Computersammlung des Signallabors

  • Nachdem ich hier so viele Tipps und Anregungen bekommen habe, will ich mich und das, was ich mache, hier einmal vorstellen.


    Mein Name ist Stefan Höltgen, ich bin ein waschechtes Kind des Homecomputerzeitalters. Mein erster Computer war ein TRS-80-Clone (Trommeschläger EACA VideoGenie I, s.u.); dann kam ein Atari 800 XL, dann ein Atari 1040 STFM und dann ein Apple Macintosh Performa 5200. Ich bin bei Apple geblieben und habe um PC/Win sowie Commodore lange Zeit einen Bogen gemacht. (Gut, einen Amiga 500 hatte ich zum Spielen ab Anfang der 90er dann auch). Meine Homepage ist hier, meine Uni-Homepage hier, hier steht, was ich mache, und hier, was ich so schreibe. Viel interessanter als ich ist aber mein "Fuhrpark"! 8o


    Ich arbeite als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Medienwissenschaften der HU Berlin. Im dortigen "Medienarchäologischen Fundus" (F) waren bereits einige Computer vorhanden, als ich im Mai vergangenen Jahres hier angefangen habe. Ich habe vor ein paar Wochen dann einen großen Teil meiner privaten Sammlung (S) hier leihweise integriert und so eine schon recht umfangreiche Kollektion von 4-, 8- und 16-Bit-Computern zusammengestellt, die ständig erweitert wird. Angehängt unten ist ein Bild der Sammlung, das ich von links oben nach rechts unten kommentiere:


    Oberste Reihe: Apple Macintosh SE/30 (S), Diskettenlaufwerke für Schneider CPC, MSX- und MSX2-Computer (S), 2 x 1541 und eine Datasette (S), Atari 1050 (S), VGA-Durchlichteinheit für Overhead-Projektoren (F), Apple Matrix Drucker (S), Apple Grünmonitor (S), Apple GrafikTablet (S), ITT-Datenrecorder (S), im gelben Karton: Philips VG7000 (S), darauf: 1000 Blatt perforiertes Endlospapier (S), daneben hochkant: OVP Spectravideo CompuMate (S), daneben: OVP MB Vectrex (S)


    2. Reihe von oben: leerer Stellplatz für C64 (Brotkasten, braune Tasten) mit Drucker Citizen 120D+ (S), im Koffer daneben: 4-Bit-Experimentalcomputer Busch 2090 (S), darauf: Datasette für C16/116/Plus4 (F), in der Ledertasche daneben: TRS 80/100 mit 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk (S), im kleinen blauen Karton hinter den "Pfosten": BASIC-Stamp-Microcontroller mit Relais-Platine (S), daneben im Vordergrund: TI 99/4a (F), daneben: Commodore Plus4 (S), dahinter: Amstrad CPC 464 (F), daneben im aufrechten Karton hinten: Gakken GMC-4 (S), davor: Atari Portfilio (F), daneben: MB Vectrex (S)


    3. Reihe von oben: Atari 800 XL (S), hinten: Atari 1040 STFM (S), davor: Sinclair QL (S), Schneider CPC 664 (S), Schneider CPC 464 (S), Sinclair Spectrum 48k (S), Sinclair ZX 81 mit 16 KB (S), Sinclair ZX 81 mit AZMIC-ROM (S), Commodore C64 II (F), VC20 mit 8KB (F), C16 (F), Magnavox Odyssey komplett mit allen Spielen und Zubehör (F), Universum TV-Multi-Spiel 2600 (F), Spectrum-6-Telespiel (S)


    4. Reihe von oben: Trommeschläger EACA VideoGenie I (S), Enterprise 128 )S), Philips VG 8235 (MSX2) (S), Sony HitBit HB75D (MSX) (S), Amiga 600 HD (S), Amiga 1200 (F), Amiga 500 (S), Amstrad ALT-386SX (F), Apple IIe (S)


    unterste Reihe: Einplatinenrechner SEL DAG Technikum (Z80) (S), Amstrad EuroPC (S), Robotron KC 87 (F), Mühlhausen KC 85/3 (F), Sega MegaDrive mit Everdrive (F), Sega Master (F), Nintendo NES (F), Nintendo SNES mit Everdrive (F), Kabelkisten


    Darüber hinaus befinden sich (offscreen) ein C64 (Brotkasten) mit Citizen-Nadel-Drucker, ein Schneider CPC 6128 mit 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk und MPF2, vier eMacs mit Emulatoren und ROMs, vier Analogcomputer (Leyboldt-Haeraus, Telefunken RAT700, Telefunken RA 742, Meda 42) sowie zu allen Geräten Peripherie, Software (zumeist Spiele auf Disketten, Tape und Modulen), Kabel, mehrere Monitore und TV-Geräte verschiedener Größen und Werkzeug für Instandsetzung.


    Ich/Wir benutzen die Geräte für Forschung und Lehre (ich unterrichte Programmiersprachen - vor allem BASIC und andere Lernsprachen); außerdem setze ich die Geräte für mein Forschungsprojekt ein: Ich arbeite an einer "Archäologie der Programmiersprachen früher Mikrocomputer".

  • In der "Lara"-Retro ist glaub auch ein bisschen Material von Dir zu sehen (und zu lesen?)!

  • Genau. Ich mache ein bisschen PR für mein Projekt und das Institut. :D

    »It is practically impossible to teach good programming to students that have had a prior exposure to BASIC: as potential programmers they are mentally mutilated beyond hope of regeneration.« (Edsger W. Dijkstra)


    Homespage| Computerarchäologie | Blog | Forschung

  • Ich dachte, ihr seid voll?


    Einen kleinen Text zu unserem Z80-Assembler-Kurs auf CPC-Hardware könnte ich schon beisteuern ...

    »It is practically impossible to teach good programming to students that have had a prior exposure to BASIC: as potential programmers they are mentally mutilated beyond hope of regeneration.« (Edsger W. Dijkstra)


    Homespage| Computerarchäologie | Blog | Forschung

  • Sehr schicke Sammlung. Und toll daß die Geräte in Forschung und Lehre im Einsatz sind. Find ich gut. :thumbup:


    Da würde sich ja eine Exkursion zur Classic Computing im September regelrecht anbieten... :)


    Viele Grüße
    Andreas

  • Ich dachte, ihr seid voll?

    Ich könnte jetzt halbherzig mit diesem "Denken und Pferde"-Spruch daher kommen… aber nein... Kicher.. Das wäre doch zu unverschämt - selbst für mich :)


    Ernsthaft: Wir haben noch ein paar Seiten zum Schieben, weil wir etliches an Artikeln noch überarbeiten werden, kürzen, verlängern, Anzeigenwerbung kommt och und stellt uns vor "seitenlogistische Aufgaben"- wir haben also noch Luft. Notfalls machen wir einfach ein paar Seiten mehr. Wir wollen ein rundes Heft haben. Ob mit 48 Seiten, 52, 64, 72 - das ist uns für die erste Ausgabe gleich. Je mehr, desto besser. Durch unsere "Aktionen" bekommen wir das wahrscheinlich auch komplett durchfinanziert. Sollte es dennnoch "eng" werden, fliegen wegen der Druckkosten wieder Seiten raus. Aber hier gilt dann: es ist nicht verloren, sondern dann in der Zweiten Ausgabe oder in einer Extended PDF-Version. Einfach her mit den TExten, Bilder dazu. das ganze als ZIP wenn möglich, so dass ein Artikel mit Bildern in einer ZIP steckt, die am besten den Namen "Artikelname-Autor.zip" trägt.


    Danke!
    :anbet:

  • Ein rundes Heft ist auch mal ne tolle Idee. :D


    Wenn es am Wochenende klappt, kann ich ja mal was eintippen. Die Frage ist nur, wie bebildert man einen Assembler-Kurs? :o


    Und wie viele Zeichen sind eine Seite?

    »It is practically impossible to teach good programming to students that have had a prior exposure to BASIC: as potential programmers they are mentally mutilated beyond hope of regeneration.« (Edsger W. Dijkstra)


    Homespage| Computerarchäologie | Blog | Forschung

  • Keine Ahnung wieviele Zeichen eine Seite hat :D Das hängt ja auch von den Bildern ab :D



    Bildideen:


    • Abbild des Monitors mit Assembler und den geladenen Zeilen
    • Grübelnder Assemblerprogrammierer vor einem Computer
    • Lustige Befehlsketten als 3D-Abbild "DI:NOP:HALT / DI:HALT"
    • Noch viel lustigere Ei(n)sprungadressen wie &DEAD &1337 &FADE &8007
    • Explosionszeichnung eines Z80-Chips :)

    Da fällt uns bestimmt was ein :)

  • Gut, ich lasse mir mal was einfallen.


    Da würde sich ja eine Exkursion zur Classic Computing im September regelrecht anbieten... :)


    Verstehe ich nicht: Ich soll mit der Sammlung zur CC exkursieren? Oder umgekehrt?

    »It is practically impossible to teach good programming to students that have had a prior exposure to BASIC: as potential programmers they are mentally mutilated beyond hope of regeneration.« (Edsger W. Dijkstra)


    Homespage| Computerarchäologie | Blog | Forschung

  • Das war so gedacht daß Du bestimmt Spaß auf der CC hättest. Komm einfach vorbei im September in Lorsch :)
    Teile der Sammlung und Kursteilnehmer können natürlich nach Belieben auch mitkommen.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Ich habe jetzt noch mal angefangen, die Sammlung strukturiert aufzulisten. Fotos und weitere Gerätenamen folgen in Kürze:


    http://www.medienwissenschaft.…edientheorien/signallabor

    »It is practically impossible to teach good programming to students that have had a prior exposure to BASIC: as potential programmers they are mentally mutilated beyond hope of regeneration.« (Edsger W. Dijkstra)


    Homespage| Computerarchäologie | Blog | Forschung