3D Drucker fürs Classic-Computing Hobby

  • Jetzt habe ich mir jahrelang erfolgreich eingeredet, daß ich so einen neumodischen Firlefanz nicht brauche, aber so langsam bröckelt meine Abwehrhaltung.

    Spätestens seitdem mein HP Plotter 7475 Mitnehmer gebrochen Stiftkarussell Plotter dank joshy wieder einwandfrei tut.


    Erwäge mir sowas in absehbarer Zeit mal anzuschaffen, kenne mich gar nicht wirklich mit dem Thema aus....


    Wichtig wäre mir zumindest eine Einhausung (Kinder, Haustiere) und eine möglichst gute Präzision, damit auch feinere Strukturteile mal gehen (Zahnräder, sowas wie das Malteserkreuz), btw joshy aus welchem Werkstoff hattest Du das gedruckt?


    Auch möchte ich nicht 100h an dem Drucker rumfummeln müssen, bis er tut.


    Hat jemand hier schon aktuelle Erfahrung und kann berichten?


    Grüße und danke

    Stephan

    Telex 563140 goap d

  • Eingehaust? Funktioniert ohne lange Fummelei?


    Bambu P1S ...


    Bambu Lab P1S 3D Printer
    Enclosed with a proper cooling setup, the P1S enables better print performance with a wider range of advanced filaments.
    eu.store.bambulab.com

  • Ja Bambu P1S ... ist grade verdammt unschlagbar günstig.

    Hat auch so seine Probs, die AMS ist unglaublich verschwenderisch, es gibt Resonsanzen bei vielen Geschwindigkeiten, Build Quality schwankt.

    Aber für den Preis findest du echt nix anderes. Ich werd dennoch wohl zum Prusa MK4 greifen (oder dem Upgrdepfad MK3->MK4 wobei der extrem nah am Originalpreis ist, da nur der Rahmen und das Netzteil übrig bleibt), aber mit Einhausung und MMU liegt man da bei 1500 statt 750.
    Dafür dann aber bessere Stepper, und vor allem: europäische Produktion, Open Source Gedanke, Aufrüstbarkeit. Aber auch wirklich nicht im Ansatz so "tidy" alles zusammen auf einem kleinen Grundfläche.

    Ich winde mich grade auch seit ein paar Wochen mit Gedanken. Bin da aber doch momentan auf der Prusa Schiene. Rein von wegen kein Chinastaat supporten, keine Nachahmer supporten,.... (und ja ich hab da durchaus widersprüchliche Gedanken, da ich bei JLC vs Aisler da weniger "Skrupel" habe.

  • Ich habe da ja inzwischen einiges durch. Angefangen beim Anet A8 (120 Euro für den Bausatz), der erstaunlich gut funktionierte, aber beim Konfort und den Materialen sehr eingeschränkt war über den Ender 3 v2 (Bausatz für ca. 220 Euro), von dem ich mir auf Grund vieler Berichte eigentlich viel versprochen hatte, der mich aber bitter entäuscht hat, bis hin zu meinem jetzigen Prusa MK4 (Bausatz für 900 Euro - ohne Gehäuse). Ich habe den MK4 durch einen Zufall deutlich günstiger bekommen. 900 Euro hätte mein Budget gesprengt.


    Als Prusa-Besitzer kommt dann natürlich die Aussage: Da fängt es an, Spaß zu machen. Vorher war nur Gebastel. ;)


    Viele angeblich zufriedene Ender 3-Besitzer schreien immer auf, wenn ich das Ding schlecht mache. Aber der ist wirklich schlecht. Ich habe da zu den 220 Euro nochmal bestimmt 200 Euro reingestecktt

    - Autoleveling

    - eine neue Glasplatte und dann schließlich ein PEI-Blech

    - neue erträgliche Lüfter (die originalen sind Kreissägen)

    - neuer Extruder aus Aluminium, weil der aus Kunststoff nach 1/2 Jahr einfach zerbröselt ist (ohne dass ich viel gedruckt habe)


    Also diese Preisklasse (unter 500 Euro) würde ich mir definitiv nicht mehr antun. Lass dir da nix aufschwätzen.


    Ansonsten werden inzwischen die Bambu-Lab-Drucker hoch gelobt. Die sind selbst mit Gehäuse viel günstiger als ein Prusa und angeblich genauso gut. Aber ich wollte erst mal keinen chinesischen Drucker mehr habe (das hatte sich jetzt mit den anderen Beiträgen überschnitten)


    Ich würde sagen, wenn einem der Prusa zu teuer ist, kommt man an dem Bambu-Lab eigentlich kaum vorbei.

  • Ich habe mir vor inzwischen sechs Jahren (wow!) einen Prusa MK2 i3 als Bausatz gekauft und zusammengebaut. Seitdem drucke ich immer mal wieder etwas aus, das Teil macht keine nennenswerten Probleme und die Präzision ist für meine Zwecke ausreichend. FDM ist eben FDM, aber SLA/SLS ist für den gelegentlichen Heimgebrauch wegen der Chemikalien nicht zu empfehlen.


    Sechs Jahre sind eine lange Zeit und es gibt sicher modernere (und schnellere, größere) Drucker, aber ein gebrauchter Prusa ist auch eine robuste Option. Oder eben neu, wenn Du flüssig bist :)

  • Für einen neuen Drucker spricht, dass die Dinger inzwischen unheimlich an Geschwindigkeit zugelegt haben. Die Druckzeiten haben sich in den letzten 2 Jahren halbiert. Und das macht einen Unterschied, ob man 8 Stunden oder 4 Stunden auf ein Teil wartet. Auch wenn man nur mal gelegentlich was druckt.

    Und der ganz neue MK4S ist nochmal schneller geworden.


    Und zur Qualität: Ich habe mit dem MK4 jetzt in 10 Monaten 4,8 km Filament verdruckt. Die X- und Y-Achse haben jeweils 90 km drauf. 37 Tage reine Druckzeit. Und die Mechanik funktioniert wie am ersten Tag.

  • Ich bin auch ein Ender 3-geschädigter und war am Ende sehr genervt. Ich sehe mich immer noch als blutiger Anfänger und ich mag mich nicht (mehr) mit den ganzen Unwägbarkeiten und Tipps & Tricks abmühen, die dann doch nicht funktionieren.


    Und: mich nervt es, wenn der Druck 4h und mehr braucht - selbst für kleinere Sachen - und dann ist das Teil doch nur Grütze und muss neu gedruckt werden. Oder wenn größere Sachen mal mit >24h berechnet sind - und man darauf vertrauen soll, dass er nachts nicht doch mal die Haftung verliert.

    Bei mir ist es jetzt (aufgrund eines unschlagbaren Angebots) ein Creality K1 geworden und ich bin absolut glücklich damit. Ist auch komplett im Gehäuse. Er tut was er soll, er ist zuverlässig, die Qualität ist gut - und er ist schnell. Was mich vorher 8h gekostet hat, sind jetzt nur noch 2h.


    Egal welches Filament ich ihm gegeben habe (sogar altes, definitiv nicht mehr gutes) hat er ohne Probleme gedruckt. Bei ca. 50 Drucken hatte ich bisher genau einen Fehldruck. WIe präzise kann ich jetzt nicht sagen, da fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten. Allerdings musste ich schon Druckvorlagen anpassen, weil der K1 so viel präziser war, dass etwas, was vorher gut geschlossen hat, plötzlich gewackelt hat.

    Ich habe bis auf die Kamera, die ich eingebaut habe, keine Modifikationen vorgenommen und ihn einfach so betrieben, wie er kam - mit der Standard-Software. Das mag bei Experten einen Aufschrei hervorrufen - für mich ist das genau richtig. 3D Druck ist ein Werkzeug für mich, kein Hobby. Ich mag keine Zeit in den 3D Druck um des 3D-Drucks willen stecken - und ich will keine 1000€ ausgeben.


    Ich würde ggf. den K1C in Erwägung ziehen, da der ein paar Schwächen eliminiert hat (die bei mir irrelevant sind) - oder evtl. den K1 SE - den habe ich allerdings gerade zum ersten Mal gesehen.

  • Ich habe vor vielen Jahren mit einem Anet A6 angefangen. Das war schon recht viel zu basteln bis er tat wie man wollte. Mittlerweile bin ich bei einem elegoo neptune angelangt. Das Gerät ist absolut anfängertauglich und leicht aufzubauen. Das Gerät hat eine recht hohe Druckgeschwindigkeit. Die Ergebnisse sind recht gut.

    Das Gehäuse müsste aber selbst angefertigt werden.

    Die Frage ist aber was will man drucken. Wenn man recht hohe Genauigkeit haben will wäre auch über einen SLA Drucker nachzudenken. Aber Resin ist nicht jedermanns Sache.

  • Was ist denn von der Klasse zwischen 200-350 Euro zu halten? Da gibts z.B. über Amazon den Anycubic Kobra 2 in verschiedenen Geschwindigkeitsklassen (250/300 mm/s)? Oder der AnkerMake M5 für 330 mit sogar 500 mm/s im Schnellmodus. Einhausung brauche ich nicht, die Kids sind schon groß genug, Haustiere auch keine da und das Gerät kann ja im Hobbyraum stehen, und Mehrfarbdruck so wie bei dem Bambu brauche ich auch nicht. Das Teil soll einfach nur Ersatzteile drucken, und gelegentlich auch mal was für den Modellbahnbau (wenn ich jemals dazu komme), und das Zeugs wird eh nachbehandelt und lackiert, mit Patina versehen ("gealtert") usw.

    1ST1

  • Ich hab grad gestern bei einem Bekannten den Bambu in Aktion gesehen. Er ist damit super zufrieden. Qualität, Geschwindigkeit und einsatzbereit ohne langes Fummeln.

    Könnte mir auch gefallen. Aber ich hab zum Anycubic Kobra 2 plus gegriffen, weil er einen größeren Druckraum hat für weniger Geld. Nach Anet A6, A6 und Anycubic Mega S in den letzten Jahren.

    Für Anfänger, die einfach nur zuverlässig drucken wollen, ist der Bambu die bessere Wahl.

  • Ich empfehle auch klar den Prusa.


    Habe seit Oktober 2018 einen MK3, welcher zum MK3S aufgerüstet worden ist.

    Überlege mir jetzt den MK4 zu holen- aber eigentlich bringt mir das nix, weil der MK3 einfach FUNKTIONIERT.

    Und genau da muss ich klar auch den hohen Preis verteidigen: Der Prusa bleibt PREISWERT.

    Ich hatte noch NIE (betone: NIE) ein Problem mit meinem Drucker. Das Teil läuft so problemlos, dass es fast beängstigend ist.

    Die Software ist ein Traum- eben ein stimmiges Gesamtpaket.


    Wenn man also einfach DRUCKEN will, und es soll ohne großes Tamtam einfach was werden -> Prusa.

    Kein Bastelchinese für um die 200-300€, da ärgert man sich nur (oder arbeitet sich eben gefrustet ein, weil man muss).

  • Was ist denn von der Klasse zwischen 200-350 Euro zu halten? Da gibts z.B. über Amazon den Anycubic Kobra 2 in verschiedenen Geschwindigkeitsklassen (250/300 mm/s)?

    Ich bin damit zufrieden. Druck zuverlässiger als meine Vorgänger. Nachteil ist die eigene Cloud bzw. App. Man kann nicht mehr einfach den Drucker mit Fremdsoftware steuern.

  • Was ist denn von der Klasse zwischen 200-350 Euro zu halten? Da gibts z.B. über Amazon den Anycubic Kobra 2 in verschiedenen Geschwindigkeitsklassen (250/300 mm/s)? Oder der AnkerMake M5 für 330 mit sogar 500 mm/s im Schnellmodus. Einhausung brauche ich nicht, die Kids sind schon groß genug, Haustiere auch keine da und das Gerät kann ja im Hobbyraum stehen, und Mehrfarbdruck so wie bei dem Bambu brauche ich auch nicht. Das Teil soll einfach nur Ersatzteile drucken, und gelegentlich auch mal was für den Modellbahnbau (wenn ich jemals dazu komme), und das Zeugs wird eh nachbehandelt und lackiert, mit Patina versehen ("gealtert") usw.

    Dieses "einfach nur" ist genau der Punkt. "Einfach nur" drucken tut man in dieser Preisklasse nach meinen Erfahrungen (und Erfahrungen von Bekannten, die solche Drucker haben) nicht. Man ist immer am Basteln. Es geht dabei nicht um die Qualität sonder um die Zuverlässigkeit.


    Mein Ender 3 war ja genau so ein Drucker in dieser Preisklasse. Das Teil ist einfach nur Schrott und hat schon konstruktionsbedingt einige Nachteile, die dazu führen, dass die gedruckten Teile nicht passgenau sind (Stichwort Bowden-Extruder).

  • Was ist denn von der Klasse zwischen 200-350 Euro zu halten?

    Ich hatte Dir ja schon vor längerem den Anycubic Vyper angeboten, den mein Bruder parallel zu meinem eigenen neu gekauft, 3x für kleine Drucke (2 Demoteile und 1 Kreuz in Gold für seine Frau) eingesetzt und dann wegen Auflösung seines Büros und Zeitmangel an mich als Backup-Gerät abgegeben hatte. Scheint ja nicht interessant gewesen zu sein. Und wegen meiner zwischenzeitlich reichlichen Erkrankungen hab ich mich nicht mehr weiter drum gekümmert, steht also immer noch hier.


    Das Teil hatte sehr gute Kritiken, wurde bei Markteinführung gekauft, hat ein recht großes Druckbett, Autoleveling usw. und ist stabil. Mal schauen, ich hab momentan nur weder Zeit noch Platz, all meine 3D-Drucker aufzubauen und mal loszulegen. Daher bräuchte ich weiterhin eben auch das "Backup-Gerät" nicht...

  • Danke Euch für die vielen Hinweise und Ideen


    Der Bambu für 750 Euro hat eigentlich echt alles was ich will, Gehäuse, klein (Grundfläche 40x40) und sogar eine Kiste wo mehrere Filamentrollen aufgeräumt sind und der sogar farbig drucken kann.

    Der Creality mit 30x30 Bauraum ist auch nett (der könnte z.B. die 29cm breite Klappe des 1084S in einem Rutsch drucken!)

    Das AMS vom Prusa finde ich auch ein wenig bastelig und braucht unglaublich viel Platz (den ich nicht habe). - Aber das glaube ich brauch ich auch nicht.



    Das Argument "Fertigung in nicht gerade befreundeter Diktatur" vs. einheimischer Fertigung "um die Ecke" ist mir persönlich aber auch eine ganze Menge wert. Aber 1800 Euro vs. 750 Euro ist natürlich schon ein Wort (Prusa mit Gehäuse und AMS vs Bambu X1C)


    Prusa ist der einzige Hersteller, der außerhalb von China fertigt, und für Hobbyisten bezahlbar ist?

    Telex 563140 goap d

  • Das AMS vom Prusa finde ich auch ein wenig bastelig und braucht unglaublich viel Platz (den ich nicht habe).

    Es ist aber technologisch das bessere. EXTREM weniger Verluste und mittlerweile ausgereift. Die Chinesen schneiden das Filament ab (das wird nach hinten als kneuel ausgeworfen), Prusa formt das Filament durch "Aufklopfen" und sieht es komplett zurück. Damit ist auch weniger Wipetower notwendig, weil zuzusagen jedes mal ein Hot Pull gemacht wird. Aber ja, deutlich raumfordernder und ja, ganz klar mit "Bastelcharme".

    Ich hab mal Milchmädchenhaft gerechnet, je nach Einsatz hat man den Aufpreis sogar halbwegs schnell rein. 600 Gramm Verlust bei einem Druck sind bei den Chinesen nichts was unmöglich ist. Das ist mehr als ne halbe Rolle. Selbst wenn man Billo-Filament für 17 Euro das Kilo kauft ist das schon nicht nichts. Bei 29 Euro Prusament tut's schon weh. 50 solcher Drucke und der Aufpreis ist wettgemacht.

    Auch zu wissen: beim Bambu sind neue Düsen teurer, da mit dem Hotend verbundelt, und proprietär. Braucht man nicht oft wechseln, aber auch da gibts versteckte Kosten.

    Was Prusa nicht kann ist, mehrere MMU zu koppeln. Dafür hat man 5 statt 4 in der Defaultausführung.

    Mein Ender 3 war ja genau so ein Drucker in dieser Preisklasse. Das Teil ist einfach nur Schrott und hat schon konstruktionsbedingt einige Nachteile, die dazu führen, dass die gedruckten Teile nicht passgenau sind (Stichwort Bowden-Extruder).

    Ich habe grade letztens beim Aufräumen die Rechnungen der Upgrades für meinen Creality Müll gesehen. Ich dachte immer der war Billig, aber am Ende mit neuem Bett, Dual-Z, Elektronik, Ansteuerungen etc. War ich verdammt nah an den 800 des MK3.
    Und ich hab die Upgrades nie vollendet sondern aus Frust des Prusa geholt.

    Und genau da muss ich klar auch den hohen Preis verteidigen: Der Prusa bleibt PREISWERT.

    Ich hatte noch NIE (betone: NIE) ein Problem mit meinem Drucker. Das Teil läuft so problemlos, dass es fast beängstigend ist.

    Die Software ist ein Traum- eben ein stimmiges Gesamtpaket.

    Japp, die Erfahrung habe ich auch. 5 Jahre und... nichts ist anders. Ich hab am Anfang die Lager gewechselt. Weil ich das noch so kannte und.. bin nach etwas Zeit wieder zurückgegangen.
    Und eben auch: es gibt den Aufrüstpfad. Das gibts sonst auch nirgendwo.

    Der Bambu für 750 Euro hat eigentlich echt alles was ich will, Gehäuse, klein (Grundfläche 40x40) und sogar eine Kiste wo mehrere Filamentrollen aufgeräumt sind und der sogar farbig drucken kann.

    Mit diesen Eigenschaften gibts echt nix anderes grade. Da ist viel, viel Gutes bei. Auch generell kein Bettschubser, was auf jeden Fall schon mal weniger Platz braucht.

    Was mir noch auffällt: laut soll er wohl sein. Das deckt sich mit meiner Erfahrung Creality vs Prusa. Mein Prusa steht hier direkt neben meinem Schreibtisch. Das Ding den laufen zu haben, selbst bei Telkos. Das könnte ich nicht mit dem Bambu. Was für mich den Platzbedarfsvorteil schon wieder anknabbert.

    Prusa ist der einzige Hersteller, der außerhalb von China fertigt, und für Hobbyisten bezahlbar ist?

    Aber 1800 Euro vs. 750 Euro ist natürlich schon ein Wort (Prusa mit Gehäuse und AMS vs Bambu X1C)

    Ich glaube, ja.

    Die Preise da sind aber nicht korrekt. Der X1C kostet €1.249,00 EUR im Angebot gerade. Du meinst den P1S
    Und.. beim Kit gibts von Prusa Gummibären. Und der Aufbau ist recht easy. :)

  • Mal eine andere Idee von einem Außenstehenden: könnte nicht der Verein als Gesamtheit einen hochwertigen Drucker anschaffen und ein Enthusiast betreut den dann?

    Sowas haben wir doch im Prinzip schon - Wenn man was drucken möchte, muss man ja eigentlich nur hier im Forum fragen - da findet sich doch meistens jemand.

  • Option.. klar.
    Der MK4 ist schon ein großer Sprung, besserer Extruder, bessere Stepper, komplett neue Elektronik, die Schwingungen entgegenwirkt (der wird mit einem Beschleunigungsmesser kalibriert), deutlich schneller.

    Aber der MK3 ist ein absolut grundsolides Arbeitstier.

    Oder du holst einen MK4 ohne Extras. MMU kann man ja immer noch später dazunehmen oder auch die Verhausung.

    Genau die Gedanken kreiseln alle grade auch in mir. Mein MK3 macht was er soll. Aber ja, MMU wäre nett, Gehäuse auch nützlich.

    Der Bambu ist ein wirklich, wirklich starkes Angebot.
    Ich bin immerhin schon in der Entscheidung bei Prusa, alleine wegen des Lärms. Jetzt bleibt nur noch.. "nur MMU+Case?" oder auch mit Upgrade auf MK3.9 oder MK4 (auch neue Stepper) (ich hab einen frühen MK3, da muss auch das Bett getauscht werden).. oder oder oder.

  • Mal eine andere Idee von einem Außenstehenden: könnte nicht der Verein als Gesamtheit einen hochwertigen Drucker anschaffen und ein Enthusiast betreut den dann?

    Das ist ein maximal unrealistischer Vorschlag. Auf solche Ideen kommen tatsächlich nur Außenstehende. ;)

  • Ich drucke seit fast einem Jahr mit dem Bambulab X1C und bin sehr zufrieden. Kein rumgebastel - auspacken, einschalten, drucken.

    Und das in einer ordentlichen Qualität. Und ja, Mehrfarbendruck mit der AMS ist mit sehr viel Abfall verbunden. Ausserdem kostet jeder Filamentwechsel 90sec. Man kann aber z.B. die AMS mit zwei Rollen des selben Filaments bestücken und dann übernimmt die volle Rolle, wenn eine leergedruckt ist.


    Wichtig ist auch noch, dass alle Ersatz- und Zubehörteile sehr preiswert sind. Diese Kosten sollte man auf alle Fälle auch vergleichen, wenn man sich einen Drucker aussucht.


    Der P1S ist dem X1C bis auf einige Kleinigkeiten (Display, Lidar,..) ebenbürtig und für die aktuellen 759€ incl. AMS gibt's imho nichts besseres.

    btw joshy aus welchem Werkstoff hattest Du das gedruckt?

    Die Geneva-Scheibe habe ich mit schwarzem PLA-CF gedruckt. Also PLA mit einem Zusatz von Carbonfasern. Soll mechanisch haltbarer sein und die Oberfläche (vertikal - also Z) sieht viel glatter aus als mit normalem PLA. Man sieht kaum dei Schichten.

  • Mal eine andere Idee von einem Außenstehenden: könnte nicht der Verein als Gesamtheit einen hochwertigen Drucker anschaffen und ein Enthusiast betreut den dann?

    Sowas haben wir doch im Prinzip schon - Wenn man was drucken möchte, muss man ja eigentlich nur hier im Forum fragen - da findet sich doch meistens jemand.

    Nur dass diese Variante den Vorteil hat, dass es mehrere gibt, die drucken können und dass die Betreffenden sich aussuchen können, was sie für wen drucken.

  • Mal eine andere Idee von einem Außenstehenden: könnte nicht der Verein als Gesamtheit einen hochwertigen Drucker anschaffen und ein Enthusiast betreut den dann?

    Puh. Prinzipiell könnten wir uns das schon leisten.

    Aber ich (persönlich) sehe da 3 Probleme: Erstens, wird der Drucker sicher auch "privat" genutzt. Dann geht er durch Verschleiß kaputt, oder er fällt vom Tisch. Wer kommt für den Verein für die Kosten auf?

    Zweitens, wenn der bei Kollege xy steht, der hat aber grade keine Zeit.

    Dann werden die Kollegen, die was drucken wollen sauer, weil natürlich der berechtigte Anspruch auf ein gedrucktes Teil besteht...

    Drittens, Drucker steht irgendwo, Kollege tritt aus/verschwindet von der Bildfläche.... wie kommt der Drucker wieder "in den Verein".

    Gerade letztes ist leider gar nicht so selten hier (das von der Bildfläche verschwinden).

    Ehrlich, wenn ich hier einen privaten Drucker hab, kann ich gern hin und wieder auch mal was drucken für Kollegen hier, wenn das nicht ausufert.

    Telex 563140 goap d

  • Auch zu wissen: beim Bambu sind neue Düsen teurer, da mit dem Hotend verbundelt, und proprietär. Braucht man nicht oft wechseln, aber auch da gibts versteckte Kosten

    Beim Prusa MK4 kosten die Spezialdüsen auch 15 Euro. Es gibt einen Adapter auf Standard-Düsen. Keine Ahnung, ob das was taugt.

    Ich habe jetzt in den 10 Monaten 2 Düsen verbraucht, weil sie sich zugesetzt hatten.


    Die Geneva-Scheibe habe ich mit schwarzem PLA-CF gedruckt. Also PLA mit einem Zusatz von Carbonfasern. Soll mechanisch haltbarer sein und die Oberfläche (vertikal - also Z) sieht viel glatter aus als mit normalem PLA. Man sieht kaum dei Schichten.

    Und genau dafür muss man ebenfalls die Düse tauschen. Bei solchen Filamenten hat man nicht lange Spaß mit der Standard-Messingdüse.

  • Ich habe mir auch nach jahrelangem Hin- und Hergedenke einen BambuLAb P1S mit AMS (4 Filamentrollen-Zufuhr , hermetisch abgeschlossen, mit Trockenmittel). Ich kann ihn empfehlen und habe jetzt als Anfänger schon von PLA über ABS bis PETG-HF gedruckt, alles mit 0,4er Standarddüse. Das filigranste waren bislang Ventilkappen mit Autologo für die Winterräder. Ziemlich zügig ist der Drucker. Wenn man mag, kann man auch nochmal einen 24% Turbo per Software drauflegen. So ein UNITESTER-Gehäuse habe ich mir in einer knappen Stunde gedruckt:

    Case for Transistor Tester / M Tester by Jarek_P
    Yet another one case for popular transistor tester from Aliexpress. I made my own because already existing projects of cases (found by me) were not suitable…
    www.thingiverse.com


    Dieser Schraubstock zum Kleinplatinenlöten ist auch toll geworden:


    https://www.thingiverse.com/thing:2064269


    Alles Out-of-the-Box ohne jegliches Hardwaregefrickel. Nur auf die Sauberkeit der Druckplatte (IPA,Ethanol 70%,Spüli und dest.H2O reichte bisher immer) achte ich sehr. Bei ABS und PETG wische ich die struktuierte Druckplatte immer etwas mit Klarspüler konzentiert auf einem befeuchteten Küchentuch ab. Bisher ging alles an großen und kleinen Objekten wieder runter.


    Zum Problem wird nur ganz langsam die Luftfeuchte, die auch im AMS nur kaum unter 30% liegt. Jedoch habe ich bislang frisch ausgepackte Filament wie ABS und PETG-HF von Bambu entgegen der Empfehlung ungetrocknet verarbeitet.


    Ich versuche sicher bald mal, das ABS und PETG im Küchenbackofen in 75°C Umluft über 12 Stunden zu trocken. Den Punkt halte ich auch für den größten Kostenfaktor, gefühlt. Extra noch ein Trockenofen oder Trocknen im geschlossen Drucker will ich mir nicht antun.


    Eine 0,2 und 0,8er Düse habe ich im Black-Friday für je 16 EUR gekauft. Beim Drucker war eine zweite 0,4er schon dabei. Keine Ahnung wie ich Verschleiß bemerken soll...

  • Ich bin vor kurzem ganz klein in die Thematik eingestiegen und habe mir einen biqu b1 gekauft.

    Für den Anfang drucke ich hauptsächlich für meine Gerätschaften fehlende Abdeckungen aus, zuletzt haben ein Thinkpad und mein Portfolio neue Abdeckungen aus schwarzem PLA verpasst bekommen.


    Für den Anfang reicht mir das.