PET 40xx, Disketten formatieren

  • PET = Rohde & Schwarz PUC
    Habe da einen Process Controller von Rohde & Schwarz namens PUC.
    Dieser meldet sich nach dem Einschalten wie ein PET jeoch mit Logo (siehe Bild)
    www.ewetel.net/~stefan.both/Jacobus/screen.jpg
    "PS:Links für Bilder funktionieren jetzt" :tanz:
    da das Gerät die Option Hochauflösende Grafik 64.000 Punke, 320x200 hat, Prozessor ist einen 6502 mit 1 MHz Takt.
    Die Tastatur ist gleich wie beim PET, mit Grafikzeichen und rechts dem Ziffernblock.


    Ein Disklaufwerk 5 1/4, zweiseitig mit einfacher Schreibdichte, 156 kByte, organisiert in 305 Blöcken zu je 256 Byte je Seite.


    Weiterhin eine Centronics Druckerschnittstelle und IEEE488 Port, optional eine
    RS232 und I/O Schnitstelle mit 32 TTL Leitungen, 1 A/D u. 1 D/A Wandler und 7 Relais - ist somit ein kommerzielles Gerät zum Einsatz in der HF-Messtechnik.


    Nach meiner Einschätzung entspricht es wohl am ehesten dem PET 4032.


    Ich habe jedoch ein Problem mit Disketten.
    R&S hat in seinem Gerät das BASIC wohl angepasst.
    Für das formatieren gibt es keinen Befehl,
    Der Befehl
    OPEN 15,8,15,"N0:name,ID" oder
    OPEN 15,8,15
    PRINT#15,"NEW0" funktionieren so nicht.
    Beim PUC wird OPEN1,1,0
    mit den Stellungsparametern OPEN,a,b,c
    a= log. File,
    b= direkt Datei ab Wert 200
    c= Laufwerksnummer
    verwendet.


    Leider habe ich auch nicht die Hauptdiskette zum PUC, auf die im Handbuch zum Gerät verwiesen wird. Auf dieser Diskette gäbe es ein Programm mit dem Name FORMATTER, zum formatieren der Disketten.
    Somit kann ich derzeit keine Programme auf Diskette speichern.


    Wer kann mir helfen das ich ein Programm erstellen kann das die Formatierung der Disketten im richtigen
    Format durchführt.
    Handbuch mit BASIC Befehlen sowie ML für SYS/TIM mit Speicheraufteilung liegt vor.

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  • Ist ja ein geiles Teil !!


    Versuchs mal mit:


    header "NAME" ,i01 ,d0



    Gruss, Christian


    Ach Ja, wenns nicht geht, was kommt denn für eine Fehlermeldung wennn dus
    mit


    open 1,8,15
    print#1,"n0:NAME,ID"


    versuchst ?

  • Hallo zusammen,


    da bin ich ja mal gespannt, ob ihr das Teil zum Laufen bekommt.
    Ich selbst besitze auch einen Rohde&Schwarz mit 4000er-Technik, allerdings im Originalgehäuse. Leider habe ich keinerlei Dokumentationen dafür. Da ich das interne Laufwerk nicht ansprechen kann, steht er bei mir nur im Lager.


    Liebe Grüße


    Rudi

  • Also beim PUC gibt man zuerst
    INIT
    setzt das Laufwerk auf den Anfang der Floppy, somit ist das Lw in einem def. Zustand.
    Der Befehl
    HEADER -ist nicht bekannt und führt zu
    ?SYNTAX ERROR


    Das mit
    OPEN1,8,15 -bringt
    ?UNDEF´D FUNCTION ERROR


    macht man es gem. Manual
    OPEN1,1,0 -es erfolgt ein Zugriff auf die Diskette


    SEARCHING
    READ 16 ERROR
    READY


    oder
    OPEN1,1,0, "NAME"


    SEARCHING FOR NAME
    READ 16 ERROR
    READY


    PRINT#1,"N0:XXX,AA"
    ?NOT OUTPUT FILE ERROR


    CLOSE1
    READY


    Für die Fehlermeldungen habe ich keine weiterführenden Erklärungen im Handbuch.


    Für das Floppy gibt es die Befehle;


    SET INIT SEL DIR SAVE VERIVY PRINT#
    LOAD CHAIN INPUT# GET# OPEN PR# IN#
    SECU


    Eigene Dienstprogramme gibt es für
    FLOPPY COPY, FORMATTER, SAVE DIRECTORY, SAVE FLOPPY NAME,
    SAVE PROG-NAME, DRIVE-SPEED TEST,

    und mit FLOPPY CONTROLLER Hilfsprogramm
    kann getestet werden
    - keine Floppy im Laufwerk
    - Laufwerksklappe offen
    - Floppy im Laufwerk
    - Schreibschutz vorhanden
    hierbei besteht ein Zeilenbezug 63497-63510
    der Rücksprung in das Hauptprogramm
    63507 IFPEEK(FC)=64 THEN 63510


    Angaben stammen aus dem Handbuch - jedoch keine Listings.

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  • Auweia,


    DAS scheint ja ganz schön kompliziert zu sein.
    Meine Maschine sieht aus wie ein (kleiner) CBM40xx, also hohes Gehäuse, kleiner Bildschirm mit Grafiktastatur und 20-tastigem Ziffernblock. Auf der rechten Hälfte der vorderen Blende ist ein Laufwerk mit Klappenverschluß eingebaut. In der Mitte befindet sich ein quadratischer Resetknopf und links der Typenaufdruck. Der besagt, daß es sich um einen "Rohde&Schwarz Process Controller PPC 343.3510.32" handelt.


    Grüße


    Rudi

  • Das scheint doch eine sehr "eigene" BASIC-Version zu sein.
    Die Laufwerks-Hardware scheint ja dann auch nix mit dem "Original" gemeinsam zu haben..


    Jetzt wäre es doch Interessant, ob das Laufwerk eine Standard-CBM (4040 / 8050 / 8250) formatierte Diskette überhaupt lesen kann. Lt. Beschreibung gibt es ja einen DIR-Befehl.........womöglich haben die Disketten auch noch ein eigenes Format.

  • compirudi


    Also ist ein PPC von R&S - schön.
    Unterlagen könnte man bei Fa. Foertig kaufen - Preis dürfte so um die 50,- Eur. liegen (siehe weiter unten wie beim PUC)
    Das .16/.32 steht für die Bauart bzw. Gerätegeneration - hast also das neuere Modell.
    Der dritte Artikel ist eine Kombination aus 1+2 und wird so um die 80,- Eur. kosten.


    Programme/Disketten die der PPC schreibt können vom PUC geladen und gespeichrt werden,
    die Directory Verwaltung auf dem PPC ist jedoch etwas anderst - bei DIR wird jede AREA einzeln gelistet - der PUC hätte auf der Mutterdisk ein Programm SAVE DIR - damit bearbeitete Floppys sowie die, die auf dem PUC formatiert wurden sind sowohl auf dem PPC als auch auf dem PUC voll lauffähig.


    http://www.rainer-foertig.de/unterlagen/RS-18.htm
    PPC
    343.3510.16/.32
    Rohde & Schwarz
    Process Controller
    Beschreibung Deutsch
    Preis a.A.

    PPC-Z7
    343.3510.16/.32
    Rohde & Schwarz
    Service Kit f. PPC-Z7
    Service-Unterlage Deutsch
    Preis a.A.

    PPC-Z7
    349.1110.02
    Rohde & Schwarz
    Service Kit
    Beschreibung + Service Deutsch
    Preis a.A.


    mister-freeze


    Also das Format scheint sich von den techn. Daten, hatte ich weiter oben ja schon erwähnt ,
    ähnlich/gleich dem 40xx bzw. 1541 zu sein.
    Versuche gerade eine solche Diskette zu bekommmen -ebay machts möglich ;)
    Ein DIR sieht gem. Handbuch wie folgt aus:
    (leider krieg ich das mit TAB oder Leer im Forum hier nicht sauber untereinander)
    DIRECTORY L81
    AREA TYPE NAME INFO
    1 PROG TEST 2 1025, 1750
    12 DATA ZPV/1 DATEN 18
    ...


    READY


    also eigentlich wie beim PET/C64 wohl auch.


    Man müsste halt wissen wie man die DISK Funktionen mittels Maschinensprache
    nutzt. Im System ab $B800 liegt das Disk-PROM (Floppy-Bedienung)
    und die POKE 37824 - 37831, Adr-Hex 93C0 gehören dem Floppy Controller.


    Leider kann ich kein Assembler und der Umgang mit SYS - na, bin ich halt (noch) nicht fit.

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  • compirudi


    Wenn Du für Deinen PPC bei Fa. Förtig Unterlagen kaufen willst.


    Hast dann die Wahl, entweder Du kaufst nur díe Bedienungsanleitung (1) oder nur das Service Manual/Schaltpläne (2) oder beides als Kombi (3)


    Der PPC, den Du hast wurde 80/81 als PPC(Commodore) von R&S vorgestellt, der PUC ist dann 82/83 als eigenes Gerät von R&S gekommen.


    :vivat: Habe unter yahoo eine Gruppe eröffnet:
    http://ca.groups.yahoo.com/group/rs_processcontroller


    Dort lege ich Teile des Handbuches, als erstes Mal das Kapitel bezüglich der Floppy, ab.
    Auch könnt Ihr dort einen Prospekt vom PUC ansehen.

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  • Meine Informationen basieren;
    aus den Publikationen "Neues von Rohde & Schwarz", Katalogen und Prospekten;
    Recherchen im Internet;
    aus dem Handbuch, soweit vorliegend,
    Erfahrungen.


    :announce: muß ich einen Disclaimer setzten das ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Irrtümer meiner Informationen gebe.

  • Also nocchmal zurück zum Thema Diskette formatieren.


    Also das Format ist nicht gleich dem eines C64 / 1541 Disk - eine solche kann nicht gelesen werden.


    Wenn im CBM das Command NEW bzw. N0 gegeben wird dann sollte es für den Basic-Interpreter
    wohl auch einen dez. Wert des Befehls geben.
    Kann jemand sagen wie dieser Wert ist.


    Frage 2 wäre was passiert nach der Übernahme des Befehls bzw. wohin wird bei diesem Befehl überall hingesprungen. (siehe auch weiter unten)


    Wo im ROM bzw. im DISK-PROM ist der Formatvorgang in ML bzw. woraus setzt er sich zusammen?
    Woher weis das Disketten-LW welche Bitstrukturen in welcher Spur zu schreiben sind?


    Wie schon weiter oben ausgef. beginnt das Disk-Prom bei $B800
    Wenn ich z.B. die nachfolgende Sequenz aus dem ROM disassembliere kommt
    zumindest plausible ML raus.


    .: BEB8 0D 4C 44 41 20 23 46 46
    .: BEC0 20 20 20 0D


    * = 0000
    0000 4C 44 41 JMP $4144
    0003 20 23 30 JSR $3023
    0006 41 20 EOR ($20,X)
    0008 20 20 0D JSR $0D20
    000B .END

  • Also das Geheimnis um die R&S PUC Disketten ist gelüftet. Hatte eine Orginal Disk zum analysieren. Da hat sich R&S echt wieder was einfallen lassen - Das Programm FORMATTER füllt alle Sektoren mit E5 auf wobei im Sektor 7 je Spur das Programm sich selber mit seiner Versionsangabe verewigt. In die Spur 1 wird ein ML Programm gelegt das vom System beim DIR, abhängig vom SEL, dieses Programm nutzt um den Inhalt der Diskette darzustellen - auch die Bildschimdarstellung, Überschriftszeilen und Belegungsart (PROG, DATA, FREE usw) sind in diesem Programm enthalten. Ein echtes Directory quasi eine FAT gibt es hier wohl nicht - den Ladestartort/Kopfposition wird ja vor dem LOAD mit SETnn bestimmt.


    Ich bin zumindest jetzt in der Lage meine weiteren Programmierungen und Versuche auf Diskette zu speichern. Ein Formatieren mit dem Orginal-Programm wäre zwar schön - aber nun kann ich mir die Disketten auch anderweitig mit dem richtigen Format beschreiben.
    Somit schließe ich diesen Thread - Danke.
    PS: Der Rechner, welcher ja eigentlich ein Messgerät ist funktioniert wunderbar! :tanz: