Der Zyxel 1496 Experimente-Thread

  • Mir ist heute was zugelaufen. Der feuchte Traum meiner DFÜ-Jugend. Ein 1496 mit Display.


    Das Ding hat einen mit 16Mhz getakteten 68000. Aber dafür war es "damals" auch fast doppelt so teuer als mein Amiga 500 mit 7,14 Mhz (1400 DM vs 800 DM).


    Da stehen demnächst ein paar Versuche mit Direktverbindungen bzw VOIP an.


    Hier gibts ja schon ein paar interessante infos:


    [post='325367'][/post


    Ist eigentlich bekannt, wie gut das 1496 im Cell Mode funktioniert bei heutigen VOIP Verbindungen bzw hat wer Lust, das mal auszuprobieren?

  • bis 14400 Baut sollte es über VOIP keine Probleme geben. Darüber wirds schwierig.

    Wichtig ist nur, dass man ein Codec für FAX wählt. Das müsste dann T.38 sein.

    Mega Drive | Neo Geo | C64 | A500+ | A1000 (GB-Edition) | A3000D rev.9.01 | A4000D rev.B | Compaq Armada 4200

    EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

    Suche: Sun Ultra 45 | Dolch PAC 65

  • Der Cell Mode ist mit FAX Modes kaum vergleichbar.

    Der wurde entwickelt, um auf schlechten Verbindungen im Amerikanischen Mobilfunknetz stabil zu funktionieren.

    Die dabei auftretenden Probleme entsprechen denen bei VoIP, daher funktioniert das auch sehr zuverlässig.

    +++ ATH

  • Toll, ein 1496E hab ich hier auch. Kann man das Display nachrüsten? Meine Mailboxzeit ist leider schon ca. 27 Jahre her. Juckt mich aber immer wieder in den Fingern. Meine Backups von damals hab ich zum Teil noch. RemoteAccess, RoboBoard FX und Lora unter OS/2.

  • Toll, ein 1496E hab ich hier auch. Kann man das Display nachrüsten? Meine Mailboxzeit ist leider schon ca. 27 Jahre her. Juckt mich aber immer wieder in den Fingern. Meine Backups von damals hab ich zum Teil noch. RemoteAccess, RoboBoard FX und Lora unter OS/2.

    Eher nicht so trivial. das Board sieht ganz anders aus, fehlt meines Wissens auch der Anschluß für die Displayplatine.

    in den Kleinanzeigen ist grade wieder eins drin, sogar mit OVP

    Telex 563140 goap d

  • Hallo zusammen,


    Creep hat mich netterweise auf diesen Thread hingewiesen. Ich bin der Verkäufer. :)

    Sehr interessanter Thread - ich bin auf eure Tests gespannt!


    Die Modems hatte ich 2015 aus den USA importiert. Eins habe ich mir behalten. Ich träume immer noch von einem kleinen Stück Hardware das es ermöglicht, ein altes Modem an das heutige Netz anzuschließen und sich somit in eine Mailbox einzuwählen. Soweit ich weiß gibt es aber bisher nur Adapter, die (für den alten Rechner) gleich das ganze Modem emulieren.

  • Ich träume immer noch von einem kleinen Stück Hardware das es ermöglicht, ein altes Modem an das heutige Netz anzuschließen und sich somit in eine Mailbox einzuwählen.

    Das ist im Grunde das gleiche Ziel, was wir in Community-Basiertes TDM/PDH/ISDN Netzwerk ueber das Internet verfolgen.

    Das "kleine Stück Hardware" ist aktuell noch eine ganze Telefonanlage, aber da gibt es auch Hoffnung für die Zukunft :)


    Funktionieren tut's schon :)

  • Das "kleine Stück Hardware" ist aktuell noch eine ganze Telefonanlage, aber da gibt es auch Hoffnung für die Zukunft

    Tut es nicht vielleicht auch eine Fritz!Box?

  • Ich hab gleich mal zwei 10m Telefonkabel und ein paar Adapter bestellt, um den "DFÜ-Rechner" mit der Fritzbox zu verbinden.

    Dann werde ich vielleich wieder meine alte Kombi RemoteAccess und Terminate auf PCs der Pentium-Klasse aufsetzen.

    So kann ich dann in Ruhe selbst an den Einstellungen auf beiden Seiten rumschrauben. Bin gespannt! Leider kommt alles erst nächste Woche...

  • Tut es nicht vielleicht auch eine Fritz!Box?

    nicht, wenn du eine stabile Verbindung hinbekommen willst.
    Die Takte (Samplerate, Jitter) für ADC/DACs auf beiden Seiten müssen relativ genau übereinstimmen, ein Resampling, etc. wie es bei Voice-Codecs gerne gemacht wird ist Gift für die Modulation. Weil der Takt bei ISDN ja prinzipbedingt im Signal integriert ist, funktioniert das damit dann ganz gut.


    Man könnte mal probieren, eine FritzBox zu öffnen und den Quarz auszulöten und durch ein externes Taktgeneratorboard zu ersetzen :D

    Das wird dann aber schnell wieder sehr esoterisch :)

  • Inwiefern unterscheidet sich die Fritz!Box im Bezug auf den Takt von anderen Telefonanlagen? Wie funktioniert die Fax-Unterstützung in Fritz!Boxen, wenn sie sich für Datenübertragung nicht eignet?

  • Die Fritzbox hat T.38 für die Fax-Unterstützung, ist aber bei NetCologne abgeschaltet. Faxe senden und empfangen geht aber dennoch. Der Takt-Generator in der Fritzbox 7490/7590 z.B. sollte aber schon OK sein, da ich dort eine HiPath bzw. eine Beronet-Box dazwischen habe und die Fritzbox der "Busmaster" in sachen ISDN-Takt ist... Mit dem Siemens Modem 2425B-DX habe ich schon mal eine Wähl-Verbindung zu dem Kollegen Dachsel vom Computermuseum Visselhoevede vor einiger Zeit gemacht. Das ging so einigermassen, da die Modems bei dem Versuch noch nicht sauber parametrisiert waren und ich nur wissen wollte, ob sie grundsätzlich funktionieren. Ich wollte die Experimente mal mit meinem ZyXEL 1496E und meinem Siemens Modem 2425M DX (mit MNP5 und V42bis) irgendwann nochmal wiederhohlen...


    Meine Konfiguration bei dem 1. Versuch:


    Fritzbox <---> Beronet Box <---> Hipath 3550 <---> Modem (Siemens 2425B DX)


    PS: Die Beronet Box verwende ich dazu, um die AOC-Daten in den ISDN-Datenstrom wieder rein zu bekommen. Ich habe einen MünzFW63 an der Anlage, den ich damit wieder Geld kassieren lasse... ;)

  • Wie funktioniert die Fax-Unterstützung in Fritz!Boxen, wenn sie sich für Datenübertragung nicht eignet?

    "Nicht eignet" -- naja, aber schlechter.


    Wenn du T.38 nutzt, läuft immerhin die FritzBox selbst (und dessen Software-Modem, was die Modulation ggü. dem echten Modem im Faxgerät) mit dem gleichen Takt, das klappt dann schon ganz gut.

    Wenn einfach nur G.711a / aLaw also 8bit 64kbit/s Audio eingesetzt wird, wirds schon etwas kniffliger. Da muss man dann hoffen, dass der Provider oder der SIP-Partner auf der anderen Seite zufällig mit einem ähnlichen Takt läuft und es nicht zu Samplepuffer-Über/Unterläufen kommt.


    Erfahrungsgemäß ist jedes "Knacksen" in der Leitung ein "Zeitsprung", den es im analogen Netz nicht gegeben hätte und wo die Modems dann sofort aussteigen. Faxgeräte scheinen da nochmal deutlich toleranter zu sein, aber so richtig stabil ist Fax mit G.711a auch nicht.

  • Eure Experimente beobachte ich mal (dazu dieser Beitrag), wenn da dann mal was funktionsfähiges bei raus kommt, versuche ich auch mal einzuwählen, hab noch zwei Elsa Microlink 56K rumfliegen, eins ist das klassische serielle Modem, das andere ist eins für USB (das ist sogar ein Prototyp den ich mal zum Testen zur USB-Kompatiblität bekommen habe). Leider finde ich für das USB-Modem keine Treiber für modernere Windows-Versionen, das wäre zu cool...

    1ST1

  • Leider finde ich für das USB-Modem keine Treiber für modernere Windows-Versionen, das wäre zu cool...

    Klemm es mal an ein Linux und schau, was der Kernel dazu sagt ("dmesg"), mit etwas Glück ist es normales USB-ACM.

    Dann bräuchtest du nur eine .inf Datei für Windows basteln und könntest den Kernel-internen USB-ACM Treiber mit dem Modem verheiraten :)

  • Naja, so einfach ist es halt leider nicht, denn Windows (11) erkennt das Modem ja schon als Modem...



    Es mag halt trotzdem nicht, und in meinem Treiberordner findet sich auch nichts passenderes...


    Nicht durch das Dateidatum beirren lassen, das ist der Tag, an dem die Dateien auf die neue Platte umgezogen sind. Die Treiber sind für maximal Win XP, vielleicht laufen die auch noch unter Vista, aber weiter gehts wohl nicht.


    Die Infos, die du umständlich per dmesq unter Linux suchen willst, erledige ich Windows-Mausschubser schlicht im Gerätemanager...



    1ST1

  • Es mag halt trotzdem nicht

    Ich mag Windows' Angewohnheit, direkt Modemgeräte auf die COM-Ports draufzusetzen nicht so richtig.

    Im Endeffekt ist ja immer eine virtuelle serielle Schnittstelle involviert, da könnte man dann doch nochmal manuell AT-Kommandos absetzen.


    Generell schaut's ja aber doch ganz gut aus, die generischen usbser.sys Treiber sind geladen, Windows scheint vermutlich mindestens ein wenig mit dem Modem sprechen zu können (sonst hätte er dir nicht das Modemgerät dafür angelegt, es sei denn, du warst das manuell/selbst).

  • Der von Microsoft mitgelieferte Treiber ist halt von 1999 und wohl nicht mehr kompatibel zu Windows 10 bzw. 11. Heute Abend starte ich mal das Thinkpad mit Win 8.1 und vielleicht auch das mit 7, aber ob das damit geht, wer weiß...


    Ich könnte ja mal als Windows Insider über den Feedback-Hub einen Fehlerreport einkippen. Obs was bringt?


    1ST1

  • Mein Zyxel hatte unter Win95 mal die Meldung "Dieser Dienst wird vom Standardsystem zur Verfügung gestellt" verursacht. Ich hatte damals bei MS angerufen und gefragt, wass mir die Meldung sagen soll. Die Antwort darauf war ziemlich ernüchtend: Sie müssen Windows neu installieren... Der Helpdesk-Mittarbeiter hat mir dann seine Suchbegriffe auf nachfrage verraten, da ich mit der Fehlermeldung selber keine vernünftigen antworten bekam. Mit der "Such-Hilfe" wurde ich bei dem 2./3. Treffer fündig: Das Zyxel sollte auf die Frage der FAX-Eigenschaften mit den Fax-Eigenschaften, die es unterstützt, antworten. Durch einen Fehler in der Firmware fehlte die Antwort für den Fax-Abruf. Das war der Grund für die Fehlermeldung. Ich meine, mit dem Firmware 6.22 war das Problem dann behoben.

  • Erfahrungsgemäß ist jedes "Knacksen" in der Leitung ein "Zeitsprung", den es im analogen Netz nicht gegeben hätte und wo die Modems dann sofort aussteigen.

    Sowas gehört zu den Problemen, für die der ZyXEL Cellular Mode entwickelt wurde, ebenso wie Phasenverschiebungen, Verzerrungen, schwankende Sinaglstärke und Signalveränderungen durch Kompression.

    All die theoretischen Abhandlungen brauchen wir eigentlich garnicht, das haben die Leute bei ZyXEL damals erledigt.

    Einfach Cell Mode aktivieren und freuen. :)