Textsystem gesucht, das Anfang-Mitte der 1980er Jahre hart sektorierte 5,25"-Disketten mit 16 Sektoren verwendet hat

  • Code
    00010 : 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 f0 22  : ..............."
    00020 : 50 6a 6a 6a 5a 69 6f af 18 a8 a8 a8 a8 a8 a8 a8  : PjjjZio.........

    Erkenntnis!


    Hier der erste Sektor im Image von Spur 34. Das $F0 bei $1E ist das Sync-Byte.

    $22 ist die Spurnummer. Sie ist konsistent mit der tatsächlichen Spur im gesamten Image.


    Immerhin bedeutet das, dass es wirklich MFM ist, und zumindest der Header bestehend aus Sync+Spur korrekt zu entziffern ist.

    Edited once, last by lgp30 ().

  • Spur 0 Sektor 0 (bei $0F00) und Sektor 1 (bei $1000).

    Viel Spaß beim Entschlüsseln ;)

  • Manche Schreibmaschinen hatten z.B. keine NULL. Man nahm das "O", oft aus Faulheit das kleine "o".

    Wenn also im Ausdruck statt einer 0 ein + kam, kann das einfach am Zeichensatz (Typenrad) liegen.

    Dann wäre auch zu befürchten, dass z.B. in der Datei die Typenrad-Position und Shift gespeichert wird und nicht ASCII oder so.


    Bin mal gespannt, was ich so erleben werde, wenn ich die IBM 72 wieder belebe. Ich denke da sind auf den Bändern auch die Selectric Codes drauf und nicht EBCDIC oder ASCII.

  • Das ist der Dump von Leitlinien.

    Erzeugt habe ich den mit meinem eigenen Dekoder, den ich seit Jahren immer wieder erweitere. Ursprünglich für meinen Eigenbau-Fluximager gedacht, nutze ich ihn, um mit Formaten zu spielen, die GreaseWeazle, FluxEngine und Co. nicht eingebaut haben. Das Problem bei den anderen ist, dass das Schreiben eines Dekoders absolut undokumentiert ist. Bei GW kommt noch hinzu, dass es in Python (*würg*) geschrieben ist. Für den Mist bin ich zu alt :D

  • Code
    00010 : 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 f0 22  : ..............."
    00020 : 50 6a 6a 6a 5a 69 6f af 18 a8 a8 a8 a8 a8 a8 a8  : PjjjZio.........

    Wie hast Du diesen Dump erzeugt ?

    Wobei diese Ausgabe von der fluxengine-gui stammt. Zum Anschauen von Rohdaten ist das Tool ganz nett.

  • Nur eine Überlegung:

    Wenn man an Daten herankommt, darf man die nicht einfach veröffentlichen.

    Darüber muss man sich im klaren sein.

    Ich wäre da etwas vorsichtig...


    Da stimme ich dir zu.

    Ich bitte sehr darum, dass die Daten, sollten sie entschlüsselt werden können, nicht veröffentlicht und mit viel Fingerspitzengefühl behandelt werden!


    Was die Daten betrifft, scheint mir das nicht wirklich sensibel (ohne jetzt den Inhalt zu kennen)!


    Bei einer Suche im Netz nach "rsk leitlinien druckwasserreaktoren" bekommt eine ganze Reihe von Dokumenten zu dem Thema, beginnend 1979 bis in die 2000er.


    Hier ein paar Links dazu:

    https://www.rskonline.de/sites/default/files/reports/rsklldwr1anhang1979.pdf

    https://www.rskonline.de/sites/default/files/reports/rsklldwr2anhang1979.pdf

    https://www.base.bund.de/SharedDocs/Downloads/BASE/DE/rsh/3-bmub/3_33_1.pdf?__blob=publicationFile&v=1

    https://www.rskonline.de/sites/default/files/reports/rsklldwr1996.pdf

    https://www.rskonline.de/sites/default/files/reports/EP_Anlage1_RSK524_Stgn_FLAB_hp.pdf


    PAW

  • Erkenntnis!


    Hier der erste Sektor im Image von Spur 34. Das $F0 bei $1E ist das Sync-Byte.

    $22 ist die Spurnummer. Sie ist konsistent mit der tatsächlichen Spur im gesamten Image.


    Immerhin bedeutet das, dass es wirklich MFM ist, und zumindest der Header bestehend aus Sync+Spur korrekt zu entziffern ist.

    Gute Arbeit! :thumbup:


    Das mit den Spurnummern läßt sich nachvollziehen.


    Wenn man allerdings davon ausgehen muss, dass die physischen Spurnummern von 0 - 34 gehen (wurde ja mit 96tpi eingelesen und die ungeraden Spuren gelöscht), ist eher anzunehmen, dass die ersten (höheren) 7 Bits die Spurnummer darstellen. Das niedrigste Bit wäre dann die Seitenkennzeichnung 0 oder 1.


    Zusatzinfo für interessierte Leser: Die MFM-Daten lassen sich hier so am Besten dekodieren:


    Fluxdatenstream auf 1-2-3 konvertieren.

    Suche nach der Folge 211211 (wobei 1 = 4µsec, 2 = 6µsec, 3 = 8µsec).

    Ab Beginn der Folge dekodieren und zwar mit Clock Phase.


    Erklärung: Die Dekodierung befindet sich entweder in der Clock-Phase oder in der Daten-Phase. Je nachdem haben die Fluxlängen 1-2-3 unterschiedliche Bedeutung.


    Die Umwandlung von Fluxlängen auf binär geschieht nach folgender Tabelle:


    Data-Phase:

    "1" = 1 stay in phase

    "2" = 00 change phase

    "3" = 01 stay in phase


    Clock-Phase:

    "1" = 0 stay in phase

    "2" = 1 change phase

    "3" = ? Fehler in MFM code (gibt es nicht in regulären Daten, nur z.B. in Sektor Header)


    Beispiel: "2 1 1 1 2 1 1", beginnend mit Clock-Phase

    Binär: 1 1 1 1 00 0 0 = hex(F0)


    PAW

  • Guten Tag

    PAW


    Findet sich im Dateiheader

    den du wohl schon entschlüsselt hast, Hinweis auf NCR Oder WS System, oder sonstige Info


    Antikythera

    weisst du den Hersteller des Disk mediums,

    kommen diese von Shugart oder ist es eine Vermischung der verschiedensten Hersteller von Hardsektor Codierten Disketten

  • Antikythera

    weisst du den Hersteller des Disk mediums,

    kommen diese von Shugart oder ist es eine Vermischung der verschiedensten Hersteller von Hardsektor Codierten Disketten

    Auf den allermeisten steht "MFB REDACTRON", ein paar wenige sind ohne Herstellerbezeichnung.

    Sammle Computer, Tisch- und Taschenrechner bis ca. 1990, CPUs, Speicher, Speichermedien aller Art und suche u. a. EPROM C1701, Intel C4040 CPU, i487SX-CPU, IBM CGA-Karte, Netzteil für IBM 5155, Video Seven FastWrite und V-RAM ISA-VGA-Karte, Citizen W1D 3,5"-Disklaufwerk, MiniSD- und eMMC-Karten, Magnetblasenspeicher, Bänder (3/4"/1"/AIT/Mammoth/Travan/VXA) und Medien (2" LT-1, Apple Twiggy-Disk 5,25", Bernoulli Box II, HiFD, Jaz, Quest, SQ100-400)

  • REDACTRON

    An den Namen kann ich mich tatsächlich erinnern. Ich habe dazu aber keinerlei Maschine vor Augen.


    Mein alter Herr (lebt nicht mehr) war bis in die 80er als Servicetechniker für diverse Firmen in dem Umfeld tätig. Kienzle z.B.


    Aber hilft ja jetzt nix mehr.

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • ist eher anzunehmen, dass die ersten (höheren) 7 Bits die Spurnummer darstellen. Das niedrigste Bit wäre dann die Seitenkennzeichnung 0 oder 1

    😁 Ja, so kann man das auch betrachten. Kommt aber aufs selbe raus. Bei den Sektornummern war ich am grübeln, warum die in den oberen 5 Bits sind.

    Theoretisch könnten die Daten auch alle um eins nach rechts verschoben werden müssen, so dass die Zylindernummer im ersten Byte, die Seite im obersten Bit vom zweiten, gefolgt von den 5 Bits mit der Sektornummer sind.