Beide Dragon 32 defekt 1x fehlerhaftes Bild, 1x gar kein Bild

Ich habe einen einigermassen vollständigen Dragon 32 gekauft, in der Hoffnung daß er funktioniert und gleichzeitig konnte ich das Netzteil verwenden, meinen anderen D32 endlich mal zu testen.

Der Neue ist einer der ersten Generation und den ich hatte, eine späte Issue. An dem Älteren Board wurde herumgebastelt. Offenbar wurde da mindestens RAM eingebaut in Huckepack Manier. Ganz unten rechts der Chip, hing halb raus aus dem Präzisionssockel, ich bekam den kaum wieder hereingedrückt! Hier die Übersicht der Boards.

Links Issue 5 Rechts Issue 2

Als ich den Neuankömmling (rechts) testete, bekam ich dieses Bild:

Dann habe ich angefangen meinen ersten D32 zu testen, und nachdem der TV keinen Sender fand, habe ich begonnen, die Spannungen am Stecker zum Board zu messen.

Ähm. Nichts. Dann die Gleichrichterplatine ausgebaut und UPPS!!! Das muss mir passiert sein, ich hatte die Platine nach Ankunft damals draussen, zum Reinigen. Aber ich wüsste nicht, daß mir der Computer jemals herunterfiel.

Naja. Keine Panik. Da das offensichtlich keine Multilayerplatine ist, habe ich mir überlegt, einfach Sekundenkleber zu nehmen, die Rückseite mit Glasfaser zu behandeln und schonmal an den Enden zusammenlöten zur Stabilisierung. Danach dann Lötzin komplett verteilen.

Das hat funktioniert, die Spannungen liegen wieder an. Aber nach einem X-Test, gibt es an beiden Boards mit dem Teil keinen Senderempfang. Ich habe KEIN SECAM Kabel. Leider...

Chips werden aber auch lauwarm, da passiert was.

Jetzt erstmal zurück zur Bildstörung: Bevor ich jetzt alle Chips wie wild umbaue für einen X-Test, kennt jemand eventuell dieses Fehlerbild und kann mich gezielt fernsteuern?

Quote from Rauschdiagnose

Da lag es an einer defekten CPU.

Beide CPUs das selbe Fehlerbild. Recht gleichmässig der Fehler für eine defekte CPU? Jetzt auch mal neben der Keramik eine neuere REV versucht.

Für einen RAM-Fehler, ist das irgendwie zu gleichmässig. Ich habe auch mal die ROMS getauscht. Selbes Fehlerbild. Habe jetzt mal quasi alles getauscht, was möglich ist, ohne auszulöten.

Quote from Rauschdiagnose

SECAM-Kabel? Der Dragon hat doch einen Composite-Ausgang

Jop. Ich habe SCART an DIN Kabel für den gesehen. Dachte das wäre SECAM, das nennt der Verkäufer natürlich auch so...

Wenn der HF Modulator defekt ist oder ausserhalb der Empfangstoleranz, wäre das noch ne Möglichkeit für meinen ohne Bild. Aber komisch ist, daß auch mit dem anderen HF nix geht. Die Chips werden alle exakt so warm, wie bei den anderen. Also tot ist der andere nicht,

Quote from fanhistorie

Versorgungsspannungen,

Hi fanhistorie.

Teils eine ganze Ecke unter 5V. Hat jemand die Spannungen und Toleranzen die anliegen müssen / dürfen?

So.

Irgendwas vor dem Mainboard ist nicht OK.

P9 ^ Composite Video to modulator

P8 ^ +5V supply to modulator (linked from pin 2 via main board)

P7 ^ Sound to modulator and monitor socket

P6 ^ Composite Video to monitor socket

P5 Ground

P4 Ground

P3 v -5V (D32) or -12V (D64)

P2 v +5V

P1 v +12V

P9 -

P8 -> 5V

P7 -

P6 -

P5 -

P4 -

P3 0,5V

P2 5V

P1 0,3mV

Ich habe das Netzteil im Verdacht. Schade, daß es zerstört wird beim Öffnen.

Sicherung, Elko etc? Würde dann auch mal das Kabel checken. Ich bekomme am Netzteil die 28V nirgends her.

Das ist interessant. Aber erstmal schauen, was mit meinem Netzteil hier los ist. und die Platinen mit dem Gleichrichter und Modulator würde ich auch gern testen, ob OK.

.

So. Erstmal 50% Freude.

Ich habe meinen ersten D32 wieder im Betrieb.

Nachdem ich das Netzteil öffnete, habe ich die Sicherungen (Für's Protokoll: 2x400/250V) ausgetauscht,

Danach habe ich zunächst mal den ersten Computer getestet und siehe da: Sofort kam die EIngabeaufforderung.

Den habe ich erstmal auf Herz und Nieren getestet, eine Stunde bestimmt betrieben, alles OK.

Danach das Netzteil an dem neuen D32 getestet.
"PING" die Sicherung der 3 5V und P1 12mV ist sofort wieder durch. Ich hätte gern gewusst, ob es die Verorgungsplatine ist, oder das Mainboard.
Ich habe aber kein Spannungsregelndes Netzteil und auch keine Feinsicherung mehr. Alle die ich noch habe sind zu stark.

Irgendwo sollte doch ein Kurzschluss sein? Ich überlege mir noch eine Heransgehenweise. Meine technischen Mittel sind beschränkt.

Es ist wie auf Apollo 11. Ich muß mit den vorhandenen Mitteln, arbeiten. Aber ein Spannungsgeregeltes Netzteil hatte ich schon öfter im Blick. Aber leider passte die Spannungsreichweite oft nicht, oder etwas anderes. Auch DC/AC sollte es ja können.

Ich messe heute wenn ich wieder zurück bin, mal mit einem Durchgangsprüfer die Versorgungsplatine durch, ob da etwas merkwürdig ist.

Das Netzteil zu öffnen, war einfach. Nieten wegbohren. Später kann man das wieder gut schließen.

Bilder von dem defekten Gerät:

Quote from ThoralfAsmussen

Du könnstest damit anfangen, die ganzen Kondensatoren

Prima. Anomalie entdeckt. C14 15 16 17 18 19 21 20 -> Allesamt, Kurzschluss. Obere Speicherbank.

Ich werde heute nicht mehr löten. Einen defekten Kerko hatte ich auf jeden Fall schonmal, das war eine Sucherei. Der wurde heiß, so hab ich den damals entdeckt. Kann ein Speicherchip so im Eimer sein, daß er einen Kurzschluss baut?

Weiter geht es..

Der Rechner hat mehrere Defekte. Ich habe eine weitere Feinsicherung gekillt. Nachdem ich den Tantal gegen einen radialen Elko tauschte, (ein blauer T hatte 0 Ohm,) habe ich das Netzteil wieder angeschlossen.

PITCH sofort die Sicherung der 28V Leitung durch. Nachdem ich nochmal alle Kerkos|Tantal|Radial durchgemessen habe, hab ich mir das Versorgungsboard angesehen. Einer der fetten 4700uF ist bei 0 Ohm! Der Andere sporadisch auch! Uff... Ich tausche alle Elkos auf dem Versorgungsteil.

Wenn Zeit ist, hole ich mir morgen in der Stadt Bauteile. Ich hoffe der Laden hat selbstheilende Feinsicherungen. Ich traue dem Braten noch nicht.

Ich weiß nicht mehr wo ich die Sicherungen hingetan habe die vorher drin waren! Ich meine, es waren beides F 400mA.

Hat das jemand eventuell auf dem Schirm? Ansonsten einen Tip was ich hier nehmen kann?

def1.JPG

Quote from fanhistorie

2 Elkos 4700 microfarad / 16V

Korrekt. Ich spreche von den Sicherungen im Netzteil.

Ich habe das Gefühl, ich bin der Einzige der jemals das Netzteil öffnete und verballere die Sicherungen.

  Input:  240V 50/60Hz 20VA
  Output: 8.5V ~ 1.5A          28V  ~ 250mA

ich habe jetzt anhand der Daten eine 400mAF Sicherung genommen, und eine 2AT für die 8,5V Leitung.

Es gab keine Elkos die liegend sind, ich habe es aber dank Platzangebot ordentlich hinbekommen.

Netzteil wieder zusammengesetzt, angeschlossen, Relais klickt beim Einschalten -> LÄUFT! Beide Rechner funktionieren jetzt wieder.

ABER...

1. Der eine hat angeblich zusätzlichen RAM eingebaut, es werden aber nur 16K angezeigt. Wie stelle ich fest, wieviel RAM der wirklich hat?
2. Der Bildschirm von dem reparierten Gerät ist etwas dunkler und hat leichte vertikale Streifen. EDIT: Habe die 2 Potis zur Steuerung gefunden!
Der hat jetzt ein mega Bild! Wunderbar!

Welcher der beiden ist behaltenswert? Ich glaube nicht, daß ich beide behalte.

Der mit dem helleren Gehäuse hat einen tiefen Riss und ist verbeult. Dafür wurde noch nie am Mainboard gebastelt. Der war Fabrikseitig noch versiegelt.

Was hat der Issue 2 eigentlich überhaupt für eine Erweiterung? Warum hat dort jemand einen Präzisionssockel verbaut? Der Chip darauf ist auch ein anderer als im Issue 5. Die Gehäuse werden auch nicht getauscht. Die Seriennummern passen zu den Issues.

Quote from ThoralfAsmussen

Deines hier sollte ja das "Siemens" ( SH = Siemens Halske) Board von

Interessant! Die haben echt huckepack ab Werk verbaut. Interessant ist auch, daß hier auf meinem Board wo ich den defekten C11 Tantal entfernte, schon von vorneherein ein RADIALER sitzt! Oder haben die den auch wechseln müssen?