Endlich mal: keine geplante Obsoleszenz

  • Letzte Woche hab ich mich mal gefreut, obwohl ich mich erst ärgern wollte...

    Meine Küchenunterschrank-LED-Leisten sind von 2013, vermutlich von irgendeinem Discounter. Eine der beiden Leisten fing das Flackern an und es wurde immer schlimmer.


    Nach dem Abbau war ich positiv überrascht! Es ist alles verschraubt!


    Die Ursache war schnell gefunden:


    Und innerhalb von 15 Minuten ersetzt:


    Läuft jetzt sicher wieder die nächsten 11 Jahre! So muss Reparaturfreundlichkeit!


    Mitglied im Verband der nicht anonymen Elektroschrottabhängigen


  • Absolut klasse, dass du die reparieren konntest- ABER:

    Früher war sowas durch einfachen Leuchtmittelwechsel erledigt- mittlerweile keine Chance mehr.


    Thema Beleuchtung allgemein:

    Ich weiß nicht, wie es euch geht- meine Erfahrung hierzu:

    - Leuchtstoffröhren haben eine biblische Lebensdauer, aber ein grausames Licht (auch die "warmtönigen" Varianten)

    Im Elternhaus gibt es Röhren, die weit über 25 Jahre drin sind und immer noch arbeiten (bei gelegentlichem Einschalten, jedoch nicht "nie").

    Mein damaliger Bastelkeller bspw. hat zwei Deckenleuchten drin, die ich 1999 von meinem damaligen Arbeitgeber mitnehmen durfte und dort schon gute 20 Jahre alt waren! Ok, evtl. haben sie vor 99 neue Röhren bekommen- bei mir jedoch NIE- in über 25 Jahren regelmäßigem Einsatz.

    - Glühlampen haben das schönste Licht, halten aber nicht so lange und werden heiss/sind Energiefresser

    - LEDs mit E14/E27/GUxx-Sockel sind ein adäquater Ersatz der guten alten Glühlampe, aber leider furchtbar kurzlebig. Von wegen >10.000h. :D

  • Die LED Leuchten sind in den letzten Jahren besser geworden, hatte ich noch vor 10 Jahren bei den Billiglampen bis zu 50% Ausfall in zwei Jahren, so habe ich meine letzte LED Leuchte vor einem Jahr gewechselt, und das was die einzige in ca. 5 Jahren...


    Leuchtstoffröhren hab ich nur in der Garage, da macht die Lichtfarbe keine Probleme. Ansonsten ist bei mir alles bis auf die Backofenlampe auf LED umgerüstet.


    Richtig schlimm waren die Röhren-Energiesparlampen... scheiß Licht, miese Lebensdauer und 5 Minuten bis zur halbwegs passenden Helligkeit... Die haben echt alle Nachteile kombiniert...


    Mitglied im Verband der nicht anonymen Elektroschrottabhängigen


  • Als Retromantiker(?) fehlt mir bei den LED-Leuchtmitteln natürlich auch das klassische flackernde Starten von Leuchtstoffröhren :D Je mehr Röhren, desto besser! Aber im Ernst: LEDs sind schon was feines. Alles bleibt kühl und verschmort nicht mehr, die Lebensdauer ist nach meiner subjektiven Erfahrung wirklich sehr okay.

    Ich habe mir vor kurzem eine Mathmos Lavalampe gekauft und war richtig überrascht, dass da ja noch eine echte Halogenlampe verwendet wird. Aber da ist die Erhitzung auch notwendig, mit einer LED Lichtquelle gäbs keine Lava 8)

  • Ich setzt inzwischen im Wohnbereich Filament-LED Birnenein, wenn es geht. Die haben ein halbwegs angenehmes Licht. Problematisch ist es aber immer, geeignete dimmbare zu finden, die dann in der vorhandenen Infrastruktur auch nicht flimmern und sich auch wirklich bis in den unteren Bereich dimmen lassen. Und nein, als propagierter Glühlampenersatz erwarte ich, daß sie auch ohne Austausch der vorhandenen Elektronik funktionieren.


    Im Arbeitsbereich ist es auch nicht so einfach, etwas geeignetes zu finden, was mit einem 300W Halogenstrahler mithält. Da habe ich aber inzwischen seit ca. 15 Jahren eine 60W Philips Energiesparlampe im Einsatz. Sie braucht eine Weile, um hell zu werden, leuchtet den Raum aber gut aus und geht einfach nicht kaputt. Bei täglichem Betrieb.


    Osram LED Ersatz für R7S Sockel habe ich in 2 Jahren schon zwei Stück verheizt. Bei 18€ pro Stück nicht akzeptabel.

  • In meiner Werkstatt hängen 2x Aldi LED-Röhren mit 3 Lüsterklemmen befestigt seit 10 Jahren unter der Decke und laufen einwandfrei.

    Die GU10 haben besonders ab 5W eine kurze Lebensdauer, meistens der Elko oder eine defekte LED, aber klar, wenn die 80°C+ warm werden.

    Ich hatte hier mal selbstgebaute GU10 vorgestellt, die laufen bisher seit 10 Jahren 8h+ am Tag und haben 10W. Ist ja auch ein i5-Kühler als Basis.

  • Ich hab seit 2017 eigentlich alles mit LED. Im Keller einiges mit (neuen) billigen Doppel-LED-Röhren und zwar so dass die Räume ultrahell sind.

    Oben habe ich vor allem Lichtpaneele verbaut (6x Philips Aurelle 60*60 auf zwei Räume - eben auch Taghell well ich es will). Auch ein Tradfri Panel

    Küchentisch eine industrial style deckenlampe mit Tradfri-"Birne". Nur im Wohnzimmer ist noch ein Array aus Halogenspots drin, und ein paar Stehlampem mit Tradfri.

    Im Retrokellerraum auch Aurelles. Und noch meine Küchenspotlampe aus der anderen Wohnung als Arbeitstischzusatz - mit ein paar Ikea LEDspots.

    Was ich besonders schätze gegenüber der Glühlampe ist die Helligkeit, die man erreichen kann. Also wirklich Baustrahlerhell, aber flächig diffus. Ich mag das. Und mit guten LED mit hohem Farbwiederhabewert hab ich auch keine Probleme mit der Lichtqualität.

  • Ich hab seit 2017 eigentlich alles mit LED. Im Keller einiges mit (neuen) billigen Doppel-LED-Röhren und zwar so dass die Räume ultrahell sind.

    Oben habe ich vor allem Lichtpaneele verbaut (6x Philips Aurelle 60*60 auf zwei Räume - eben auch Taghell well ich es will). Auch ein Tradfri Panel

    Küchentisch eine industrial style deckenlampe mit Tradfri-"Birne". Nur im Wohnzimmer ist noch ein Array aus Halogenspots drin, und ein paar Stehlampem mit Tradfri.

    Im Retrokellerraum auch Aurelles. Und noch meine Küchenspotlampe aus der anderen Wohnung als Arbeitstischzusatz - mit ein paar Ikea LEDspots.

    Was ich besonders schätze gegenüber der Glühlampe ist die Helligkeit, die man erreichen kann. Also wirklich Baustrahlerhell, aber flächig diffus. Ich mag das. Und mit guten LED mit hohem Farbwiederhabewert hab ich auch keine Probleme mit der Lichtqualität.

    Ganz vergessen: im ganzen Keller die Glas + 3-Drähte-Feuchtraumlampen mit E27 gegen LED Module (Pollin 7€) mit je 20W ausgetauscht. In den alten Lampen waren auch die 5W Dinger immer durch die Stauwärme verreckt. Direkt auch die Bakelitdrehschalter, sonderbaren Leitungen und klassische Nullung getauscht. Jetzt ist alles neu.


    Irgendwer hat die als (glaube) 50W gekauft und die waren super schnell verreckt. Was es Toshi ?

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Früher war sowas durch einfachen Leuchtmittelwechsel erledigt- mittlerweile keine Chance mehr.

    Ich habe hier im Haus keine einzige Lampe, wo nicht ein Standard-Leuchtmittel drin. Meine Küchenunterschrankleuchte war früher eine Neonleuchte und inzwischen ist da ein LED-Leuchtmittel drin.Wenn's natürlich immer das schickste Designerteil sein muss, dann hat man natürlich das Problem mit den fest eingebauten LEDs.


    Ich denke, hier liegt das Problem eher beim Kunden. Wenn die Designerlampen nicht gekauft würden, dann gäb's davon niicht so viele.


    Allerdings sind die Ausfälle der LED-Leuchtmitte inzwischen auch sehr selten geworden. Das stimmt schon.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Also wirklich Baustrahlerhell, aber flächig diffus.

    Grade mal geschaut, in den meisten Räumen hab ich so 800-1000 lumen/qm

    In der Mancave nur 380 (eine 60*30 Aurelle) und das merkt man. Gemütlich hell, aber nicht Arbeits-hell. Da werd ich mal noch eine nachrüsten, aber das war mir schon klar und ist da nur Aufputz. Im Raum mit der Wärmepumpe hab ich ein übel billo Amazon-Panel was eine Frickelei vor dem Herrn war anzubauen doch die angegeben 5200lumen scheinen zu stimmen, was ca 1000 lumen/qm gibt und mit den anderen Räumen mit 1k/qm korreliert.

  • Wir haben in unseren Betrieb sämtliche Röhrenlampen (auch die Energiesparer) durch bauformgleiche LED Varianten ersetzt und sparen

    dadurch nahe zu 60% Energie bei der Beleuchtung und subjektiver größerer Helligkeit.

    Die Lumenwerte (lt. Aufdruck) der LED Leuchtkörper liegen auch deutlich über denen der Röhren.

    Trotzdem brauchen wir mehr Taschenlampen, Kopfleuchten oder Handstrahler bei der Arbeit.

    War mir zuerst nicht so bewußt, bis ich mit dem Inhaber einer Autowerkstatt hier vor Ort ins Gespräch kam.

    Auch er hatte seinen Betrieb auf LED umgestellt, dabei aber einen größeren Aufwand betrieben. D.h. er hat das

    gesammte Beleuchtungssystem erneuern lassen, während wir nur die Leuchtmittel ersetzten.

    Er überlege sich, ober er das alles wieder zurückbauen ließe, den ohne Handlampen ließe sich an den Fahrzeugen

    nicht mehr richtig arbeiten. Die Beleuchtungsart verursache mehr Schatten bzw. schattige Bereiche werden nicht mehr druch Streulicht

    aufgehellt. Der Kontrast ist sehr viel größer.

    Den gleichen Effekt konnten wir bei einem Kunden im Lagerhaus, Deckenhöhe sind 8m und die Regale werden seitlich verfahren, um mit

    dem Stapler in die entstehende Gasse einzufahren, beobachten. Ohne Taschenlampe kann man im unteren Drittel nichts mehr sehen, was

    da liegt. Wenn man nach oben schaut, wird man geblendet. Vorher waren dort große Rundstrahler mit Schirm montiert. Mit welcher

    Technik die arbeiteten weiß ich nicht.

  • Den gleichen Effekt konnten wir bei einem Kunden im Lagerhaus, Deckenhöhe sind 8m und die Regale werden seitlich verfahren, um mit

    dem Stapler in die entstehende Gasse einzufahren, beobachten. Ohne Taschenlampe kann man im unteren Drittel nichts mehr sehen, was

    da liegt. Wenn man nach oben schaut, wird man geblendet.

    Das ist wenig verwunderlich - die LED's sind auf einer planen PCB montiert und haben normalerweise einen Abstrahlwinkel von +/- 60..70°. Leuchtstoffröhren strahlen auf 360° ab, wobei das nach oben abestrahlte Licht meist über einen Reflektor auch noch nach unten geleitet wird und dann dort nochmal schön streut. Abhilfe könnten Streulichtfolien bieten, z.B.: https://www.tech-films.de/licht-streuen-diffusion . Diese würden dafür sorgen, das der Abstrahlwinkel deutlich vergrößert werden würde...


    :)Franky

    :)Franky

  • Guten Tag

    fishermansfriendtoo


    da es wohl Rundstrahler waren, vermutlich durch Reflexion,


    aber wegen deinem Hinweis, trotzdem Einsatz von Taschenlampen


    ist z. b. Bei uns in den Hochregallagern das selbige, seit vor 6 Jahren umgestellt wurde auf LED Direktveleuchtung, hat jeder Kommisionierer zu seinem Scanner auch ne Taschenlampe dabei,

  • Was mich bei den LED Lampen stört, ist dass diese kein echt weisses Licht abstrahlen. Weiss im Sinne dass alle Wellenlängen des sichtbwaren Lichts vertreten sind.

    LEDs 'weiss' ist in Wirklichkeit eine Mischung aus einer schmalen blaue Linie mit einer breiten gelben Linie.

    Farben sind daher blasser und wenn sie Richtung Violett oder Tiefrot gehen, sogar verfälscht.

  • Als Retromantiker(?) fehlt mir bei den LED-Leuchtmitteln natürlich auch das klassische flackernde Starten von Leuchtstoffröhren :D Je mehr Röhren, desto


    Finde ich auch voll cool mit dem Style von Leuchstoffröhren =D!

    Ist aber leider eine totale Hass-Liebe bei mir, weil ich Quecksilberniederdruckgasentladungslampen verabscheude,
    weil die so fragil sind und bei Bruch Quecksilber freisetzen, welches das giftigste, nicht radioaktive Element für uns Menschen,
    auf diesem Planeten ist (°o ° )" Besonders das Quecksilber-Aerosol (°- o )" Deshalb hab ich das alles entsorgt und durch LED ersetzt.

    Aber natürlich kalt-weiße 6000K damit alles so aussieht, wie es soll und keinen Gelb- oder Orangeflare hat.
    (Den hat man bei Retrocomputern ja oft sowieso =D)

    Liebe - Dankbarkeit - Frieden - Gesundheit - Retrocomputer

  • Element

    verbindungen

    Knapp vorbei...

    Thalium

    Na gut, gerade nochmal die Kurve gekriegt. ;)

    Die meisten Elemente liegen ja nicht in Reinform vor, sie oxidieren oder interagieren mit anderen Elementen. Dann können sie auch besser vom Körper aufgenommen werden.

    Mit einem Blei/Cadmium/Arsen-Garten kennt man sich damit ein wenig aus ;)

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...