Spannungsversorgung bei PET/CBM-Reparaturen

    Ich mache mal einen eigenen Thread zu dem Thema auf, weil ich keinen vorhandenen dafür missbrauchen will.


    Ich habe bisher bei Reparaturen an den PET/CBM-Platine immer im Rechner gemessen und getestet. Das ist natürlich umständlich und zum Löten muss man das Board immer rausnehmen.

    Jetzt habe ich tatsächlich endlich den offenen PC-Aufbau von meinem Arbeitstisch verbannt und wollte mir in der nächsten Zeit einige PETs und CBMs vornehmen, die sich hier angesammelt haben.


    Um das ganze effektiver zu gestalten, wollte ich mir jetzt einen offenen Aufbau machen.

    Wie versorgt ihr das Board ausserhalb des Rechners? Geht ihr da einfach mit Gleichspannung dran? Wie hoch geht ihr dann mit der Gleichspannung und ist das ein Problem für die Dioden?

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    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

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    Gedankenspiel: Gleichspannung min Input Voltage der Wandler, plus 2x Diodenabfall, plus etwas Luft.


    Also Minimal 14+1.4+1=16.4V für die 12V und minimal 7+1.4+1=9.4V für die 5V, was ja auch identisch mit den 16 und 9V unreguliert Spannungen im CBM sind.


    Tante EDITh sagt noch: nein, warum soll das ein Problem für die Dioden sein? Gleichrichter werden auch gerne mal als Verpolschutz verbaut, da wäre es identisch. Und auch so, ist ne Diode.

    Mit Gleichspannung würde ich da nicht rangehen.

    Bei Wechselspannung verteilt sich die Verlustleistung gleichmäßig auf die Gleichrichterdioden, bei Gleichspannung verlagert sich das alles einseitig.

    Da die Erfahrungsgemäß nicht mit allzu großer Reserve ausgelegt sind, würde ich erwarten, daß die einen dann mit deutlicher Überlast laufen, während die anderen nix zu tun haben.

    Das Problem bei den CBMs ist dann noch die Minusspannung. Also alles in allem ist das mit den Gleichspannungen doch etwas umfangreicher, als ich dachte, weil ich insgesamt drei Gleichspannungen einspeisen müsste. Beim PET ist es einfacher.


    Ich denke, ich werde einen anderen Weg gehen und aus einem halben CBM-Gehäuse (Monitor fehlt) einfach den Trafo ausbauen und in ein extra Gehäuse packen. Der sollte sowieso umgebaut werden und in einem anderen CBM die Konstruktion aus zwei Trafos (110V-Umbau) ersetzen.


    Zu den Dioden: Der Strom fließt doch dann nur durch zwei statt durch alle vier Dioden, oder? Aber ich vermute aber mal, die Dioden bzw. Gleichrichter auf den Boards sind ausreichend dimensioniert.

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    Zitat von zitruskeks

    Warum nicht hinter den Gleichrichtern einspeisen?

    Den entsprechenden Stecker auf dem Mainboard zu nehmen ist die einfachste (und sicherste) Methode.

    Hinter den Gleichrichtern sind keine geeigneten Anschlüsse vorgesehen.

    Die vorhandenen Stecker für Erweiterungen sind für die erforderlichen Ströme nicht geeignet.

    +++ ATH

    Zitat von detlef

    Der Strom fließt doch dann nur durch zwei statt durch alle vier Dioden, oder? Aber ich vermute aber mal, die Dioden bzw. Gleichrichter auf den Boards sind ausreichend dimensioniert.

    Da ich schon regelrecht geplatzte Gleichrichterdioden vorgefunden habe, würde ich sagen, daß die eher knapp dimensioniert sind.

    Zitat von zitruskeks

    Warum nicht hinter den Gleichrichtern einspeisen?

    Das ist mir zuviel An- und Abklemmerei. Man muss das Board beim Messen und Löten ja auch mal drehen und wenden. Und zum Entlöten muss ich an einen anderen Platz. Wenn ich mich da einmal vertue, ist alles hin. ;)

    Lieber einmal ein ordentliches Kabel machen, dann kann ich mich bei der Reparatur auf andere Dinge konzentrieren.


    Ich habe mir hier letztes Jahr ein schönes XT-Board komplett zerstört, weil ich beim Testen den Spannungsstecker falschrum aufgesteckt habe. Die alten XT-Stecker sind leider nicht verpolungssicher.

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    Zitat von Toast_r
    Zitat von detlef

    Die alten XT-Stecker sind leider nicht verpolungssicher.

    Eeinfach die beiden Stecker mit Sekundenkleber zu einem einzigen zusammenkleben, dann ist nix mehr mit vertauschen.

    Der ganz alte XT-Stecker sah so aus und war noch nicht geteilt (sehr ähnlich dem CBM-Stecker). Bei dem geteilten ist es schwieriger, den zu verpolen. Das habe ich noch nicht geschafft. ;)


    pasted-from-clipboard.png

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    Die Stecker gehen bei diesen Stiftleisten doch normalerweise nur richtigrum drauf?

    An einer Seite ist der Stecker doch so breit, daß er nicht an dem hochstehenden Kragen vorbeigeht.

    Was hast Du denn da für einen seltsamen Stecker gehabt?

    +++ ATH

    Interessanter Beitrag..


    Sowohl der Tipp mit dem Zusammenkleben bei altem XT-Spannungssteckern 8) als auch der "Best Practice - Messaufbau" für das/die CBM-Boards.

    Bei meinem Test-Mainboard für die MMX Proz. habe ich auch noch diese XT-Stecker - werde ich gleich mal "kleben" gehen.

    Suche auch gerade auf einem CBM 3032 Board den Schluss in der negativen Spannungsversorgung - somit kommt mir die Aufgabenstellung und Euere Betrachtungen ganz gelegen. :) Mal sehen wie ich das dann bei mir löse.


    Gruss aus BY

    Werner

    Zitat von Toast_r

    Die Stecker gehen bei diesen Stiftleisten doch normalerweise nur richtigrum drauf?

    An einer Seite ist der Stecker doch so breit, daß er nicht an dem hochstehenden Kragen vorbeigeht.

    Was hast Du denn da für einen seltsamen Stecker gehabt?

    Dieser Kragen sorgt eigentlich nur dafür, dass der Stecker nicht abfällt. Ein Verpolungsschutz ist ist das nicht. Natürlich muss man den mit Kraft aufstecken, damit er verkehrt herum drauf geht. Der Kragen biegt sich dann einfach zur Seite. Aber man muss auch Kraft aufwenden, wenn man ihn richtig rum draufsteckt. Mein Stecker war orginal von einem XT-Netzteil.


    Natürlich merkt man das, wenn man ordentlich guckt. Aber im Eifer der Gefechts und weil man gerade gedanklich bei einem ganz anderen Problem ist, kann sowas schon mal passieren.


    Commodore verwendete einen Stecker ohne Kragen, dafür mit Kodierstift. Das ist deutlich zuverlässiger.

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    Zitat von WJakobus

    Suche auch gerade auf einem CBM 3032 Board den Schluss in der negativen Spannungsversorgung - somit kommt mir die Aufgabenstellung und Euere Betrachtungen ganz gelegen. :) Mal sehen wie ich das dann bei mir löse.

    Auf den 3032-Board geht gerne mal die Diode neben dem 7905 kaputt (geht auf Durchgang). Leider sind dann meistens auch die RAMs kaputt, weil sie dann -10 Volt abbekommen.

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    Bei der Spannungsversorgung der 3032-Board bekomme ich immer die Krise, wenn ich versuche zu verstehen, wo die ungeregelten 9 Volt für den 5-Volt-Regler hekommen. Und gerade hing ich da wieder dran.


    Da gibt es nämlich eine externe Brücke zwischen Pin 2 und 4 am Spannungsstecker J8, die nirgends eingezeichnet ist. Auch nicht in dem Verdrahtungsplan im Service-Manual des 4032, Der hat ja die gleiche Trafo-Beschaltung.


    Sorry für die krakelige Skizze. War eigentlich nur für mich gedacht. ;)



    Hier auch keine Brücke:

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    Ja, das ist der gleiche aus dem ich den Ausschnitt oben gepostet habe. Aber auch da fehlt die Verbindung.

    Real ist die Verbindung aber vorhanden. Pin 2 und Pin 4 vom Spannungsstecker laufen am Pluspol des großen Kondensators zusammen.


    Wie man in dem Verdrahtungsplan sieht, fehlt Pin 4 am Spannungsstecker komplett.

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    WoW - das hätte ich jetzt nicht gedacht - DANKE :anbet: für die doch sehr wichtigen Hinweise zu der Spannungseinkoppelung.

    Ist mir bisher schon immer etwas schwer gefallen, das die Bauteile gem. Plan auch in der richtigen Lage am PCB zu finden sind.

    Da werde ich mal sehen ob ich bei meiner Fehlersuche jetzt etwas besser vorankomme - werde berichten.


    Das CBM Board ist in einem R&S PPC verbaut..

    Waren die Anfangszeiten der Prozesscontroller bei R&S.


    detlef - bin auch iTelex-Teilnehmer 521818 wjack d

    Zitat von WJakobus

    detlef - bin auch iTelex-Teilnehmer 521818 wjack d

    Ach, schau an. ;)


    Einen schönen, exotischen CBM hast du da. :thumbup:

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    Zitat von Toast_r

    Fällt mir jetzt erst auf, daß Du den Ausschnitt davon ja schon da drin hast. :fp:

    Wird wohl nicht schaden, wenn ich mir das bei Gelegenheit mal am realen Objekt ansehe...

    Hab ich auch eben gemacht, weil ich es mal wieder nicht kapiert habe.

    Normalerweise muss man das ja auch nicht verstehen, weil da nichts kaputt geht. Naja, außer dem Netzfilter.

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    Zitat von detlef

    Einen schönen, exotischen CBM hast du da. :thumbup:

    naja, das hat R&S auch noch exotischer gemacht - haben ein eigenes Extensionboard eingebaut

    - hier sitzten dann wahlweise weiter Euro-Karten für Floppy-Controller, eigenes BASIC, HighRes-Grafik u.a.

    Ich erinnere mich... Flasche Wein? :)

    Den hätte ich auch so gern in der Sammlung, würde zum UDS-Multimeter passen, welches du mir dankenswerterweise repariert hattest. ;)

    Zum Thema schnell noch:

    Für meine Reparaturen und Recapping-Aktionen nutze ich auch immer einen geöffneten CBM, an den ich die Reparaturboards anklemme. ;)

    Es gab neulich auch ein Netzteil in den Kleinanzeigen- müsste man mal kucken.

    Zitat von WJakobus

    Aber jetzt vom OFF-Topic zurück zum ursächlichen Thema

    Ja, richtig. ::heilig::

    Bisher habe das immer im Gehäuse gemacht, aber das ist wirklich unpraktisch.

    Eigentlich sollte ich in meinem Sammelsurium ein paar passende Trafos finden, um mir da mal was zusammenzustellen.

    Dann noch eine Schaltung zusammenbauen, die ein Composite-Signal erzeugt, und ein kleines TFT dran.

    +++ ATH

    Genau das ist meine Idee. ;)


    Wenn jemand noch einen Trafo übrig hat... :tüdeldü:

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