Bestellung Chips von AliExpress und testen

  • Ah, hier sind die Sammelbestellungen. Naja, nu hab ich's über den Marktplatz gemacht.

    Feedback war bombastisch. Ich bräuchte aber nun ein bisschen Hilfe.


    Könnte jemand für mich Chips beim AliExpress bestellen und mit dem RetroChipTester testen?


    Ich bin gerade dabei einige Platinen Open Source Hardware vor allem für den Apple II fertigen zu lassen und hier im Forum gegen Selbstkostenpreis weiterzugeben.

    Leider sind einige Chips über saubere Wege praktisch garnicht zu bekommen.

    Bleibt oft nur AliExpress oä. Wegen der Zuverlässigkeit müsste man die Chips eigentlich sofort nach Erhalt testen.

    Da ich keinen Chiptester habe, könnte Bestellung und Testen jemand übernehmen?


    Ich denke, es wird sich um folgende Chips handeln, jeweils 5 bis 10 Stück

    Code
    XC9572XL-10VQG44C VQFP-44
    74LVC245 DIP-20
    74LVC374 DIP-20
    AT28C64B DIP-28

    Die LVC würden wir evtl in der SMD-Variante nehmen, wenn wir die DIL nicht kriegen. Müssen wir natürlich vor Fertigung der Platinen wissen ^^

    evtl auch die, weil die doch recht teuer sind

    Code
    MAX9144ESD+ SOIC-14
    MAX5259EEE+ QSOP-16


    Vielen Dank


    Jan

  • Der Retro-Chip-Tester testet Logikbausteine nur (a) langsam und (b) mit 5 Volt. Da könnte jemand einen LS oder HC oder was-auch-immer nehmen und als LVC labeln, der RCT würde es nicht erkennen, und den Chip OK melden. Umgekehrt liegt die maximale Versorgungsspannung für LVC bei 3.6V, so dass LVCs im RCT eigentlich außerhalb der Spec betrieben werden (auch wenn sie meist funktionieren).


    Ich würde die ICs einfach bei Mouser kaufen und mich freuen, garantiert echte Chips von TI zu bekommen. Mit beiden Projekten (RBGtoHDMI und Apple2-IO-RPi) sollte ja genug für versandkostenfreie Bestellung zusammenkommen.

  • XC9572XL-10VQG44C VQFP-44 gibt es meines Wissens im Moment nur bei AliExpress. Ich habe mit diesen Chips von dort, von verschiedenen Herstellern, bisher keine Probleme gehabt. Sie waren immer ausgelötet, haben aber auch immer funktioniert. Testen ist schwierig, wenn man keinen QFP-44-Testsockel hat, mir bleibt immer nur, schnell ein paar zu verbauen und wenn die dann gehen, dann gehe ich davon aus, dass die Charge gut war. Einzelne XC9572XL-10VQG44C VQFP-44 habe ich übrig, wenn jemand dringenden Bedarf hat bitte PN.

  • LVC sollten eigentlich neu zu kriegen sein. Von ALi auf Reel sollten die auch neu sein.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Ali immer ein-drei defekte Chips dabei sind.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • LCSC (https://www.lcsc.com/) ist ein Chinesischer Händler der auch die Teile liefert wenn man bei JLCPCB bestücken lässt. Ich gehe davon aus, dass es neuwertige sind. Die haben im Moment auch den XC9572XL-10VQG44C vorrätig.

  • Der Retro-Chip-Tester testet Logikbausteine nur (a) langsam und (b) mit 5 Volt.

    Ich habe da nachgebessert: Wenn der Loop-Modus auf einen höheren Wert gestellt wird, wird mit der maximal möglichen Geschwindigkeit getestet (ca. 200.000 Tests/Sekunde). Mehr bekomme ich aus 16 MHz nicht raus. Dafür wird auf Wunsch endlos - bis auf Abbruch - getestet.


    Mit dem LM317 DC-Board kann man auf 4.8 V runter. Wer will, kann das auch auf 3.6 V modifizieren, der ATmega sollte bis 3.3 V funktionieren. Ich bin mir nur nicht sicher, ob der MOSFET dann noch korrekt schaltet.

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    Hiermit erkläre ich, dass alle meine Postings mit deren Inhalten nicht der Creative Commons License (CC BY-NC-SA) unterliegen. Ich räume diesem Forum jedoch für meine eigenen Inhalte deren Veröffentlichung bis auf Widerruf ein.

  • Der Retro-Chip-Tester testet Logikbausteine nur (a) langsam und (b) mit 5 Volt.

    Ich habe da nachgebessert: Wenn der Loop-Modus auf einen höheren Wert gestellt wird, wird mit der maximal möglichen Geschwindigkeit getestet (ca. 200.000 Tests/Sekunde). Mehr bekomme ich aus 16 MHz nicht raus. Dafür wird auf Wunsch endlos - bis auf Abbruch - getestet.


    Mit dem LM317 DC-Board kann man auf 4.8 V runter. Wer will, kann das auch auf 3.6 V modifizieren, der ATmega sollte bis 3.3 V funktionieren. Ich bin mir nur nicht sicher, ob der MOSFET dann noch korrekt schaltet.

    Muss der MosFET vielleicht ausgetauscht werden, wobei 3,3V nicht jeder kann.

    Könnte man mit dem Tester auch die Schaltgeschwindigkeit prüfen? LS = 10ns, F = 3ns. Wenn dein Tester die Geschwindigkeit langsam erhöht, könnte man den Grenzwert ermitteln und anzeigen lassen "5,5ns = 74LS" oder "2,3ns = 74F"

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Der ATmega2560 schafft alle 62.5ns eine Instruktion. 3ns sind also utopisch. 4us sind bei einigen Tests maximal machbar.

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  • Der Retro-Chip-Tester testet Logikbausteine nur (a) langsam und (b) mit 5 Volt.

    Ich habe da nachgebessert: Wenn der Loop-Modus auf einen höheren Wert gestellt wird, wird mit der maximal möglichen Geschwindigkeit getestet (ca. 200.000 Tests/Sekunde). Mehr bekomme ich aus 16 MHz nicht raus. Dafür wird auf Wunsch endlos - bis auf Abbruch - getestet..

    Ich bin immer wieder beeindruckt, was Du mit dem RCT geschaffen hast, und was Du aus der Hardware herausholst. Aber für das, was der OP hier wollte ‒ nämlich herausfinden, ob wirklich 74LVC geliefert wurden und nicht Chips einer anderen Logikfamilie umgelabelt ‒ ist er schlichtweg das falsche Werkzeug. Man könnte höchstens versuchen, mit einem Oszi Stromaufnahme (über einen Shunt) und Propagation Delay zu messen.

  • Das stimmt allerdings.


    Um zu testen, ob es wirklich LVC Typen sind, könnte man wie folgt vorgehen:


    Auf einem Steckbrett das IC mit 1.8 bis 2V versorgen und gucken, ob sie bei 0,65 Vcc (ca. 1.2V) schalten. Muss keine komplizierte Schaltung sein (beim 245: OE auf L, DIR auf H, A0 auf 0/1, gucken ob B0 reagiert).

    LS Typen reagieren darauf nicht.


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