Olivetti Echos P120E - passendes Netzteil? Und weitere Fragen

  • Hallo zusammen, hier der Neue :)



    Ich habe heute auf dem Flohmarkt ein Olivetti Notebook erstanden.


    Um nun testen zu können, ob es überhaupt noch lebt, brauche ich ein passendes Netzteil.


    Einen passenden Stecker (5,5x2,5) habe ich schon gefunden und auch die Polarität, der Pin in der Mitte muss Plus sein.


    Doch was für ein Netzteil muss ich nun dahinter hängen? Auf einem Aufkleber auf dem Olivetti steht 12v-19v, Max 34w.

    Ich kann doch nicht 7v möglichen Spannungsunterschied haben?

    Und wieso Max 34w? Überlade ich sonst den Akku, hat der keine ladestromregelung? Eigentlich kann ein Netzteil doch nicht „zu stark“ sein…. Kann ich ohne Akku dann auch ein stärkeres Netzteil dranhängen?


    Wäre super, wenn jemand einen Rat für mich hätte :) so alte Hardware ist Neuland für mich.



    Vielen Dank im Voraus :)

    Jakob

  • Dein Echos P1xx kommt mit Netzteilen klar, die zwischen 12 und 19V liefern und es reicht eine Leistung von 34 Watt. Das ist eigentlich recht klar ersichtlich. Ich habe 4 Notebooks (P75, P100, P120, P133) aus der Serie (das 4. in der Tasche finde ich gerade nicht), die äußerlich kaum zu unterscheiden sind, gibt es zum Netzteil zwei verschiedene Angaben, so wie bei dir 12-19V und nur 19V. Soweit ich aus einer Erzählung von einem damaligen Azubikollegen der noch etwas länger bei Olivetti blieb, weiß ich, sind da zwei komplett verschiedene Mainboards drin. Die 3 Netzteile die ich (wieder gefunden) habe, liefern alle 19V und 45 bzw. 50 Watt, die sind aber untereinander austauschbar, gleicher Stecker. Die Modelle, die auch schon mit 12V laufen sind am schicksten, denn die laufen auch im Auto am Z-Anzünder. Bei dem in der Tasche (das ich gerade nicht finde) ist so ein Adapter dabei.

    1ST1

  • Das ist tatsächlich ein großer Spannungsbereich. Um die Elkos ect. nicht zu stark zu belastet würde ich ein älteres IBM Thinkpad oder Panasonic Toughbook Netzteil nehmen. 16V, selber Stecker.


    19V würde wie eingangs erwähnt die gealterten Elkos vielleicht beschädigen. 12V bedeutet einen höheren Strom und eine niedrigere Effizienz im DCDC-Wandler, was dem alten Gerät auch nicht zu gute kommt.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Guten Abend

    -Jakob-


    Am Sichersten würde ich erst mal ein einstellbares Netzteil mit einer einstellbaren Stromeinstellung/Abschaltung nehmen,

    und damit Polaritäts Richtig betreiben,

    Hinweis : kein unbeaufsichtigt Betrieb immer bereit sein ggf einzugreifen


    wenn damit später der Labtop hochfährt intalisiert und die Akkus sich nach 4 h teilweise aufgeladen sind, ausschalten

    1/2 h warten


    dann erneut versuchen, ob ggf der Laptop auch nur mit den Akkus hochläuft,


    Wenn der Laptop hochläuft, dann versuchen, ob du ins BIOS kommst, oder ob dort ggf auch dort schon die ersten Probleme auftreten,

  • Wenn es ein NiCd/NiMh Akku ist auch gerne extern vorladen. Bei den älteren Toshiba 2xx bläst das gerne mal eine Sicherung durch, wenn der Akku tiefentladen ist.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Stimmt, daher auch der Vorschlag mit dem einstellbaren Netzteil,


    -Jakob-

    Anhand den Infos auf dem Etikett wo das Ilan F 1560 erwähnt wurde noch ein pasr Bilder aus dem Netz


    Und noch ein Angebot aus der Bucht, wobei es nur um die Bezeichnung geht,

    weil wahrscheinlich auch andere gebrandet wie Dell, Acer, oder... dann funktionieren sollten,


    https://www.ebay.co.uk/itm/225641818969?mkevt=1&mkcid=1&mkrid=710-53481-19255-0&campid=5338722076&customid=&toolid=100500

  • Um die fast 30 Jahre alten Akkus würde ich mir keine Sorgen mehr machen, bei mir sind alle 4 völlig platt.

    Und genau dass ist das Problem: Den alten NiCd wachsen Kristalle, sodass einige oder alle Zellen kurzgeschlossen sind. NiMh werden üblicherweise hochohmig. Ich erinnere mich aber dunkel einen Toshiba 210 mit einem NiMh geschrottet zu haben, alles zerleben musste um an die SMD-Sicherung zu kommen.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, hilft mir sehr weiter!


    Hat mich nur wirklich verwundert, dass ich die Spannung in einem so großen Bereich variieren darf, hatte bisher nur Notebooks mit klar vorgegebener Spannung. Und gut zu wissen dass das Max hinter den 34W zu ignorieren ist, und es (wie bei gefühlt allem anderen) einfach mind. 34w sein müssen.


    Der Akku war glaube ich ein NiMH, allerdings stecken im Gehäuse Zellen vom Hersteller Green Power... Kann das original sein? Werde den Akku aber so oder so für die ersten Tests erst mal rausnehmen.


    Hab in der Restekiste ein Netzteil mit 13,5V und 60W gefunden, entweder probiere ich das dann die Tage oder ich hängs gleich ans Labornetzteil.



    Sollte das Laptop dann noch angehen, kommt der nächste spannende Punkt:

    Es fehlt die Festplatte und leider auch der dazugehörige Einbaurahmen, sowie der Adapter um die Festplatte am Mainboard anzustecken.

    Mal schaun ob sich das noch irgendwo auftreiben lässt...

    In dem Link sieht man wie der Adapter aussehen müsste:

    Komponenten & Peripheriegeräte des Olivetti Echos P100D

  • Kannste 44 pin 2mm Pitch Verlängerungskabel in China kaufen. Musste aber aufpassen, ich habe noch welche da und im HP-Notebook waren dann die Pins vertauscht:

    1-2

    2-1

    3-4

    4-3

    usw.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Guten Morgen

    -Jakob-


    der Green Power wird ggf einfach ein Replacement /Ersatz Akku sein,


    So wie dieses Beispiel, 9,6V 4000mAh



    Was wichtig ist, sind die selbigen Abmessungen, auch die selbigen Führungsnasen, Einschubabmessungen,



    Ich würde erst mal bei der IB schauen, ob ich ein Diskettenbootlaufwerk anschließen kann, oder wenn dafür kein Schacht frei, oder vorgesehen wäre, und oder ob die paraellen Schnittstelle über das Bios umschaltbar wäre,

    Falls das Display nicht funktionieren, initialisieren will, ein externer VGA Monitor anschließen

  • Danke für den Link zu der Seite von O.Brendel, die Infos hab ich mir gleich mal gesichert. Aber vollständig ist das auch nicht, er weiß offensichtlich nicht, dass es zwei grundverschiedene Mainboard-Versionen gibt.

    Guten Morgen

    1ST1


    Es wird wahrscheinlich nicht nur 2 Mainboard Versionen über die gesamte Echos Serie geben, wobei es noch keine Aufschlüsselung gibt, was die letzten Ziffern

    E, EM, D, DM, S, DM...

    Im Detail bedeuten, evt

    (Takt Anzahl, Speicherausbau, Graphik Bildschirmart, Display Grösse, Akku Grösse, Zubehör...



    die Pro Serie hatte wohl einen hochwertigeren Chipsatz, mehr Speicher, einen anderen Graphik Chipsatz

  • Wieso stimmt was nicht,


    o.k weiß schon auf was du hinaus willst, der P120E, um den es in der Anfrage geht ist nicht mit drauf,

    da wir aber noch keinerlei Bilder oder Infos über den P120E haben, der P100E aber in der Liste (keinerlei Datums Infos vorhanden) mit aufgeführt war, wird wahrscheinlich auch das selbige Mainboard Verwendung gefunden haben,


    soll nur als Beispiel dienen, das es die verschiedensten Versionen, Ausstattungen gab,

    Auflistung fand ich zuletzt, nachdem du deine letzten Erwerbung, Echos Geräte vorgestellt hast,


    Anhand der Bezeichnung Modell 600 /600T (wobei wohl das T sich auf das Display sich bezieht) Made in Taiwan, gibt es wahrscheinlich aber noch weitere Laptop Modell mit einem anderen Branding

  • Guten Morgen

    -Jakob-


    Hier z. B

    fand ich noch was über einen Austausch der RTC Batterie Akku, in wie weit es auf dein System aber zutrifft kann nicht beurteilt werden,


    was interessant ist der Hinweise, das die Aluplatte für das Wärnemanagment wichtig ist, wenn du innerhalb der Schaltung daher messen möchtest, musst solltest du dann an eine externe Lüftung denken,



    Olivetti Echos Pro 133 D 900T piept 2x und 4x RTS Akku defekt – Atlas Multimedia | Wir lieben Reparaturen , seit 1992

  • Es gibt Neuerungen, hab’s heute mal an den Strom geklemmt!



    Beim ersten Einschalten hat’s nur einen Piepcode von sich gegeben: 1341 (wobei die letzte 1 wahrscheinlich nur das Ende markiert? Phoenix BIOS Codes sollten doch nur 3 stellig sein). Wenn man mal von Code 134 ausgeht also ein RAM Fehler.


    Also mal mit jeweils einem Ram Modul probiert, Slots durchprobiert usw, aber immer nur den Piepcode erhalten.



    Ganz ohne RAM Module zeigt es dann aber tatsächlich Lebenszeichen! Beim ersten Mal nur ein gaaaaanz wildes Bild - beim zweiten Mal immerhin dass es ein Phoenix 4.04 Bios hat, allerdings mit einem unschönen Streifen im Bild, der mir etwas sorgen bereitet….



    Was meint ihr? Der Streifen macht mir etwas Sorgen und auch dass er mit gar keinem der beiden RAM Module starten will. Aktuell verbaut waren 2 8MB RAM Module.

  • Guten Abend

    -Jakob-


    Internes RAM

    TC51118160F FasT Page 1M*16,

    und die beiden anderer erst im BIOS angemeldet oder über das Bios konfiguriert werden müssen, oder sonst wie aktiviert


    Erstelle bitte weitere Bilder des Mainboards vor und Rückseite


    Was hast du für ein Display,

    Hersteller Samsung, oder Sharp vermutlich SVGA 11,3 Zoll,

  • Hier Bilder vom mainboard sowie nochmal Bilder der beschädigten stellen nach Reinigung mit Alkohol.


    Bildschirm hat 11,3 Zoll ja, Hersteller weiß ich leider nicht


    Das Mainboard hat offensichtlich auch ein paar Rambausteine, ja. Komme allerdings nicht ins bios, die einzige Reaktion die ich dem Laptop entlocken konnte ist der oben zu sehende Phoenix bios Schriftzug…

    Auch das Diskettenlaufwerk reagiert nicht auf eingelegte Disketten

  • Mit dem Akku und den grünen Etikett mit der 4-stelligen Nummer sieht mir das irgendwie generisch aus. So wie bei Gericom, wo die selben Komponenten noch in anderen Notebooks waren.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Auf dem dritten Bild (img-4935-jpg) sehe ich diverse Leiterbahnen zwischen Akkuposition und den Kontakten des großen Akkus, die an- bzw. weggefressen sind. Die musst du bestimmt erst wieder herstellen. Hoffentlich hat die Soße nicht auch Schaden in den inneren Layern verursacht.

    1ST1

  • So, einen Urlaub später :sunny:


    Hab das Board jetzt nochmal genauer betrachtet… es sind tatsächlich einige leiterbahnen beschädigt und auch aus den Durchführungen zu den unteren Layern winkt einem schon die Korrosion entgegen…. Zumindest für mich also wohl leider nicht reparabel.


    Hab jetzt dann erstmal soweit das Gehäuse wieder schick gemacht (alle abgebrochenen Befestigungspunkte wieder geklebt soweit möglich, das Plastik ist leider furchtbar brüchig) und das Olivetti wieder komplettiert.

    Jetzt kann’s zumindest mal in seiner ganzen Schönheit in der Ecke stehen…