Diskettenlaufwerk ohne BIOS-Unterstützung

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Leute,
    inzwischen haben viele Mainboard ja garkeinen Disketten-Controller mehr onboard, oder wenn noch einer vorhanden ist, dann unterstützt der nur ein Laufwerk.
    Dementsprechend sieht's dann auch mit der BIOS-Unterstützung ziemlich mau aus. Entweder kann man nur ein Laufwerk anmelden, oder auch garkeins mehr :(.
    Wenn ich den onboard-Controller, der nur noch ein Laufwerk unterstützt, deaktiviere, und einen zusätzlichen Controller einstecke, interessiert das das BIOS ziemlich wenig.
    Ich kann nach wie vor nur ein Laufwerk einstellen. Das funktioniert dann zwar mit dem zusätzlichen Controller, ein zweites Laufwerk wird aber mangels BIOS-Eintrag nicht ans Betriebssystem gemeldet und daher auch nicht unterstützt.
    Für dieses Problem suche ich eine Lösung sowohl für MS-DOS 6.2 wie auch für Windows XP.


    Gruß
    Christian

  • Du könntest versuchen irgendwo vor dem eigentlichen Booten des Betriebssystems die BIOS Data Area zu überschreiben. Die beiden höchstwertigen Bits von 40:10 geben die Anzahl der Diskettenlaufwerke minus eins an.
    Eventuell könnte man das in den Bootsektor patchen oder in ein Option ROM packen das man in den Bootrom-Sockel einer Netzwerkkarte steckt...

  • Damit könnte man dem BIOS sagen, wie viele Floppies vorhanden sind, aber nicht welche. Das sollte man dann im CMOS-RAM der Echtzeituhr hinterlegen:


    http://www.bioscentral.com/misc/cmosmap.htm


    Und schauen, ob - dank fehlendem Support für ein Zweitlaufwerk - diese Info auch nach einem Neustart bleibt oder vom BIOS irgendwie für andere Zwecke mißbraucht wird.

  • Würde ich sagen ja. Wobei man da sicher was über Google findet, wie ein entsprechender Hersteller seine Checksumme (falls das nicht eh genormt ist) berechnet.


    Außer du möchtest bei jedem Start ins BIOS und die Einstellungen übernehmen. Mein 486SX z. B. meckert zwar, wenn die Checksumme falsch ist, lässt aber die Einstellungen (sofern sie sich im gültigen Bereich befinden) so wie sie sind, wenn man ins BIOS wechselt und sofort wieder raus geht - dann passt er die Checksumme einfach an.

  • Um was für ein Mainboard geht es denn überhaupt? Muss ja schon ein nicht ganz so altes sein, sonst würde die Problematik nicht bestehen. Da ist dann erstmal die Frage zu klären, ob das überhaupt noch ein klassisches BIOS hat, oder schon ein (U)EFI (optisch nicht zwangsläufig unterscheidbar). Bei letzterem hast du schlechte Karten, das CMOS entsprechend zu ändern.

  • Ok, das ist ja doch schon etwas älter, sicher so an die 10 Jahre. Und da kann man echt nur ein Laufwerk im BIOS einstellen? Mal geschaut, ob es ein BIOS-Update gibt? Vielleicht hatte der Hersteller später ja doch noch ein Einsehen. ;)

  • Ok, das ist ja doch schon etwas älter, sicher so an die 10 Jahre. Und da kann man echt nur ein Laufwerk im BIOS einstellen? Mal geschaut, ob es ein BIOS-Update gibt? Vielleicht hatte der Hersteller später ja doch noch ein Einsehen. ;)


    Das gibt's bei den Fujitsu-Siemens Scenic xB und andere gleichalte Rechner öfters (nur 1 Floppy).
    Abhängig von Hersteller des BIOS (AMI BIOS, Award, Phoenix etc.) gibt's dazu auch oft ein BIOS Editor wie z.B. hier http://awdbedit.sourceforge.net/ oder hier http://k7jo.de/tools.htm (AMIBCP) .... welcher BIOS-Hersteller ist es denn genau ?


    Update: Schau auch mal nach hier auf den leider nur noch in archive.org vorhandenen Seiten -> https://web.archive.org/web/20…e/~dsuchod/ldc/node9.html

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

    Einmal editiert, zuletzt von Peter z80.eu ()