Schneider Tower System 220 AT

  • Hallo,


    nachdem nun der PC1512 dank Eurer Hilfe wieder läuft 8o , habe ich die nächste Baustelle.


    Ich habe auch noch obigen Rechner.


    Wenn ich ihn einschalte, piept er 2x 4x 3x. Denn RTC-Baustein habe ich schon gewechselt.


    Leider finde ich im Netz keine Informationen zu diesem Rechner ( eigentlich verwunderlich)


    Vielleicht kann mir ja einer von Euch weiterhelfen.


    Danke und Gruß


    Heiko

  • Hm, das Service Manual für die Tower-ATs hab ich mir mal geschossen. Habs nur verlegt. Und gescannt hatte ich es noch nicht.
    Ich glaub ich brauche echt mal 'ne Suchmaschine für meine Wohnung...

  • Von welchem Hersteller ist denn das BIOS? Die Post-Codes sind vom BIOS-Hersteller abhängig. Wenn man den kennt, ist es nicht so schwer, die Bedeutung der Piepstöne zu ergoogeln.

  • Der Hersteller ist die Schneider Rundfunkwerke AG.
    Das Gerät ist eine komplette Eigenentwicklung gewesen. Inkl. BIOS.
    Das macht das Gerät ja eben so interessant ;)

  • Sicher, dass der nicht, wie auch der Schneider Euro AT ein BIOS von Phoenix hat? Das kann Schneider als OEM ja durchaus angepasst haben.

  • ggf sind die Kondensatoren im Netzteilk trocken und brauchen eine revision...
    Zuwenig Saft...

  • Hallo,


    hat niemenad eine Idee oder Unterlagen zu dem Computer ?


    Am meisten verwundert mich, das es im Netz kaum Informationen
    zu diesem Rechner gibt. Ist der so selten ?


    Es wäre schade, wenn ich ihn verschrotten müßte.


    Gruß Heiko

  • Wenn ich ihn einschalte, piept er 2x 4x 3x. Denn RTC-Baustein habe ich schon gewechselt.

    2-4-3
    64KB RAM failure
    Bit 14; This data bit on the first RAM IC has failed. Replace the IC if possible


    Wie gesagt, ich gehe wie beim Euro AT von einem Phoenix-BIOS aus.

  • Bekommt man denn so einen RTC Chip überhaupt noch ? Muss der dann verlötet werden ?
    Ich habe das Manual da. Ich schaue gerade mal nach...


    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img836/6593/bioscodesat220.jpg]



    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img202/2720/bioscodesat2202.jpg]

  • Wir haben einen der Entwickler/Bios Programmierer ausfindig gemacht.
    Er arbeitet in den USA bei Quantum-Technologies.


    Ich glaube der hilft gerade einem der Kollegen aus Berlin.


    Mit dem Chef der ehemaligen Schneider Rundfunkwerke (Computer Division)
    hatte ich auch schon Mailkontakt. Der freut sich zwar sehr darüber, dass es
    noch Leute gibt, die mit den Kisten was machen, kann technisch aber leider
    nicht weiterhelfen, da er zu den damaligen Ing. keinen Kontakt mehr hat.


    Doc

  • [Blockierte Grafik: http://img526.imageshack.us/img526/6969/p1050614c.jpg]


    Links: EGA-Tower AT 2MB Ram 10Mhz FPU 80287 2GB SCSI HDD Speedstar 24x SB Pro MidiQuest MPU401
    Rechts: VGA-Tower AT 2MB Ram 12,5 Mhz FPU 80287 200MB IDE HDD Speedstar 24x SB Pro MidiQuest MPU401

  • Hallo,


    danke für Eure Mühe.


    >> 2-4-3
    >> 64KB RAM failure
    >> Bit 14; This data bit on the first RAM IC has failed. Replace the IC if possible


    Was heißt das nun genau ?
    Wie kann ich denn Fehler beheben.


    Ich habe noch 2 sepperate Mainboards, kann ich da was tauschen und probieren,
    vor allem wo ?


    Danke und Gruß Heiko

  • sind die rams gesockelt (altes board) oder verlötet ?


    ich habe mir im EGA-Tower Simm-Halterungen in die Vorbereitungen vom Kollegen UBI lötet lassen.
    Den verbauten RAM habe ich stillgelegt, es funktioniert aber nur mit 2x1MB, mehr geht nicht,
    obwohl im Bios bis zu 16MB möglich sind. Warum das so ist, kann ich leider nicht sagen.
    Wäre vielleicht noch mal eine Frage nach Amerika. Mit den 2MB geht das aber schon ganz gut.


    Der VGA Tower hat eine RAM-Card mit 2MB drin. Ich verwende 512 KB Onboard und den Rest
    mit der RamCard (128+1500 XMS).


    Meine Empfehlung für Dich daher:
    - Simhalterungen verlöten (lassen)
    - Onboard Ram abstellen (Dipswitch verlöten lassen)

  • Hallo,
    da ich vor ca. 20 Jahren einen Schneider Tower AT für den Betrieb einer ChessMachine hatte, besorgte ich mir für den erneuten Einsatz dieser ISA-Karte wieder solch ein en Comuter.
    Damals hatte meiner folgende Parameter:
    1 MB RAM
    70 MB HD
    VGA
    Und wie gesagt, lief die ChessMachine ohne Probleme.
    Der Verkäufer meines jetzigen Schneider Tower Mega AT System 240 sagte, dass das Teil in Ordnung sei.
    Doch als ich den Computer einschaltete, mußte ich gleich feststellen, dass das nicht so ist.
    Kein VGA, sondern eine EGA Schittstelle on Board.
    Nun Gut, da dieses Gerät schwer zu bekommen ist, ist mir das egal und ich will ihn wieder flott machen.
    Erst einmal in den "Dallas-Chip" eine neue Stromversorgung intigriert.
    Nun merkt sich der PC schon einmal die Einstellungen im Bios.
    Da ich keinen EGA Monitor habe, steckte ich eine ISA TsengLabs ET3000 Grafikkarte ein, die auch ohne Probleme in Verbindung mit einen TFT-Monitor arbeitet.
    Im Bios (V 1.07) habe ich das auch entsprechend angepasst.
    Auch booten kann ich das Gerät, allerdings nur mit einer Diskette vom LW a: aus.
    Durch probieren habe ich herausgefunden, dass eine 20 MB Festplatte eingebaut ist.
    Folgende Bios-Einstellungen werden akzeptiert:
    Einstellung 6: 615; 4; 0; 17 oder
    Einstellung 23: 612; 4; 0; 17
    Mit beiden Einstellungen kann ich schon einmal auf das LW c: zugreifen.
    Doch wenn ich eine DOS-Version auf dieses Laufwerk installiere, hängt sich der Rechner beim booten auf und gibt eine "unsinnige" Meldung aus.
    Was muss/kann ich nun noch machen, um das System von der HD zu starten?


    Gruß, Rüdiger



    [Blockierte Grafik: http://farm9.staticflickr.com/8378/8558775711_ea2db7609a_z.jpg]



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    shine on...

  • Ich empfehle Dir einen ISA-SCSI Controller (Adaptec 1542CF) zu installieren und dort irgendeine SCSI-Platte dranzuhängen. Habe ich bei allen 3 Tower AT's die ich habe gemacht. Der EGA ist im übrigen der beste wenn es um Ressourcen geht, da die VGA Versionen eine dämliche ATI haben die sehr viel Probleme macht, wenn man neben einer SCSI auch eine weitere VGA Karte betreibt. Da habe ich etliche Probleme mit gehabt.


    Darf man Fragen, wie Du das mit dem Dallas gemacht hast ? Einfach getauscht, woher gekauft, wie teuer ? Oder ausgefräst und CR3032 drauf ?
    Auch das mit dem Netzteil interessiert mich sehr stark, hast Du das repariert, oder was anderes verbaut ?


    Meine Maschinen hatte auch alle Probleme mit den HDD's, daher bin ich auf SCSI umgeschwenkt. So habe ich statt 70MB 2GB, obwohl ich das natürlich nicht brauche.


    Doc

  • Ich habe heute einen Siemens PCD 4Bsx wieder instandgesetzt.
    Da war der DS1287 auch mit leerer Batterie dabei.
    Den Tausch des Dallas habe ich da wegen einer Mehrlagenplatine besser gelassen.
    Das Auffräsen mit einem "Billigdrehmel" war ganz problemlos.
    Die Beschreibung der Mcamafia war da ausreichend.


    Gruß Jörg

  • Hallo Rüdiger,
    das sieht mir auf den ersten Blick so aus, als würde die Platte inkonsistente Daten liefern.
    Da offenbar eine MFM-Platte verbaut ist, könnte eine Low-Level Formatierung helfen.
    Sieh Dir mal den Wiki-Artikel dazu an, der erklärt das ganze sehr gut.


    Gruß
    Christian

    Ein wirklich interessanter Artikel!
    Mal sehen, ob ich mit einer Low-Level Formatierung weiter komme.


    @ Doc


    ich habe an den Stellen der Kontakte am oberen Rand des Chips mit einer kleinen 4kant-Feile Kerben in das Gehäuse gefeilt, bis ich auf Metall gestoßen bin. Als dann die Metallfläche groß genug war, habe ich die Kabel angelötet und den Batteriehalter auf das Netzteil geklebt.



    [Blockierte Grafik: http://farm9.staticflickr.com/8378/8564193665_4541720ffa_z.jpg]



    Gibt es eine preiswerte Möglichkeit, einen TFT Monitor an die EGA Schnittstelle anzuschließen?
    Extrem teure Konverter scheiden aus :grübel: .


    Meine IDE Karte mit der Chessmachine kann ich nicht zusammen mit der Grafikkarte betreiben - entweder die Grafikkarte oder die Chessmachine wird nicht erkannt. :(


    Gruß, Rüdiger

    shine on...

    • Offizieller Beitrag

    Gibt es eine preiswerte Möglichkeit, einen TFT Monitor an die EGA Schnittstelle anzuschließen?
    Extrem teure Konverter scheiden aus


    Hallo Rüdiger,
    der GBS-8220 Konverter ist eine Möglichkeit, das EGA Signal auf VGA zu wandeln.
    Ich habe so ein Teil hier noch ungenutzt rumliegen. Bei Interesse -> PM.


    Gruß
    Christian

  • Interessante Lösung mit der Batterie.


    Ja die berühmten Ressourcen-Konflikte, da habe ich lange dran getüftelt bis die Komponenten zusammen liefen.
    Der Riesenvorteil des Adaptec 1542CF ist, dass man sehr einfach alle Möglichkeiten Durchtesten kann.


    Zuerst bestimmt man den Adressbereich für das Bios. Wenn er das Bios des Controllers findet, kann man einfach
    die DMA's und IRQ's durchprobieren.


    Ich habe meinen 286er EGA-Tower voll bestückt.


    2MB Ram, Co-Prozessor, ET4000, 1542CF 2GB hDD, Soundblaster 1350b, Midiquest Midi-Port mit Mt-32 extern.


    Gruß
    Doc

  • Mir reicht es, wenn ich wieder die ChessMachne zu laufen bekomme.
    Diese hat als Herz einen ARM 2 RISC-Prozessor, der die Steuerung dann übernimmt.
    Diese Karte gilt noch heute mit als einer der stärksten Schachcomputer weltweit!!!


    Ich suche immer noch weitere dieser Karten, um diese dann gegeneinander spielen zu lassen.
    Als Sammler alter Schachcomputer (ich habe ca. 75 Stück) ist das natürlich ein Muß! :D


    Leider sterben diese Karten nun langsam aus, da viele Erben der alten Computer nicht wissen, was da so in diesen Blechkisten so drin ist, :nixwiss:
    und landen auf den Schrott... :traurig:

    shine on...

  • So, der Schneider "Tower AT 286 System 240" Mega ist nun fertig!


    [Blockierte Grafik: http://farm9.staticflickr.com/8399/8686961164_d795aee158_z.jpg]


    Dieser PC läuft in der original-Konfiguration !!! :P Nur dass zusätzlich eine Tseng Labs ET 3000 für die Bilddarstellung sorgt.
    Nicht dass der EGA - Ausgang es nicht machen würde, doch ich habe keinen Platz für ein Röhrengerät. :thumbup:


    Das Problem mit der Festplatte konnte ich nach langen experimentieren auch lösen:


    Ich wollte mit aller Gewalt MS-DOS 6.2 installieren.
    Das Ergebnis ist ja weiter oben zu sehen.
    Nicht mit einer Low-Level Formatierung konnte ich das klären - nein - nur durch die Installation von MS-DOS 3.3A von der originalen Diskette.


    [Blockierte Grafik: http://farm9.staticflickr.com/8120/8685843523_c2b72fe6cd_z.jpg]


    Ich habe die komlette Diskette auf die HD kopiert und natürlich die Systemdateien übertragen.
    Und siehe da, der Computer startet ohne eine Fehlermeldung durch! :lol:


    Auch die ChessMachine läuft ohne Probleme.


    Nun werde ich mich um meinen 2. Tower AT kümmern, einen System 201, den ich von Heiko habe.


    Dieser bekommt eine mit SCSI basierende HDD.


    So weit läuft dieses System auch schon, nur meine Tseng Labs ET 4000 mag er nicht.
    Mit dieser bekomme ich in beiden Rechnern nur ein Bild mit falschen Farben.
    Ich hoffe, dass ich das mit einer anderen GraKa ändern kann.
    Die 3000er aus dem System 240 geht ohne Probleme!


    Der einzige Schwachpunkt ist eine Fehlermeldung, die ich noch nicht beheben konnte:


    Infalid configuration information - please run SETUP program
    mouse/joystick port setup error


    Im Setup habe ich alle Einstellungen durch - ohne Erfolg.


    Nun hält das System nach der BIOS-Installation der AHA-1542CF und der HDD an.
    Nach drücken von F1 startet dann der Computer auf.


    Gruß, Rüdiger

    shine on...

    2 Mal editiert, zuletzt von pato4sen ()

  • Bei mir läuft nur EINE! ganz bestimmte Kombination 100% fehlerfrei.
    Ich habe lange herumexperimentiert mit SCSI-Controller, SB 2.0, MPU-Interface, VGA-Karte.


    Der Schneider ist wirklich mit Abstand der schönste 286er PC den ich kenne.

  • Ich würde trotzdem mal prüfen, ob die BIOS-Parameter der HD mit den tatsächlichen Werten übereinstimmt. Dieser Fehler sieht mir nämlich so aus, als ob die HD mit falschen Parameter angesprochen wurde. Das Problem ist (ist mir bei der Programmierung damals aufgefallen) das, dass verschiedene Platten/Hersteller sowas unterschiedlich handlen.


    Nehmen wir an, du hast eine Platte mit 1000 Spuren, 5 Köpfen und 40 Sektoren pro Spur. Versucht man jetzt z. B. auf Spur 900, Kopf 6 und Sektor 50 zu schreiben, dann wirkt sich das eben unterschiedlich aus. Meine IBM-HD hat sich damals "abgeschaltet" und ging erst wieder nach einem Reset. Meine Western Digital Caviar hat, wie 3 andere platten von Seagate, irgendwohin geschrieben (sicher gibts da irgendeine "Logik" für, wo die Daten dann landen) und dabei vorhandene Daten geplättet. Eine andere Platte (ich meine es war eine Quantum) hat zwar geschrieben (wohin?) aber ist dann so durcheinander gekommen, dass sie den IDE-Bus blockiert hat (was dann auch kein Reset mehr beheben konnte, nur noch das Abklemmen vom Strom).


    Ich würde mich wirklich nicht wundern, wenn deine Platte da ähnlich reagiert. Eine Festplatte mit falschen Parametern anzusprechen KANN funktionieren, muss aber nicht. Nur zur Sicherheit: Bevor Du dir da jetzt ein System einrichtest und dann in ein paar Wochen feststellst, dass deine Daten verschwinden, kuck lieber nochmal nach.


    P.S.: Ich hatte den selben Rechner und MS-DOS 6.x lies sich da problemlos installieren.