Amiga 2000 Green Screen

  • Som aufeinmal habe ich jetzt hier 2 Amiga 2000.
    Einmal Rev.6 - funktioniert einwandfrei
    Der andere ist ein Vierpunkteins und hatte einen ausgelaufenen Kondensator.
    Der Vorbesitzer hatte trotz des Schadens noch viele Startversuche gemacht.


    Platine wurde gereinigt, Grünspan entfernt, 68K Sockel erneuert - so jetzt erscheint beim Start grüner Bildschirm und 10 Blink.
    Agnus habe ich gegen den anderen funktionierenden gegengetauscht - das Selbe in grün (sic)
    Bleibt laut mir angelesenen Wissens nur noch Ram (nicht gesockelt)?


    Das Einzige, was ich noch nicht erneuert hatte ist das zerbröselte R-Array RP900 (10K) , welches auf den 6er Revisionen eh fehlt -


    Sonst noch irgendwelche Anregungen?


    Beim A1K komme ich leider nicht rein. Unmögliche Captches und mir unbekannte Antworten auf die Fragen ..

  • Die Farbe ist ähnlich den POST-Codes beim PC. Grün heißt Fehler im Chip-RAM oder Agnus defekt.


    Den Agnus hast du ja schon getauscht, könntest aber evtl. mal den Sockel prüfen, hatte da bei meinen A2000 auch schon oft Probleme mit. Ansonsten neues RAM einlöten.

  • Ach so, was mir noch einfällt: Gegen was für einen Agnus hast du den testweise getauscht? Im Rev4-Board musste man irgendwas modifizieren, wenn man einen neueren "Fat" Agnus einsetzen wollte (ein Pin hochbiegen, glaube ich).

  • Ich hatte das Problem auch schon auf A 2000 Mainboards. Wie Timo schon schriebs gehts ums ChipMem. Mögliche Ursachen:


    - Agnus
    - Agnus Sockel
    - einer/mehrere RAM-Bausteine
    - Ansteuerlogik des RAMs
    - Leiterbahnbrüche im Bereich des ChipMem


    Die 4.x Revisionen müssten noch die 256k * 1 RAMs haben... Juhu - Viermal so viele Fehlerquellen wie auf der 6.x. Eventuell geht die gute alte Simpelmethode zu schauen ob ein RAM wärmer wird wie die anderen.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Wie gesagt, tritt das Problem sowie mit dem einen als auch dem anderen Agnus gleichermaßen auf (der 4.irgendwas hat mw. schon den Fetten, jedenfalls steht sowas neben dem Sockel)


    Sockel wird schwierig, denn wenn da was dran ist, dann im Platinenbereich des PLCC - da ist kein drankommen und Auslöten ist was für einen der Vater und Mutter erschlagen hat X(
    Leiterbahnen habe ich gestern fluchenderweise schon durchgemessen, beim Ablöten des 68K-Sockel ist mir eine kaputtgegangen, die wurde aber auch wieder geflickt.


    Bleibt die Frage, ob es sich bei diesem Massenprodukt wirklich lohnt noch allzuviel Arbeit in die Fehlersuche reinzustecken.

  • Also prinzipiell lohnt sich jeder Amiga zu reparieren. :)
    Und he - so kompliziert ist ein PLCC nun auch nicht auszulöten. Sicher, ist ein bisschen Arbeit, aber machbar.


    Was den Agnus betrifft: Es muss exakt der passende verwendet werden. Beides muss stimmen: Sowohl Chipbezeichnung (8371, 8372A etc.) als auch die Commodore-Teilenummer! Es finden sich aber Informationen welche Agnus gegeneinander austauschbar sind und welche Änderungen am Board dafür jeweils gemacht werden müssen.


    Ich würde als nächstes aber erst Mal nach den RAMs und ihrer Steuerlogik schauen.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Und he - so kompliziert ist ein PLCC nun auch nicht auszulöten. Sicher, ist ein bisschen Arbeit, aber machbar.


    Schon, aber zum Auslöten mit dem Vakuumenkolben ist das eine ätzende Arbeit, da die Pinne exttrem klein, das vorhandene Lötzinn sehr sparsam und die Wärmeübertragung somit recht ineffizient ist, so das man schnell das MB oder die Durchkontaktierungen beschädigt.
    Bleibt dann Heissluft, wobei man schnell Gefahr läuft, das mehr rausfällt als beabsichtigt :tüdeldü:


    Ich würde als nächstes aber erst Mal nach den RAMs und ihrer Steuerlogik schauen.


    Ja, das wäre dann der nächste Schritt. Ich geb mir noch heute und morgen dafür ansonsten stelle ich das Ding dann erstmal in die Ecke.