Wie reinigt man angelaufene IC-Beinchen?

  • Hallo Forum,


    bestimmt kennt jeder, der Ersatz-Chips für seine Lieblinge vorhält das Problem, dass einige Chips mit angelaufenen, also korrodierten IC-Beinchen daher kommen. Manche sehen richtig schlimm aus, ich habe z.B. etliche 4116-DRAMs mit komplett schwarz verfärbten Pins. Wie reinigt man das am besten? Hat da jemand praktische Erfahrung? Ich habe gelesen, dass man wohl nicht mit Sandpapier dran gehen soll? Hat jemand DeoxIT D5 ausprobiert?

  • Glasfaserstift? Ich hab's selber noch nicht probiert, aber ich könnte mir vorstellen, dass das gut funktioniert.

    Radiergummi ist natürlich erstmal die sanftere Methode, aber wie kommt man damit an die Innenseite? Das könnte natürlich mit dem Glasfaserstift auch schwierig werden.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • 2000/5000er Schleifpapier, teilweise mit Elsterglanz.

    Danach 1x mit Kontaktspray abreiben (der, der verbleiben darf).


    Problematisch sind eher die Sockel. Bei leichten Verunreinigungen reicht es aber meist die in Kontaktspray zu ersaufen und den IC (oder einen zu opfernden IC) mehrfach einzustecken.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • die in Kontaktspray zu ersaufen

    ..wenn du das Kontaktspray hinterher wieder restlos auswäschst.

    Ich hatte einen Apple II zur Reparatur dessen Besitzer die Sockel großzügig mit Kontaktspray behandelt hat... da hatte ich "richtig Freude" mit den Sockeln bis die Pampe wieder raus war.

  • die in Kontaktspray zu ersaufen

    ..wenn du das Kontaktspray hinterher wieder restlos auswäschst.

    Ich hatte einen Apple II zur Reparatur dessen Besitzer die Sockel großzügig mit Kontaktspray behandelt hat... da hatte ich "richtig Freude" mit den Sockeln bis die Pampe wieder raus war.

    Man sollte vielleicht kein Kontakt 60 verwenden. Ich nehme für sowas nur noch sanftere Mittel. Tunerspray zum Beispiel.

    Kontakt 60 hat mir in einem alten Audioverstärker sogar die Metallseele eines Bowdenzuges weggeätzt. Ich habe das Zeug in den 80gern leider ungehemmt eingesetzt.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Marburger Stammtisch

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  • "Danach 1x mit Kontaktspray abreiben (der, der verbleiben darf)" Leute ihr müsst schon richtig lesen...


    Ich verwende das Dosenweise und hatte noch nie Probleme damit. Das reinigt, aber greift nicht an, steht auch drauf. Billig ist es auch noch.

    MW Kontaktspray one for all WD 400ml
    1x MW Kontaktspray one for all 400ml Beschreibung: MW-Kontaktspray eignet sich hervorragend für die Wartung und Pflege von elektrischen…
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    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • "Danach 1x mit Kontaktspray abreiben (der, der verbleiben darf)" Leute ihr müsst schon richtig lesen...

    Es ging wohl eher um das "Ersäufen von Sockeln". ;)


    Ich denke der Hinweis ist wichtig, dass man dafür kein Kontakt 60 nimmt. Man kann das nicht oft genug sagen, weil viele das immer noch einsetzen ohne zu wissen, was sie ihren Kontakten damit antun. Inzwischen weißt aber der Hersteller darauf hin, dass man nachspülen muss. Das hat er früher nicht getan. Oder die Händler haben die Info nicht weitergegeben.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • "Danach 1x mit Kontaktspray abreiben (der, der verbleiben darf)" Leute ihr müsst schon richtig lesen...

    Es ging wohl eher um das "Ersäufen von Sockeln". ;)


    Ich denke der Hinweis ist wichtig, dass man dafür kein Kontakt 60 nimmt. Man kann das nicht oft genug sagen, weil viele das immer noch einsetzen ohne zu wissen, was sie ihren Kontakten damit antun. Inzwischen weißt aber der Hersteller darauf hin, dass man nachspülen muss. Das hat er früher nicht getan. Oder die Händler haben die Info nicht weitergegeben.

    Er hat Nachspülung und Dauer-Kontaktspray jetzt auch in seinem Angebot und verdient 3x soviel damit.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • .... kurzer Kommentar: wann immer ich diesen sch* Glasfaserstift einsetze hab ich hinterher immer mindestens zwei Borstenteile in irgendeinem Finger stecken. Ich bin auf Radiergummi und IsoAlk umgestiegen. Glasfaser nehm ich nur noch mit Handschuhen ... ich HASSE diese 1mm Borsten im Finger

  • Stimmt. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob vielleicht Mundschutz angebracht wäre.

    Meine Finger sind zu dick, da gehen die nicht durch. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Er hat Nachspülung und Dauer-Kontaktspray jetzt auch in seinem Angebot und verdient 3x soviel damit.

    Deswegen: Glasfaserpinsel. ::heilig::

    Macht nicht den Sockel sauber und schützt nicht vor zukünftiger Oxidation. Also: das billige Kontaktspray ;)



    Genau deswegen nehmen ich die auch so ungern. Hat man wochenlang von gut, im Finger ...

    Ich habe einen Kaktus, der indentisch kleine Pins hat (wie Haare). Wehe man kommt da mal dran: direkt hunderte kleine Dinger zum Ziehen.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Jeder hat so seine Methoden, ich selber würde die Beinchen mit einem in etwas Essig getauchten Watte-Stäbchen behandeln, danach mit destilirtem Wasser ,

    ebenfalls mit Watte-Stäbchen und abtrocknen lassen und/oder abtupfen, mit der Methode habe ich schon einige Batterie-Fächer sauber bekommen inklusive Kontakte. Warum Essig? Der enthält Säure der die Oxid-Schicht angreift, deshalb auch mit destillirtem Wasser nachbehandeln, ist aber nur meine Erfahrung .

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren .
    ( Benjamin Franklin - *17. Januar 1706 in Boston, Province of Massachusetts Bay; † 17. April 1790 in Philadelphia, Pennsylvania )


    Durch den Raum erfaßt und verschlingt das Universum mich wie einen Punkt: Durch das Denken erfasse ich es.
    ( Blaise Pascal - * 19. Juni 1623 in Clermont-Ferrand; † 19. August 1662 in Paris )

  • In diesem Fall macht wohl die Dauer das Gift. Ich gehöre zur Fraktion 5000er Schleifpapier, entlang der Pins. Da glänzen die Beinchen wie ein Spiegel.

    Zuletzt wiederbelebt:

    - SGI IRIS Indigo, R3000 CPU+FPU, 80MB RAM, XS Graphics, Video Input/Output Card, QWERTY, IRIX 5.3, IBM 0663 HDD

    - Mainboard Philips P3202, 80286-8 CPU, 2,5MB RAM, XT-IDE BIOS onboard

    - Siemens PC 16-11, NEC V20 CPU, 960KB RAM, momochrom Text, Siemens Keyboard, CCP/M 2, Fujitsu MD2227D2 HDD

    - Siemens ValuePoint PS2 Mainboard 71G3154, 808486DX-40, 12MB RAM

    - SGI IRIS Indigo, R4400 CPU+FPU, 96MB RAM, Elan Graphics, QWERTZ, IRIX 6.5.22, BlueSCSI , Floppy, ZIP100

  • Sorgt Essig nicht eher dafür, dass das Metall anläuft?

    Hallo ,


    ich habe das hier ausgegraben, bin also nicht alleine mit dem Essig unterwegs, aber wie schon erwähnt mit destillirtem Wasser nachbehandeln. ;)



    Jemand anders in diesem Thread vewendet IPA ( Isopropanol ) .

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  • Lustig. Die gleiche Frage, aber ganz andere Tipps. :D

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Lustig. Die gleiche Frage, aber ganz andere Tipps. :D

    Viele Wege führen nach Rom. :prof:  8-)

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren .
    ( Benjamin Franklin - *17. Januar 1706 in Boston, Province of Massachusetts Bay; † 17. April 1790 in Philadelphia, Pennsylvania )


    Durch den Raum erfaßt und verschlingt das Universum mich wie einen Punkt: Durch das Denken erfasse ich es.
    ( Blaise Pascal - * 19. Juni 1623 in Clermont-Ferrand; † 19. August 1662 in Paris )

  • Guten Abend


    Ich verwende keinen reinen Essig, sondern bei solchen Fällen,

    Essig Essenz gemischt 2:3 mit destilliertem Wasser, bei leichtem Verfärben, mit Wattestächen, oder bei hartnäckigem mit Bürste, nur solange bis die Verfärbung weg ist, danach Reinigung mit Leiterplatinen Reiniger

  • danach Reinigung mit Leiterplatinen Reiniger

    Woraus besteht der denn?

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    • Marburger Stammtisch

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