Seit 1. Januar: PStTG - Ebay und Co müssen steuerpflichtige Privatverkäufer melden

  • Hab zum Glück ne große Familie!


    Sollte ich bei 29 Artikel oder 2000€ ankommen, wechsle ich einfach zum nächsten und verkaufe dort weiter.

    In der Familie macht eh fast keiner was mit Ebay und Co. 8o

  • Das Beispiel mit der Frau, der wegen 100 Klammottenverkäufen (vermutlich zurecht) gewerbliches Handeln unterstellt wurde, stammt ja aus der Zeit vor der Meldepflicht.

    Wenn es der Fall ist, an den ich mich erinnere, kam da auch mehr zusammen als nur "viele Verkäufe":

    Jedoch weist die Anzahl und der Gebrauchszustand der bei eBay eingestellten Artikel auf eine nebenberufliche gewerbliche Tätigkeit hin, die über gelegentliche Verkäufe im Rahmen der privaten Haushaltsführung hinausgeht. So bot die Antragsgegnerin im April 2006 um die 100 Artikel an, von denen in etwa 3/5 Kinderbekleidungsartikel waren. Von den Kinderbekleidungsartikeln waren wiederum mehr als 1/3 als neu gekennzeichnet. Insbesondere der hohe Anteil von Neuwaren ist für Verkäufe aus dem Haushalt ungewöhnlich und spricht für eine gewerbliche Tätigkeit. Hinzu kommt, dass die Antragsgegnerin über eBay nicht nur Kleidung ihrer Kinder verkauft, wenn die Kleidung den Kindern nicht mehr passt oder nicht gefällt, sondern dass die Antragsgegnerin über eBay auch in großem Umfang Kinderkleidung einkauft. So hat sie im Zeitraum vom 01.01.2006 bis 14.04.2006 76 Kleidungsstücke zum Gesamtkaufpreis von 955,67 EUR gekauft. In einigen Fällen hat die Antragsgegnerin die über eBay gekaufte Kleidung kurze Zeit nach dem Kauf zu einem höheren Preis wieder über eBay zum Verkauf angeboten. In einem Zeitraum über knapp 3 Monate waren mindestens 4 Weiterverkäufe noch feststellbar.

  • Hab zum Glück ne große Familie!


    Sollte ich bei 29 Artikel oder 2000€ ankommen, wechsle ich einfach zum nächsten und verkaufe dort weiter.

    In der Familie macht eh fast keiner was mit Ebay und Co. 8o

    Bist Du nicht eh in Österreich?

    Wieso, gilt das nur für Deutsche?

  • Etwa nicht? Oder hat Österreich die gleichen Steuergesetze und jetzt ebenfalls diese Meldepflicht eingeführt?

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Etwa nicht? Oder hat Österreich die gleichen Steuergesetze und jetzt ebenfalls diese Meldepflicht eingeführt?

    Deutschland hat lediglich ein europäisches Gesetz umgesetzt.

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Ok, dann hab ich das nicht richtig gecheckt!

    Dachte das wäre ne EU-Verordnung. EDIT: Also doch ne EU Verordnung.


    Wenn nicht, ist doch gut dann eröffne ich ein Vermittlungsgeschäft auf Provisionsbasis.

    Die Verkäufe laufen über mich, der Versand erfolgt durch den Verkäufer. :evil:


    Als Idee sicher möglich, in echt wird´s da nicht so einfach sein. ;)

  • Etwa nicht? Oder hat Österreich die gleichen Steuergesetze und jetzt ebenfalls diese Meldepflicht eingeführt?

    Deutschland hat lediglich ein europäisches Gesetz umgesetzt.

    Aha. Das wusste ich nicht.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Das Beispiel mit der Frau, der wegen 100 Klammottenverkäufen (vermutlich zurecht) gewerbliches Handeln unterstellt wurde, stammt ja aus der Zeit vor der Meldepflicht.

    Wenn es der Fall ist, an den ich mich erinnere, kam da auch mehr zusammen als nur "viele Verkäufe":

    Jedoch weist die Anzahl und der Gebrauchszustand der bei eBay eingestellten Artikel auf eine nebenberufliche gewerbliche Tätigkeit hin, die über gelegentliche Verkäufe im Rahmen der privaten Haushaltsführung hinausgeht. So bot die Antragsgegnerin im April 2006 um die 100 Artikel an, von denen in etwa 3/5 Kinderbekleidungsartikel waren. Von den Kinderbekleidungsartikeln waren wiederum mehr als 1/3 als neu gekennzeichnet. Insbesondere der hohe Anteil von Neuwaren ist für Verkäufe aus dem Haushalt ungewöhnlich und spricht für eine gewerbliche Tätigkeit. Hinzu kommt, dass die Antragsgegnerin über eBay nicht nur Kleidung ihrer Kinder verkauft, wenn die Kleidung den Kindern nicht mehr passt oder nicht gefällt, sondern dass die Antragsgegnerin über eBay auch in großem Umfang Kinderkleidung einkauft. So hat sie im Zeitraum vom 01.01.2006 bis 14.04.2006 76 Kleidungsstücke zum Gesamtkaufpreis von 955,67 EUR gekauft. In einigen Fällen hat die Antragsgegnerin die über eBay gekaufte Kleidung kurze Zeit nach dem Kauf zu einem höheren Preis wieder über eBay zum Verkauf angeboten. In einem Zeitraum über knapp 3 Monate waren mindestens 4 Weiterverkäufe noch feststellbar.

    Die Frage ist ja, ob sie damit Gewinn erzielt hat. Bei schnell wachsenden Kindern brauchste nunmal ständig neue Klamotten (besonders wenn M/W), zumal neue/gebrauchte nachgekaufte Klamotten nicht immer gefallen/passen und dann direkt wieder rausgehen. Frag mal nicht wieviele neue Klamotten sich bei der Wohnungsverkleinerung meiner Mutter fanden? Mit Gewinn verkauft? Natürlich nicht.


    Ein Gewerbe ist eigentlich dadurch definiert, dass eine langfristige Gewinnerzielungsabsicht besteht (auch wenn das für Aktienunternehmen nicht zu gelten scheint).


    Das kann also sein, dass die Frau oben abgemahnt wurde, das zahlen musste und für den Verlust aus dem An/Verkauf gabs vom FA nur den Mittelfinger.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Vermutlich bist du Jurist und kennst die Faktenlage ganz genau. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Das Beispiel mit der Frau, der wegen 100 Klammottenverkäufen (vermutlich zurecht) gewerbliches Handeln unterstellt wurde, stammt ja aus der Zeit vor der Meldepflicht.

    Weißt du, wie schnell bei Kids da was zusammen kommt, wo die herauswachsen? Da sind100 Teile schnell zusammen. Wenn ich darüber Buchführung führen müsste, damit ich das FA in seiner Neugierde befriedigen kann, dann kommts eben in die Altkleidertonne. Für die Klamotten wurden bereits Steuern bezahlt.

    1ST1

  • Wenn es der Fall ist, an den ich mich erinnere, kam da auch mehr zusammen als nur "viele Verkäufe":

    Nein, der ist es nicht. Es ging um eine Mutter die primär nicht wegen gewerblichen Handelns abgemahnt wurde. Sie verkaufte die Kleidung Ihrer Kinder und umwarb diese auf eine Art, dass sich der Rechteinhaber der betroffenen Marke auf Unterlassung klagte.


    Erst vor Gericht kam dann der Punkt gewerbliches Handeln hinzu. Ich finde aber gerade keinen Link.

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  • Weißt du, wie schnell bei Kids da was zusammen kommt, wo die herauswachsen? Da sind100 Teile schnell zusammen. Wenn ich darüber Buchführung führen müsste, damit ich das FA in seiner Neugierde befriedigen kann, dann kommts eben in die Altkleidertonne. Für die Klamotten wurden bereits Steuern bezahlt.

    Lass es lieber! Sobald Du mit Argumenten kommst, wirst Du in die Ecke von Steuerhinterziehern gestellt.

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    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Weißt du, wie schnell bei Kids da was zusammen kommt, wo die herauswachsen? Da sind100 Teile schnell zusammen. Wenn ich darüber Buchführung führen müsste, damit ich das FA in seiner Neugierde befriedigen kann, dann kommts eben in die Altkleidertonne. Für die Klamotten wurden bereits Steuern bezahlt.

    Wir haben selber drei Kinder und werden ganz sicher auf der Meldeliste landen. Also führen wir Buch, weisen nach, dass kein Gewinn erzielt wurde, und zahlen deshalb auch keine Steuern. Neben der ohnehin schon notwendigen Buchführung für Arbeitszimmer, Fortbildung (meine Frau studiert parallel zur Arbeit), beruflichen Fahrten und Dienstreisen sowie allg. Werbungskosten fällt das kaum ins Gewicht.

  • Das Beispiel mit der Frau, der wegen 100 Klammottenverkäufen (vermutlich zurecht) gewerbliches Handeln unterstellt wurde, stammt ja aus der Zeit vor der Meldepflicht.

    Weißt du, wie schnell bei Kids da was zusammen kommt, wo die herauswachsen? Da sind100 Teile schnell zusammen. Wenn ich darüber Buchführung führen müsste, damit ich das FA in seiner Neugierde befriedigen kann, dann kommts eben in die Altkleidertonne. Für die Klamotten wurden bereits Steuern bezahlt.

    Das hängt aber auch mit der Gewinnmaximierung zusammen, dass man das jetzt alles über ebay verkaufen muss. Früher gab es dafür spezielle Flohmärkte wo man die gebrauchten Sachen für kleines Geld kaufen konnte (bei uns gibt es die noch). Unsere Kinder haben dort ihre Sachen verkauft und sich ihr Taschengeld damit aufgebessert. Heute muss das alles teuer auf ebay versteigert werden.

    Daher ist das ebay-Problem doch auch irgendwie hausgemacht.


    Aber aus reinem Trotz, bevor der Staat auch nur einen Cent Steuern einnimmt, die dann auch wieder den Kindern zu Gute kommen, schmeisst man die Sachen dann lieber in die Tonne?


    Einfach mal informieren. Diese Flohmärkte gibt es eigentlich noch in jeder Stadt.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Wir haben selber drei Kinder und werden ganz sicher auf der Meldeliste landen. Also führen wir Buch, weisen nach, dass kein Gewinn erzielt wurde, und zahlen deshalb auch keine Steuern. Neben der ohnehin schon notwendigen Buchführung für Arbeitszimmer, Fortbildung (meine Frau studiert parallel zur Arbeit), beruflichen Fahrten und Dienstreisen sowie allg. Werbungskosten fällt das kaum ins Gewicht.

    Viel arbeit, aber so verlangt es der Gesetzgeber.

    :thumbup:

    Alles geht - Nichts muß

  • Einfach mal informieren. Diese Flohmärkte gibt es eigentlich noch in jeder Stadt.

    Ja, die gibt es. Wenn du da für ein Stück nen Euro bekommst, dann ist das bereits ein "gutes Geschäft", selbst bei gut erhaltener Markenklamotten. Und es stellt sich die Frage, ab wann auch diese Flohmärkte besteuert werden, wäre ja nur konsequent, nicht nur das Online-Pendant zu besteuern.

    1ST1

  • Und es stellt sich die Frage, ab wann auch diese Flohmärkte besteuert werden, wäre ja nur konsequent, nicht nur das Online-Pendant zu besteuern.

    Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Es gelten die gleichen Regeln, und das nicht erst seit diesem Jahr: Wenn weniger als ein Jahr zwischen Kauf und Verkauf liegen, und ein Gewinn erzielt wurde, zählt es zu den sonstigen Einnahmen. Wenn die sonstigen Einnahmen 600 Euro (bei gemeinsam veranlagenden Ehegatten: 1200 Euro) pro Jahr übersteigen, sind sie zu versteuern. Der einzige Unterschied liegt im Risiko, bei einer eventuellen Steuerhinterziehung erwischt zu werden.

  • Einfach mal informieren. Diese Flohmärkte gibt es eigentlich noch in jeder Stadt.

    Ja, die gibt es. Wenn du da für ein Stück nen Euro bekommst, dann ist das bereits ein "gutes Geschäft", selbst bei gut erhaltener Markenklamotten. Und es stellt sich die Frage, ab wann auch diese Flohmärkte besteuert werden, wäre ja nur konsequent, nicht nur das Online-Pendant zu besteuern.

    Nicht die Flohmärkte werden besteuert. Und ebay wird auch nicht besteuert. Besteuert werden Gewinne und zwar unabhängig davon, wo man sie macht. Das kann auch auf dem Flohmarkt sein. Ich weiß jetzt auch nicht, warum man das so oft wiederholen muss, bis es jeder verstanden hat. :grübel:


    Ich kann jetzt aber so langsam verstehen, warum manche Stars Millionen an Steuerschulden anhäufen. Anscheinend ist die Meinung weit verbreitet, dass Steuern nur anfallen, wenn sie aktiv eingetrieben werden. Das ist aber nicht so.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Kinder tragen ein Kleidungsstück oft nicht mal ein Jahr, weil sie schon wieder raus wachsen. Jetzt kauf ich eine Kinderhose für 40 Euro, darin sind 19% Mehrwertsteuer schon enthalte und verkaufe sie nach ein paar Monaten wieder für 10 Euro wieder weil rausgewachsen und soll davon Gewinn-Steuern bezahlen? Welche Logik steckt dahinter? Muss ich jetzt jeden Gegenstand, den ich mal kaufe und brauche, in der Buchführung eintragen, um nachzuweisen, dass ich damit keinen Gewinn gemacht habe, wenn ich ihn innerhalb 1 Jahr wieder verkaufe (weil das Teil nicht passt/taugt/...) ?

    1ST1

  • ....nicht umsonst will die Regierung Bar Geschaefte abschaffen. :-))))

    Na logisch. Ein Eldorado für Geldwäsche und Schwarzgeschäfte der organisierten Kriminalität.

    Übrigens tummeln die sich inzwischen alle in Deutschland, weil wir hier das Bargeld so lieben. In anderen Ländern geht das längst nicht mehr.


    Das gleiche Problem mit den Geldautomaten, die hier ständig gesprengt werden. Die ganze Banden (vorwiegend aus Holland, habe ich in den Nachtrichten gehört) sind hier in Deutschland aktiv. Weil wir mit Abstand die meisten Automaten habe und die auch noch schlecht gesichert sind.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Kinder tragen ein Kleidungsstück oft nicht mal ein Jahr, weil sie schon wieder raus wachsen. Jetzt kauf ich eine Kinderhose für 40 Euro, darin sind 19% Mehrwertsteuer schon enthalte und verkaufe sie nach ein paar Monaten wieder für 10 Euro wieder weil rausgewachsen und soll davon Gewinn-Steuern bezahlen?

    Wenn Du für 40 Euro kaufst und für 10 Euro verkaufst, ist kein Gewinn entstanden und nichts zu versteuern.


    Muss ich jetzt jeden Gegenstand, den ich mal kaufe und brauche, in der Buchführung eintragen, um nachzuweisen, dass ich damit keinen Gewinn gemacht habe, wenn ich ihn innerhalb 1 Jahr wieder verkaufe (weil das Teil nicht passt/taugt/...) ?

    Du solltest zumindest einen Kaufbeleg haben, aus dem Datum und Kaufpreis hervorgehen. Wobei Du den (a) bei online gekauften Gegenständen "automatisch" hast (Rechnung per e-Mail oder auf der Händlerwebsite abrufbar), und das Finanzamt (b) bei Kleinbeträgen oft großzügig ist, was es anerkennt: Für auf eBay Kleinanzeigen gebraucht gekaufte Fachbücher wurde uns bspw. die Anzeige + Chatprotokoll als Kaufbeleg anerkannt.

  • Wenn Du für 40 Euro kaufst und für 10 Euro verkaufst, ist kein Gewinn entstanden und nichts zu versteuern.

    Das muss ich dem FA aber erstmal nachweisen! Könnte ja auch sein dass ich die Hose vorher für 1 € ersteigert habe. Schon wären es 9 € "Gewinn".

    Die sind da auf dem Finanzamt nicht per se böswillig.


    Mir wurde sogar auf dem Zollamt schon eine ebay-Kaufbestätigung als Kaufbeleg anerkannt.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    Ja, die gibt es. Wenn du da für ein Stück nen Euro bekommst, dann ist das bereits ein "gutes Geschäft", selbst bei gut erhaltener Markenklamotten.

    Das ist doch ein Geben und Nehmen, genau wie hier im Forum, wo (meistens) auch keine ebay-Preise aufgerufen werden.

    Ich bezog mich jetzt übrigens speziell auf Flohmärkte für Kindersachen. Das war ja gerade das Thema. Und da geht es ja in der Regel nicht um Markenklamotten.


    Durch diese günstigen Flohmärkte haben andere junge Familien wiederum die Möglichkeit, günstig an Kindersachen zu kommen.

    Wir habe damals auch einige Flohmärkte abgegrasst und einiges gekauft. Bei ebay wäre das viel zu teuer gewesen. Nebenbei kann man die Ware direkt begutachten und mitnehmen. Und man findet schöne Dinge, nach denen man gar nicht gesucht hätte.


    Wer ausschließlich ebay als Verkaufsplattform nutzt, der muss sich vielleicht auch mal an die eigene Nase fassen, ob er die Begehrlichkeiten des Finanzamtes nicht sogar selbst unterstützt hat.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Also muss ich meinen kompletten Privatbesitz bilanzieren und regelmäßig eine Inventur durchführen, damit ich nachweisen kann wann ich jedes Kleidungsstück gekauft und verkauft habe?

    Bisher habe ich auch für Bekannt und Verwandte Sachen verkauft, das läuft dann jetzt auf deren Konten und nicht mehr bei einem Anbieter, sondern verteilt auf Dutzende. Dieser Aufwand sorgt tatsächlich dafür, das die Sachen eher im Müll landen. Das gefällt dem Staat natürlich, weil er für Neuware mehr Steuern und Arbeitsplätze bekommt.


    Eine Schwelle von 3000-5000€/Person addiert für alle Marktplätze (Personalausweißnummer als ID) hätte wohl vollkommen gereicht? So gäbe es auch keine Hintertürchen. Hauptsache die Bandenkriminalität wird nicht gestört...


    Trödelmarkt lohnt oft nicht wegen der hohen Standgebühren (3m Tapeziertisch 30€ + 10€ Parkplatz und keine Wetter-/Kaufgarantie) und soll wohl auch schon vorgekommen sein dort kontrolliert worden zu sein. Organisiert von Schulen / Gemeinden mit keinen/normalen Standgebühren ist natürlich nicht gemeint.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Also muss ich meinen kompletten Privatbesitz bilanzieren und regelmäßig eine Inventur durchführen, damit ich nachweisen kann wann ich jedes Kleidungsstück gekauft und verkauft habe?

    Jungs, Ich bin zwar aus Österreich - aber in Zukunft wird das zur Finanzierung aller Corona / Teuerungs / CO2 / Energie etc. Zuschüsse sicherlich wieder etwas notwendig werden : Stichwort Vermögenssteuer (In D nur ruhend gestellt, in A abgeschafft). Da muss dann jeder Sammler seinen Beitrag leisten (nicht nur Antiquitäten / Gemälde etc.) sondern eben auch "vormals" wertloser Elektroschrott, der sich beim einen oder anderen sicherlich im 6-stelligen Euro Verkaufswert bewegen wird.