Wie entlöte ich eine Pfostensteckerleiste richtig?!

  • Ich kann zwar ganz dolle alles einlöten - aber auslöten bin ich zu dumm für.


    zähes Lot mische ich vorher mit normalem Lötzinn sauge dann mit der Entlötpumpe das grobe Lot ab und wollte nun mit der Entlötlitze das "nachreinigen" - aber ich schaff es nicht, einen Pfostenstecker mit 36 Pins aus seinem scheiss Platinenbett zu löten. Er bewegt sich keinen Milimeter.


    Was also brauche ich, um solche Teile, Sockel für ICs oder andere Dinge gescheit auszulöten, so dass ich ned verzweifle, sondern das einfach und schnell geht. Ich habe den Eindruck bei Doppelseitigen Platinen ist es besonders zäh und die Entlötlitze hilft da keinen Meter. KACK das, Wer mir Tipps hat: HER damit. :anbet:

  • Verwendest Du gescheites Werkzeug? Also zum Einen eine Lötstation die genug Energie auf die Spitze schiebt um eine Lötstelle schnell und komplett zu erhitzen? Und eine Entlötpumpe die auch ein bisschen zieht? Ich verwende eine Weller WS81 Station und eine Soldapult Deluxe Pumpe zum Auslöten, damit komme ich ganz gut klar. Zum Nachreinigen nehme ich feine Entlötlitze. Hatte früher schlechteres Werkzeug, das hat deutlich was ausgemacht.


    Das Auslöten der Stiftleiste ist aber wahrscheinlich auch deswegen kniffelig weil die Pins mechanisch sehr hart aneinander gekoppelt sind. ICs kann man viel einfacher Pin für Pin durchgehen und sicherstellen daß kein Pin mehr Kontakt an den Rand hat.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Die Entlötpumpe saugt ganz ordentlich meine Lötstation kann bis 400 Grad ist zwar ein uralt Voltcraft LS50 (Link: http://www.elv.de/loetstation-…hne-loetkolbenablage.html) aber das sollte taugen.
    Bringt es denn was, z.B einen Heiztisch für sowas herzunehmen. Platine auflegen, erhitzen und eben das Teil einfach "abziehen"?
    Sowas hier: http://www.reichelt.de/Diverse…ION=3;LA=5;ARTICLE=105750;


    ist zwar SMD - aber das dürte mir ja wurschd sein vom Prinzip her, will ich etwas auf Fläche erhitzen. Oder eine neue Lötstation mit Heissluft bei?


    Oder eben sowas?! http://www.reichelt.de/Diverse…ION=3;LA=2;ARTICLE=105760;


    Da ich in Zukunft wohl öfter was löten werde, ist das vielleicht eine idee?! Beim Lötkolben hab ich das problem - bis ich am letzten pin bin ist der vordere schon wieder "kalt" und hängt an "Restlot" Ich will bei den alten Platinen auch ned rütteln wie doof, sonst kann ich gleicih die Lötaugen rausbrechen :D

  • Es gibt GAANZ feine Geräte dafür, die leider aber auch einiges Kosten.
    Habe sowas mal auf der CC 2008/9? gesehen bei botfixer, der damit einen MC68040 aus einer Turbokarte ausgelötet hatte.


    Das sind Lötstationen mit eingebautem Absauger und Abscheider. Also im Prinzip Lötkolben, der keine zuhe Spitze hat,
    sondern einen Ring, der erhitzt ist, um das Lötpin aufgesetzt wird und dann auf Knopfdruck das flüssige Lötzinn absaugt.


    Kannst ja mal ein bißchen googeln..


    War ne tolle Sache dazu zu sehen.. und für 168 PIN BGA Sockeln etc. wohl auch das Einzig gangbare..


    Peter

    github.com/petersieg

  • Das einfachste ist es, die Pfostenleiste zu zerschneiden und dann im schlimmsten Fall die Pfosten einzeln auslöten.

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  • Das Problem dabei: ich brauch die Leiste noch :.-)


    Ich will die aus einem defekten Mainboard auslöten und auf eine neue Platine auflöten. Also quasi ein Mainboard-Wechsel :)


    Eher zerfräse ich die Platine wie den Stecker - aber das wäre auch mist irgendwie.

  • Dann würde ich mal mit ner Heißluftpistole mal ein paar Übungen auf nem unbedeutetem Board machen.
    Anschließend mal auf dein gesuchtes Bauteil probieren. Ein lange Pinzette ist hierbei hilfreich und Kaptonband, falls du Bauteile vor der Hitze schützen willst.

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  • Wenn dir die Platine wurst ist kannste auch einfach nen kleinen Gasbrenner verwenden. So ne Mini-Lötlampe um z.B. Schmuck zu löten. Die erhitzt etwas punktueller als die Heißluftpistole.
    Wobei die Heißluftpistole wunderbar geeignet ist um komplette Platinen zu schlachten. Von hinten flächig draufbraten und die Platine dann einfach mittelkräftig an die Tischkante hauen. Schon fallen sämtliche Bauteile zu Boden. Wunderbar geeignet um zum Beispiel komplette RAM-Bänke aus defekten Boards zu schlachten.

  • Ich hab jetzt mit dem Dremel die Platine zersägt und dann die ienzelnen Teile wunderbar entlöten können - schadeum die Platine - aber nun ist dafür der Stecker gerettet - ich hab mal in den USA bei einem IC-STock-Gedöns angefragt - die hätten noch welche lagernd.


    Jetzt wird erstmal ne gescheite Löt-Station mit Entlötgedöns und Heissluftkäse geordert. Heute mittag hab ich mich schon darüber aufgeregt mangels heissluft den Schrumpfschlauf hier mit dem Haartrockner zum schrumpfen zu bewegen. Arschlecken. Lieger einmal 500 Euro ausgegeben und dann RUhe im Karton als mich hier mit diesem Käse rumärgern :(

  • @Kanga: Um mal so Erfahrungen über Geräte zu hören.. frage ich google oder im mikrocontroller Forum.. da kann ich nicht wirklich sonst was zu sagen, außer das mir so alles in eins Geräte schon immer suspekt waren..


    Vor allen Dingen mit sowas: • Passwortschutz gegen unbefugtes Verstellen



    Peter

    github.com/petersieg

  • Ich habe ja bereits zur Weller WS81 in Kombination mit einer Soldapullt-Pumpe geraten. (Und damit ist mein Tipp erstaunlicherweise identisch mit dem von hexagon) Damit habe ich bisher alles auslöten können. Auch schwierige SMD Speicher-ICs in meinem Amstrad NC100.


    Edit: Kostet auch nur etwa die Hälfte.

    Nilquader of SPRING

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