Software für den IBM 5160..

  • Hallo.


    Mal abgesehen von Spielen, welche Software ist ein "must have" für den XT-User von heute ? Ich denke da an Diagnoseprogramme, einen Editor (welcher im DOS 3.3 im Gegensatz zum DOS 5.0 leider nicht vorhanden ist), und Datenbankprogramme.


    Da der XT ja im Prinzip in 2015 manche Anforderungen doch noch zu genüge bewerkstelligen kann, kann ich mir es durchaus vorstellen, diesen Rechner als Datenbank für verschiedene persönliche Daten zu verwenden. Ich denke mal, fernab von der Online-Welt, irgendwelchen Viren und Trojanern wäre dies doch eine sichere Möglichkeit.
    Es würde mir Freude bereiten, den Rechner somit ernsthaft einzusetzen.


    Was ist da empfehlenswert ?


    Wie denkt ihr darüber ?



    Gruß Jan

  • Hallo! ^^
    Auf meinem 5160 sowie dem 5155 benutze ich das Diagnoseprogramm "Checkit" in der Version 2.1!
    Man erhält viele Infos über das System, kann das System komplett durchchecken lassen (Von der Systemeinheit bis hin zur Tastatur) und ein System- sowie ein HDD- Benchmark sind ebenfalls vorhanden :thumbup:

    Der IBM Sammler, der ganz vernarrt in seine "Schätzchen" ist! :)

    • Offizieller Beitrag

    Man kann gut programmieren auf XTs:


    z.B.


    Digital Research FORTRAN 77
    Turbo Pascal
    QBasic/GWBASIC/Quickbasic


    Texteditor


    MicroEMACS


    Zeichprogramm
    DeluxePaint II (will Maus, VGA)


    Musik
    FMC Faust Music Creator (will Adlib)


    Datenbank
    DBASE II (nie probiert)


    Tabellenkalkulation
    Multiplan


    Terminalprogramm
    Kermit


    Dateiverwaltung
    Norton Commander


    Netzwerk/TCP / IP


    http://www.brutman.com/mTCP/ (auch noch nicht probiert, klingt aber interessant)


    Ansonsten kpanic fragen, das wandelnde XT Lexikon :)

  • Die einzige "ernsthafte" Anwendung, die mir einfällt, ist die Grundlagen des PCs an solcher alten Kiste zu erlernen, kombiniert mit der Erlernung einer Programmiersprache ( z.B. Assembler ).
    Diagnose führt man auch nicht gerade ständig aus, es sei denn, man prahlt gerne mit "ich hab den Kleinsten", oder der Rechner ist ein Dauerpatient. Jegliche weitere Anwendung ( Textverarbeitung, Datenbank, etc. ) kann man sich zwar anschauen, wie man damals gelitten hatte, aber diese Software ernsthaft noch heute darauf betreiben?.... naja da liebe ich doch den Komfort modernerer Geräte.

  • Momentan ist es wirklich so, dass ich mich mit Assembler am Commodore 64 und am XT auseinander setze. Bin aber beim asm-programmieren noch in der "Hello World"-Phase.. :) Ich habe damals viel in GFA-Basic am Atari ST gemacht. Nach über 20 Jahren Programmier-Abstinenz muss man mit der kompletten Thematik wieder fast von vorne anfangen..


    Für mich wäre es absolut denkbar den XT für solch eine einfache, textbasierte Datenbank ohne Grafiken und ohne Schnickschnack ein zu setzen. Schließlich wurde auch dieser Rechner einst dafür entwickelt. Und man "lebt" etwas das classic-computing. :)

  • naja da liebe ich doch den Komfort modernerer Geräte.


    Was hat denn bitte moderne Textverarbeitung für Komfort?
    Diese ganzen lästigen Assistenten, die einem ständig das Leben schwer machen? Die ganzen Eingabehilfen, die der Meinung sind es kann nicht angehen, dass nach einem Punkt ein Kleinbuchstabe kommt? Die, nur weil eine Zeile mit einer Zahl beginnt, automatisch alles in eine Aufzählung umwandeln?
    Irgendwann ist mir mal aufgefallen, dass ich, wenn ich einen Text verfasse, mich mehr mit den Nickeligkeiten der Assistenten rumschlage und versuche von Hand das Layout wieder halbwegs zurechtzubiegen, als dass ich schreibe.
    Früher war ich auch einfach ein wenig mehr bei der Sache, während heutzutage mich beim Schreiben ständig Facebook hier, Instant messenger da, Email dort unterbricht.
    Eine klassische Textverarbeitung beugt all dem vor ;)


    Selbst George R.R. Martin, der Autor von Game of Thrones, schreibt grundsätzlich auf einem alten DOS-Rechner mit Wordstar 4 :thumbup:
    https://www.youtube.com/watch?v=X5REM-3nWHg



    Wenn du also deinen XT zu was "sinnvollem" benutzen willst, mach es. Wenn damals™ ein XT für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbanken usw. gereicht hat, warum sollte er es heute nicht mehr?
    Schau dir mal Wordperfect, Wordstar, Microsoft Word, Ami Pro, StarWriter und wie sie nicht alle heißen an. Genauso wie VisiCalc, Lotus 1-2-3, Quattro Pro oder Multiplan. Oder dBase. Oder vielleicht ne komplette Office-Lösung, wie z.B. Microsoft Works, Framework III, Lotus Symphony, ...


    Microsoft Word 5.5 kann man sogar kostenlos bei Microsoft downloaden (leider nur auf englisch):
    http://download.microsoft.com/…/WIN98/EN-US/Wd55_ben.exe


    Ich hab sogar vor guten 10 Jahren LAN-Partys mit MS-Project 4.0 auf nem 80c88 Laptop geplant. Und das wahrscheinlich effizienter als mit ner modernen Version ;)


    Eigentlich ist es erschreckend, wie viel sinnvolle Dinge man noch mit alten Rechnern erledigen kann. :grübel:

  • Was hat denn bitte moderne Textverarbeitung für Komfort?
    Diese ganzen lästigen Assistenten, die einem ständig das Leben schwer machen? Die ganzen Eingabehilfen, die der Meinung sind es kann nicht angehen, dass nach einem Punkt ein Kleinbuchstabe kommt? Die, nur weil eine Zeile mit einer Zahl beginnt, automatisch alles in eine Aufzählung umwandeln?
    Irgendwann ist mir mal aufgefallen, dass ich, wenn ich einen Text verfasse, mich mehr mit den Nickeligkeiten der Assistenten rumschlage und versuche von Hand das Layout wieder halbwegs zurechtzubiegen, als dass ich schreibe.


    Ich weiss ja nicht , welche Textverarbeitung du verkonfiguriert hast, aber selbst mit Office 2013 habe ich (nach einer 1/2 Std. Konfiguration ) keine von dir beschriebenen Probleme mehr ;) . Und Office 2013 ist schon ein verdammt schreckliches Stück Software :mrgreen:


    Zitat

    Früher war ich auch einfach ein wenig mehr bei der Sache, während heutzutage mich beim Schreiben ständig Facebook hier, Instant messenger da, Email dort unterbricht.


    Da wird dir der alte Rechner aber auch nicht helfen, wenn daneben für die Erreichbarkeit ein Smartphone summt und brummt :D

  • Ich finde es schon befremdlich, daß man erstmal 1/2 Stunde rumkonfigurieren muß, um das ganze halbwegs benutzbar zu bekommen.
    Mit den alten Programmen war das nicht nötig.


    Bei den alten Kisten brauchte man die Zeit, um die 10-20 Disketten erstmal auf die Festplatte zu schubsen ;) UND dabei zu hoffen, das bei der vorletzten Diskette nicht noch ein Read-Error sich bemerkbar machte. Also was solls.

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