Disketten Commodore PC40-III

  • Hallo,

    ich versuche seit einigen TAgen die Originaldisketten des Commodore PC40-III zu finden, komme aber nicht weiter. Das waren wohl ursprünglich mal 3 Disketten 5,25 (1,2 MB?). Vor allem die dritte Diskette "Utilities" würde ich gerne haben. Hat die jemand von euch? Kann die jemand als Images hochladen? Danke

  • Hallo, weiß ich, dass die Disketten nicht über Leben und Tod entscheiden. Aber mich würde trotzdem interessieren, welche tools Commodore mitgegeben hat. Laut Manual z. B atspeed, mit dem man den Prozessor regulieren kann. Kann man auch mit der Tastatur. Aber ist mit software in der autoexec.bat sicher komfortabler. Grüße an alle!

  • Hallo, unerwarteterweise hat sich in einem anderen Forum jemand mit den Disketten gemeldet. Vergessen wir mal DOS 4.01 (wer es unbedingt will, findet es auch auf WinWorld). Die Utility Floppy hat zwar keine weltbewegenden Daten zu bieten, aber man damit per Kommandozeile z.B. CPU-Geschwindigkeit einstellen, Festplatte parken (müssen selbst so frühe IDE-Festplatten überhaupt geparkt werden?), Maus einrichten usw. Im VGA-Ordner findet man Treiber zu den damals üblichen Programmen ( Lotus 1-2-3, Windows 2, WordPerfect etc.). Schaden kann´s jedenfalls nicht, die Diskette zu haben.

  • Hallo alle zusammen, nachdem ich nun die Utility-Disk gefunden hatte, dachte ich, schön wäre auch das Handbuch. Ein Service Manual des Commodore PC40III ist ja relativ mühelos im Netz zu finden, aber das Handbuch ...? Ein Profi in Ebay verkauft sowas (PC30III) für 50 € + 17€ Versandkosten, aber das ist ja fast schon straffälliger Betrug. Bei Booklooker bin ich dann für viel weniger fündig geworden und dachte, jetzt scan ich das ein, damit alle was davon haben. Hier noch einige Kuriositäten/Fragen:

    1) Festplatten. Die originalen HDDs haben die langen Zeiten nicht überstanden, deshalb ist ein Ersatz mit CF dringend geboten. In meinem Fall (PC35III) war die originale WD-93028-AD (20MB) sofort nach Ankunft des Pakets aus Holland mehr tot als lebendig. Ich hab es zuerst mit einem "authentischen" Ersatz (Quantum ProDrive mit 80 MB) aus dem Ebay versucht, aber auch hier ließen die bösen Kratz- und Schleifgeräusche nur das Schlimmste befürchten. Glücklicherweise hat der Verkäufer aus Neapel anstandslos den Kaufpreis erstattet, während der Original-Verkäufer aus Holland nie auf meine Beanstandung reagiert hat. Am Ende kamen der OnTrack DiskManager und eine CF von Toshiba mit 1 GB zum Einsatz. Laut Handbuch müssen die (von mir nicht verwendeten) Original-Festplatten geparkt werden (deshalb auch die Park-Utility auf der Diskette). Übrigens sagt das Handbuch, dass nur eine einzige Festplatte (Master) zum Einsatz kommen kann. Das Bios ließe an 2 denken (Master + Slave). Commodore ist undurchschaubar ...

    2) Tastatur. Ich besitze eine Handvoll originale Commodore-Tastaturen. Eine Cherry G80-0906/0 wäre eine AT-Tastatur im XT-Style, aber spuckt trotzdem immer beim Booten Keyboard Error aus, obwohl sie dann anschließend funktioniert. Auch eine andere Commdore-DIN-AT-Tastatur funktioniert meistens, meldet aber trotzdem ab und zu Keyboard Error. Ich weiß nicht, ob das am zickigen Mainboard liegt, ob der Keyboard-Controller einen Knacks hat oder ob andere Treiber das Problem bessern könnten

    3) RAM. Schwieriges Thema bei einem AT 286. Ich hab versucht, ein bisschen was zu lesen zu Upper Memory Blocks, Expanded Memory, Extended Memory, aber am Ende bleibt die Verwirrung groß. Tatsächlich wird der konventionelle Ram (unter 640 KB) sicherlich mit dem Disk Drive Overlay eingeschränkt. Ich verwende DOS 5 und Windows 3.0,, aber manche Programme (wie zum Beispiel Speedisk aus Norton )7 ) starten wegen RAM-Mangel nicht. Da kann man wahrscheinlich wenig machen oder hat jemand eine gute Idee? Moderne Memory Cards(PicoMem, LoTech) ?

    4) FLOPPY DRIVES. Funktionieren glücklicherweise beide. Oben ein Chinon FB-3571 als A mit 1,44 MB, unten ein Chinon FZ-506 als B mit 1,2 MB. Die Jumper-Setzung ist höchst verwirrend. Das 3,5-Zoll-Laufwerk A ist als DS2 (sprich als Laufwerk 3) gejumpert, unten beim 5,25-Laufwerk habe ich nicht kontrolliert. Funktioniert ja. Ich verstehe das wieder mal nicht, aber never touch a running system ...

  • Nochmal zum Ram des PC35III. Ein 286er mit 1 MB RAM. Da er (vielleicht auch wegen des Einsatzes des ontrack disk manager) nur 551 KB freies konventionelles RAM hat, laufen einige Programme nicht. Die Frage ist jetzt: kann man die Situation verbessern, sprich upper memory area benutzen? Und wenn ja, wie. Einige Methoden wie die von Christopher Blum (siehe Fotos) scheinen bei dem Chipset des Commodore PC35III nicht zu funktionieren: no shadow ram support! Hat jemand anderes ausprobiert (HiRAM? DosMAX? etc.). Ist es sinnvoll eine RAM-Karte einzustecken? Die alten authentischen wie z. B. AST RAMPage, AST Advantage etc. sind eigentlich nur noch in Amerika zu finden, sind teuer und nur minimal bestückt, weil die Verkäufer doppelt verdienen und auch noch die seltenen Chips einzeln verkaufen wollen. In Deutschland auf Ebay sind die Preise bei irgendwelchen obskuren 16bit-memory expansion cards, deren Jumperbelegung niemand kennt, bei € 200! Dann gibt es noch moderne 8bit-Varianten,etwa von Lo-Tech eine 1MB-Karte oder eine 2MB-Karte mit expanded RAM. Die müsste man allerdings auch in Amerika bei TexElec bestellen, wozu ich keine Lust habe. Also gar nix machen und alles so lassen wie es ist?

  • Ist XT-IDE statt Ontrack eine Option? So hat mein PC 30 seinen Autodetect erhalten.

    Zuletzt wiederbelebt:

    - ATARI PC1: 8088@8MHz (RAM Chips defekt)

    - Mainboard Shuttle HOT-327 386/387 (FPU Takt fehlte)

    - Mainboard ECS 3000FX 386/486 (abgerissener Chipsatz, Fehlteile ersetzt)

  • Weiß nicht. Man liest doch, dass das 8-bit-Ide nicht ideal ist bei 16-bittigen 286ern, die eh von Haus aus schon Ide mitbringen. Außerdem hätte ich momentan auch keine Lust, das System nochmals neu aufzusetzen.


    Autodetect versteh ich nicht wirklich. Was hat das mit Ram-Konfiguration zu tun? Das Problem ist doch, ob es möglich ist, Teile des belegten konventionellen Speichers in den Bereich zwischen 640 KB und 1 MB zu packen. Und ob der PC35III das überhaupt kann.


    Grüße :)

  • Es geht darum, den gefräßigen Ontrack aus dem System zu bekommen. XT-IDE ist wahrscheinlich von mir falsch formuliert: Ich nutze das BIOS (es hat Optimierungen für 2-und 386er und kann auch 16 Bit) des XTIDE in einer Netzwerkkarte und den originalen 16-bit Onboard IDE Controller. Im BIOS steht bei mir keine HDD und sie wird automatisch erkannt. Das hat den Vorteil, dass auch ein Booten von Diskette ohne Manager möglich ist.

    Zuletzt wiederbelebt:

    - ATARI PC1: 8088@8MHz (RAM Chips defekt)

    - Mainboard Shuttle HOT-327 386/387 (FPU Takt fehlte)

    - Mainboard ECS 3000FX 386/486 (abgerissener Chipsatz, Fehlteile ersetzt)

  • Hallo, jetzt ist es mir klarer. Ich hatte tatsächlich darüber nachgedacht, alles über eine 16-bittige Netzwerkkarte mit Rom-Bios laufen zu lassen, aber die hätte ich erst kaufen müssen, dann das richtige AT-Bios flashen (hab ich zwar keine Erfahrung, aber um Gottes willen, an sowas trau ich mich schon ran :/) und am Ende dann Adapter CF2IDE. Schneller und narrensicherer gings halt mit Ontrack und Adapter CF2IDE. Und sooo gefräßig ist Ontrack auch nicht: 6KB vs 1KB XT-IDE.

    Letztendlich bin ich mit dem PC35III ganz zufrieden. Es läuft fast alles und wenn mal was nicht läuft wie NU7, läuft bestimmt NU6 oder NU5.

    Was mich am Ende momentan viel mehr interessiert, ist ein bisschen mehr von diesen alten superkomplizierten Problemen post 8088/286 mit UMBs,HMA, Expanded und Extended Memory zu verstehen. Ein IBM Above Board wäre schön, aber sowas findet man inzwischen wahrscheinlich nur noch auf irgendeinem Flohmarkt in Amerika. Oder eine bestückte AST Advantage 286. Oder auch irgendein NoName-Klon, aber bitte mit Handbuch und Jumper-Einstellungen.