Die Wegwerfgesellschaft - oder wohin mit alten Rechner.

  • > Ich arbeite mehr als die Hälfte meines Lebens beruflich mit Computern und habe noch nie Windows gebraucht oder einen Windows-Rechner als Arbeitsplatzrechner gehabt

    Hmm - ich tippe auf MacOS :)

  • > Ich arbeite mehr als die Hälfte meines Lebens beruflich mit Computern und habe noch nie Windows gebraucht oder einen Windows-Rechner als Arbeitsplatzrechner gehabt

    Hmm - ich tippe auf MacOS :)

    Oder Linux/Unix/BSD. Aber der größte Teil arbeitet ja mit Windows.



    So, jetzt stehen unten 28 Rechner.

    Schaut doch mal in meinem Blog vorbei.

  • Ja: hier mal schnell gesucht. https://www.volkshochschule.de…823FW5040B&sp:view=detail Allerdings ohne Schreibmaschine, geht jetzt am PC.

    Das gibt es hier auch, nennt sich "Computerschreiben". Wer aber kann schnell und sicher genug schreiben, um an einer klassischen Schreibmaschine einen Text zu verfassen, ohne einen Großteil der Zeit mit Tipp-Ex rumzumachen? Ich nicht. Ich schreibe recht schnell und mit allen Fingern, aber ohne Löschtaste wäre ich arm dran.

    Und... sogar Steno bieten die an. https://www.volkshochschule.de…1015635026&sp:view=detail

    Könnte man ja im Berufsleben brauchen.

    Ein schönes Hobby, ohne Zweifel, etwa wie das Sammeln von Elektroschrott. Kenntnisse im Umgang mit Word könnten irgendwann eine ebenso seltene Gabe sein. Ich würde eher noch das Morsen lernen als das Stenografieren.

  • Den Schreibmaschinenkurs bei der Volkshochschule fand ich als Nerd damals weitaus sinnvoller als einen Tanzkurs.

    Zumindest theoretisch kann ich seither mit 10 Fingern schreiben.

    Die Kollegen können auch alle an meinem Rechner nicht arbeiten, da ic eine US-Tastatur mit deutschem Tastaturtreiber verwende. :ätsch:

    Das war damals allerdings noch auf schweren, vollmechanischen Maschinen, da bekam man richtig Muskelkater in den Fingern.

    Und Fingerakrobatik mit mehr als 2 Tasten gleichzeitig gab es auch nicht.


    Meine Schwester hatte damals noch sowohl Schreibmaschine als auch Steno an der HöHa.

    Dort wurden dann auch bereits Tabellenkalkulation in Form von Multiplan gelehrt.

    Das hab ich glaub ich sogar noch für Ti99?

  • Es gibt mehrere Faktoren, die dafür sorgen, dass alte Rechner lieber entsorgt werden. Eine Sache ist, dass sichergestellt werden muss, dass keine Unternehmensdaten das Haus verlassen. Eine andere Sache ist, dass das Unternehmen bei Abgabe der Rechner an Privatabnehmer gewährleistungspflichtig wird. Verständlicherweise will sich damit niemand herumschlagen.

  • Und warum Schulen und Kindergärten keine nehmen, kann ich eigentlich nicht verstehen, also gerade in Deutschland wo es dort eh viel zu wenig Computer gibt. Andere Länder haben deutlich mehr IT-Räume in den Schulen. Auf der Schule wo ich als IT-ler in NL gearbeitet habe (2001-2007) hatten wir für 2500 Schüler über 1000 Rechner.

    Kann man so pauschal auch nicht sagen. Vor zwei Jahren hat die Firma für die ich arbeite ca. 25 PCs ausgemustert, allesamt voll funktionsfähig und ca. 5 Jahre alt (turnusmäßiger Tausch). Meine Frau ist Grundschullehrerin, daher habe ich zu ihrer Schule Kontakt hergestellt und die Computer der Schule als Spende übergeben. Da wir als Firma für eine Bundesbehörde arbeiten, entsprechend sicherheitsüberprüft sind und die Rechner den geltenden Bestimmungen entsprochen haben (DGUV-geprüft etc.) war es aber natürlich auch etwas einfacher. Vorher hatte die ganze Schule insgesamt nur 5 Computer :fp::nixwiss:

    An Bord: Commodore PET 2001, VC20, C64, C128, Plus/4, Amiga 500, Atari 800XL, 260 ST

  • Wir bekommen die Rechner entweder ohne Festplatten, löschen die vorort oder löschen die hier und übermitteln Löschprotokolle.

    Soll auch schon vorgekommens ein, dass denen das am A vorbeigegangen ist (besonders, wenn Firma Konkurs).

    Was die Privatkunden beim Recyclinghof abgeben macht einen Umweg über eine Recyclingfabrik und landet dann wieder bei mir. Inkl. allen ungelöschten Daten. Was ich nicht mitnehme landet kurz angetestet in Afrika.


    Wenn du den PC als Totalschaden mit ausgestecktem ATX-Stecker verkaufst hast du keine Gewährleistumngsprobleme...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ein weiteres Problem, gerade bei älteren Geräten, kann die CE Kennzeichnung sein.

    Wir hatten das Problem, dass wir einen Stoß gebrauchter Messgeräte an ein UNI-Institut spenden wollten.

    Das ging auch nur als Bastelmaterial zum Auschlachten, da man sonst Inverkehrbringer der Geräte gewesen wäre, und CE-Konformität hätte nachweisen müssen.

    Die Reglementierungen verhindern so zuverlässig eine nachhaltige Nutzung von Altgeräten.

  • An Mitarbeiter rausgeben wäre für mich auch OK, aber mein Team-Koordinator meinte, dass sei keine gute Idee, weil dann zum einen die Kollegen meinen sie bekämen "Support" bei der Hardware und zum anderen wäre das zu viel Arbeit, das aufbereiten und so.


    Und warum Schulen und Kindergärten keine nehmen, kann ich eigentlich nicht verstehen, also gerade in Deutschland wo es dort eh viel zu wenig Computer gibt. Andere Länder haben deutlich mehr IT-Räume in den Schulen. Auf der Schule wo ich als IT-ler in NL gearbeitet habe (2001-2007) hatten wir für 2500 Schüler über 1000 Rechner.

    Weil die in der Regel keine Ahnung haben, wir rüsten auch Schulen aus incl. Netzwerk und das läuft gut. Selbst Rechner aus 2012 sind noch für W10 geeignet aber leider glänzen viele Lehrer mit fundierten Halbwissen und wollen nur das neueste. Dazu kommt die von den Schulbehörden vorgeschlagene Software die total grottig ist. Da nimmst du als Firma auch nochmal Geld in die Hand um Lizenzen für was vernünftiges zu kaufen.

  • Ich habe eine Organisation gefunden die die Rechner haben möchte, allerdings in Berlin. Die werden aber eine Transport regeln, in einem Monat sind die in der nähe und werden die Rechner dann mitnehmen.

    Schaut doch mal in meinem Blog vorbei.