Strom, Ökostrom, Lichtgeschwindigkeit und Elektronen

  • Wenn man die KVGs (Drosselspulen) drin lässt, funktioniert das zwar auch, ich klemm die aber trotzdem immer ab.

    Die produzieren sonst weiterhin Wärme und somit Verbrauch.


    Das Aufbrauchen alter Leuchtmittel lohnt sich nicht, wenn man seinen Strom bezahlen muß...

  • Kann ich allem zustimmen: EVG müssen raus, Drosseln können raus. In DC-Sichtweise ist es ja ein Widerstand und reduziert somit die LED Leistung (bei SNT zieht die dann mehr Strom). Wie sich der Widerstand einer Spule in einem AC-Stromkreis verhält dürfte wohl auch stark vom Leistungsfaktor der LED-Leuchte abhängen?

  • Ich habe LEDs, die halten 15 Jahren (Kondensatornetzteil, heute vergleichsbare schlechte Effizient)

    Hoffen wir mal, dass es länger ist. Ich habe hier vor 10 Jahren im Haus einige alte Deckenlampen gegen LED ausgetauscht. Das Problem ist, dass die Leuchtmittel bei diesen neuen Lampen nicht auswechselbar sind.

    Sowas kommt mir nicht ins Haus. Ich kaufe nur Lampen mir auswechselbaren Standard-Leuchtmitteln.

  • Ich habe LEDs, die halten 15 Jahren (Kondensatornetzteil, heute vergleichsbare schlechte Effizient)

    Hoffen wir mal, dass es länger ist. Ich habe hier vor 10 Jahren im Haus einige alte Deckenlampen gegen LED ausgetauscht. Das Problem ist, dass die Leuchtmittel bei diesen neuen Lampen nicht auswechselbar sind.

    Sowas kommt mir nicht ins Haus. Ich kaufe nur Lampen mir auswechselbaren Standard-Leuchtmitteln.

    Da schaue ich mir die Bauart genau an. Wenn ich ein größeres Netzteil + eine große Metallfläche sehe und die LED-Platinen vollflächig aufgeklebt sind, gehe ich hier auch von 10 Jahren+ Laufzeit aus.

  • Das ist alles schon zigfach durchgerechnet von Leute, die die Fakten kennen. Und die Produktion wird generell immer in die Ökobilanzen eingerechnet. Genau wie die durchschnittliche Nutzungsdauer bzw. Haltbarkeit.

    Das kann man akzeptieren oder immer wieder mit dem eigene Halbwissen dagegen halten. Es gibt natürlich Leute, die keinen Experten und Wissenschaftlern vertrauen und glauben, dass wir alle auf einer Scheibe leben. :D

    Auch wenn Detlef sich so aufplustert, bei mir haben schon mehrere der Ersatz "Globe"-LED-Lampen (und nur auf die bezog sich meine Anmerkung) inzwischen das Zeitliche gesegnet. Importeur der Lampen waren GLOBO und Müller Licht. Da die Lampen mit 95 mm Durchmesser der "Birne" schwer zu beschaffen und ziemlich teuer sind, habe ich von diesen LED-Lampen nur Nachteile.

    An anderen Stellen nutze ich LED-Lampen wie in #58 vn 1ST1beschrieben, die die LEDs gut kühlen und deren integrierte Ansteuerelektronik auch gut konzipiert ist. Da gibt es dann keinerlei Probleme.

  • Da kann ich jetzt aber auch nichts für, wenn du LED-Lampen kauftst, die teuer sind und nicht lange halten. :nixwiss:

  • detlef: Ichwill die Diskussion hier nicht in die Länge ziehen. Aber die Leute, die die Ökobilanz durchgerechnet haben, werden wohl kaum die ALDI-, Lidl- oder Baumarkt-LED-Lampen durchgerechnet haben. Wenn die darin verbaute Elektronik schlecht designed wurde, ist die ganze ursprüngliche Berechnung der Ökobilanz Makulatur. Und das passiert inzwischen immer häufiger. Ich habe etliche defekte LED-Lampen aus Interesse auseinandergenommen. Als erfahrener Entwickler standen mir die wenigen noch verbliebenen Haare zu Berge! Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen als "Halbwissen" abzuqualifizieren und sich auf "Experten" zu berufen, die die Produkte von denen ich berichtete nie gesehen haben können, war doch wirklich ziemlich daneben. Aber damit sollten wir diesen Teil des Themas wirklich beenden.

  • detlef: Ichwill die Diskussion hier nicht in die Länge ziehen. Aber die Leute, die die Ökobilanz durchgerechnet haben, werden wohl kaum die ALDI-, Lidl- oder Baumarkt-LED-Lampen durchgerechnet haben.

    Woher weisst du das? Und warum sind Aldi-, Lidl- und Baumarkt-LED-Lampen schlecht?


    Ich habe hier fast ausschließlich China-Ware im Einsatz, weil die Marken-Ware am Anfang viel zu teuer war, um wirtschaftlich zu sein. Und da die Dinger einfach nicht kaputt gehen, sind sie eben immer noch im Einsatz, obwohl es inzwischen auch billige Marken-LED-Leuchtmittel gibt.


    Teilweise tausche ich die China-Teile inzwischen aus, weil sie nach über 10 Jahren einfach vergilbt sind und unansehnlich geworden sind. Das ist dann leider so.

  • iPhones sind auch Made in China. Und ich habe auch schon in Deutschland gefertigte Netzteile gesehen, die absoluter Schrott waren. Geringe Stückzahlen sind manchmal auch eine Ursache für geringe Qualität. Da gibt es dann keine automatisierten Tests und viel Handarbeit.

  • Hab hier in einem Deckenfluter einen Halogenstab durch eine LED von OSRAM (jetzt LEDvance) ersetzt. Das war erstmal ein Akt, den Dimmer neu zu programmieren, damit das auch mit der LED funktioniert. Und bislang sind 3 Stück von den LEDs mit ziemlich viel Knall und Rauch gestorben. Hab zwar die ersten beiden Male kostenlosen Ersatz bekommen, aber letztlich überzeugt mich das nicht. Haben dann einen neuen Deckenfluter mit LED-Technik (keine separaten Leuchtmittel) gekauft. Wenn der 10 Jahre hält, ist das immer noch besser als jedes Jahr so einen LED-Klotz zu kaufen.


    Aber die Leuchten, die ich im Haus und außerhalb durch Philips Hue (diverse Sorten) ersetzt habe, funktionieren alle noch. Die im Außenbereich sind zwar mittlerweile etwas zickig, wenn es unter 0 Grad ist (sind laut Spec dafür nicht vorgesehen), aber da ist in 10 Jahren noch keine von gestorben.

  • Meine beiden Deckenfluter haben seit etwa 6-7 Jahren LED-Leuchtmittel und funktionieren seitdem einwandfrei.

    Bei den Dingern musste und kann ich auch nichts programmieren. Hat einfach so funktioniert.


    Die Leuchtmittel sind nicht besonders formschön, das muss ich zugeben. Aber beim Deckenfluter sieht man die ja nicht.

  • Bei einem LED-Deckenfluter, den ich vor 10 Jahren gebraucht bekommen habe, tun ebenfalls die Leuchtmittel noch einwandfrei. Kaputt hingegen war ganz zu Beginn das Netzteil. Das war aber gerade noch so in der Garantiezeit, und der Verkäufer hat mir ohne Umstände ein neues geschickt. Zum Glück, denn das Netzteil und der Stecker sind so gar nicht standardhaft. Darauf sollte man beim Kauf vielleicht ebenso achten wie auf die Austauschbarkeit der Leuchtmittel.

  • ... die großen Stromverbraucher Waschmaschine, Wäschetrockner, Kühl- und Gefrierschrank sowie Kochen.

    Vergiß nicht die Spülmaschine, die im Vergleich zur Waschmaschine bemerkenswert viel Strom verbrauchen kann. Ich habe im Eco-Programm der Spülmaschine einen viermal so hohen Verbrauch gemessen wie im 30°-Kurzprogramm der Waschmaschine. Die Energie, die für all die heftige mechanische Arbeit der Waschmaschine benötigt wird, ist gering im Vergleich zur Energie für das Aufheizen von Wasser. Obendrein läuft die Spülmaschine öfter als die Waschmaschine.

  • ... die großen Stromverbraucher Waschmaschine, Wäschetrockner, Kühl- und Gefrierschrank sowie Kochen.

    Obendrein läuft die Spülmaschine öfter als die Waschmaschine.

    Nö. Aber sonst hast du recht.

  • Sollte vielleicht nochmals darauf hinweisen, LED Lampen zunächst NICHT dimmbar sind.

    Nur Exemplare, bei denen dies explizit angegeben wird, sind dimmbar.


    Und "nicht dimmbar" bedeutet auch stets, dass eine nicht sinusförmige Versorgung (z.B. Phasenanschnitt eines Dimmers oder auch eine USV mit rechteckigem/trapezförmigem Ausgang) den schnellen oder unmittelbaren TOD dieser Leuchten zur Folge hat.


    Nachtrag: auch ein verseuchtes Netz mit mehreren Volt hochfrequenter Störspannungen kann eine LED Lampe zerstören...

  • Und bislang sind 3 Stück von den LEDs mit ziemlich viel Knall und Rauch gestorben.

    Genau so sah es bei uns auch mit dem OSRAM Leuchtstab nach ca. 18 Monaten aus. Knall und Gestank. War zwar dimmbar, wurde aber nicht gedimmt. Jetzt, mit 120W Halogen, ist die Lichtfarbe deutlich angenehmer. Und jetzt ist es auch wieder richtig hell. Wenn man im Zimmer mal Licht braucht, ist mir das wichtiger, als ein paar Euro zu sparen.

    In der Küche/Eßzimmer haben wir dagegen eine 60W ESL. Die braucht zwar ein paar Minuten, leuchtet dann aber auch den gesamten Bereich richtig aus.

    Aber die Leuchten, die ich im Haus und außerhalb durch Philips Hue (diverse Sorten) ersetzt habe, funktionieren alle noch.

    Die meisten bei uns auch. Nur eine HUE Farb-LED-Birne will nach ca. 3 Jahren (auch nur alle paar Tage für nichtmal eine Stunde) nicht mehr. Insofern bin ich bei LED tatsächlich etwas skeptisch und sorge erstmal wieder für einen Vorrat an bewährten Leuchtmitteln.

  • Und bislang sind 3 Stück von den LEDs mit ziemlich viel Knall und Rauch gestorben.

    Genau so sah es bei uns auch mit dem OSRAM Leuchtstab nach ca. 18 Monaten aus. Knall und Gestank. War zwar dimmbar, wurde aber nicht gedimmt. Jetzt, mit 120W Halogen, ist die Lichtfarbe deutlich angenehmer. Und jetzt ist es auch wieder richtig hell. Wenn man im Zimmer mal Licht braucht, ist mir das wichtiger, als ein paar Euro zu sparen.

    Warum kaufst du dann kein ausreichendes helles LED-Leuchtmittel in der passenden Lichtfarbe?

  • Warum kaufst du dann kein ausreichendes helles LED-Leuchtmittel in der passenden Lichtfarbe?

    Weil ich noch kein helleres Leuchtmittel gefunden habe. Und es gibt natürlich keine Vollspektrum LEDs, die Glühlampen wirklich ersetzen. Muß man sich nur mal durch ein Spektroskop ansehen.


    Das hier mit knapp 20W


    https://www.amazon.de/gp/product/B08C1D8WS3


    soll ja einen 150W Halogenstab ersetzen, ist aber deutlich schummeriger als ein 120W. Am nächsten kommen noch Filament-LED Leuchtmittel. Da muß ich mich nochmal umsehen. Vor 2 Jahren sah es da in der Leistungsklasse noch schlecht aus. Bin ja durchaus bereit, wenn es etwas passendes gibt,

  • Sollte vielleicht nochmals darauf hinweisen, LED Lampen zunächst NICHT dimmbar sind.

    Und selbst wenn sie es sind, dann verhalten sie sich manchmal seltsam. Ich habe eine Stehlampe, dimmbar noch aus Glühbirnenzeit, da ist jetzt eine dimmbare LED-Glühbirne drin (sieht genauso aus wie die alten), muss wegen "Design" so sein. Die Stehlampe kennt mit alter Glühlampe die Helligkeitsstufen schwach, mittel, hell, einfach in dem man die Lampe am Metall berührt, schaltet sie das durch. Mit der dimmbaren LED-Glühbirne (von Philippsens) macht sie mittel, hell, schwach, und gelegentlich blitzt sie in der bevorzugten Schwach-Einstellung für eine Millisekunde oder so auch mal sehr hell auf, bisher aber nicht karpott gegangen.

  • Da die Lichtfarbe und Dimmbarkeit sowieso seltenst genutzt wird, habe ich teilweise LEDs, die sich per App/Alexa steuern lassen. Extern dimmen macht immer Probleme (Mindestlast, Art der Dimmung, Flackern, Haltbarkeit ect.)

  • Ich habe im ganzen Haus keine Dimmer. Hatte ich zu Glühbirnenzeiten nicht? Wozu braucht man das?

    Die einen beklagen LED-Lampen wären zu funzelig, die anderen dimmen. :D


    Aber ernsthaft: Ich habe im Wohnzimmer natürlich Lampen an verschiedenen Positionen und die werden nach Bedarf eingeschaltet. Aber dann noch die Helligkeit zu verändern, das habe ich nie gebraucht. Jede Lampe hat die Helligkeit, die sie braucht, wenn sie eingeschaltet ist.


    Dimmen, das ist für mich irgendwie 70er. Als die Technik aufkam, hatten alle Leute Dimmer. ;)

  • Modernes Dimmen geht übers Handy - das gab es erst ab 2007 ...

    Macht für mich keinen Unterschied. Außer, dass ich immer umständlich mein Handy aus dem Arbeitszimmer holen müsste.

    Da wäre der Dimmer an der Wand doch wesentlich komfortabler. ;)


    Ansonsten: es gibt auch umschaltbare LED Lampen, mit 2 oder 3 Helligkeitsstufen. Das ist dann fast wie Dimmen - nur nicht so cool.

    Wieviele Helligkeitsstufen braucht man, damit es cool ist? Wie lange justiert man des jedesmal nach, bis mal die optimale Einstellung gefunden hat?


    Wie gesagt, für mich als ein Kind der 70er ist das Dimmen an sich völlig uncool. Ganz egal ob man dazu jedesmal sein Handy suchen muss oder einfach zum Lichtschalter geht (der immer da ist). Aber ok, Dimmen ist zumindest retro. Deswegen verstehe ich die Begeisterung. 8o

  • Wir haben hier verschiedene dimmbare LED-Leuchten. Und fast überall wird das genutzt. Meine Schreibtischlampe leuchtet auf niedriger Stufe, wenn ich nachts am PC sitze. Wenn ich abends dort löte oder ähnliches mache brauche ich dagegen maximale Helligkeit.

    Wenn im Wohnzimmer gebügelt wird wird die Deckenleuchte voll aufgedreht. Für den Alltag ist das ungemütlich hell.


    Ich muss aber demütig zugeben, dass das alles fest verbaute LEDs mit eigenem Dimmer sind.

    Und "nicht dimmbar" bedeutet auch stets, dass eine nicht sinusförmige Versorgung (z.B. Phasenanschnitt eines Dimmers oder auch eine USV mit rechteckigem/trapezförmigem Ausgang) den schnellen oder unmittelbaren TOD dieser Leuchten zur Folge hat.


    Nachtrag: auch ein verseuchtes Netz mit mehreren Volt hochfrequenter Störspannungen kann eine LED Lampe zerstören...

    Kannst Du das etwas näher erläutern, was da passiert? Das kann ja eigentlich nur an der Elektronik liegen?!

  • Viele einfache (billige) LED Schaltungen haben einen Kondensator als kapazitiven Vorwiderstand und noch einen kleinen echten Ohmschen Widerstand. Dann kommt der 'Full Bridge Rectifier' und direkt die paar LEDs in Serie. Am Kondensator fällt der größte Teil der Netzspannung ab - da es hier reiner Blindstrom ist entsteht keine Wärme, im Gegensatz zur Verwendung eines ohmschen Widerstandes. Der Power Faktor der Lampe ist dadurch natürlich nahezu Null.


    Das Problem entsteht nun aber, falls die Netzspannung kein reiner Sinus mehr ist. Steile Flanken - mithin höhere Frequenzanteile - sehen natürlich einen immer kleineren kapazitiven Widerstand, was dann den Strom durch die LEDs ansteigen läßt. Dieser fließt zwar nicht die ganze Zeit, kann aber ein Vielfaches des regulären Stromes sein.


    Wie sich Schaltnetzteile bei Phasenanschnitt verhalten, hängt sicher auch von der Ausführung ab.

  • Viele einfache (billige) LED Schaltungen haben einen Kondensator als kapazitiven Vorwiderstand und noch einen kleinen echten Ohmschen Widerstand. Dann kommt der 'Full Bridge Rectifier' und direkt die paar LEDs in Serie. Am Kondensator fällt der größte Teil der Netzspannung ab - da es hier reiner Blindstrom ist entsteht keine Wärme, im Gegensatz zur Verwendung eines ohmschen Widerstandes. Der Power Faktor der Lampe ist dadurch natürlich nahezu Null.

    Und weil der Kondensator selten die "X2"-Qualität hat, ist die Lebensdauer oft begrenzt und die Lampen sterben vorzeitig. Da helfen auch die von Detlef angeführten wissenschaftlichen Hochrechnungen zur Ökobilanz von LED-Lampen wenig. Da wandern viele energieaufwändig produzierten Stoffe einfach in den Sondermüll.


    Ich habe mal eine Lampe in Kerzenform, die nach wenigen Stunden ausgefallen war, untersucht. Ein Lichtleiter zur Verteilung der Abstrahlung: perfekt. 6 LEDs auf einer gut wärmeabführenden Platte, die die Wärme über einen Metalldeckel an ein aufwändig geformtes Metall-Tiefziehteil so abführte, dass sie über die Fassung abgegeben werden konnte - ebenfalls perfekt gemacht. Das Schaltnetzteil mit Trafo !! gut aufgebaut. ABER: Dann war wohl bei der Schaltungsauslegung ein Fehler passiert. Jedenfalls wurde dieser nicht behoben und ein neues Layout gemacht, statt dessen wurde eine Leiterbahn aufgetrennt und ein dicker bedrahteter Widerstand über die Schaltung gebraten (anders kann man die Lötstellen nicht nennen). Bei den Mengen, in denen diese Lampen produziert werden, ist eine solche "Lösung" absolut unverständlich. (Das ist so, als würde man an einen Porsche ein eisenbeschlagenes Holzwagenrad montieren.)


    In meiner beruflichen Zeit hatte ich öfter mit chinesischen Firmen zu tun. Wir bezogen von dort Baugruppen, die gut entworfen und von uns auf Herz und Nieren geprüft waren. Die Qualität war super, bis plötzlich völlig unverständlich ein Einbruch passierte. Was war geschehen? Der Produktentwickler, der auch die Fertigung überwacht hatte, war zu einem Wettbewerber gegangen. (Damals waren in China gute Ingenieure selten.) Sein Nachfolger war zwar bemüht, aber nicht sonderlich qualifiziert und "wurstelte" sich irgendwie durch. Wir mussten für die Baugruppe einen anderen Lieferanten suchen.

  • Ich dachte die Zeit der billigen Handarbeit in China würden wegen des Mindestlohn wegfallen?

    Ich kenne das von einigen Steuerungen mit Netzanschluss:

    Kondensatornetzteil mit billigstem, vergossenen Folienkondensator, der dann nur noch 0,5 anstatt 1,5µF hatte. X2 rein und der Spaß lief wieder