Langsamer Dualcore mit ständigen Festplattenzugriff

  • Hallo,


    Ein bekannter hatte in seinem Büro einen alten Intel Dualcore mit Windows 10 und nur 4 Gb RAM. Dieser wurde immer langsamer und die Festplattenlampe leuchtete fast ständig. Selbst beim aufruf einiger Webseiten kam das vor. Andere Festplatte und neuinstallation hat hicht wirklich geholfen. Sein Zweitrechner geringfügig langeamerer Cellron Dualcore mit ebenfalls nur 4Gb RAM ist bedeutend schneller. Woran könnte das gelegen haben.

  • Moin,

    das kann man so aus der Ferne schlecht beurteilen (hast Du Dir auch schon gedacht? :D )


    Man kann im Taskmanager nach "Datenträger" sortieren und sieht dann, welcher Task die HDD so auslastet.


    Allerdings ist spätestens seit Win10 ist das OS auf SSD mit den viel höheren IOPS (Zugriffen pro Sekunde) ausgelegt.

    Eine HDD hat halt so um die 70 und eine SSD 10.000-1.000.000 (simplifiziertes Beispiel). Da wird auch die Lese-/Schreibgeschwindigkeit sekundär.


    Eine simple Ursache könnte einfach der Indexdienst sein, der auf dem einen Rechner läuft und auf dem anderen nicht.

    Der belastet eine HDD ungemein (wegen der IOPS) und zieht das ganze System herunter. Besonders bei Dual-Core und 4 GB RAM...

    Spaßeshalber würde ich die HDD auf eine SSD klonen und dann den Rechner mal ne Nacht durchlaufen lassen. Eventuell hat sich der Spuk dann gegeben.


    Viel Spaß

    Torkum73

    SunFire v20z, V210, V240, V490, V890

    SGI o2, Apple xServe, IBM xServer 360

    HP DL380p Gen8/Gen9

    Sun w2100x, 1500 Red, SparcStation 4, SunRay 1, 2, 3, 3+, 170

    Compaq Presario 4704

  • Ein beliebter Kandidat wäre da eine Java-App :)

    Die schaffen es manchmal Server mit 1 TB RAM zum swappen zu bringen :D

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  • Nö, natürlich nicht...

    Sie stellen nur Sachen her, was DU dann völlig eigenverantwortlich damit machst, ist ja nicht ihr Problem.

    Genauso wie Mercedes, Heckler&Koch, Rheinmetall, BMW, Bosch, ...

    /s


    P.S.: Nur, weil man etwas machen KÖNNTE, heißt das nicht, das man es auch machen SOLLTE :D Das versuche ich meinen Jungs immer wieder einzureden... mit wechselndem Erfolg.

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  • Könnte auch an einem "unverträglichen" Update von Windows 10 liegen.

    Mein "Neuer" ist gerade mal 2,5 Jahre alt. Hatte ihn noch mit Win10 betrieben, da meine Programme

    damit problemlos liefen. Startzeit lag bei weniger al 15 Sekunden. Vor einem halben Jahr wurde das System immer

    langsamer. Der Start dauerte zuletzt manchmal 40 Minuten. Schwarzer Bildschirm und nur Zugriffe auf die SSD-Platte.

    (16 GB-Arbeitsspeicher). Zwischendurch wurde ich immer wieder genervt, WIN11 doch endtlich zu installieren, da es bereitsteht.

    Das habe ich dann entnervt auch zugelassen. Ergebnis: Hochfahren dauert jetzt wieder weniger als 15 Sekunden. :grübel:

    Vorher hatte ich mit diversen Tools (Cleaner usw.) versucht das System zu "bereinigen". Hatte absolut nichts erkennbares gebracht.

  • Klingt nach dem typischen Zwang upzugraden, indem man das alte langsamer macht.

  • der langsamere Rechner ist ja um Längen schneller und hat das Problem nicht. Das verwundert mich ja gerade.


    Ich hatte mal einen Windows 10 Laptop vor mir, der per sé mehr als flott genug hätte sein müssen, aber unerklärlicherweise grottenlahm war. Da hat nichts geholfen, es gab keine besonderen Auffälligkeiten, keine besondere Software, kein Virus o.ä. - einfach nur lahm. Ich habe dann testweise die HDD auf eine SSD geklont und diese eingesetzt - und schlagartig war das Ding flott. Wäre das eine Option? Eine 250GB SSD gibt es ja schon für unter 20€.

  • Guten Abend

    schmitzalex


    Würde anfangen im Bios, vermulich zeigt dein Bios die Versorgungsspannungen, die aktuelle CPU Temperatur, evt Lüfterdrehzahl an, Warnschwellen oder Alarm Definitionen an, wenn dort alles o.k

    Hochbooten, Taskmanager, Reiter Leistung, Verläufe der Baugruppen beobachten ,


    Ordnergrösse überprüfen, Zugriffe,


    Programme Ram Bedarf , Verteilung,

  • Virenscanner oder ähnliches war nicht drauf, ich hatte ja neu eingerichtet. ich hatte bereits überlegt ob der Festplattencontroller möglicherweise eine Macke hat. Es scheint als würde der Rechner ständig auf die Festplatte warten. Mich würde einfach mal interessieren woran das liegen könnte.

  • Wackelkontakte am Kabel, Plattendefekte - woduch die Pltte ständig nachkorrigieren muß, Fehler auf dem Controller (z.B. getrocknete Wärmeleitpaste und folged Überhitzung), Treiberfehler, Anschluß der Platte im PIO Mode ... es gibt da schon Möglichkeiten.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Dann mach doch mal eine Lese/SchreibTest - mit so einem Plattenanalysetool. Dann weißt Du schonmal, ob Du weiter in direkter Umgebung der Platte suchen mußt, oder doch eher im OS / Softwarebereich.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Platte wurde gewechselt

    Gegen eine SSD oder eine weitere HDD/Platte?

    Die ganzen alten 2.5" HDDs wurden nach ner Weile recht unzuverlaessig und haben ewig fuer jeden Zugriff gebraucht.

    Wuerde mich jetzt auch ueberhaupt nicht wundern, wenn du da 2 kaputte Platten hast.


    EDIT: Oh, wenn die Kiste so alt ist: Ist im BIOS evtl. nen SATA/AHCI Modus wie "Compatible", "ATA" oder "IDE" eingestellt? Das waere auch sehr schlecht fuer die Performance -> auf "AHCI" oder "SATA" umstellen.

  • EDIT: Oh, wenn die Kiste so alt ist: Ist im BIOS evtl. nen SATA/AHCI Modus wie "Compatible", "ATA" oder "IDE" eingestellt? Das waere auch sehr schlecht fuer die Performance -> auf "AHCI" oder "SATA" umstellen.


    Genau.

    Das war das, was ich oben schonmal mt PIO Mode gemeint hatte. Und es würde tatsächlich - wenn die Platte intakt ist (siehe #17) - sehr elegant erklären, warum das auch im Vergleich zum Parallel-PC so anders "schnell" ist. Zudem ist der"Fix" dann sehr schön einfach.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • schmitzalex


    dann würde ich mir die Meldungen im Event viewer mal anschaurn , ob Meldungen vorliegen , wegen misslungenem Update,


    ggf den Datenrichtlinien Dienst mal stoppen, deaktivieren ob eine Änderung am Verhalten sich zeigt ,

  • Sagt denn nicht der Task-Manager, wer sich auf der Platte vergnügt.

    Evtl. der Indexierungsdienst?

    Nach Updates ist mein PC mit HDD auch meist 100% auf der Platte (nicht auf der CPU) ausgelastet.

    Durch viele Mini-Zugriffe mit geringer Datenrate....wär also noch Platz für Übertragungen in der Massse, aber Microsoft zeigt die Auslastung seit dem letzen Zugriff.


    Zusätzlich hab ich zum TaskManager ein Desktop-Gadget (per 8Gadget), dass die Tasks anzeigt die das System auslasten

    Und das sind immer die gleichen.

    Neben dem Indexdienst auch Compatibility und Telemetrie (Damn Nach-Hsuse-tekefonieren vom Win10)

  • Cristalldisk zeigte auf der Festplatte jedenfalls keinerlei Fehler

    Die Fehleranzeige funktioniert in der Praxis auch eher nicht so toll.
    SMART Werte mal roh anschauen kann man machen, da sieht man Probleme schon besser, z.B. in der Raw Error Rate, Seek Error Rate, etc.


    Festplatten gehoeren aber 2024 einfach in den Muell, selbst die billigsten, schrottigsten 30 Euro SSDs sind 10000x besser als jede HDD, also in die Tonne mit dem Mist.

  • Also bevor jetzt alle ihre 8 und 16 TB-Platten in die Tonne tun - ich nehme den Mist gerne. :D

  • Also bevor jetzt alle ihre 8 und 16 TB-Platten in die Tonne tun - ich nehme den Mist gerne. :D

    Man wird etwas radikalisiert, wenn man beruflich mit Computern arbeiten muss :)

    Die einzigen Platten, die bei uns noch laufen, sind in riesigen Chassis mit Clustersoftware wie Ceph und blubbern da fuer Backups vor sich hin.

  • Ich könnt mich jedenfalls heute noch ärgern damals meine 5.25" Festplatten einfach in den Müll gehauen zu haben. Ansonsten ja, womit gearbeitet wird kommen bei mir auch immer SSDs rein, schon seit Jahren.

    751.619.276.800.000.001.073.741.803 +- 1

  • Stellt sich aber immer die Frage nach der "Datenwiederauffindbarkeit" - kaputte oder auch einfach mal nur bißchen gelagerte SSD heißt dann oft : Daten weg. Bei einer echten Platte sieht es da dann doch besser aus. (zumindest bei klassischem "Material" - als so bis 300GB vielleicht; wie da bei 14 TB und langem Lagern aussieht (im Vergleich) kann ich nicht sagen, aber spätestens wenn die Platte eine Heliumfüllung haben muß, damit sie überhaupt gut rotiert, kommen da dann noch weitere Faktoren ins Spiel).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Mir ging auch schon mal eine SSD einfach so im PC kaputt.

    SMART brachte da auch keine Fehler. Das bei einer Markenfirma.

    Schnell sind sie; ja; unbedingt besser oder sichererer, kann man auch nicht unbedingt sagen.

    Und bei manchen Betriebsystemen keine gute Idee, die zu nehmen.

  • zumindest bei klassischem "Material" - als so bis 300GB vielleicht; wie da bei 14 TB und langem Lagern aussieht

    Die haben mittlerweile selbst auch haeufig ein bisschen NAND-Flash auf der Platine um Metadaten zu speichern.

    Das erhoeht die Performance natuerlich immens, NAND ist billig geworden und Metadaten braucht der Controller haeufig.

    Ob die Hersteller da jetzt auch Tricks eingebaut haben, um im Fehlerfall ohne diesen NAND zu leben -- kann ich nicht beurteilen, Platten werden bei mir/uns nicht sonderlich alt.

    Ich klingt mittlerweile wie ne kaputte Schallplatte, weil ich das schon so oft gesagt hab:


    SSDs selbst sind erstaunlich leistungsfaehige winzige Computer, teilweise mit 4 oder 8 32bit oder 64bit CPU-Kernen, mehreren Gigabyte RAM (ja, wirklich!) und mehreren 10 Megabyte Firmware/Betriebssystem.

    Da ist richtig Know-How und Technik in der Software und Hardware, deswegen sollte man beim SSD-Kauf _tunlichst_ auf den Hersteller aufpassen und nur von Firmen kaufen, die ihren Kram im Griff haben.

    Die ganzen No-Name Anbieter kaufen Chips zusammen mit fertigen SDKs von Phison, Silicon Motion, etc. ein, testen die Software nicht ordentlich und werfen alles auf den Markt. Verhalten bei NAND-Bitrot, Softwarefehler, etc.? Vollkommen unbekannt.

    Also: Leute, macht auch mal Firmware-Updates bei euren SSDs! Die Hersteller bringen dafuer Firmware nicht ohne Grund raus, spielt die ein! Ihr wollt keine Softwarebugs mit Datenverlust haben!

    Wenn der Hersteller keine Softwareupdates rausbringt, sollte das auch zu denken geben -- vielleicht kuemmert er sich einfach nicht genug :)

  • Updates, defekte Sektoren, Auslagerungsdatei. Kurzum: wer nicht die 100 Euro für einen brauchbaren PC ausgeben will, braucht sich nicht zu wundern. Ohne min. 8GB RAM und SSD ist Windows 10 nunmal nicht nutzbar.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...