In der Nähe meines Commodore-Krams habe ich diese Karte von 3-State gefunden. U. a. haben die wohl Flickerfixer und auch Speicererweiterungen hergestellt, allerdings für den Amiga 500. Da ich nie einen A500 hatte, frage ich mich, was das für eine Karte ist und für welches Gerät sie gedacht ist. Wer weiß mehr?
Verwendung Amiga Tristate Zorro 2 Ram-Karte und Nutzen einer RAM-Disk
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Das ist eine RAM-Karte. Wir sehen hier 50 Kontakte pro Seite, also doppelseitig 100 Kontakte. Dann sollte es eine Zorro-II-Karte für z.B. den Amiga 2000 sein.
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das hätte ich auch geraten. Über die DIP Switche wirst Du die Speichergrösse einstellen müssen. Auf BBOH wirst Du das Ding sicher finden.
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Ah danke, also doch RAM für den 2000er. Ist mir die so zugeflogen oder kann die ursprünglich in meinem 4000er verbaut gewesen sein? (Ergo: War Zorro III abwärtskompatibel?)
Und konnte man die Karte aufrüsten, indem man in all die freien Steckplätze so einen Riegel reingewürgt hat? Und wie viel sind die vier Riegel, die drauf sind?
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Zu Zorro Kompatibilität kann ich nix sagen.
Aber: drauf sind 2 MB RAM. Es werden immer 4 Stück RAMs gesteckt. So, daß Du auf 4 oder 6 oder 8 MB erweitern kannst. Es ist auch beschriftet auf der Platine (es müssen also für 4MB alle 4 Plätze der Beschriftung "4MB" bestückt werden. Und natürlich der Jumper umgestellt.
Die ZIP RAMs sind mittlerweile aber eher selten, da fragst Du am Besten im Markt oder im a1k Forum.
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Wenn das Ding nicht im 4000er läuft, wird es eher im Marktplatz landen als dass ich da noch investiere Aber vielen Dank für die Infos, abgefahrenes Teil!
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Das funktioniert im 4000er, aber Du willst keinen derart langsamen Speicher dort haben.
Das bringt nichts.
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Die Karte sollte im A4000/A3000 und T-Modellen funktionieren.
Du würdest aber keine Freude daran haben.
Zum einen sind die Zip-Ram in ihrer Zugriffzeit langsam.
Zum anderen „schaltet“ der Amiga in den Zorro2-Modus herunter.
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D. h. die anderen Zorro-Karten (Cybervision etc) laufen dann auch langsam oder gar nicht mehr? Wäre dann eher nur aus Nostalgie. Frage mich immer noch, wie mir diese Karte zugelaufen ist.
Und ich muss endlich mal das A4000-Mainboard restaurieren lassen.
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Zugriffe auf den 16bit Speicher im Zorro II Adreßraum sind möglich, aber langsamer.
Der 4000er ist eine 32 bit Maschine, der sollte auch 32bit RAM haben um sein Potential auszuschöpfen.
Für den 4000er gibts viele bessere Möglichkeiten.
Ich würde meinen, selbst in den 90er habt kein 4000er Besitzer sein System absichtlich so verkrüppelt.
Auch für den 2000er gibts 100 bessere Möglichkeiten, als diese low budget Karte.
Würde vielleicht historisch in ein 1988er Amiga 2000 Setup passen, mit 20MB MFM Festplattenund 2088er PC Karte...
Ich hoffe ich habe das richtig erklärt, ich rede aber vom Hörensagen, ein 4000er muß mir erst noch zulaufen. intel_outside oder GolfSyncro kann das sicher besser erklären.
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Auch für den 2000er gibts 100 bessere Möglichkeiten, als diese low budget Karte.
Für einen A2000 ohne Turbo-Karte ist die als Zusatzram Ok, der Chipmem ist auch nicht schneller, es gillt hier, dass selbst langsames RAM besser ist, als garkein zusätzliches RAM. Und wenn man da nur eine Ram-Disk für temporäre Daten reinlegt, ist das schon ein Vorteil. Bei einem A2000 mit Turbo-Karte muss man schauen, ob man mit der Turbokarte schon genug RAM hat, oder nicht, aber auch hier könnte diese Karte als Ramdisk durchaus Sinn machen.
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schon genug RAM hat, oder nicht, aber auch hier könnte diese Karte als Ramdisk durchaus Sinn machen.
Angenommen man hat 4MB auf der Turbokarte (schnelles 32 bit Fastram)
1 MB Chipram on board
und dann noch mal 1 MB 16bit slow-Fastram auf dieser Tristate Karte.
Dann sieht mein System 5 MB Fastram und 1 MB Chipram.
Die Ram Disk wird doch immer dynamisch allokiert im Betrieb und ist immer so groß wie der freie Speicher, Du kannst doch nicht sagen Adresse xxxx-yyyy ist die Ramdisk und nicht mehr oder weniger und nicht fix geankert auf einen bestimmten Speicherbereich?
oder irre ich?
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So weit ich weiß, kann Amiga-OS die verschiedenen RAM-Arten unterscheiden und mit Prioritäten bei der Nutzung belegen. Ich habe die selbe Situation in meinem A2000, da steckt die 030er Turbokarte drin, und auch eine ähnliche RAM-Karte, ich habe den so bekommen. Ich bin aber noch nicht dazu gekommen, das näher zu untersuchen. Hab momentan zu viel um die Ohren, um mir die alten Kisten physisch vorzuknöpfen.
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Die Geschichte mit der RAM Disk ist auch so ein "Mem", was die Computerei nicht mehr los wird. Das wird seit der REU (ungefähr) erzählt, wie sinnvoll man doch zusätzlichen nicht sinnvoll benutzbaren RAM benutzen könne, indem man da eine RAMdisk draus macht.
In gewissen Grenzen mag das für kleine Tools etc. ja sogar Sinn machen (und ja, auf dem Archie gab es sowas im OS, und auch eine besser funktionierende Variante namens !Memphis), aber im Großen und Ganzen ist das doch eine "Urban Story", daß eine RAMdisk wirklich sinnvoll benutzt werden kann. Ich habe die Geschichte neulich sogar mal wieder in einem Magazin (c't oder linux usr oder sowas) gelesen: dort ging es darum eine RAMdisk im heutzutage anscheinend überreichlich vorhandenen RAM der Grafikkarte (selbst die 4060RTX [1],[2],[3][4],[5] hat 8GB, echte Gamerkarten heute sollten eher 16GB haben) anzulegen.
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Bei Systemen mit SSD stimme ich dir zu, aber solange die Platte wie beim Amiga über SCSI nur mit 1MB/s angebunden ist, kann man in der Startupsequence einen Copy-Job im Hintergrund laufen lassen, der einem Sachen in die Ramdisk umkopiert und sobald fertig den Pfad dorthin mit dem Assign-Befehl verbiegt, z.B. das Verzeichnis mit den ganzen CLI-Befehlen oder häufig verwendete Tools.
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Hab ich ja geschrieben ... kleine Tools = evtl sinnvoll.
Spannend ist auch die 1MB/s. Das macht man sich gar nicht mehr klar, wie laaangsam so eine Festplatte wirklich war. Gilt auch für IDE bis die DMA fähig wurden, also nach PIO4. Mal sehen, ob ich das wiederfinde, gab da neulich bei archive einen Amiga HDD Test. Das war geradezu erschreckend.
PS: wenn der RAM batteriegepuffert wäre, sähe das mit der Nützlichkeit ja schon ganz anders aus.
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Meine erste Festplatte war ein Tiny Tiger 45, der tatsächlich über den Parallelport lief. Von 1MB/s habe ich da nur geträumt - aber allemal besser als nur mit der Diskette arbeiten war es natürlich.
Der Adapter funktioniert noch, nur die Platte hat ihren Geist aufgegeben. Da die Fujitsu-Platte etwas spezielle Anschlüsse für ID, Term, ... hatte lässt sich eine moderne Platte auch nicht so einfach in das Gehäuse einbauen, wenn man die Switches in ihrer Funktion behalten möchte.
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Bei allem Respekt und dem Fachwissen hier im Forum.
Hier geht es um eine Ram-Karte für den Amiga der 2-3-4000-Reihe und nicht um Festplatten o.ä.
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Meine erste Festplatte war ein Tiny Tiger 45,
Die ist ja cool!
Booten ging natürlich nicht, oder?
Hast Du die noch?
BTT: ich habe die Ram Disk häufiger genutzt, natürlich für kleinere Sachen. Damals hatte ich 2 Diskettenlaufwerke 3.5 und 5.25" , KEINE Festplatte und 2 MB Ram.
Der ein oder andere Befehl in derRAM Disk, oder beim kopieren von Disk zu Disk da war die RAM Disk sinnvoll. Und dynamisch beim Amiga ohnehin. Beim PC war die imho weniger nützlich, wenn man beim Boot eine Feste Menge RAM dafür vom Hauptspeicher abzwacken mußte.
Edit: Habe den Thread-Titel mal verbessert. -
auch 'ne Lösung: Umkopieren in einen neuen Thread namens "SCSI HDD am Amiga und der Tiny Tiger" ab #14 wäre sicher auch nicht schlecht.
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Meine erste Festplatte war ein Tiny Tiger 45,
Die ist ja cool!
Booten ging natürlich nicht, oder?
Hast Du die noch?
Der Vollständigkeit halber: Booten ging nur über eine Workbench-Diskette, die dann nach dem Laden des Treibers die Kontrolle an die Festplatte übergab. Und ja, ich habe beides noch, den Adapter und das Festplattengehäuse.