ElReg: AmigaOS 3.2.2 released for those feeling nostalgic

  • Zitat

    A new update to AmigaOS 3, for the classic Motorola 68000-powered Amiga computers, has just been released: AmigaOS 3.2.2.

    Commodore Inc released AmigaOS 3.1 a full three decades ago now, in 1993. Since then, there has been a long, embattled and confusing history of arguments, announcements, acquisitions, and sell-offs of the Amiga and Commodore brands, the intellectual property of the machines' designs, the operating system and its various successors.

    AmigaOS 3.2.2 released for those feeling nostalgic
    Original mid-1980s OS is still alive and kicking
    www.theregister.com

  • Bei der Updaterei von Amiga OS 3.x.x kommt bei mir bald gar kein Retro-Feeling mehr auf. Ist ja schlimmer als Windows 10 und macOS X zusammen ;)


    Da drängt sich bei mir im AmigaOS Kontext ja direkt die Frage auf: Was Kostas? :grübel:

    Geld! Das kostwas Geld! Z.B. Euronen.


    Im Ernst: kommt halt drauf an, was genau Du willst und brauchst. Wenn es ROMs sein sollen, um Dein Amiga-Museum mit allen Modellen voll aufzurüsten (und die div. Emulatoren dazu), dann kann das schon teuer werden.


    Preise siehe für KickROMs, WB-Disketten, CompactFlash, CD-ROM siehe:

    AmigaOS / Amiga Betriebssysteme - Amiga Shop


    PS: der Gag ist natürlich noch, dass die rechtliche Situation bzg. Amiga OS 3.x undurchschaubar ist. Hyperion und Cloanto prozessieren da ja immer mal wieder rum, ohne das Otto-Normal-Amiga-Fan noch durchblickt (und dann lieber in bestem Amiga Spirit vom Kumpel kopiert...)

  • Die CD kostet 43 Euronen, dafür darf man damit alle seine Amigas beglücken. Eprom sollte man selber brennen.

    C64 / Amiga 500, 1000, 1200, 2000 / SUN IPC, SparcStation 5, Ultra 1, Ultra 10 / MiSTer FPGA / ULX3S

  • Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, daß in der Amiga-Ecke gerne mal utopische Preisvorstellungen für sowas aufgerufen werden.

    Aber das macht doch mal einen realistischen Eindruck.

    Aber wenn ich das richtig sehe, bezieht sich das auf 3.2, nicht auf 3.2.2.

    Die schlägt zusätzlich mit 7.95€ für's Update zu Buche, eine Lizenz für 3.2 vorausgesetzt.

    +++ ATH

  • Naja, wenn man aktuell noch Amigas zu mehr als nur zum Spielen betreibt, hat es schon Vorteile, wenn das OS mit großen SD-Karten umgehen kann und es generell weniger Fehler hat.

    C64 / Amiga 500, 1000, 1200, 2000 / SUN IPC, SparcStation 5, Ultra 1, Ultra 10 / MiSTer FPGA / ULX3S

  • Gut, aber 3.2.2 und 3.2.1 waren auch kostenlose Updates zu 3.2. Insofern kann man die schon drauf spielen.

    C64 / Amiga 500, 1000, 1200, 2000 / SUN IPC, SparcStation 5, Ultra 1, Ultra 10 / MiSTer FPGA / ULX3S

  • Aber wenn ich das richtig sehe, bezieht sich das auf 3.2, nicht auf 3.2.2.

    Die schlägt zusätzlich mit 7.95€ für's Update zu Buche, eine Lizenz für 3.2 vorausgesetzt.

    3.2.2 ist ein kostenloses Update. Kann sein, dass ein Eprom dann in manchen Läden 7,95 kostet. Kann man sich auch selber brennen, die Dateien dazu sind im kostenlosen Update dabei.

    C64 / Amiga 500, 1000, 1200, 2000 / SUN IPC, SparcStation 5, Ultra 1, Ultra 10 / MiSTer FPGA / ULX3S

  • Wer ist denn die Zielgruppe von sowas?

    <lästermode>Leute, die auch einen 68060 in ihrem Amiga brauchen, damit ihr System für die Zukunft gerüstet ist.</lästermode>


    oder:


    alle, denen Amiga OS 3.5, 3.9, 4.x zu modern ist und OS 3.1 zu alt.


    Für mich war schon OS 2.0 zu modern. Amiga 500 mit KS 1.3 war gut genug und man kannte noch jedes File auf der Workbench-Disk beim Vornamen…

  • Die große Chance wurde ja eigentlich hier verpaßt https://www.theregister.com/2000/06/05/amiga_is_back/ ...


    so gesehen ist das doch nur konsequent, daß man mal ein neues OS für den 500er rausbringt.


    Und mal im Ernst: so schlecht klingt OS 3.2 doch gar nicht. Zumal sich da anscheinend auch unter der Oberfläche durchaus noch was tut. :applaus:


    Die €7,95 sind übrigens eine Servicepauschale für Brennen der EPROMS. Wenn man das selbst macht, kostet es nur die anteiligen Flatratekosten für den kostenlosen Download bei Hyperion. OS 3.2 vorhanden natürlich, vorausgesetzt. Das sind €42,95. Da hat man leider die Möglicheit verschenkt, das für coole €42 anzubieten - Antwort auf alle Fragen und so, You know (?).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Die große Chance wurde ja eigentlich hier verpaßt https://www.theregister.com/2000/06/05/amiga_is_back/ ...

    Ich war damals in diese Geschichte einigermaßen tief involviert. Die Rechteinhaber (hauptsächlich Bill McEwen) suchten verzweifelt nach Möglichkeiten mit der Bekanntheit des Amiga Markennamens Geld zu machen.


    Ich war in England für eine mehrtägige Einführung in das System von Tao. Es war einfach enttäuschend. Im Grunde war das ganze ein Assemblerdialekt, der in verschiedene native Maschinensprachen übersetzt werden konnte, und eine passende virtuelle Maschine dazu. Allerdings kein JIT Assembler, der Code musste für jede Architektur kompiliert werden. Dazu noch eine Art OS, welches aber absolut primitiv zu dem Zeitpunkt war. Das war alles.


    Da man dann schnell gemerkt hat, dass so ein Assemblerdialekt keinen mehr hinter dem Ofen hervorlockt, hat man Java als Hochsprache genommen und statt der JVM eben die eigene Umgebung darunter gelegt. Java wurde in den Assemblerdialekt übersetzt und dieser in nativen Code. Natürlich war das Ergebnis viel schneller als eine interpretierende JVM, aber etwa zu der Zeit wurden dann die JIT Compiler für Java veröffentlicht.


    Bill McEwen war übrigens die größte Enttäuschung von allen. Soviel zum letzten Absatz "can't do worse". Oh doch, man konnte und hat sich erfolgreich auch alle Mühe gegeben es zu beweisen.

  • Das ist schon interessant, wie unterschiedlich da doch die Wahrnehmung solcher Sachen sein kann.


    Ich kannte das TAOS aus der Acorn Ecke, wo das auch schon immer mal Thema war, weshalb man heute auch den ein oder anderen Artikel darüber in den passenden Zeitschriften finden kann (Acorn User z.B.). Das Ganze ist wohl mal als ein "Coderprojekt" am CPC (?) entstanden, von jemandem, der rein prinzipiell sein Games nicht für jedes 8Bit System komplett neu schreiben wollte (ZX Spectrum, Dragon, Electron, 64er u.a.) - und schon da paßt es m.E. gut zum Amiga, vorausgesetzt man denkt sich "Amiga" breiter aufgestellt.

    Die Virtualisierung ist an sich für die Zeit doch ziemlich genial gewesen - und JavaMachine war da gerade in aller Munde. TAOS machte sowas ähnliches nur eben deutlich schneller, weil präcompiliert, mit der Option auch hochoptimierten maschinenspezifischen Assembler für bestimmte Sachen einzubauen (Kreise malen oder sowas). Dazu gab es wohl auch die Option mehrere unterschiedliche Prozessorarchitekturen in einem Computer zu haben (was vmtl. nie jemand benutzt hätte, aber was solls).


    Irgendwie hätte man gedacht, daß das eigentlich extrem gut als Unterbau für eine Maschine geeignet sein müßte, die sich primär dadurch auszeichnete, daß komplett unklar war in welche Hardware-Richtung es gehen sollte und deren "normale" Wege eigentlich alle erschöpft waren zu der Zeit (68040, PowerPC). Klar war nur, daß, wenn Amiga doch nochmal als großes Produkt wiederkommt, dann nur als Grafik/Sound/Videomaschine auf aktuellem Level und mit ausreichend Rechenpower um dem PC standzuhalten. Daß sowas nicht mit handgestrickten und damit maximal teuren Karten geht, war m.E. da schon klar. Außerdem hätte es sich auch ganz oben drauf (User Experience, Sprachen, Optik) unbedingt als Amiga präsentieren müssen. Aber der komplette Unterbau hätte eigentlich NEU sein müssen/sollen. Und da liegt es dann eigentlich nahe, daß - wenn man es nicht gut abschätzen kann und auch nicht die Marktmasse mehr hat, um alles allein machen zu können (ICs ala Lisa, Paula, AGA und Co) - es evtl. sinnvoll ist sowas mit verfügbarer Hardware zu machen (ITE StandarschnittstellenController, RT Netz, SCSI, ein Satz definierter Grafikkarten) und diese aber immer noch hardwarenah benutzen zu können. Und das hätte es vemutlich gut gekonnt.


    Das Problem sind dann möglicherweise einfach schon auch kulturelle Unterschiede. Schon Dein erster Satz zeigt doch, daß man 'hier' was ganz anderes erwartet hat, als der neue Firmenbesitzer sich so gedacht haben mag. Der hat ja die Firma nicht gekauft, damit der deutsche User glücklich wird, sondern weil er - naja - eben damit viel Geld machen wollte (was zu der Zeit wahrscheinlich sogar noch gut gegangen wäre (Amiga iPod wäre ja durchaus ein denkbares Produkt gewesen, was nicht von Apple hätte kommen müssen - aber mit einem 500er/1200er geht das halt auch nicht - da kommt man auch nicht auf sowas)) und wahrscheinlich auch nicht den richtigen Ton getroffen und falsche Befindlichkeiten getriggert hat.

    Ich kenn den aber eh' nur aus der Nachbetrachtung und aus Videos und nicht aus einem Wochenkurs "in persona".


    Ein anderes Thema ist diese Präsentation, die sie da gebastelt hatten, inkl SDK. Das war einfach viel zu rudimentär als das es Leute angesprochen hätte. Und es sah so gar nicht nach Amiga aus. Gruselige Farben, gruselige Fenster-Dekors. Aber es lief immerhin schonmal.


    Und das dritte Thema ist der Unterbau. Natürlich kann man einem eingefleischten Amiga-User im Jahr 2000 keinen Windows-Unterbau vorsetzen und ihm erklären, daß das der kommende Wunderrechner werden wird. Das sind doch schon die meisten bei dem Wort Win nicht mehr dabei gewesen. So war das ja aber auch gar nicht gemeint, das war halt nur die am einfachsten verfügbare Lösung.

    Es gibt so ein Video, wo er (BMcE) das halbwegs lauffähige System auf verschiedenen Handys / PDAs demonstriert. Überall das gleiche Spiel von der gleichen Speicherkarte. Also - ich fand das sogar im Rückblick sehr eindrucksvoll.

    Wenn man da am Anfang mal so argumentiert hätte, daß für die eigentliche Maschine dann ein komplett ballastbefreites FreeBSD (o.ä.) drunterkommt und damit auch automatisch Netzwerkfähigkeit dabei ist und das Wort Windows in keiner Weise erwähnt hätte - wer weiß, ob die Leute es nicht vielleicht eher interessant gefunden hätten.


    Na ja, ich find es halt schade, weil es eben - zumal mit dem Namen - wahrscheinlich schon ein Chance gehabt hätte, viel größer zu werden. Vielleicht sogar bis hin zu einer ganzen Produktriege UND als Layer auf "Fremdgeräten". So ist es halt nur eine Fußnote der Technikentwicklung, die nie richtig realisiert worden ist in der Breite. Bißchen wie die BeBox.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Oh ja, Du hast völlig Recht, meine Bewertung kam damals (und so habe ich es oben auch einfach nur wiedergegeben, ohne den Kontext wirklich klar zu machen) aus der Aufgabe, eine Zukunft für die Amiga Marke zu bewerten.


    Technisch war das schon interessant. Damals sind einige solche Projekte entstanden. Zum Beispiel kam da mal ein Niederländer (? ich glaube der Vorname war Jerome) auf uns zu, der hatte einen Übersetzer von M68K Maschinensprache auf PPC für den Amiga geschrieben. Also keinen Interpreter oder JIT Compiler, sondern einen Übersetzer, der die Programme statisch übersetzt und linkt. Aus dem Produkt ist auch nie sowas großes geworden, obwohl es ziemlich beeindruckend funktionierte.


    Ich glaube, dass da am Ende viel zu viel Energie in die falschen Probleme floss. Zu der Zeit (Jahr 2000) funktionierte ein Amiga Emulator mit JIT auf einem x68 Rechner schon so gut, dass nicht mal ein Amiga mit der schnellsten verfügbaren PPC Karte mithalten konnte. Es ging also eher darum, wie ein neues AmigaOS aussehen könnte, und nicht, wie man die Altsoftware darauf laufen lassen könnte.


    Weder Tao noch QNX noch Eigenentwicklung (MorphOS, AmigaOS 4, AROS) konnten da irgendwas relevantes erreichen. Schade.


    Die Amiga Marke für etwas anderes zu benutzen (z.B: eine Amiga IPod) war immer wieder eine Idee und wurde ja auch gemacht, aber richtig erfolgreich war es nicht. Eingefleischte Amiga User sahen hinter der Marke nur die Hardware (und manchmal, wie bei mir, das Amiga OS) und hätten sich gewünscht, dass ein System rauskommt, dass den gleichen Wow-Effekt wie 1985 zeigt. Business User oder Spieler waren zu der Zeit längst auf andere Systeme gewechselt.

  • Also ich glaube ja der Fehler wurde schon in den 80er oder spätestens Anfang der 90er im Hause Commodore gemacht. In dem man AmigaOS nicht für den PC portiert hat und die Custom Chips auf eine "Multimedia Karte" gepackt hat.

    Das Preisrennen gegen die PC Clone war sicher nie zu gewinnen selbst für Commodore nicht. Mit dem OS hatten man aber einen gewissen Vorsprung zu Microsoft zumindest bis Win 3.11 Herauskam in Sachen Multimedia sicherlich bis 9x mit DirektX etc...

    Bei der Grafik hätte man natürlich den Anschluss an VGA halten müssen ...

  • Sie hatten halt einige Jahre Vorsprung und die Nutzerbasis. Apple hatte auch nicht mehr und da hat die "Neuerfindung" schon mehrfach geklappt. Commodore ist es zweimal "gelungen" eine Große Basis an Nutzern und sicherlich auch Fans eben nicht " mitzunehmen " die Folgen sind bekannt.

  • sind alle daran gescheitert, Windows auch nur ansatzweise in Bedrängnis zu bringen. Ich glaube nicht, dass Commodore da irgendwas hätte bewirken können.


    Nur ein kleiner dicker Pinguin schickt sich seitdem an, nach und nach den Desktop zu übernehmen ... ;)



    Vielleicht wäre ja das Ziel "Windows in Bedrängnis bringen" schon viel zu weit oben angesiedelt. Evtl. hätte ja schon auch "als stabile Alternativplattform weiterhin vorhanden sein" gereicht. Und da hätte Commodore m.E. schon Einiges (!) bewirken können. So im Nachinein ist man natürlich immer etwas schlauer, aber zu der Zeit (also kurz vor der Firmenpleite und bestimmt auch noch ein paar Jahre danach, hatten sie


    a.) eine große und auch eigentlich recht loyale "Usermasse"

    b.) technisch immer noch so ein paar Sachen, die einfach gut funktionierten

    c.) einen ganzen Satz Software für die Amiga Plattform und jede Menge Zulieferer an Hard-/Software und Extras als echte "Drittfirmen"

    d.) eine zumindest in DLand immer wohlmeinende Presselandschaft


    Das ist doch schonmal gar nicht so schlecht.


    Man kann ja lange darüber philosphieren, aber irgendwie sieht es schon bißchen so aus, als hätten sie auch firmenintern dem PC den Vorzug gegeben und dann dieser Reihe nicht noch mit den besseren Maschinen aus der Amiga Ecke Konkurrenz machen wollen.


    Wenn man mal schaut 1987 A500/A2000 abgelöst i.P. durch 1992 A600/A1200 - die aber ein deutlich ungünstigeres Pärchen bilden - da unterschiedliche Geräte und teilinkompatibel. Zudem fehlt hier die ausbaufähige große Box wie sie der 2000er nunmal ist. Und die Leute wollten zu der Zeit auch eigentlich keine "Kindergeräte" mehr haben - sprich 3 Box Design war angesagt (ext. Keyboard) und nicht so ein all-in-one ohne Monitor. Zudem war es nach oben recht begrenzt - da fehlte einfach die Maschine mit dem 68030/040 - wäre aber vermutlich überhaupt kein Problem gewesen, ich vermute mal, daß wenn man den 68020 einfach direkt durch den 68030 ersetzt (SMD) da ziemlich schnell ein lauffähiger Rechner aus einem 1200er wird - hätte also für eine Firma kein Problem sein sollen.


    CDTV kann man vmtl machen, aber war wohl einfach zu teuer und wahrscheinlich für soetwas einfach zu früh. Mit einem 4fach CD ROM hätte es evtl. sogar ein "Renner" werden können.

    Der/Die Nachfolger/in Amiga CD32 ist dagegen ein extrem großartige Spielekonsole geworden. Sowas hätte vmtl auf 500 Basis auch schon funktionieren können, und war wohl auch keine Totalpleite (als Gerät), aber eben auch kein Rettungsanker für eine ganze Firma (hab sowas mal gehabt - kann man nur loben (!), in allen Punkten ein wirklich schönes Gerät und TopGames).


    Also: Ende der 500er / OCS Reihe mit dem 500+. Stattdessen AGA im 600er / 1200er. Dazu eine Maschine im 3Box System so ungefähr auf 1200er Level und eine obendrüber mit 68030. Langfristig umstellen der Grafik auf non-Video Systeme und die alten Chips dann evtl. als add-on Karten. Generell ein Benutzen des Bussystemes mit Steckkarten (Sound/Grafik/Harrdisk). Das wiederum setzt aber ein anderes Gehäuse voraus. Außerdem hat man dann plötzlich unglaublich viele Firmen, die Sachen zusätzlich anbieten - die "Expertise" war vorhanden und die Firmen wären dankbar gewesen. Noch langfristiger natürlich PowerPC o.ä., aber das war m.E. um 1994 noch nicht absehbar, daß man mal vom Motorola wegmuß - da hat man eher mit einem 68070 und 68080 ... gerechnet.


    Ich habe ja sogar mal noch viel später - als der Amiga mit der Xena Konfiguration kam (X1000 als Beispiel) - gedacht, daß "sie" jetzt mal wieder ein reale Chance haben den alten Mythos neu zu entfachen. Hat aber leider auch nicht geklappt - da ist wohl auch einfach mittlerweile die Userbasis zu gering als auch die der eigntlich echtenn Programmier-Cracks; und der eigentlich interessante Teil wird wohl auch von nur wenigen Programmen genutzt, zumal es auch nicht so modular aufgebaut ist, wie es sein könnte.

    Nur leider gilt auch da, daß man gegen Millionen Transistoren mehr, die man woanders einfach dazu steckt, auch mit soetwas schwer ankommt. Schönes Beispiel sind aktuell diese RTX Grafikkarten. Die unterstützt man "als Computersystem" entweder oder man hat sie halt schlicht nicht. Und dann sind auch flott die User weg, die sowas haben wollen.



    Eins noch: Die Amiga Sachen haben sich anscheinend oft an der magischen 1000 DM Grenze orientiert. Stimmt sogar für den 1200er noch (zumindest bedingt). Zu der Zeit waren die Leute aber schon durchaus bereit mal eben 2500 DM für einen PC mit 3.1 und WingCommander auszugeben. Da hätte man evtl. einfach mal ein Umfrage machen müssen ... und plötzlich hätte manches anders ausgesehen. Ich fand das zumindest immer spannend, wenn da beim Escom Leute z.B. Lotus und AmiPro für mehrere hundert Mark mal eben so mitgenommen haben - und man hat sich ja immer gefragt, was die dann damit machen. :) Und ehrlich gesagt: ich glaube nicht, daß die bei C= diesbezüglich uninformiert waren, die PC Reihe beweist ja geradezu das Gegenteil.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries