RAM Bastelei für MicroKIM (aus: An was bastelt ihr gerade?)

  • Aktuell bastle ich an einem MicroKim von Briel, da möchte ich ein externes ROM (EEPROM 28C256) und RAM (HM62256) Hand verdrahtet anschließen.


    Hierfür gibt es ein Schematic von Briel:

    Ich verstehe nicht warum da CS# und OE# verbunden ist ?
    Weil bei einem Write Zugriff müsste meiner Meinung nach OE# auf high sein bzw. bleiben.


    Bitte um Erklärung bzw. Meinung dazu, ...
    Ich denke, dass die Schaltung hier falsch ist.


    So würde ich das nun abändern wollen:


    Das Signal DEN dient dazu bei den Adressen $0000...$1FFF und $E000...$FFFF die
    MicroKim interne Decodierung frei zu schalten und für den Bereich $2000...$DFFF

    die interne Decodierung zu deaktivieren.

    Das Signal CS selektiert das RAM von $2000...$9FFF

    mfG. Klaus Loy

  • Das Datenblatt hat eine kleine Tabelle, die zwei verschiedene Write Cycles "anbietet". Schaut man sich die an, scheint es durchaus möglich, dass OE und CS verbunden sind (Deine Schaltung deckt die Zeilen 1, 3 und 5 ab, das sind alle Zustände, die man braucht). Was du umbauen möchtest, würde aber wohl auch funktionieren.


    :

  • Ich muss mir das mit Oszi mal anschauen, welche Signaled aktuell in welcher Reihenfolge kommen.
    Meine Bedenken sind: wenn die Adressen anstehen, bevor R/W# auf LOW geht, dann würde CS# und OE# die Ausgangstreiber unnötigerweise aktivieren.
    Daher würde ich es als günstiger ansehen OE# nur beim Lesen zu benutzen.

    Mal schaun, wie es aussieht und wie es funktioniert.


    mfG. Klaus Loy

  • Meine Bedenken sind: wenn die Adressen anstehen, bevor R/W# auf LOW geht, dann würde CS# und OE# die Ausgangstreiber unnötigerweise aktivieren.

    Den "wenn Adressen anstehen"-Teil verstehe ich nicht - irgendeine Adresse liegt ja immer an. Das Datenblatt zeigt auch deutlich, dass CE und OE aktiv sein dürfen, bevor WE aktiv wird und erst WE den Schreibvorgang startet.

  • Also,
    mein exterenes RAM (W24256) am MicroKim scheint zu funktionieren, mit der ursprünglichen Schaltung, bei der CE# und OE# zusammen hängen.

    @tofro,
    mit "wenn Adressen anstehen" meinte ich, wenn eine Adresse ansteht, die das RAM selektieren soll, in meinem Fall, z.B. $2000, dann geht CS# und OE# auf Low und die Bustreiber des RAMs werden vermutlich aktiv. Alles OK, wenn davon gelesen werden soll.

    Aber beim Schreiben ist es halt auch so, was ich eben mit Oszi sehen konnte:

    Gelb ist CE# und OE# die gehen beide für ca. 1,4µs auf Low, d.h. Data Treiber des RAMs liefern Daten,
    ohne dass dies gewünscht ist, weil es ist ja ein Write zugriff.
    Das blaue Signal ist R/W#, es kommt halt erst ein wenig später.
    Lila ist PHI2, der 6502 läuft mit 1MHz.

    Funktionieren tut es scheinbar, aber es gefällt mir nicht.


    Nun werde ich das mal umbauen, und den OE# auf den invertierten R/W# drauf hängen.
    Wie zuverlässig das RAM läuft muss für beide Varianten dann ein einfacher RAM-Test zeigen.


    mfG. Klaus Loy

  • da möchte ich ein externes ROM (EEPROM 28C256) und RAM (HM62256) Hand verdrahtet anschließen.


    Ich verstehe nicht warum da CS# und OE# verbunden ist ?
    Weil bei einem Write Zugriff müsste meiner Meinung nach OE# auf high sein bzw. bleiben.

    viele rams schalten intern beim write oe automatisch aus.

    so ist es egal, wenn man cs und oe zusammen schaltet.

    So würde ich das nun abändern wollen:

    super. so ist es besser.

    besonders wenn man rams hat, wo man oe bei write nicht mit low pegel benutzen darf.


    z.b. viele eeproms können es nicht, da muss man es so machen wie du es gemacht hast.

    wenn man mal rams und eeproms benutzen möchte, dann sollte man cs und oe nicht miteinander verbinden.

    Meine Bedenken sind: wenn die Adressen anstehen, bevor R/W# auf LOW geht, dann würde CS# und OE# die Ausgangstreiber unnötigerweise aktivieren.
    Daher würde ich es als günstiger ansehen OE# nur beim Lesen zu benutzen.

    ja, oe nur fürs lesen benutzen.


    lg

    helmut

  • ja, ich möchte ja eigentlich auch ein EEPROM dran hängen.
    Das RAM funktioniert so mit CS# und OE# zusammen schon stabil.
    Umbau, OE# auf R#/W muss ich noch machen, OSZI Bild wird noch folgen.


    @axorp, danke für die Bestätigung.

    Evtl. mache ich einen extra Thread auf: "Spielereien mit MicroKim"
    Weil da werd ich noch mehr dran basteln.

    Der MicroKim liegt nun schon ein paar Jahre hier rum .
    Als erste Extension hab ich einen C64 SID dran gebastelt, einfach so, ...
    Und jetzt kommt halt noch RAM und EEPROM dran.
    Und dann noch ... mal mer schaun.

    mfG. Klaus Loy

  • Hast du auch die Bus- und Zusatzplatinen dazu? Ich habe damals ein Kassetteninterface dafür gebaut. Hier und hier.

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    "Traue niemals einem Computer, den du nicht aus dem Fenster werfen kannst" (Steve Wozniak)

  • Da ich nur ein Medium habe, welches mir nicht mal gehört, sollte die Reparatur schon klappen.
    Um dann heraus zu finden, ob dieses coole Laufwerk funktioniert.


    Normalerweise gibt es für Bänder steichbare Lösung, die die Folien miteinander verklebt / verschweißt. Sowas benutzte man z.B. für Filme. Gibt es aber auch für normale Tonbänder. Das Zeug ist vmtl gut giftig und dünstet gefährliche Gerüche aus - aber hält, Der beondere Charme ist aber, daß die Klebestelle dann nur so dick wie ein doppeltes Band ist (eher weniger) und schön flexibel bleibt. Für ein Band (normales Kassetten-Tape) benötigt man ungefähr eine Pinselspitze davon.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • @NorbertJ, schöner Aufbau.
    Ich wusste, dass es eine Bus und Speicherkarte gibt, hat mich bisher aber nicht weiter interessiert.
    Dass der Aufbau damit aber so schön kompakt wird ist toll.
    Kassetteninterface brauche ich nicht wirklich, weil ich hab ja auch einen echten Kim1,

    da könnte ich mal mit Kassette spielen, ...

    ... gute Überleitung zu ThoralfAsmussen, das Stringy Band muss ich irgendwann mal angehen, da brauche ich viel Lust und Fingerspitzengefühl. Ich werde erstmal Klebeversuche mit alten Video oder Compact Kassetten Bändern machen.

    mal schaun.

  • Kann man evtl. die RAM Bastelei in ein eigenes Thema auslagern ? von #1280 an

    [ yalsi , Toast_r o.ä. ]


    Als Laie wundert man sich da z.B. darüber, warum es in der Skizze einen zweiten Chip gibt, der irgendwas mit einer Adresse A15 macht, die es aber gar nicht gibt - und der auch ansonsten nirgendwo angeschlossen zu sein scheint.

    Und warum CD immer auf VCC liegt, dann aber in der Tabelle steht, daß es zum normalen Benutzen eigentlich immer "L" ist, erschließt sich mir auch nicht wirklich. Ich dachte immer "H" ist 5V ... mal ganz einfach gesacht und "L" GND oder 0V.


    ( Interessant wird es - aus Maschinensicht - wahrscheinlich, wenn man noch einen Modus hat, wo man mit R/W Schalter am RAM logisch den Schreibschutz aktiv/nicht aktiv setzen kann. Dann hat man ja quasi page-weise einen Schreibschutz. )



    edit: schönes Video auf https://www.studerundrevox.de/…nswert/tonband-schneiden/

    des erste, runterscrollen; im hinteren Teil des Videos

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Kann man evtl. die RAM Bastelei in ein eigenes Thema auslagern ? von #1280 an

    [ yalsi , Toast_r o.ä. ]

    Done!

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Jetzt ist der Thread wirklich umgehängt worden, was ich gut finde.
    Irgendwie fängt da manchmal was an, was dann evtl. etwas länger wird.

    Nochmal kurz zum Thema CS# und OE# zusammen.
    Ich hatte es umgebaut, dann aber auf dem Oszi gesehen, dass es irgendwie auch Quatsch ist.
    Dann hab ich es wieder zurück gebaut, wobei in der zwischenzeit schon das EEPROM 28C64 mit dran war.
    Das hat tatsächlich, wie von axorp vorausgesagt damit NICHT funktioniert, also hab ich da an den OE# wieder das R#/W Signal dran gehängt.
    So nun funktioniert RAM und EEPROM. Schaltplan werde ich vielleicht Morgen mal hier rein stellen.

    Vielen Dank für Euere Gedult und Euer Interesse.
    Eigentlich sollte ich ja mit meinem Junior ][ rum machen, der da fertig rum liegt.
    Aber im Moment juckt einfach die MicroKim Bastelei.

    mfG. KLaus Loy

  • Hallo Klaus,

    ich habe ja auch eine dieser Micro-Kim Platinen von Vince Briel. Ist bei dir auch das Problem aufgetreten, dass der Kontakt zwischen den Leiterbahnen und diesen 'unendlich' kleinen Durchkontaktierungen teilweise scheinbar marode geworden ist? Ich habe dank deiner Hilfe wieder ein Eprom mit Inhalt, mußte aber nach dem Hervorholen der Platine nach jahrelanger Abstinenz einiges an Kontaktproblemen beseitigen. Ist mir unerklärlich.


    Gruß,

    Norbert

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    "Traue niemals einem Computer, den du nicht aus dem Fenster werfen kannst" (Steve Wozniak)

  • nein, Kontaktprobleme habe ich nicht.

    Aber ich hab ja nur das Mainboard. Meine RAM ROM Erweiterung ist selbst gelötet, bzw. fei Verdrahtet.