Frühjahresputz CBM 4016, 8028, 4031

  • Da ich am Wochenende unerwartet Zeit habe, werde ich mich endlich mal meinem CBM-Rechner widmen und diesen vom Staub der letzten Jahrzente befreien. Selbiges gilt für die Peripheriegeräte. Da das Set ja nicht gerade wenig Platz einnimmt, soll es zumindest sauber sein. Ich habe nur vom Hinstellen schon schwarze Hände ;)


    Hier mal die "Vorher-Bilder"...

    • Offizieller Beitrag

    Prima! :)
    Wenn man das gründlich macht ist das richtig viel Arbeit.
    Dafür bekommt man aber blitzsaubere Geräte, die teilweise wieder aussehen wie neu.
    Der große Vorteil der CBM-Geräte sind die lackierten Oberflächen, die vergilben nicht.


    Aus meinen bisherigen Erfahrungen ein paar Tips dazu:
    Die lackierten Kunststoffteile lassen sich prima in der Spülmaschine reinigen,
    mit den schwarzen Teilen sollte man das aber nicht machen, das kann zu Verfärbungen führen.
    Die Mainboards kann man auch wunderbar in der Spülmaschine reinigen.
    Ich nehme dazu die gesockelten ICs vorher raus.
    Wenn die Spülmaschine fertig ist, schleudere ich das in den Hohlräumen verbliebene Wasser durch schnelles Schwenken des Boards heraus.
    Danach kommt das Mainboard bei niedrigster Temperatur (ca. 70°C) für 15-20 Minuten in den Backofen.
    Dabei verdunstet noch vorhandenes Wasser, und mit der Zeit rund gewordene Boards werden wieder schön gerade.


    Die Stoßkante zwischen Bildröhre und Blendrahmen bildet eine richtige Drecksammelkante.
    Beim Abwischen der Bildröhre schiebt man da immer wieder neuen Dreck rein.
    Daher bin ich dazu übergegangen, den Blendrahmen zu entfernen und nach dem gründlichen Reinigen der Bildröhre wieder mit Klettband anzubringen.
    Dann lässt er sich auch zukünftig zum Reinigen leicht abnehmen.


    Blech-Gehäuseteile reinige ich in einer entsprechenden Wanne mit Wasser, Spülmittel und einer Spülbürste.
    Natürlich wird vorher alles abgeschraubt, was abzuschrauben ist.


    Eine gründliche Tastaturreinigung ist eine Menge Arbeit. Ich zerlege die Tastaturen komplett in alle Einzelteile.
    Die Tastenkappen reinige ich einzeln von Hand mit Spülwasser und einer weichen Bürste.
    Die Kontaktgummis wische ich leicht mit einem mit Isopropanol getränkten fusselfreiem Papiertuch ab.
    Die Tastaturplatine (Goldkontakte) wird ebenfalls mit Isopropanol gereinigt.
    Da braucht man auch nur ganz leicht drüberwischen.


    Die Monitorplatinen sind oft ziemlich stark verdreckt.
    Hier sollte man nur rangehen, wenn man weiß, wie man verletzungsfrei die Bildröhre endlädt.
    Die Platine am besten nur trocken reinigen, mit weicher Bürste und Lappen.
    Wenn man die Möglichkeit hat, mit Pressluft den Dreck auszublasen, ist das auch ganz hilfreich.
    Eine Naßreinigung ist wegen der hohen Spannungen riskant - am besten die Finger von lassen!


    Wenn sowieso alles zerlegt ist, wird am Netztrafo direkt von der 220V auf die 240V Wicklung umgelötet.
    Sollte noch ein Netzfilter verbaut sein, fliegt der bei der Gelegenheit auch direkt raus.

    +++ ATH