Dimensionierung EMV-Filter

  • Die Probleme, die andere mit trockenen Elkos haben, habe ich offenbar nur mit den MP-Filter-Kondensatoren in den Astec-Netzteilen (Osborne, Tandy) ?(


    Heute ist mir wieder einer ziemlich eindrucksvoll um die Ohren geflogen. Zugegeben, der Rechner hatte vorher ein paar Jahre gestanden; zwei Minuten nach dem Einschalten hat's dann jedenfalls heftig geknallt, gebrutzelt, gestunken :aerger: - freundlicherweise ist der Rechner weitergelaufen, aber das habe ich kaum noch mitbekommen, weil ich natürlich reflexartig abgeschaltet habe.


    Mittlerweile ist gelüftet, die Leiche ausgelötet (siehe Anhang), und der Rechner läuft wieder. Leider habe ich keinen exakten Ersatz - ich weiß nur, dass diese Kondensatoren für den Betrieb natürlich nicht nötig sind.


    Deshalb meine Frage an die analogen Experten hier:


    Wie kritisch sind die Werte für diese Kondensatoren? Mir geht es speziell um den Kondensator, der zwischen Drossel und Gleichrichter parallel zur Eingangsspannung liegt (im angehängten Schaltbild C32). Bei (fast?) allen Astec-Netzteilen, die ich bisher in der Hand hatte, war das ein 0,1uF Kondensator - unabhängig von der Leistung des Netzteils.


    Ich habe von diesen speziell geschützten Typen (X2) nur welche mit 0,22uF da. Damit laufen die Netzteile genauso wie komplett ohne 8-) . Aber was ist (im Sinne der urspünglichen Störunterdrückuing) besser? Laut den Original-Unterlagen wird an dieser Stelle in den amerikanischen 115V-Versionen (50/60Hz) auch ein 0,22uF Typ verwendet, während die anderen Werte (C30, C31=4700pF, C33=0,01uF) identisch mit den Werten von den deutschen Netzteilen sind.


    Ach ja, die Astec-Netzteile, die hier in D eingesetzt wurden, können von 115V auf 230V umgebaut werden. Die Filterschaltung liegt aber, soweit ich das gesehen habe, vor dieser Stelle, so dass die Dimensionierung der Kondensatoren wohl eher wenig mit der Eingangsspannung zu tun hat.


    :grübel::grübel::grübel: