Hallo Leute,
wie ich bereits in Thread allgemeine Fragen zu ASCII-Terminals angekündigt hatte, ist heute mein Microterm 5510 angekommen. Von Paketdienst, Transportschäden etc. will ich hier nicht reden. Das Microterm 5510 war zwar verdreckt, sieht aber nach einer einfachen Grundreinigung (schonend, nur mit feuchtem Lappen ohne Reinigungsmittel) recht passabel aus. Leider sind mir bereits zwei Probleme aufgefallen. Der Text wackelt, ca. 10 mal die Sekunde um 5mm rauf und runter. Vermutlich irgend ein Zeilentrafo/Kondensator Dingens. Das zweite Problem könnte ein Wissensproblem meinerseits sein. Im "Set-Up Directory" (über die "Betriebsmodus" Taste) kann ich mit dem Cursor die verschiedenen Optionen anwählen. Aber ich kann nichts auswählen (über Enter?). Wenn ich Enter drücke, kommt die Meldung in der Statuszeile unten: "Press ENTER to take this action - Press Cursor Keys to move". Das Terminal hat eine deutsche Tastatur, aber das System ist aber offenbar auf English gestellt. Leider kann ich im "Set-Up Directory" nichts einstellen.
Beim Bildschirm Problem bräuchte ich auf jeden Fall Eure Hilfe. Das mit dem Menü ist hoffentlich kein Keyboard Problem. Eine serielle Verbindung habe ich noch nicht testet.
Wie im anderen Thread versprochen, erstmal ein paar Fotos. Als Start Fotos im umgereinigten Zustand.
Probleme mit Microterm 5510
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Hier die ersten Screenshots. Das wackeln des Textes kann ein einfaches jpg nicht zeigen
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Ein paar Fotos vom "Main Logic Board" mit Z80 Prozessor und EPROM.
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und dann noch ein paar Fotos von den Innereien
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Das zweite Problem könnte ein Wissensproblem meinerseits sein. Im "Set-Up Directory" (über die "Betriebsmodus" Taste) kann ich mit dem Cursor die verschiedenen Optionen anwählen. Aber ich kann nichts auswählen (über Enter?). Wenn ich Enter drücke, kommt die Meldung in der Statuszeile unten: "Press ENTER to take this action - Press Cursor Keys to move".
Das Problem hat sich gerade geklärt. Die vermeintliche ENTER Taste (gleiche Position wie auf aktuellen Keyboards) war nicht die richtige ENTER Taste im Sinne des Terminals. Es gibt rechts unten eine "Eingabe" Taste - das ist die richtige ENTER Taste. Die ist übrigens auch auf meiner PC Tastatur im Nummernblock vorhanden.
Es bleibt also das Bildschirmproblem. -
Kann verwirren, aber die Tasten senden verschiedene (interne) Codes.
Die am Buchstabenfeld hat nur den Pfeil drauf.
Die am Ziffernfeld trägt überlichweise die zusätzliche Aufschrift "Enter" bzw. "Eingabe".
Wenn das Bild wirklich nur Vertikal zuckt und nicht Horizontal, dann ist es mit großer Wahrscheinlichkeit der Elko in der Vertikalablenkung. Dieser ist zwischen der Endstufe (1-2 Leistungstransistoren) und einem Wicklungsanfang an der vertikalen Ablenkspule. Bekommste eigentlich leicht gefunden, der ist auffällig groß. Oft auch ein als "bipolar" gekennzeichneter Elko.
Natürlich könnte auch die Synchronisationsschaltung spinnen, aber das ist eher selten.
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Ein paar Fotos vom "Main Logic Board" mit Z80 Prozessor und EPROM.
nicht zu viele "Blitz"-Fotos machen , bevor das offene EProm mit einem neuen Sticker geschützt ist.
Nicht dass da noch ein Bit kippt und D findest I'm Netz den Dateninhalt des EProms nicht mehr
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Ein paar Fotos vom "Main Logic Board" mit Z80 Prozessor und EPROM.
nicht zu viele "Blitz"-Fotos machen , bevor das offene EProm mit einem neuen Sticker geschützt ist.
Nicht dass da noch ein Bit kippt und D findest I'm Netz den Dateninhalt des EProms nicht mehr
Im Internet habe ich fürs Microterm 5510 die Datei 2500_V1.9_A000.BIN gefunden.
http://www.bitsavers.org/pdf/microTerm/Microterm_5510/
Auf dem EPROM und im Konfig-Menü wird als Version 2510 V1.5 angezeigt. Vielleicht sollte ich den EPROM Inhalt speichern. Ehrlich gesagt habe ich mich mit EPROM Lesen/Schreiben noch nicht praktisch beschäftigt, obwohl sich bei mir (in irgendwelchen Kisten) entsprechendes Equipment für den C64 befinden sollte.
Welche EPROM Brenner, die man unter Linux auf modernen PCs anschließen kann, sind denn empfehlenswert? Ich möchte das nicht mit einem C64/C128 machen. Und schon gar nicht unter Windows. -
Wenn das Bild wirklich nur Vertikal zuckt und nicht Horizontal, dann ist es mit großer Wahrscheinlichkeit der Elko in der Vertikalablenkung. Dieser ist zwischen der Endstufe (1-2 Leistungstransistoren) und einem Wicklungsanfang an der vertikalen Ablenkspule. Bekommste eigentlich leicht gefunden, der ist auffällig groß. Oft auch ein als "bipolar" gekennzeichneter Elko.
Natürlich könnte auch die Synchronisationsschaltung spinnen, aber das ist eher selten.
Und hier ist das Problem. Beim "Main Logic Board" hätte ich mit einem Recap kein Problem, zumal man das Bord relativ einfach ausbauen kann. Bei der CRT-Leiterplatine sieht das ganz anders aus. Die ist mit altertümlichen Verbindungselementen an die Bildröhre angeschlossen, daher weiß ich (derzeit) nicht, wie ich Beides trennen kann, ohne etwas zu beschädigen. Ohne Service Manual und Schaltplan ist es für mich sehr schwierig, den richtigen ELKO für die Vertikalablenkung zu finden.
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Schau mal, ob Du ein Poti, bezeichnet mit vertical Hold, auf der Monitorplatine findest.
Nimm mal einen isolierten Schraubendreher und stell mal ein wenig hin und her und beobachte dabei
das Bild. Ich konnte damit das Zittern wegbekommen.
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Schau mal, ob Du ein Poti, bezeichnet mit vertical Hold, auf der Monitorplatine findest.
Nimm mal einen isolierten Schraubendreher und stell mal ein wenig hin und her und beobachte dabei
das Bild. Ich konnte damit das Zittern wegbekommen.
Danke für den Tipp. Brauche ich da einen besonderen Schraubendreher, oder reicht eine normale Plastik/Kunststoff Isolierung? An dem Bildschirm unter Hochspannung herumzuwerkeln ist mir ehrlich gesagt zu unheimlich ....
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Nein ein normaler Isolierter reichtt da. Geht eher darum nicht ausversehen einen Kurzschluß auszulösen, wenn man abrutscht.
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In medias res - Ich habe mir diverse YouTube-Videos reingezogen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich keine Fehler an CRT Bildröhren (inklusive deren Ansteuerung) suchen und beheben möchte. Ich habe also zwei Optionen. Ich lagere das Problem an einen fachkundigen Fachmann in meiner Nähe aus, oder ich setze eine CRT to TFT/LCD-Replacement Lösung um.
Für Ersteres spricht, dass das Retro-Feeling (Bildröhre) erhalten bleibt. Dagegen spricht, dass ich einen Fachmann in der Nähe finden muss, der das für ein Budget von unter 300 EUR umsetzen kann. Zudem könnten nach der Lösung des Line-Jumping-Problems noch weitere Probleme mit der Bildröhre offensichtlich werden.
Bei der zweiten Lösung würde ich Tastatur, „Main Logic Board“ und Gehäuse im Originalzustand belassen und lediglich die CRT-Platine (mit integriertem Netzteil) und natürlich die Bildröhre durch ein TFT/LCD-Display, ein neues Netzteil und einen Videokonverter ersetzen. Der Vorteil hierbei wäre, dass ich ein interessantes Projekt hätte. Der Nachteil ist der Verlust an Retro-Authentizität. -
Moin, pass auf, die Gitter 2 Spannung ist zu hoch, sieht man a den schrägen Linien, der sogenannte Rücklauf des Elektronenstrahls. Ansonsten sieht die Röhre ja noch gut aus. Eine zu hohe G2 Spannung bewirkt das trotz Abschirmung Röntgenstrahlung aus treten kann, meist auf der Rückseite, hier ist das Glas und die Abschirmung dünner.
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Schau mal, ob Du ein Poti, bezeichnet mit vertical Hold, auf der Monitorplatine findest.
Nimm mal einen isolierten Schraubendreher und stell mal ein wenig hin und her und beobachte dabei
das Bild. Ich konnte damit das Zittern wegbekommen.
Danke für den Tipp. Brauche ich da einen besonderen Schraubendreher, oder reicht eine normale Plastik/Kunststoff Isolierung? An dem Bildschirm unter Hochspannung herumzuwerkeln ist mir ehrlich gesagt zu unheimlich ....
Guten Morgen
Dort würde sich sowas als verlängerte Ausführung anbieten wenn wir von Schlitz Potis ausgehen können,
keine Werbung nur als Beispiel
https://www.reichelt.com/au/de/shop/produkt/abgleichschraubendreher_trimmer_schlitz_3-teilig-118446
Würdest du noch weitere Bilder, von der Ansteuerplatine bzw Gesamtaufnahme,, Einzelaufbahmen, Bezeichnungen, Aufdrucke des AC, HF Teiles posten
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Für die Ängstlichen unter uns (ich gehöre bei CRTs auch dazu): Nicht bei laufendem Gerät an den Potis rumdrehen. Einfach ein Foto vom initialen Zustand machen, dann bei ausgeschaltetem Gerät jeweils Vierteldrehungen vornehmen. Danach wieder einschalten und den Effekt überprüfen. Meist findet man nach höchstens 3 Versuchen eine "richtige" Einstellung, sofern kein anderes Problem vorliegt. Das Gerät sollte aber zuvor einige Minuten warmlaufen, sonst passt es später erst nicht.
Natürlich haben CRTs auch in ausgeschaltetem Zustand noch "Gefahrenpotential", aber vorsichtiges Verdrehen von Potis ist bei halbwegs sorgfältiger Arbeit (ordentlicher Arbeitsplatz, gute Beleuchtung, keine "Eile") "safe'.
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Aufgrund Umbau auf TFT,
Würde sowas oder ähnliches in Frage kommen
Würde dann Ausschau halten nach einem Produkten mit selbstständig scannen allen Frequenzen,
da wir von bis 70Hz ausgehen, (schwarze Zeichen auf weißem Grund), sollte auch diese ein Kriterium sein (was günstige nicht mehr können)
später dann noch weitere Einstellungsoptionen
wie variabler Abtastung, Phase, Kontrast,
da du eine CRT 14 Zoll hast, anhand den vermuteten Baumaßen dann ggf. ein mit einem 12,1, Chasis Version
Würde mich aber für heute morgen, mittag mal verabschieden
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Moin, pass auf, die Gitter 2 Spannung ist zu hoch, sieht man a den schrägen Linien, der sogenannte Rücklauf des Elektronenstrahls. Ansonsten sieht die Röhre ja noch gut aus. Eine zu hohe G2 Spannung bewirkt das trotz Abschirmung Röntgenstrahlung aus treten kann, meist auf der Rückseite, hier ist das Glas und die Abschirmung dünner.
Oh - Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Aufgrund einer Folge von Dr. House (wo es um ein Geschenk/Talisman ging, mit dem ein Vater seinen Sohn ungewollt tötete) habe ich mir vor 10 Jahren einen Gamma-Scout (eine Art moderner Geigerzähler, misst Alpha-, Beta- und Gammastrahlung) zugelegt, mit dem ich bei privaten Onboardings neu erworbene, gebrauchte Gegenstände auf radioaktive Reststrahlung überprüfe. Es kann ja immer mal passieren, dass das eine oder andere (zeitweise) in strahlungstechnisch problematischen Bereichen eingesetzt wurde. Vieleicht etwas paranoid. Aber das Offensichtliche, wie Strahlung einer alten Bildröhre – danke für den Tipp.
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Würdest du noch weitere Bilder, von der Ansteuerplatine bzw Gesamtaufnahme,, Einzelaufbahmen, Bezeichnungen, Aufdrucke des AC, HF Teiles posten
Dazu muss ich die Bildröhre und die CRT-Platine aus dem Terminalgehäuse ausbauen. Das ist für nächste Woche geplant. Danke für den Tipp mit den Spezialschraubendrehern.
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Für die Ängstlichen unter uns (ich gehöre bei CRTs auch dazu): Nicht bei laufendem Gerät an den Potis rumdrehen.
Respekt ist gut, Angst nicht. Beim sorgfältigen Arbeiten kann man auch am laufenden Gerät die Potis einstellen. Insbesondere wenn man nicht weiß was die einzelnen Potis machen kann man durch vorsichtiges Probieren die Auswirkungen auf das Bild direkt einschätzen.
Ich plädiere dafür, den CRT des Terminals nicht durch einen TFT zu ersetzen. Wenn es nur um ein funktionsfähiges ASCII-Terminal geht: Nimm einen Raspi und ein TFT und je nach Anwendung noch Levelshifter und Du hast über die seriellen Ports des Raspi die Funktion eines Terminals.
Für das Original-Terminal zu reparieren würde ich mal nach Repair-Cafes in Deiner Nähe suchen. Je besser Du vorbereitet bist, desto eher können Dir die Techniker dort helfen, also am besten Schaltplan (falls vorhanden) und Ersatzkondensatoren mitbringen. Alternativ kannst Du auch nach Retro-Treffen in Deiner Nähe suchen und dort um Hilfe bitten. Die Kosten der Reparatur dürften dann bei ein oder zwei Getränken und wenn es aufwändig wird noch 'nem Döner liegen.
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Für die Ängstlichen unter uns (ich gehöre bei CRTs auch dazu): Nicht bei laufendem Gerät an den Potis rumdrehen. Einfach ein Foto vom initialen Zustand machen, dann bei ausgeschaltetem Gerät jeweils Vierteldrehungen vornehmen. Danach wieder einschalten und den Effekt überprüfen. Meist findet man nach höchstens 3 Versuchen eine "richtige" Einstellung, sofern kein anderes Problem vorliegt. Das Gerät sollte aber zuvor einige Minuten warmlaufen, sonst passt es später erst nicht.
Natürlich haben CRTs auch in ausgeschaltetem Zustand noch "Gefahrenpotential", aber vorsichtiges Verdrehen von Potis ist bei halbwegs sorgfältiger Arbeit (ordentlicher Arbeitsplatz, gute Beleuchtung, keine "Eile") "safe'.
Das ist sicher sinnvoll - aber bei Einstellarbeiten auch sehr mühselig. Da lobe ich mir doch meine Einstellarbeiten und Mess-Orgien an 8" FDDs. Das ist zwar häufig sehr fummelig und man kann aus Versehen einiges kaputt machen, aber riskiert nicht sein eigenes Leben wegen Hochspannung.
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Würde dann Ausschau halten nach einem Produkten mit selbstständig scannen allen Frequenzen,
da wir von bis 70Hz ausgehen, (schwarze Zeichen auf weißem Grund), sollte auch diese ein Kriterium sein (was günstige nicht mehr können)
später dann noch weitere Einstellungsoptionen
wie variabler Abtastung, Phase, Kontrast,
...
da du eine CRT 14 Zoll hast, anhand den vermuteten Baumaßen dann ggf. ein mit einem 12,1, Chasis Version
Genau - laut Internet hat das Microterm 5510 eine 14" Screen Size. Das mit der "12,1, Chasis Version" kann ich nicht beurteilen.
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Wenn es nur um ein funktionsfähiges ASCII-Terminal geht: Nimm einen Raspi und ein TFT und je nach Anwendung noch Levelshifter und Du hast über die seriellen Ports des Raspi die Funktion eines Terminals.
Darum geht es definitiv nicht. Es gibt Terminal-Emulationen, da brauche ich keine Raspberry Pi Lösung. An meinen Commodore Systemen oder alten PCs hängt auch kein CRT-Monitor. Ich nutze diese Retro Geräte on-demand an meinen normalen TFTs. Das ist ein pragmatischer Kompromiss, zu dem ich mich durchgerungen habe.
Je besser Du vorbereitet bist, desto eher können Dir die Techniker dort helfen, also am besten Schaltplan (falls vorhanden) und Ersatzkondensatoren mitbringen.
Ich habe leider keinen Schaltplan oder irgend ein Manual für das Microterm 5510 im Internet gefunden.
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Es geht mehr um die Ersatzteile, also in diesem Fall die Kondensatoren. Ich arbeite selbst ehrenamtlich in einem Repair-Cafe und alle Techniker bringen ihr Werkzeug und ein paar oft benötigte Teile mit, aber keiner von uns kann ein ganzes Sortiment von z. B. Kondensatoren mitschleppen, d.h. Du musst die vorher besorgen und die Techniker bauen die dann ein. Auf den Bildern habe ich 2 große Kondensatoren erkannt (220 µF, 250 Volt) die rein von den Bildern her im Bereich der Vertikalablenkung liegen. Damit würde ich anfangen. Wenn Du die sowieso bestellen musst, würde ich die drei großen aus dem Bild mitbestellen (hier kann ich die Werte nicht erkennen).
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Es geht mehr um die Ersatzteile, also in diesem Fall die Kondensatoren
Mein aktuell vorrangiges Problem ist im Moment eher mechanischer Natur. Wie bekomme ich Bildröhre und CRT-Platine sicher aus dem Terminal-Gehäuse herausgelöst? Kondensatoren auf der Platine kann ich sicher selbst austauschen. Um festzustellen, welche Bauteile ausgetauscht werden müssen, muss die CRT-Platine (inkl. integriertem Netzteil) ausgebaut und genau inspiziert werden.
Ich hatte eher an einen CRT-Monitor Profi im Großraum München gedacht, der sich das Terminal mal fachmännisch anschaut. -
Na dann ist die Sache doch einfach. Du suchst Dir das nächste Repair-Cafe und bittest einen der Techniker, dir beim Ausbau zu helfen. Wenn Du die Platine selbst repariert, brauchst Du auch keine Ersatzteile mitzunehmen. Viele der älteren Techniker sind Radio- und Fernsehmeister und kennen sich mit der Technik noch richtig gut aus. Die Entladen Dir auch die Röhre (schon im Interesse ihrer eigenen Sicherheit). An Deiner Stelle würde ich ihnen vor der Demontage den Fehler zeigen. Ich selbst bin immer wieder erstaunt, wie zielsicher die alten Hasen genau das fehlerhafte Bauteil lokalisieren.
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Na dann ist die Sache doch einfach. Du suchst Dir das nächste Repair-Cafe und bittest einen der Techniker, dir beim Ausbau zu helfen. Wenn Du die Platine selbst repariert, brauchst Du auch keine Ersatzteile mitzunehmen.
Das Problem ist, dass diese Dinge keine einmaligen Aktionen sind. Bei Retro-Projekten muss immer wieder mal was ausgetauscht, gemessen und kalibriert werden. Ich glaube nicht, dass der CRT-Bildschirm nach einem einfachen Recap sofort zufriedenstellend funktioniert. Das Retro-Hobby macht Spaß, wenn man selbst aktiv sein und über einen längeren Zeitraum Fortschritte sehen kann. Und ich fühle mich bei Schraubereien in einem High Voltage Umfeld nicht wohl. In einer Großstadt einen Parkplatz vor einem Repair-Cafe zu finden, sollte auch eher stressig sein. Um es kurz zu machen, ich werde das Projekt vermutlich vorerst auf On Hold setzen.
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Ich plädiere dafür, den CRT des Terminals nicht durch einen TFT zu ersetzen
Aus Retro ethischen Gründen stimme ich Dir letztendlich zu. Mit dem Kauf habe ich auch eine Verantwortung für das Terminal übernommen.
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Das Thema "Repair-Cafe" und Reparatur hat sich erledigt. Daher habe ich das Terminal erst einmal zerlegt, d.h. die CRT Platine und das "Main Logic Board" sind jetzt frei zugänglich für ein ReCap.
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Schau mal, ob Du ein Poti, bezeichnet mit vertical Hold, auf der Monitorplatine findest.
Nimm mal einen isolierten Schraubendreher und stell mal ein wenig hin und her und beobachte dabei
das Bild. Ich konnte damit das Zittern wegbekommen.
Dies (siehe Bild) ist das einzige große Potentiometer auf der Platine. Es ist aber mit Kabeln verbunden, die an der kleinen quadratischen Platine hängen, die die Fassung für die Bildröhre hinten trägt. Soweit ich weiß, müsste die vertikale Ablenkung an der Seite der Bildröhre sein und nicht an der Rückseite?