Spülmaschine mit WLAN

  • Kannst du bei Autos ab 2019 vergessen, die haben für den eCall eine SIM-Karte eingebaut, und funken darüber ständig Fahrzeugtelemetrie an den Hersteller. Die wissen wie du fährtst und wo und die wissen dass du mit dem Auto in den Service musst bevor du es weißt.

    Meine aktuellen Autos noch nicht. Aber das nächste wird es dann wohl haben. Ist das nicht inzwischen Pflicht, dass da eine Überwachungs-SIM-Karte eingebaut ist?


    Aber unabhängig davon - das WLAN der Spülmaschine ist jetzt aus. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Ihr mischt da mehrere Sachen (so, wie die Autohersteller auch):


    Der Notruf aus dem Auto bei Unfall (eCall) ist Pflicht und auch sinnvoll - Damit dich auch jemand findet, wenn du mit dem Wagen in eine Schlucht stürzt und im Gebüsch verschwindest.


    Dass dieser Kommunikationsweg auch gleichzeitig die technische Möglichkeit eröffnet, Telemetrie aus dem Auto zum Hersteller zu übertragen, ist ein (unangenehmer?) Nebeneffekt, den der Gesetzgeber nicht vorschreibt, der aber naheliegt, weil man ja jetzt sowieso GPS und Mobilfunk im Auto haben muss. Der Gesetzgeber läßt ausdrücklich offen, ob sich eCall direkt mit einer Notrufzentrale oder mit dem Umweg über den Autohersteller verbindet (man darf dreimal raten, was häufiger ist...). Natürlich haben die Autohersteller (wie alle Hersteller von irgendwas, auch von Spülmaschinen) den Wunsch, statistisch zu wissen, wie denn genau ihr Produkt verwendet wird. Die meisten Hersteller haben sich dafür in der Vergangenheit eine große Flotte von Testfahrern und Testfahrzeugen ("Langzeitversuch") leisten müssen, oft auch Autos kostenfrei an Mitarbeiter ausgeliehen, was natürlich ein Kostenfaktor ist. Mit Telemetrie kann man einfach den Kunden als Testfahrer benutzen. Legt man das negativ aus, zahlt der Kunde auch noch dafür, dass er dem Hersteller Geld spart. Man kann es aber auch ganz einfach als "Win-Win" betrachten.


    Dass sich dabei weitere Probleme mit personenbezogenen Daten, Anonymisierung, (naheliegenden) Wünschen der Strafverfolgungsbehörden usw. auftun, ist ganz normal in einer zunehmend digitalisierten Welt. (Was beklagt ihr Euch: Das Zeug, mit dem wir uns hier beschäftigen, hat schließlich damit angefangen....) Es liegt an Gesellschaft und Politik, diese neuen Probleme in den Griff zu kriegen, und Europa macht das, finde ich, (z.B. im Vergleich zu den USA) ziemlich gut.

  • Kannst du bei Autos ab 2019 vergessen, die haben für den eCall eine SIM-Karte eingebaut, und funken darüber ständig Fahrzeugtelemetrie an den Hersteller. Die wissen wie du fährtst und wo und die wissen dass du mit dem Auto in den Service musst bevor du es weißt.

    Angeblich hat mein Caddy (Bj. 2019) nichts dergleichen, weil es sich um ein Nutzfahrzeug handelt.

    Hat zumindest der Verkäufer behauptet.

    Würde mich schon interessieren, ob das so stimmt...

    +++ ATH

  • Gerade dazu gefunden:

    eCall und Datenschutz: Erstellt das System Bewegungsprofile?

    Gemäß gesetzlicher Vorschrift ist eCall ein schlafendes Notrufsystem. Das bedeutet, dass Positionsdaten nur im Notfall übermittelt werden dürfen. Erst wenn das Auto einen verletzungsrelevanten Unfall registriert, wählt die SIM-Karte des Systems über das vor Ort stärkste Mobilfunknetz die 112. Ungenutzte Informationen werden kontinuierlich gelöscht. Somit kann eCall keine Bewegungsprofile erstellen.

    Bei den neuen Connected Cars – Autos, deren SIM-Karte dauerhaft aktiv und mit dem Internet verbunden ist – kann das allerdings anders aussehen. Bei diesen Fahrzeugen lassen sich zum Beispiel im Falle eines Diebstahls jederzeit Informationen zur aktuellen Position ermitteln.

    Hier zieht die eCall-Verordnung der EU eine klare Grenze, indem sie den Datenaustausch zwischen dem gesetzlich vorgeschriebenen eCall-System und herstellerspezifischen Connected-Services verbietet.

    +++ ATH

  • Kannst du bei Autos ab 2019 vergessen, die haben für den eCall eine SIM-Karte eingebaut, und funken darüber ständig Fahrzeugtelemetrie an den Hersteller. Die wissen wie du fährtst und wo und die wissen dass du mit dem Auto in den Service musst bevor du es weißt.

    Angeblich hat mein Caddy (Bj. 2019) nichts dergleichen, weil es sich um ein Nutzfahrzeug handelt.

    Hat zumindest der Verkäufer behauptet.

    Würde mich schon interessieren, ob das so stimmt...

    eCall ist für PKWs (klar) und *leichte Nutzfahrzeuge* bis 3.5t zulässiges Gesamtgewicht seit 3/2018 vorgeschrieben.


    Das galt aber "wenn neue Modelle eingeführt werden" (d.h. ein neues Mustergutachten beim KBA und eine neue EU-Typprüfung erstellt wurde). Wenn dein Caddy ein 2017er-Modell ist, das auch 2019 noch gebaut worden ist (ist das wahrscheinlich?), dann wäre das OK - Hat aber nichts mit der Einstufung als Nutzfahrzeug zu tun.

  • TJa... Wie kriegt man sowas raus?

    Wenn dein Caddy eCall hat, dann hat er auch einen Notrufknopf zum Drücken. Der wäre (naheliegenderweise) auch nicht versteckt und du hättest ihn schon gefunden ;) . Hat er nicht, dann hat er eben nicht.


    Ansonsten kannst du hier mal kucken, ob du deinen genauen Typ findest mit Datum der Typgenehmigung.

  • Ich hab auch einen Notfallknopf der uebers Autotelefon geht.

    Den Notfall muss ich allerdings noch zusaetzlich bestaetigt werden damit eine Verbindung

    zur Polizei aufgebaut wird.

    Naja, besser als gar nichts.

    Und ganz ehrlich, ich hab Jahre gebraucht da raufzudruecken weil ich immer

    dachte wenn ich da raufdruecke, bricht sofort die Notfall Action aus und kann

    das nicht mehr umkehren und die Rettungsmenschen noergeln mich dann voll was das soll...... :fp:

    Alles geht - Nichts muß

  • Und ganz ehrlich, ich hab Jahre gebraucht da raufzudruecken weil ich immer

    dachte wenn ich da raufdruecke, bricht sofort die Notfall Action aus und kann

    das nicht mehr umkehren und die Rettungsmenschen noergeln mich dann voll was das soll...... :fp:

    Ich hab mich noch nicht getraut... Unser Touran hat den unterm Dach vor dem Innenspiegel. Die Knöpfe da sind tabu...

    1ST1

  • Der Notruf aus dem Auto bei Unfall (eCall) ist Pflicht und auch sinnvoll - Damit dich auch jemand findet, wenn du mit dem Wagen in eine Schlucht stürzt und im Gebüsch verschwindest.

    Die Schwester meines Großvaters ist vor 60 Jahren mit dem Auto im Schwarzwald tödlich verunglückt. Hätten Waldarbeiter nicht gehört wie das Auto in die Schlucht gekracht ist hätte man sie tage- oder wochenlang nicht gefunden. An der Stelle gibt es heute noch keinen Mobilfunkempfang, mit keinem Provider.

    Insofern funktioniert dieser eCall nur in zivilisierten Ländern mit funktionsfähiger Mobilfunk-Infrastruktur.

  • Der Notruf aus dem Auto bei Unfall (eCall) ist Pflicht und auch sinnvoll - Damit dich auch jemand findet, wenn du mit dem Wagen in eine Schlucht stürzt und im Gebüsch verschwindest.

    Insofern funktioniert dieser eCall nur in zivilisierten Ländern mit funktionsfähiger Mobilfunk-Infrastruktur.

    Natürlich. Aber der Schwarzwald ist inzwischen auch zivilisiert ;)

  • Also ich finde das generell auch lebensgefährlich, sich in Funklöchern aufzuhalten. Stellt euch vor, es passiert irgendwas und euer Handy oder Auto kann keinen Notruf absetzen. :fp:

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

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  • Und ganz ehrlich, ich hab Jahre gebraucht da raufzudruecken weil ich immer

    dachte wenn ich da raufdruecke, bricht sofort die Notfall Action aus und kann

    das nicht mehr umkehren und die Rettungsmenschen noergeln mich dann voll was das soll...... :fp:

    Ich hab mich noch nicht getraut... Unser Touran hat den unterm Dach vor dem Innenspiegel. Die Knöpfe da sind tabu...

    ich auch nicht, und ich habe inzwischen bestimmt das zweite Auto mit dem Knopf.


    Beim letzten Auto hat bei der Rückgabe die Kollegin vom Flottenmanagement da drauf gedrückt. Ich wäre beinahe ausgeflippt, habe dann aber gesehen, dass beim ersten Drücken nur eine Klappe aufgeht, und drunter ein roter Knopf zum Vorschein kommt, denn man dann für den Notruf drücken muss. Wusste ich nicht :fp: Beim aktuellen Wagen habe ich es aber auch noch nicht getestet.


    Also ich finde das generell auch lebensgefährlich, sich in Funklöchern aufzuhalten. Stellt euch vor, es passiert irgendwas und euer Handy oder Auto kann keinen Notruf absetzten.

    Also tatsächlich finde ich das prinzipiell gar nicht so schlecht, dass man immer und überall einen Notruf absetzen kann, oder das $Gerät bei erkanntem Unfall das selbst tut. Mein Fahrrad Navi hat so eine Funktion auch und die ist erst einmal fälschlicherweise losgegangen. Mein Notfallkontakt hat sich gewundert ;)


    Nachteil ist halt, dass das Auto auch den Notruf wählt, wenn man besoffen aus Versehen die Strasse verlassen hat:

    Unfälle - Mittelbiberach - Auto-Notruf bringt Polizei auf Spur von betrunkenem Fahrer - Panorama - SZ.de (sueddeutsche.de)


    Aber der Schwarzwald ist inzwischen auch zivilisiert

    Na ich weiß ja nicht. Da hat sich doch mal vor ein paar Jahren ein Abtrünniger lange Zeit erfolgreich vor der Polizei versteckt. Da gibt es noch viele Funklöcher und auch Verstecke.

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • Das neue iPhone kann aber auch in Funklöchern Notrufe absetzen, irgendeine neue Technik über Satellit.

    Ja, das neue iPhone kann das aber wohl nicht die aktuell in den Fahrzeugen verbaute eCall Hardware.

    Das wird wohl noch eine Weile dauern bis die soweit sind, da muss die Hardware geeignet sein und der Satellitenbetreiber muß auch mitspielen.

  • Dieser ganze Smartkram ist alles Mist! Selbst die Dinge, die ohne nicht auskommen (z.B. mein Fire TV Kube) machen damit mehr Ärger als alles andere: Nach dem ich meinen Fire-TV-Kube eine ganze Weile nicht benutzt hatte, war plötzlich das Bild lustig bunt (Falschfarben). In der Onlinehilfe zum Gerät konnte man einen Telefonanruf bestellen. Kurz nach dem Klick rief auch ein freundlicher Mensch(!) mit indisch / paristanschem Akzent an. Der hat dann eine halbe Stunde per Ferndiagnose an dem Dingen gebastelt, das blöde Teil zurück gesetzt, alles ohne Erfolg. Ich sollte doch ein neues kaufen, nach 14 Monaten sei die Garantie abgelaufen und ich bekäme einen Rabatt bei Neukauf. Darauf hin hab ich mich in einer Produktrezension online ausgekotzt und bekomme eine Stunde später eine Antwort(!): Ich soll doch bitte noch mal versuchen eine(!) Einstellung in der Konfiguration zu ändern. Habs dann ausprobiert und siehe da: Läuft wieder!

    Was haben Sie gemacht: Ein Update hat einfach mal die HDR-Kompatibilität eingeschaltet. Schön, nur doof das mein TV noch kein HDR hat, was die Falschfarben zur Folge hatte...


    Meine neue Spülmaschine hat übrigens auch WLAN-Funktion. Nach dem Erlebniss werde ich garantiert darauf verzichten meine Spülmaschine ins Inernet zu hängen (das Geschirr wird auch ohne Internet sauber)!

  • Meine neue Spülmaschine hat übrigens auch WLAN-Funktion. Nach dem Erlebniss werde ich garantiert darauf verzichten meine Spülmaschine ins Inernet zu hängen (das Geschirr wird auch ohne Internet sauber)!

    Sie kann dann aber nicht die Feuerwehr rufen, wenn ein Schlauch geplatzt ist oder die Umwälzpumpe brennt, und nicht die Polizei, wenn die eingebaute Abwasseranalyse nahelegt, daß Du einen Giftmordversuch am Laufen hast.

    Einmal editiert, zuletzt von masi ()

  • Sehe die Beiträge zur WLAN-Spülmaschine Thread erst jetzt. Freue mich aber als Pen-Tester und White-Hat-Hacker schon auf so etwas. Da kann man auch mal beim Nachbarn die Spülmaschine versuchen zu hacken, und die Spülprogramme mal alle durchprobieren ;)

    Auch Waschmaschinen, Backöfen und Kühlschränke gibt es mit WLAN. Da kannst Du einen Haufen Unsinn machen. Am interessantesten dürften aber Saugroboter mit Kamera sein.

    Und Babyfone oder Hörspielgeräte im LAN. Also mir kommt sowas nicht ins Haus. Bei mir ist fast alles Offline.


    Ich meide auch Geräte mit App-Zwang. Wenn ich das ja richtig gelesen habe, ist die Spülmaschine auch "normal" ohne App zu bedienen. Aber es gibt ja Geräte, die sind nur mit App zu bedienen und, wie ja schon angemerkt wurde, wenn der Hersteller dann die cloud abschaltet oder einfach kein Support mehr für das gerät bietet, kann man es nicht mehr nutzen. Naja, es gibt oft "hacks" für solche Geräte die man dann in einem Open Source SmartHome anbinden kann, sogar CloudFree mit z.b. FHEM.

    Schaut doch mal in meinem Blog vorbei.

  • Nur wenige Besitzer benutzen die WLAN-Funktion ihrer Wasch/Spül/...-Maschine


    https://www.golem.de/news/wasc…-offline-2301-171459.html

    Das Schlimme daran ist ja nicht, das das so ist, sondern dass der Hersteller das überhaupt weiß.....


    Überhaupt scheint der Artikel recht unreflektiert von jemandem geschrieben zu sein, der seine Wäsche noch jedes Wochenende zu Mutti bringt:

    Zitat

    Dadurch geht den Herstellern ein wichtiges Mittel verloren, nach der einmaligen Anschaffung des Gerätes Folgeeinnahmen zu generieren. Durch die Übertragung von Nutzerdaten können Unternehmen beispielsweise zum Kauf neuer Filter oder anderer Verbrauchskomponenten raten, die die Besitzer der Geräte ansonsten nicht kaufen würden.

    Natürlich wäre jetzt eine Runde Mitleid für den Hersteller angebracht: Wenn, ja wenn ich mich jetzt erinnern könnte, dass ich jemals einen "Filter oder andere Verbrauchskomponente" für meine Wasch- oder Spülmaschine gebraucht hätte, ob mit WLAN-Erinnerung oder ohne, dann wäre ich mir sicher, dass das das letzte Gerät von diesem Hersteller in meinem Haushalt gewesen wäre....

  • Nur wenige Besitzer benutzen die WLAN-Funktion ihrer Wasch/Spül/...-Maschine


    https://www.golem.de/news/wasc…-offline-2301-171459.html

    Das Schlimme daran ist ja nicht, das das so ist, sondern dass der Hersteller das überhaupt weiß.....

    Ich würde das auch nicht wollen und den Kram nicht nutzen.


    In anderen Bereichen (Computer- und App-Nutzung, Musik- und Video-Streaming, Protokollfunktionen in Autos, und und und) sind wir in der Hinsicht allerdings schon viel schmerzbefreiter, und diese Daten sind eigentlich sensibler als die Frage, wie oft und mit welchen Funktionen man die Waschmaschine laufen läßt.

  • Das Schlimme daran ist ja nicht, das das so ist, sondern dass der Hersteller das überhaupt weiß.....

    tofro Das ist eigentlich keine geheimnisvolle Funktion: (Wieviele Geräte mit WLAN habe ich verkauft ) - (Wieviele Geräte haben sich angemeldet und nutzen die Online-Funktionen) = (Geräte, die nicht angemeldet wurden)


    Interessant ist, dass in der Werbung Argumente angeführt werden, die nicht besonders relevant sind:

    • Die Maschine meldet, wenn der Waschvorgang beendet ist - toll, auch die Maschinen ohne online-Funktion schalten sich ab. Ausräumen muss ich die eh selber
    • Ich kann Rezepte runterladen - das kann ich auch bei 1000 anderen Webseiten. Rezepte auf dem E-Herd nützen eh nix.
    • Ich kann die Maschine remote einschalten - ich kann die auch manuell anschalten, beladen muss ich die ja sowieso manuell.
    • Die Bedien- und Dialogfunktionen der Geräte sind ausführlicher und bequemer zu handhaben - stimmt, aber man benötigt dazu eigenes Equipment.

    Der Hersteller spart sich die Bedien- und Dialogelemente an der Maschine. Die WLAN Anbindung ist wesentlich teurer als eine ausführliche Dialogfunktion an der Maschine. WLAN und Smartphone bezahlt der Kunde selber.

  • Interessant ist, dass in der Werbung Argumente angeführt werden, die nicht besonders relevant sind:

    • Die Maschine meldet, wenn der Waschvorgang beendet ist - toll, auch die Maschinen ohne online-Funktion schalten sich ab. Ausräumen muss ich die eh selber
    • Ich kann Rezepte runterladen - das kann ich auch bei 1000 anderen Webseiten. Rezepte auf dem E-Herd nützen eh nix.
    • Ich kann die Maschine remote einschalten - ich kann die auch manuell anschalten, beladen muss ich die ja sowieso manuell.
    • Die Bedien- und Dialogfunktionen der Geräte sind ausführlicher und bequemer zu handhaben - stimmt, aber man benötigt dazu eigenes Equipment.

    Der Hersteller spart sich die Bedien- und Dialogelemente an der Maschine. Die WLAN Anbindung ist wesentlich teurer als eine ausführliche Dialogfunktion an der Maschine. WLAN und Smartphone bezahlt der Kunde selber.

    Das sind halt alles Komfortfunktionen, die auf den eigentlichen Waschvorgang keinen Einfluss haben. Aber ich würde behaupten, dass es für jede Funktion auch Verbraucher gibt, die diese nutzen.


    Meine ältere, als auch meine neue Waschmaschine schalten sich nicht selbstständig ab und piepsen munter vor sich hin. Ist man nun im oberen Geschoss unterwegs und die Maschine steht im Keller, kann man das Piepsen schon mal überhören. Ein kurzer Reminder auf dem Handy kann da schon für den Einen oder Anderen hilfreich sein. Soll schon vorgekommen sein, dass Verbraucher Ihre Wäsche ganz und gar in der Maschine vergessen haben.


    Rezepte auf dem E-Herd? Dafür gibt es doch den Thermomix angst


    Die Einschaltfunktion von unterwegs ist ja auch nicht so doof. So kannst Du bspw. die Maschine laden bevor Du das Haus verlässt und remote so starten, dass diese bei Deiner Heimkehr fertig ist. Praktisch z.B. für Leute die unter der Woche auf Montage sind oder wie ich früher onside beim Kunden gearbeitet haben.


    Haben uns vor gut einem Jahr eine neue Bosch gekauft, weil die alte Maschine den Geist aufgegeben hat. Die hat ebenfalls W-LAN, dass ich mangels Interesse aber nicht eingerichtet habe. An der Bedieneinheit der Maschine wurde deswegen aber nichts eingespart. Alles noch da, was ich benötige.


    Ich gehe mal davon aus, dass Smartphone und W-LAN häufiger in privaten Haushalten anzutreffen ist, als eine Waschmaschine mit Onlinefunktion. Soll heißen, die Wenigsten müssten sich heute glaub ich ein Smartphone oder W-LAN anschaffen, um die Onlinefunktionen einer Waschmaschine nutzen zu können.


    VG

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Meine ältere, als auch meine neue Waschmaschine schalten sich nicht selbstständig ab und piepsen munter vor sich hin. Ist man nun im oberen Geschoss unterwegs und die Maschine steht im Keller, kann man das Piepsen schon mal überhören. Ein kurzer Reminder auf dem Handy kann da schon für den Einen oder Anderen hilfreich sein. Soll schon vorgekommen sein, dass Verbraucher Ihre Wäsche ganz und gar in der Maschine vergessen haben.

    Ja, das wäre bei uns eine sinnvolle Funktion. Da fällt einem am Morgen vor dem Weggehen (oder später) grad noch ein, daß man abends ja noch die Wäsche aus der Maschine in den Trockner räumen wollte.

    Der Bosch-Geschirrspüler hat eine Online/App-Funktion. Hab ich mich aber nie mit beschäftigt, obwohl ich technikaffin bin. Wozu? Die aktuellen (selbst billig-) Bauknecht öffnen die Tür am Ende automatisch. Das ist deutlich sinnvoller.