Alte Laserdrucker erhalten - was macht Sinn / wie haltet ihr es ?

  • Da ich gerade etwas die Bestände durchgehe auch gerade was Laserdrucker angeht wollte ich mir mal Meinungen einholen.


    Man hat ja über Jahre diverse Drucker bekommen, einige habe ich gezielt dafür aufgehoben um diese bei Ausstellungen daneben stellen zu können.

    D.h, nicht das diese funktionsfähig sein müssen.

    Es gibt aber auch einige ältere die es noch tun.

    Laserjet iip, iiip, ivp, iv mv z.B.


    Daneben ungetestet Apple laserwriter II mit scsi, ebenso ein anderes Modell von Apple. Tektronix Phaser mit Wachssticks, weitere HPs usw.


    Wer hält solche alten Schätzchen noch am Leben ? Mit Ersatzteilen wird es ja nicht besser.

    Kleinere Reps. kann man ja noch machen.

    Evtl. gebe ich auch einige Geräte ab falls Interesse daran besteht.


    MarNo84 -- hast Du originale Apple Laser die arbeiten ?

    Keine Angst vor grossen Eisen !!!

  • Kann dir nur was zu den HP Geräten sagen:

    Ersatzteile werden nicht mehr produziert und sowas wie Einzugsrollen härten aus oder verflüssigen sich, da helfen dann auch keine NOS Teile weiter.

    Bei meinem Laserjet 5 habe ich 6(!) verschiedene Toner benötigt, bis ich einen gefunden hatte, der ein gutes Druckbild hatte. In weiser Voraussicht alle von Händlern gekauft, so blieb ich nicht auf den Kosten sitzen.


    Hab hier noch einen Laserjet (ohne Nummer dahinter, quasi der Laserjet 1) stehen, dessen Einzugsrollen eine zähe Masse geworden sind.


    Zu Dekozwecken ganz nett, leider nicht mehr für mehr :(

  • Ich würde gerne meine ATARI SLM Laserdrucker wieder in Betrieb nehmen. Das Problem ist, es gibt dafür keine "frischen" Trommeln mehr, "New Old Stock" Trommeln sind auch kaputt.


    Gummirollen sind immer ein Problem, aber da kann man immer was basteln, Gummirollen gibts auch in modernen Geräten, man müsste nur wissen, von was etwas passen könnte...

    1ST1

  • Nimmt leider viel Platz weg. Daher eher nicht wirklich aufhebbar. Zumal der Nutzwert auch eher grenzwertig ist. Bei bestimmten Modellen sollte man aber evtl Ausnahmen machen. Technisch ist das schon spannend - und je früher desto mehr. Teils sind da "Workstations" drin verbaut.

    Habe 2 Kyocera und einen HP oldschool (der mit dem senkrechten Schacht). Leider alles non-funktional, obwohl man sie vmtl herrichten könnte.


    Zum "Sammeln" sind da Nadler irgendwie dankbarer. Die haben auch gleich was demonstrativ Eindrucksvolles, wenn man sie benutzt.


    Modelle, die man evtl auch aus historischen Gründen aufheben kann (wenn Platz) wäre m.M.n. (IMHO) der Atari Laser, der Apple LaserWriter und ähnliche, die NEC Supersilent, ein paar von den Xerox Phasern, so ein konisch nach oben geschrägter von SHARP und die frühen von HP sowie dort ein paar besondere spätere Modelle (4). Ansonsten noch die frühen von OKI mit der LED Zeile, wobei die bestimmt mittlerweile auch Ausfälle hat. Ist aber mal eine anderes Prinzip.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • aber da kann man immer was basteln, Gummirollen


    Ich könnte mir vorstellen, daß es sowas wie dünne Gummimatten gibt, mit denen man sich die Rolle neu selber "drehen" kann. Ist halt fummelig. Neue Gummirolle mit passendem Stahlgestänge und Nuten daran zu finden, dürfte eher schwer werden.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Also, meinen Canon-Drucker benutze ich seit nunmehr 21 Jahren, habe gerade nochmal neuen Toner bestellt.

  • Ich habe noch einen Kyocera F-1010, den ersten Laserdrucker des Herstellers (Bj. '86 oder so). Gebraucht gekauft ca. 1988. Prinzipiell funktioniert er noch, aber das Druckbild ist sehr verschmiert und er verteilt gerne Toner (Tonerabstreifer und Schaumstoffe sind hinüber). Immerhin sind Belichtungstrommel und Tonerwanne zwei komplett getrennte Einheiten. Sprich, man könnte "relativ" einfach anderen Toner einfüllen.

  • Laserdrucker unterliegen, im Gegensatz zu (zumindestens nominell) unseren Computern, weil hauptsächlich mechanisch, einem wesentlich größeren Verschleiß.


    Gummirollen kan man nachfertigen (wenn man's kann) oder nachfertigen lassen - Das ist nicht wirklich ein Problem. Elektronik kann man reparieren, und wenn irgendwas mechanisches hin ist, gibt's ja heute 3D-Druck.


    Das wirkliche Problem ist, dass die Kernfunktionalität (die Pixel aufs Papier zu kriegen) sich auf ein Verschleißteil - die Trommel - verläßt. Ist die hin, druckt halt nichts mehr. Ersatz oder Nachfertigung gibt's nicht. Früher waren die Dinger größtenteils aus Selen, das hat die zusätzlich symphatische Eigenschaft, besonders giftig zu sein...


    Die Meinungen mögen jetzt auseinandergehen, aber: Für mich ist ein Drucker, der nicht druckt, nur Sperrmüll. So ein platzfressendes Monster werde ich möglichst schnell wieder los, bzw. hol' es mir erst gar nicht ins Haus. Zwar Schade, aber isso.

  • Also, mein einer Atari SLM 804 druckt tatsächlich wie ein Weltmeister, der jagt 500 Seiten problemlos durch, nur weil halt die Selentrommel hinüber ist, und kein Ersatz mehr dafür zu bekommen ist, wandert der ganze Toner halt in den Resttonerbehälter und nicht auf dem Papier. Das ganze ist sehr schade, denn ich hätte für den Drucker - bzw. das ganze ST-System - eine Knüller-Anwendug, die einzig und alleine ich erhalten habe und die auch nur an 2 Arbeitsplätzen im Original betrieben wurde und auch nicht plane rauszurücken, auf einer CC.

  • Wenn aber so gar kein Toner aufs Papier kommt, ist es vllt eher irgendwas mit dem "Aufladen". Vielleicht ja nur ein "ausgelaufener Kondensator" ;)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich halte das bei meinen Apple so, dass ich jeden an einen Drucker

    anschliessen könnte, Genau so auch mit den Monitoren, da habe ich

    natürlich weniger in der Sammlung, aber mit einm Tausch kann jeder

    Computer versorgt werden.


    Und dann noch zu meinen beiden NeXT, die haben jeweils einen Laser-

    Drucker und sind so komplett. Hier ein Foto, das diese Vollständigkeit

    zeigt. Für mich wäre das Fehlen des Laser-Druckers eine grosse Lücke

    in der Sammlung.


    Jetzt suche ich noch einen NeXT Cube, dann ist diese Episode abgeschlossen.


  • Das liegt dann aber eher an der Ladekorona (und der Elektronik, die die Ladespannung erzeugt). [Und ja, die Dinger heißen so, und das schon seit 40 Jahren...] Das Selen "altert" m.W. nicht, zumindestens nicht in dieser Eigenschaft

  • Kann man denn nicht sogar schon gummiartiges Filament für den 3D-Druck verwenden ?

    Für ein paar wenige Demoblätter zu Präsentationszwecken mag so ein selbstgedrucktes Ersatzteil vielleicht hinreichen.

    Oder wird die Walze zu heiß ?

  • Das ist alles in Ordnung, wozu hab ich denn Service-Manual vom 804? Wozu wärem denn die Trommeln austauschbar, wenn sie nicht altern würden?

    Weil sie zerkratzen. Und die Kratzer direkt im Druck sichtbar werden.


    Aber du wirst das schon richtig machen...

  • Das ist alles in Ordnung, wozu hab ich denn Service-Manual vom 804? Wozu wärem denn die Trommeln austauschbar, wenn sie nicht altern würden?

    Weil sie zerkratzen. Und die Kratzer direkt im Druck sichtbar werden.

    Aber du wirst das schon richtig machen...

    Und Transportrollen verhärten möglicherweise erstmal, bevor sie sich nach vielen Jahren in Schleim auflösen.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Die sind unter anderem auch lichtempfindlich, reagieren chemisch mit ihrer Umwelt (Luft, Verpackung), und da reicht auch eine Lagerung im Dunklen wenn sie lange genug (ca. 35 Jahre) gelagert sind, um sie altern zu lassen.

    Also wenn es tatsächlich eine Selen-Trommel ist (was ich aufgrund des Alters annehmen würde, die organisch beschichteten Trommeln, die man heute hat - und die tatsächlich altern - kamen erst Anfang der Neunziger langsam auf - sieht man übrigens an der Farbe), dann ist das (mit Verlaub) Quatsch.


    Die Lichtempfindlichkeit des Selens und damit auch die statische Aufladbarkeit der Selenschicht bei Dunkelheit ist eine Atomeigenschaft - die "altert" nicht so einfach weg. 100 Jahre alte Belichtungsmesser, die auch mit Selenzellen funktionieren, altern auch nicht und funktionieren (wenn alles außer der Zelle noch geht) auch heute noch. Selentrommeln können übrigens im Gegensatz zu den "modernen" auch nicht "zuviel Licht" abbekommen.


    Was sein kann, ist, dass eine Selentrommel leicht oxydiert - das kann man aber mit einem weichen Lappen sanft wegpolieren und würde auch nicht zu "funktioniert gar nicht" führen.

  • Moin,


    also ich meine, einen Laserdrucker noch zu haben - der funktionierte auch bis zum Umzug in Haus. Seither steht der verpackt in einem Karton in der Garage xD ...mit Druckern hab ich es aber eigentlich eher weniger...die nehmen so viel Platz weg, dafür dass ich damit nichts weiter machen würde ;)

  • dann ist das (mit Verlaub) Quatsch

    Naja, dann ist ja die Konstruktion dieser Drucker mit austauschbarer Trommel auch Quatsch. Und die Logistik für neue Austauschtrommeln erst... Fix eingebaut würde ja Konstruktionsaufwand und damt Kosten sparen, hätte den Jack Tramiel sicher begeistert!

    1ST1

  • Ich hab' dir ja oben schon geschrieben, dass die Trommeln in erster Linie durch das harte Papier und zugesetze Abstreifer zerkratzen und die Kratzer sich natürlich auf das Druckbild auswirken. Natürlich muss man die Trommel austauschen können. Aber "elektrisch" altern tut eine Selentrommel nicht.

  • Die Selentrommeln, die ich in den SLMs drin habe, sind nicht verkratzt, sondern komplett glänzend. Verkratzt würde ja bedeuten, es kämen streifige Ausdrucke, es kommt aber ein fast weißes Blatt aus dem Drucker raus, wo man nur bei sehr genauem Hinsehen einen schwachen Schatten des erwarteten Ausdrucks sieht. Coronadrähte habe ich sogar Neue "ausgraben" können, und die notwendigen Spannungen sind auch da. Die Trommeln sind nach all den Jahren schlicht "fertig".

    1ST1

  • Die Selentrommeln, die ich in den SLMs drin habe, sind nicht verkratzt, sondern komplett glänzend. Verkratzt würde ja bedeuten, es kämen streifige Ausdrucke, es kommt aber ein fast weißes Blatt aus dem Drucker raus, wo man nur bei sehr genauem Hinsehen einen schwachen Schatten des erwarteten Ausdrucks sieht. Coronadrähte habe ich sogar Neue "ausgraben" können, und die notwendigen Spannungen sind auch da. Die Trommeln sind nach all den Jahren schlicht "fertig".

    Bedenke aber, dass vor allem Toner altert. Dieses Phänomen kenne ich von überlagertem Toner (vermutlich zu feucht/schwer, so dass er sich nicht mehr elektrisch aufladen lässt und nicht auf der Trommer "kleben" bleibt). Manche Tonerarten hatten zudem noch magnetische Partikel.

  • Bedenke aber, dass vor allem Toner altert.

    Hab ich jetzt nicht extra erwähnt, dass ich auch NOS Toner besorgt habe, und auch "modernen" Toner von Xerox ausprobiert habe, dem ich extra Developper / Entwickler (Feine Eisenfeilspäne) zugesetzt habe, so wie es diese alten Laser noch benötigen. War eine ziemliche Sauerei, das in so einer Tonerflasche zu mischen und in die originale Kartusche einzufüllen...

    1ST1

  • Ich muss mal den Epson GQ 3500 rauskramen und gucken ob er noch funktioniert.

    Für den habe ich noch 2 NOS Trommeln und etwa 10 Toner.

    Bei meinen Eltern steht noch ein IBM 4029 im Keller, der bis zum Schluss noch gedruckt hat.

    Daneben habe ich noch 4 Lexmark Optra R+, teils mit duplex, Ethernet und TR-Schnittstelle, davon allerdings 2 mit Fehlermeldungen.

    Aktuell drucke ich auf einem halbwegs aktuellen Brother der in der Firma rausgeflogen ist, und auch noch ein totes Geschwister auf der Werkbank stehen hat.

  • Ich würde gerne meine ATARI SLM Laserdrucker wieder in Betrieb nehmen. Das Problem ist, es gibt dafür keine "frischen" Trommeln mehr, "New Old Stock" Trommeln sind auch kaputt.


    Gummirollen sind immer ein Problem, aber da kann man immer was basteln, Gummirollen gibts auch in modernen Geräten, man müsste nur wissen, von was etwas passen könnte...

    Da hätte ich wohl noch was. Hatten die nicht einen Zählerchip an den Tonern?

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...