Tapes auslesen

  • Liebes Forum,


    ich habe hier ein paar Bänder die auf einem Mac 1998 beschrieben wurden. Anbei ein Foto von so einer Kassette.


    Nun versuchen wir die Dinger unter Linux mit tar auszulesen, kommen allerdings nicht weiter. Daher meine Frage: Hat jemand eine Ahnung, wie solche Programme auf dem Mac damals funktioniert haben. War ja noch vor Mac OS X. Kennt jemand ein solches Programm? War das womöglich ein ganz eigenes Aufzeichnungsformat, so dass ich mit tar ohnehin keine Chance habe?


    Vielen Dank,
    AlMaSys

  • Hi,


    in der Tat ist es so wie unter Windows ... die meisten Tape-Backup-Programme bringen ihr eigenes Format mit.
    Deswegen boote ich immer mit einer Live-CD mit Linux Mint und sichere auf mein DLT grundsätzlich nur mit tar.
    Es gab mal "DeskTape Pro" für die Classic Macs .... dazu gibt es aber mit Sicherheit keine Doku zum Tape-Format selbst.


    Gruss Peter

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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  • Ich hatte zu PowerPC-Zeiten Retrospect für Backups per DAT-Streamer benutzt. Ob aktuelle Versionen mit alten Bändern (Streamer noch vorhanden?) klar kommen, kann ich aber nicht sagen.
    Vielleicht nutzt das ja noch jemand und kann die Bänder für Dich auslesen.


    http://www.retrospect.com/de/products/mac/versions

  • Ich hab emal gelesen, daß es auch schwierig werden kann, wenn die Laufwerke die Spuren nicht 1:1 wiederfinden, was wohl bei solchen Tapes kein ganz seltenes Phänomen ist. Manchmal geht das wohl auch soweit, daß sich ein Band nur mit dem Laufwerk einlesen läßt, auf dem es erstellt worden ist. Muß also nicht zwangsläufig an der Software liegen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Je älter die Band-Technik, desto mehr Toleranz existiert. Der Artikel von 1999 bezieht sich auf DAT Bänder. Aber es hilft alles nichts, muss man ausprobieren.
    Ich habe leider nur Travan und DLT, kann also nicht helfen.

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  • Also ich habe einige alte Apple Computer hier und auch noch einige DDS Laufwerke. Allerdings noch nie beides mit einander verbunden. Könnte aber eventuell helfen. (muss ich jetzt nur die DDS Laufwerke finden..... :S

    Schaut doch mal in meinem Blog vorbei.

  • Vielen Dank für Eure Hinweise.


    Ich hatte die Hoffnung, mit dd das Band in einem Rutsch auslesen zu können, um in dem gewonnen Image einen Header zu erkennen, aber außer einem Ein-/Ausgabefehler war da nichts zu gewinnen. Immerhin kann ich mit mt das Band auswerfen, so ganz falsch scheine ich also nicht zu liegen.

  • Die Bänder müssten 2/4GB (uncompressed/compressed) sein.


    Man müsste die richtige Software herausfinden, womit diese bespielt worden sind... und ob ein Band pro Backup oder mehrere verwendet worden sind (sind vielleicht Nummern auf den Bändern?)


    Und bitte das Laufwerk vorher reinigen. Die Bänder werden nach der Zeit sowieso erheblichen Abrieb haben.


    Ich habe mit ähnlichen Laufwerken meimen 386 gesichert. War aber eher gebastelt. Hatte zwei unterschiedliche Programme am Laufen - und die Bänder nicht beschriftet - sodass ich später nicht mehr lesen konnte.


    Da es ein simpleres System als dieses hier war, war auch ein Band nach einem Jahr nur noch fehlerhaft zu lesen.

    • Offizieller Beitrag

    Könnten die Bänder mit Retrospect beschrieben worden sein? Das lag als Backup-Software den A/UX Versionen bei, die wurden ja auch als "Workgroup Server" gehandelt... .

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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