C= 386SX-25 Controller-Probleme

  • liebe Gemeinde,


    Hilfe, bitte 🙂


    Der interne Festplatten-Controller und Floppy-Controller scheinen nicht zu funktionieren.


    Platte, Floppy, Kabel sind ok. In einem anderen Rechner laufen die Dinger wunderbar, auch andere Festplatten und Floppys funktionieren an dem hier nicht, muss also definitiv an diesem Rechner liegen...


    Habe testhalber mal einen ISA-Controller reingesteckt für Floppy und Festplatte und die internen Controller abgeschaltet per Jumper.


    Mit einem Controller funktioniert auch wieder nichts, mit einem zweiten ISA-Controller läuft zumindest die Festplatte, aber bei der Floppy dieselben Probleme. Egal was ich mache, es funktioniert an diesem Rechner keine Floppy, weder mit dem internen Controller noch mit zwei Steckkarten.


    Was meint ihr, habe ich hier den unwahrscheinlichen Fall, dass an diesem Rechner einfach keine externen Controller funktionieren oder ist das tatsächlich dasselbe Problem so dass immer dieselben Fehler auftauchen, egal ob interner oder externer Controller?


    Ja, der Rechner hatte einen leichten Akkuschaden, eine beschädigte Leiterbahn. Aber das ist hinten am Tastaturstecker. Leiterbahn habe ich geflickt. In dem Bereich ist auch kein Controller und nichts, das ist alles weit weg.

    Tastatur und das alles tut.


    Ick rauf mir de Haare, hat vielleicht jemand eine Idee, was ich als nächstes versuchen könnte? 🙃


    Mainboard ist jenes hier:


    Danke 🙂


    P S : nach einem Kaltstart kann es sein, dass die Floppy erkannt wird und den Test passiert. Dann kommt auch das typische Suchgeräusch beim booten, es wird auch versucht die Bootdisk zu lesen, dann kommt aber eine Fehlermeldung, dass kein System auf der Diskette wäre, und zwar in der Sprache, mit der die Diskette formatiert wurde - also wird zumindest etwas davon gelesen. Nach einem Reset ist wieder alles weg und es kommen wieder die ganzen Fehler für die Floppy.

  • Hi... Der Rechner verfügt ja über viele Schnittstellen on Board.


    Welche's sind denn deine beiden Controller die Du ausprobiert hast ?


    Hast Du da die LPT/COM Ports disabled ? Oder hast die LPT/COM Ports auf dem Mainboard abgeschaltet... ?


    Ich würde versuchen ALLES auf dem Mainboard zu disablen was geht (inkl. VGA) und mit 2 ISA Karten zu probieren:

    Standard VGA und Standard IDE Controller auf Default Settings. Als erstes nur mit der Floppy. Sollte da ein Fehler

    auftreten -> Muss Dein Mainboard leider einen Knacks haben. Das booten von Diskette in absoluter Minimal Config sollte eigentlich immer gehen....

    ODER - Du hast ein anderes Mainboard als beschrieben. Kann ich mir bei Commodore aber eigentlich nicht vorstellen....


    Auch ruhig mal ein anderes Diskettenlaufwerk und Kabel probieren.


    Gruß


    Markus

  • so, gerade eben noch mal nachkontrolliert, tatsächlich war auf den Controller-Karten bereits alles abgeschaltet bis auf FDD und HDD.

    Mit einem der beiden Controller läuft zumindest die Festplatte, mit dem anderen weder FDD noch HDD... 🤨

    Die Tage kommt ein anderer Controller an, dann teste ich nochmal mit dem...

  • Ich gebe bald auf. Ich habe nun einen dritten ISA Controller ausprobiert, und genau dasselbe Ergebnis. Die Festplatte bekomme ich mit allen Controllern zum laufen, die Floppy nie.

    Ich habe alles andere auf den Karten deaktiviert, und auf dem Mainboard habe ich auch alles deaktiviert was geht, wirklich nur den Floppy Controller angelassen auf der Steckkarte.

    Die Floppy macht beim Booten das typische Seek Geräusch, liest dann aber nicht. Entweder kommt eine Fehlermeldung, dass da kein System drauf wäre auf der Disk, komischerweise aber immer in der jeweiligen Sprache, in der man die Diskette formatiert hat, also liest er doch ein bisschen was, oder aber der Cursor blinkt nur ewig und es passiert gar nichts.

    Mit dem onboard Floppy Controller ist es noch schlimmer, da kommt jedes Mal configuration error bei der Floppy.

    Der onboard Festplatten Controller bringt auch jedes Mal "missing operating system" oder "kein System", je nach DOS-Sprache auf der Platte.


    1) onboard HDD Controller bootet nicht von Festplatte, erkennt aber zumindest die Sprache der Installation.

    2) onboard Floppy Controller bringt jedes Mal Konfigurationsfehler und controller error und macht gar nichts. Kein Seek.

    3) ISA Controller bootet von Festplatte einwandfrei

    4) ISA Controller Floppy bringt nie einen Konfigurationsfehler, macht auch das typische Suchgeräusch beim Booten, sagt dann aber auch no operating system oder kein System, erkennt also zumindest auch die Sprache der Diskette


    Die Festplatten und Floppys, ich habe mehrere probiert, laufen in anderen Rechnern anstandslos.


    Kann es denn wirklich sein, dass das Mainboard das Problem ist? Dass es einfach keine externen Daten verarbeiten kann? Komisch ist nur, dass mit den Steckkarten jedes Mal die Festplatte funktioniert, aber nie die Floppy. Also kann der Rechner prinzipiell schon mit Daten umgehen, und es sollte ihm doch eigentlich egal sein, ob der ISA Controller nun von Floppy oder von Festplatte liest, es kommen ja einfach Daten über denselben ISA-Bus.


    Hat da vielleicht noch jemand eine Idee?

  • Hmm, scheint fast so,, als "wüßte" der Rechner nicht, was er mit Floppy anfangen soll.

    Ohne das Board zu kennen würde ich aus dem Bauch tippen, daß eventuell der Flash (oder was auch immer im 386er drin ist :grübel: ) vom BIOS oder das BIOS selbst einen Schlag hat, so daß das Bord immer "vergisst" was Floppies sind bzw. wie sie anzusprechen sind.

    :grübel:

    Viele Grüße,

    Knut

    :cat2:

  • Da ja mindestens eine Leiterbahn beschädigt war: vielleicht gibt es bei den Adressleitungen eine Unterbrechung, sodass einzelne, bestimmte Adressen gar nicht mehr angesprochen werden können.

    Zuletzt wiederbelebt:

    - Atari 1040STe (jetzt 4160STe :) RAM Fehler, Netzteil Brandschaden

    - Arcade/Konami Jail Break Mainboard: (verpolungsbedingte Schäden)

    - ATARI PC1: 8088@8MHz (RAM Chips defekt)

    - Mainboard Shuttle HOT-327 386/387 (FPU Takt fehlte)

    - Mainboard ECS 3000FX 386/486 (abgerissener Chipsatz, Fehlteile ersetzt)

  • Hmm, scheint fast so,, als "wüßte" der Rechner nicht, was er mit Floppy anfangen soll.

    Ohne das Board zu kennen würde ich aus dem Bauch tippen, daß eventuell der Flash (oder was auch immer im 386er drin ist :grübel: ) vom BIOS oder das BIOS selbst einen Schlag hat, so daß das Bord immer "vergisst" was Floppies sind bzw. wie sie anzusprechen sind.

    :grübel:

    Die Vermutung hatte ich auch kurzzeitig, das klingt irgendwie sehr logisch. Hatte mir deswegen die Tage schon mal irgendwo das BIOS runtergeladen, aber natürlich hatte ich dann kein 32 PIN eprom da 😒

    Dann sind in dem zip auch zwei Files drinnen, C000 und F000.

    Ich bin jetzt nicht der eprom-Experte, normale BINs kann ich natürlich brennen und auch auslesen.

    Wie brenne ich das denn mit den zwei Files?

    Das ZIP ist im Anhang...


    Danke 🙂

    Da ja mindestens eine Leiterbahn beschädigt war: vielleicht gibt es bei den Adressleitungen eine Unterbrechung, sodass einzelne, bestimmte Adressen gar nicht mehr angesprochen werden können.

    Ja möglich. Optisch sehen aber die restlichen alle okay aus. Und Schaltplan zum durchpiepsen gibbet wohl eher nicht 🤨

    Vielleicht irgendwo eine Durchkontaktierung bei meinem Glück 😀

  • Mal eine saudumme Frage: Das Floppy-Laufwerk ist im Bios-Setup richtig konfiguriert und der Rechner leidet auch nicht unter Gedächtnisschwund? Sprich Bios-Batterie ist vorhanden und nicht leer?

    Mit wechen Floppy-Laufwerken und Diskettenformaten hast du denn das Booten probiert? Nicht dass der Rechner da Einschränkungen hat. Ein Compaq Portable III zum Beispiel unterstützt zwar 1,44MB-Laufwerke und Disketten, kann aber angeblich nur von 720k-Disketten booten.

  • Ja möglich. Optisch sehen aber die restlichen alle okay aus. Und Schaltplan zum durchpiepsen gibbet wohl eher nicht 🤨

    Vielleicht irgendwo eine Durchkontaktierung bei meinem Glück 😀

    Ich durfte einmal, was ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, eine defekte Adressleitung suchen. Der Fehler befand sich am Übergang von der ober zur Unterseite des Mainboards. Gefunden hab ich den Fehler, mangels Schaltplan, durch Logik. Mein Gedanke war: Wenn ich eine Adress- oder Datenleitung z.B. des ISA-Bus an irgendeiner Stelle (Chip) wiederfinde (Durchklingeln), sollten alle anderen da auch auftauchen, was eine nicht tat. Erwischt!

    Zuletzt wiederbelebt:

    - Atari 1040STe (jetzt 4160STe :) RAM Fehler, Netzteil Brandschaden

    - Arcade/Konami Jail Break Mainboard: (verpolungsbedingte Schäden)

    - ATARI PC1: 8088@8MHz (RAM Chips defekt)

    - Mainboard Shuttle HOT-327 386/387 (FPU Takt fehlte)

    - Mainboard ECS 3000FX 386/486 (abgerissener Chipsatz, Fehlteile ersetzt)

  • Mal eine saudumme Frage: Das Floppy-Laufwerk ist im Bios-Setup richtig konfiguriert und der Rechner leidet auch nicht unter Gedächtnisschwund? Sprich Bios-Batterie ist vorhanden und nicht leer?

    Mit wechen Floppy-Laufwerken und Diskettenformaten hast du denn das Booten probiert? Nicht dass der Rechner da Einschränkungen hat. Ein Compaq Portable III zum Beispiel unterstützt zwar 1,44MB-Laufwerke und Disketten, kann aber angeblich nur von 720k-Disketten booten.

    Ja, alles richtig konfiguriert und BIOS vergisst nichts. Es merkt sich alles auch nach dem Ausschalten ohne Batterie, trotzdem habe ich es auch mit einer externen Batterie versucht (und entsprechend gejumpert).

    Floppy ist die Originalfloppy, so wie der Rechner ausgeliefert wurde. Die lief also da mal. Hab trotzdem alle möglichen FDDs und Kabel und Disks probiert...


    Ich durfte einmal, was ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, eine defekte Adressleitung suchen. Der Fehler befand sich am Übergang von der ober zur Unterseite des Mainboards. Gefunden hab ich den Fehler, mangels Schaltplan, durch Logik. Mein Gedanke war: Wenn ich eine Adress- oder Datenleitung z.B. des ISA-Bus an irgendeiner Stelle (Chip) wiederfinde (Durchklingeln), sollten alle anderen da auch auftauchen, was eine nicht tat. Erwischt!

    die ISA-Slots sind ok, andere Karten laufen da drin ja. Und die HDD über den ISA-Controller tut auch, die dürfte ja sonst auch nicht laufen.

    Aber die große Durchklingel-Runde kann ich mir wahrscheinlich nicht ersparen irgendwann...

  • Der ISA war nur als Beispiel genannt, weil er ein leichter Ausgangspunkt ist. Die HDD hat am ISA Controller auch eine andere Adresse, als die Floppy. Wenn die HDD Daten liefert, lassen sich nur die Datenleitungen sicher ausschließen. Es ist durchaus möglich, dass eine Adresse nicht und eine andere dafür zweimal angesprochen wird, wenn eine Adressleitung auf 0 oder 1 festklemmt. Alles schon gesehen, am leichtesten mit Oszi. In meinem Fall bekam der Floppy-Chip kein CE, weil die richtige Adresse einfach nicht am Vergleicher ankam.


    Aber es ist wie immer: Versuch mach kluch und alles kann, nix muss :) .

    Zuletzt wiederbelebt:

    - Atari 1040STe (jetzt 4160STe :) RAM Fehler, Netzteil Brandschaden

    - Arcade/Konami Jail Break Mainboard: (verpolungsbedingte Schäden)

    - ATARI PC1: 8088@8MHz (RAM Chips defekt)

    - Mainboard Shuttle HOT-327 386/387 (FPU Takt fehlte)

    - Mainboard ECS 3000FX 386/486 (abgerissener Chipsatz, Fehlteile ersetzt)

  • Der ISA war nur als Beispiel genannt, weil er ein leichter Ausgangspunkt ist. Die HDD hat am ISA Controller auch eine andere Adresse, als die Floppy. Wenn die HDD Daten liefert, lassen sich nur die Datenleitungen sicher ausschließen. Es ist durchaus möglich, dass eine Adresse nicht und eine andere dafür zweimal angesprochen wird, wenn eine Adressleitung auf 0 oder 1 festklemmt. Alles schon gesehen, am leichtesten mit Oszi. In meinem Fall bekam der Floppy-Chip kein CE, weil die richtige Adresse einfach nicht am Vergleicher ankam.


    Aber es ist wie immer: Versuch mach kluch und alles kann, nix muss :) .

    Ah, da hast du wohl recht, vielen Dank für die Erklärung. Klingt sehr logisch, und ich bin ja noch ein Lernender 🙂

    Hab mir mal n passendes Eprom bestellt und mach mir erstmal n neues BIOS, um das auszuschließen.

    Danach wird wohl geklingelt... 🙂

  • Ohne das Board zu kennen würde ich aus dem Bauch tippen, daß eventuell der Flash (oder was auch immer im 386er drin ist :grübel: ) vom BIOS oder das BIOS selbst einen Schlag hat, so daß das Bord immer "vergisst" was Floppies sind bzw. wie sie anzusprechen sind.

    Das BIOS hat immer eine Prüfsumme, die beim Systemstart geprüft wird, sollte da auch nur 1 Bit gekippt sein, würdest du garnicht so weit kommen.

    1ST1

  • Ohne das Board zu kennen würde ich aus dem Bauch tippen, daß eventuell der Flash (oder was auch immer im 386er drin ist :grübel: ) vom BIOS oder das BIOS selbst einen Schlag hat, so daß das Bord immer "vergisst" was Floppies sind bzw. wie sie anzusprechen sind.

    Das BIOS hat immer eine Prüfsumme, die beim Systemstart geprüft wird, sollte da auch nur 1 Bit gekippt sein, würdest du garnicht so weit kommen.

    Das wäre ja auch zu einfach gewesen, stimmt 😀

  • Guten Morgen

    Intex


    So wie ich schon mal schrieb käme auch eine Fehlfunktion des Controllers 87310 in Frage, da dieser wohl ab und zu funktioniert evt Lötstellen, oder Hasrisse auf den Leiterbahnen,


    Frage :

    FUNKTIONIERT die beiden Uarts


    Da die Floppy Schnittstelle bekannt ist würde ich erstmals die Leitungen durchmessen von der Stiftleiste bis zu den Pins des Controllers, ggf die Stiftleiste ersetzten den Controller, die Pins mal vorsichtig nachlöten,


    Anbei was über einen ähnlichen Baustein, welches als Vorab nutzen kannst, ob das Pinning übereinstimmt,


    Hier findet sich das Dokument

    PC87310 Datasheet | National Semiconductor - Datasheetspdf.com


  • Danke für die Infos, werde ich mal prüfen.


    Aber erklärt das auch, warum die Floppy mit verschiedenen ISA-Controllern auch nicht geht, mit abgeschaltetem Onboard-Controller? Ist der dann nicht komplett raus mit Floppy am ISA-Controller?

  • Intex


    Dies habe ich mir zwar auch vorab überlegt, aber habe trotzdem das PDF auch wenn nur zur Diskussion gepostet,


    Da keine genauen Erkenntnisse(Blockschaltbild) vorliegen, wie das Bios den Floppy Onboard disabled oder ggf teilbereiche abschaltet, weil auch weiteres von dem Baustein abgedeckt wird, sollte es auch nur als Anhaltspunkt dienen,


    Daher war auch die Anfrage, ob die weiteren Schnittstellen generell funktionieren, und ob du diese dann ggf auch disabeln kannst,