Beiträge von deleted_01_22

    Architekturvorstellung:


    Anbei erst einmal ein grobes UML-Diagramm, wie ich mir die grundsätzliche Architektur vorstelle.


    Die einzelnen Chips wie die CPU, VIC, SID und die beiden CIAs werden als eigene Klassen implementiert, die sich von einer abstrakten Basisklasse ICChip ableiten.


    Wie wohl sofort erkennbar, habe ich nicht zwei separate Busse für Daten und Adressen vorgesehen, sondern alles zu einem zusammengefasst sowie PLA eingespart. Die Idee ist hier, alles in den Datenbus zu intergrieren, welches als eine Schnittstelle zwischen den Memories und den einzelnen Chips agiert. Ob das am Ende auch so klappt, werden wir sehen. Die Kommunikation via den Datenbus soll über Messages erfolgen, die aus Adresse, Daten sowie einem Flag Lesen/Schreiben bestehen und vom Datenbus zum richtigen Objekt geschicht werden.


    Ebenso von einer Basisklasse abgeleitet sind die beiden CIAs. Auf dem Diagram habe ich hier die Verbindung zum Datenbus vergessen.


    Die RAM-Bereiche sind auch eigene Klassen, die sich von entweder ROM (nur read()) oder RAM (read(), write()) als abstrakte Basis ableiten. Im Diagram ist nur ZeichenROM als Implementierung da, aber die Idee ist, für jeden Memoryblock eine eigene Klasse zu definieren, die in einem Array den relevanten Speicherinhalt hält. Der Datenbus hält die Pointer darauf mit den zugehörigen Memorybereichen und weiß, wohin er die Anfrage der CPU etc. zu schicken hat



    Kommunikation nach Außen (Ausgabe GUI, Ausgabe TON, Ports, Tastatur etc) möchte ich über definierte nachrichtenbasierte APIs machen: die Komponenten setzen Nachrichten mit ihren Ausgaben ab und die Peripherienimplementierungen holen diese ab. Also beispielsweise klare Trennung zwischen der errechneten grafischen Darstellung des VICs und dem tatsächlichen grafischen Rendern durch die Implementierung der GUI. Die Idee dahinter ist, dass sich damit Komponenten wie GUI oder Diskettenlaufwerk nach Belieben austauschen gegen anderen sowie auch für andere Projekte recyceln lassen, da sie nur die entsprechende API berücksichtigen müssen.



    Die einzelnen Befehle der CPU möchte ich als eigene Klassen implementieren, die von der CPU über eine Map mit opCodes als Key aufgerufen werden. Damit könnte man hier auf endlose If-Baums verzichten und es ist eben wesentlich eleganter. Darüber hinaus ist die Lösung schön erweiterbar durch weitere Befehle oder andere Implementierung der Befehle, sollte es notwendig sein.


    Die Bildschirmausgabe wird ein separates Päckchen sein, vermutlich entweder in JavaFX oder doch in gutem, altem Swing.


    Über Außeninterfaces wie Diskettenlaufwerk mache ich mir noch keine Gedanken, kommt später im Sprint x+y...



    Sodele, dann los ans Aufsetzen des Projektes und die Implementierung...

    Hallo zusammen,


    bereits seit längerer Zeit spiele ich mit der Idee, einen C64 Emulator zu entwickeln. Nein, keine Hardwarelösung, das überlasse ich den Profis, sondern eine Softwareimplementierung.


    Ja, ich weiß, dass es bereits genug davon gibt. Mir geht es auch gar nicht darum, da irgendwie in Konkurrenz zu treten, sondern für mich persönlich dies als Lernprojekt anzugehen, um einerseits tiefer den C64 kennen zu lernen, andererseits auch um endlich mal zu sehen, wie es ist, ein System auf einem völlig anderen zu implementieren.


    In diesem Thread möchte ich Euch das Projekt sowie den Fortschritt vorstellen. Vielleicht interessiert es den einen oder anderen?


    Da ich dies zum ersten Mal mache, ist es natürlich nicht als eine genaue Anleitung zu sehen, wie man so etwas macht, sondern vielmehr wird der Emulator sukzessive wachsen zusammen mit meinem Lernfortschritt. Daher ist dieser Thread eher als Brainstorming, Vorstellung der Lösungen und der Weg zum (hoffentlich) am Ende funktionierenden Emulator zu sehen.


    Ich wäre Euch auch sehr dankbar für Eure Ideen und Hilfestellung zwischendurch! Wenn Euch irgendwelche Pitfalls oder blöde Ideen von mir auffallen, bitte auch gleich melden!




    Rahmendaten:


    Implementierung ist in Java. Wieso? Weil ich Java eben mag. Mittlerweile kann es Java durchaus performancemässig mit C++ aufnehmen, zumindest bei einigen Fragestellungen, daher probiere ich es zuerst damit. Rein gefühlsmässig sollte die Performance einer aktuellen JVM auf einer modernen Hadware völlig ausreichend sein. Falls es sich zu langsam erweist, wird eben doch auf C++ portiert. Reines Java SE, da ich keinen Grund für Spring & Co sehe. Buildsystem ist Maven. Meine Entwicklungsumgebung: Eclipse.


    Der Code selbst ist frei verfügbar und liegt in GitLab: https://gitlab.com/DigitalMach…italmachines-c64-emulator


    Hier selbst werde ich eher nicht den Code posten, das würde den Thread ja sprengen, sondern vielmehr grundsätzliche Ideen, Überlegungen und Code Snipperts nur da, wo es von Bedeutung ist.


    Wer das Projekt mitverfolgen möchte, sollte idealerweise über zumindest rudimentäre Kenntnisse der OOP-Programmierung in Java haben. Wenn etwas unklar ist, gern fragen, aber die Prinzipien und die Grundkenntnisse sollte man schon haben.


    Wichtiger Punkt: es geht nicht darum, technisch den C64 exakt nachzubilden, sondern nur logisch, so dass sich C64-basierte Programme ausführen lassen, sowohl in BASIC wie auch in Maschinencode. Das bedeutet, im Vergleich zu der reinen Elektroniksicht wird es Änderungen geben, Vereinfachungen, etc. Entscheidend ist die Logik, nicht die Elektronik!


    Ich halte mich zwar schon an das Agile-Paradigma, aber ohne definierte Zeitfenster. Als Freizeitprojekt wird es mir sicherlich schwer fallen, da die üblichen 4-Wochen Zeiträume einzuhalten. Und Planungsmeeting mit mir selbst sind ja auch irgendwie witzlos. Die Implementierung möchte ich jedoch nach Sprints aufteilen, um selbst Überblick zu behalten und mich nicht in Seitenstränge zu verzetteln.


    An Euch alle, die interessiert sind, mir über die Schulter zu schauen, habe ich eine Bitte: bitte benutzt diese Thread ausschließlich zur Diskussion von Punkten, die für die Entwicklung des Emulators relevant sind. Seitendiskussionen bitte ins separate Threads auslagen, damit dieser hier nicht verwässert wird. Danke!



    Sprint 1

    Im nächsten Beitrag möchte ich starten der Zielsetzung:

    Implementierung der grundsätzlichen Architektur, aber noch ohne Taktgeber.

    Da ich allerdings die nächsten Tage erst einmal im Urlaub bin, werde ich mir etwas Fachliteratur mitnehmen und in freien Minuten etwas reinlesen.

    Hallo,


    nochmal vielen Dank an Dich für das ganze Zeug und die nette Unterhaltung!


    Ich hab u.a. den G4 sowie etwas Kleinkram mitgenommen, da es niemand wollte. Ich bringe das dann alles zur CC mit und mache daraus, nebst den Überbleibseln der letzten Spendenverlosung, einen Wühltisch. Da können sich auch die bedienen, die nicht kommen konnten.


    ThoralfAsmussen : Zeug für Dich habe ich auch, schreibe Dir gleich eine PN.


    Vieles, gerade an Software, ist noch übrig geblieben, aber das wäre dann für mich zu viel, ich wüsste nicht, wie ich das alles zur CC mitbringen soll....Aber wohl capmilk wollte ja noch kommen? Vielleicht kannst Du den restlichen Kleinkram mitnehmen?


    Grüsse


    Daniel

    Ich hab Interesse an einem der LCIII und dem 12 Zoll Display, sehe PN.


    Wenn es den anderen nicht eilig ist, kann ich auch was für Euch abholen und versenden. Mit nicht eilig meine ich, dass der Versand erst ab Ende August gehen würde, ich bin vorher im Urlaub.


    Localizer: möchtest Du daraus nicht vielleicht eine Vereinsspende machen? Ich könnte dann alles abholen und verlosen nach dem üblichen Verfahren.

    So, die Teile sind da. Schwer wie die Pest, dreckig und staubig. Bei einem ist das Gehäuse vorne gebrochen, das zweite sieht soweit in Ordnung aus.


    Also, wer will, wer hat noch nicht?


    detlef sagst Du bitte auch im Telex-Forum kurz bescheid? Je früher die sperrigen Teile hier weg sind, umso besser...

    Erstens ist das nicht ein Foto von mir, sondern von dem Kollegen, der sie verschenken will


    Zweitens hat sowohl er als auch ich ehrlicherweise genug derzeit zu tun und genug andere Baustellen. ich denke schon, dass man es verlangen kann, dass der Empfänger der Teile sich da selbst die Mühe macht, immerhin bekommt er allesumsonst.


    Wenn sich bis Dienstag keiner meldet, landen sie eben im Schrott, der Kollege möchte sie zeitnah weghaben und ich lagere sie nur, wenn sie jemand auch holen möchte.

    Hallo zusammen,


    mir wurden soeben die zwei Fernschreiber angeboten, wie auf den Fotos zu sehen. Sie waren eigentlich für den Schrott vorgesehen, aber da erinnerte sich jemand, dass ich ja auch Schrott sammle und kam gerade vorbei zum Fragen. Die Geräte sollen nachher bzw. anfang der nächsten Woche vorbeigebracht werden.


    Ich habe dafür überhaupt keine Verwendung, nicht meine Welt. Braucht daher jemand von Euch die Dinger? Zustand unbekannt und ordentlich dreckig.


    Sind zum Verschenken. Sonst landen sie eben auf dem Schrott.


    Ich kann sie eine Weile bei mir lagern, aber in, sagen wir, zwei Monaten spätestens sollten sie dann abgeholt werden.


    Viele Grüße


    Daniel

    Moin,


    ich mache mal heute etwas Werbung für ein Projekt, welches mir sehr am Herzen liegt.


    Falls einer von Euch der polnischen Sprache mächtig ist oder einfach nur mal sehen möchte, wie die Computerzeitschriftenwelt hinter dem Eisernen Vorhang war, die Firma Retronics.eu (bekannt unter anderem durch Tastaturcover) hat mehrere Ausgaben der Zeitschriften Bajtek, IKS sowie Top Secret als Neuauflage herausgebracht. Sind direkt über sie beziehbar.


    Ist schon ein schönes Gefühl, in den alten Zeiten zu schwelgen...


    Wäre doch eine Idee, die 64er so neu herauszubringen ;)


    Grüsse

    Daniel

    Um vielleicht von vornherein Missverständnissen vorzubeugen:


    Wenn ich sage, dass ich mir den Empfänger aussuche, geht es mir nicht darum, bestimmte Leute zu bevorteilen / zu benachteiligen und gar jemandem eins auszuwischen und ihn zu übergehen oder ähnliches.


    Es ist nur so, dass ich dem einen oder anderen hier einen Gefallen schuldig bin, weil ich zwischendurch ordentlich Unterstützung, Tipps, oder gar Geräte erhalten habe, da möchte ich mich gern revanchieren. Daher sind diese Leute natürlich als erste dran, wenn ich etwas anzubieten habe. Es sind nicht notwendigerweise diejenigen, die jeden Tag im Forum sind, daher schließe ich eben von vornherein das "Windhundprinzip" eben aus, um auch ihnen eine Chance zu geben.


    Als zweites Kriterium kommt meine Bequemlichkeit ;) Derjenige bekommt die Teile, der es möglichst zeitnah und möglichst ohne viel Mühe und Aufwand meinerseits abnimmt, also beispielsweise vorbeikommt und die abholt.


    Wie es aussieht, kommen die Monitore auch dementsprechend gut unter...

    Hallo zusammen,


    ich muss etwas meinen Bestand an den dicken Monitoren verschlanken, die immer so viel Platz nehmen...


    Ich hätte anzubieten:


    Monitor IBM 5153

    Ist mir mal in einem Konvolut zugelaufen. Mangels passenden Rechner kann ich damit nichts anfangen. Der Stecker wurde mal gegen einen neuen getauscht, da der alte korrodiert war. Er springt an und zeigt was. Ist etwas schmutzig. Weiter kann ich leider nicht mehr testen. Aussage war aber, er funktioniert...


    SUN Monitor GDM 5010PT

    Läuft soweit einwandfrei. Optisch hat er größeren Kratzer auf der rechten Seite des Gehäuses sowie Spuren eines Firmenaufklebers oben.


    SUN Monitor LSA 800

    Läuft soweit einwandfrei. Wird aber ohne Kabel abgegeben. Auch Spuren eines Firmenaufklebers.


    Bei dem IBM Monitor und dem LSA 800 wäre Versand möglich. Der dicke GDM geht natürlich nur persönliche Übergabe, ich kann und will den Brummer nicht versenden.


    Standort 64653 Lorsch. Nach Absprache und wenn es nicht eilt, kann ich die Teile auch nach Worms, Mainz, Marburg, Gegend des Nationalparks Eiffel oder (aber dann wohl erst im Herbst) nach Leipzig bringen. Ich bin immer wieder mal dort, aber das könnte zwei, drei Monate dauern, bis ich wieder hinfahre, derzeit ist noch nichts geplant.


    Was will ich dafür? Oh, eigentlich gar nichts. Sie stehen mir im Wege, daher zu verschenken. Falls jemand natürlich einen Elwro, einen Meritum oder einfach nur einen iMac G3 Strawberry oder Snow mir im Tausch anbieten möchte, sage ich natürlich nicht nein ;) Muss aber nicht sein, prinzipiell sind die Sachen zu verschenken.


    Wie üblich bei meinen Angeboten: es gilt NICHT First Come, First Get. Sondern ich suche den Empfänger aus. Vor allem natürlich Leute, die damit auch was anfangen können.


    Grüsse

    Ist die ULA wirklich abgefackelt? In 80% aller Fälle ist der Chip in Ordnung, nur die Kontakte müssen gereinigt werden.


    1. ULA rausholen (den kleinen Bügel auf, den Deckel auf, Chip rausholen)

    2. Die Kontakte vorsichtig mit einem Q-Tip und Isopropanol reinigen

    3. Den Chip umdrehen und da auch Kontakte reinigen

    4. Wieder einstecken


    In den allermeisten Fällen geht es wieder.

    Zu weit weg für mich deleted_01_22 sonst würde ich den für dich holen. Schau doch mal in unserer Karte ob den jemand für dich holen kann.

    Das ist schon mal super nett, danke! Na ja, es geht nicht nur ums Abholen, sondern hierher bringen. Für Versand sind diese denkbar ungeeignetr, habe schon etliche gesehen, wo die Tastatur abgebrochen ist. ist wohl eine Soll-Bruchstelle da eingebaut ;)


    Wird wohl leider nichts :(

    Wenn der Preis überzogen ist, wird ein Artikel nicht verkauft.


    Wird der Artikel verkauft, war der Preis eben NICHT überzogen. Egal, ob es manchen Menschen in den Kramm passt oder nicht.


    Nein, fallen nicht. Sei froh, dass Du kein Rechtsanwalt bist mit Deiner derartigen Gesetzesinterpretation... Übrigens handelt es sich beim §138 um Nichtigkeit. Bedeutet nur, dass ein Geschäft als nichtig angesehen wird unter den genannten Umständen. NICHT, dass es strafbar ist. Es kann rückabgewickelt werden, aber nicht einmal Schadenersatz, geschweige denn Strafe, ist hier fällig. Dazu müsste man §291 StGB bemühen, ein Paragraf, welches auch nicht so ganz einfach in Interpretation ist.

    Du widersprichst gerade Dir selbst. Der Aufwand darf entlohnt werden, aber ein höherer Preis darf nicht verlangt werden. Woher weißt Du denn, welchen Aufwand der Verkäufer denn getrieben hat, um ihn pauschal als gerechtfertigt oder nicht anzusehen? In meinem oberen Beispiel hätte ich den zehnfachen Einkaufspreis verlangen müssen, nur um meinen Aufwand zu decken. Ich habe da meine Zweifel, ob Du das als gerechtfertigt ansehen würdest.


    Wucher bedeutet das Angebot einer Leistung zur überhöhten Konditionen durch die Ausnutzung von Schwächesituation des Vertragspartners. Wo wird denn bei einer eBay-Auktion die Schwäche eines Käufers ausgenutzt, dass er was zum überhöhten Preis kaufen muss? Das muss Du mir jetzt aber bitte erklären.


    Nur weil ein Preis in der Empfindung eines Unbeteiligten zu hoch ist, handelt es sich überhaupt nicht um Wucher. Jeder darf den Preis für seine Sachen verlangen, den er will. Ist er zu hoch, wird eben nichts verkauft. Das hat mit Wucher genau 0 gemeinsam.


    5. Keine Sorge, ich kaufe mittlerweile nichts mehr (hier).Erstens weil ich mittlerweile so gut wie alle Geräte, die ich haben will, auch habe, und zweitens angesichts der Diskussionen hier ist mir mittlerweile die Lust dazu vergangen, in diesem Forum noch groß was zu kaufen bzw. zu verkaufen. Da mittlerweile im Vergleich zu früher wirklich deutlich weniger hier zum Verkauf angeboten wird unter Mitgliedern, geht es wohl nicht nur mir so....

    Ich finde es halt nicht toll dass die Rechner nun auf einmal teilweise für das 6x bei eBay angeboten werden. Ich hab auch nix dagegen, das die Leute damit Geld verdienen - aber das 6x?


    1. Wo steht, dass es verboten ist?


    2. Der Verkäufer hat im oberen Link den PC für 1 EUR eingestellt. EIN EURO. Wieviel weniger hätte er denn noch gehen sollen? Soll er sich jetzt schämen, weil es offenbar genug Leute gibt, die bereit sind, (Stand jetzt) 300 EUR zu bieten?


    3. Wieso sollte man sich denn überhaupt bei dem Verkaufspreis nach dem Einkaufspreis richten? Vielleicht habe ich einen Artikel günstig bekommen, weil der Verkäufer ihn schnell verkaufen wollte, sich die Mühe sparen wollte, ihn zu versenden, es schnell gehen müsste usw. Darf ich dann, obwohl ich mir mehr Mühe mache, das Gerät teste, vielleicht repariere, vernünftige Bilder mache, diese bearbeite, Auktionsgebühren trage, den Rechner verpacke, zur Post schleppe etc. keinen höheren Preis verlangen? Warum nicht?


    4. Warum klammert Ihr Euch denn so an dem Einkaufspreis fest? Ich habe hier einen Rechner liegend, für den ich mal 50 EUR bezahlt habe. Um ihn zu bekommen, habe ich zwei Jahre lang gesucht, bin dann hin 450 km gefahren, um ihn abzuholen, dann noch einmal 450 zurück, stand dabei zwei Stunden in einer Autobahnsperrung und kam völlig erschlagen und fertig heim. Da ich zu dieser Zeit selbstständiger Berater war, und somit keinen Urlaub hatte, entging mir auch ein Tagessatz in dreistelliger Höhe. Seitdem steht er in einem Raum zusammen mit anderen Rechnern, für welchen ich monatliche Miete abdrücke, also weitere Kosten. Um jetzt nur und alleine auf meine Kosten zu kommen, müsste ich für den Rechner vielleicht 500 EUR verlangen. Nur um die Kosten zu decken, die ich hatte! Deine Argumentation hier aber ist, dass ich auf keinen Fall mehr als die 50 EUR verlangen dürfte, weil ich sonst damit Geld verdienen würde?????


    Ohne jetzt Dich zu meinen: Ich frage mich mittlerweile bei solchen Kommentaren, bei wievielen Leuten es in WIrklichkeit nur reine Empörung ist, dass man selbst eben nicht mehr billig an die Sammelsachen kommt. Da wagt jemand tatsächlich einen vernünftigen Preis für seine Sachen zu bekommen, unfassbar diese Dreistigkeit,


    jewesta: Nein, Geschmäckle hat es für mich überhaupt nicht. Herr Landolf war ja nicht gezwungen, diese Geräte zu diesem Preis zu verkaufen. Er wollte einen bestimmten Preis haben und, soweit ich mitbekommen habe (ich war da nicht involviert) diesen bekam er auch. Hätte er mehr gewollt, hätte er mehr verlangen können. Jemand hat die Teile abgenommen, abgeholt und bezahlt und kann damit machen, was er will. Er hatte Glück dass die Preise eben gestiegen sind und er dann verdienen kann. Genauso gut hätten die Preise fallen können (was sie bei vielen Sammelgebieten auch sind) dann hätte er sogar noch Geld verloren. Hättest Du ihn dann bemitleidet? Eher nicht, oder? Seine Spekulation ging offenbar gut aus. Wobei ich im voliegenden Fall nicht daran glaube, dass es Spekulant ist, sondern wirklich ein Sammler, der einfach nur beschlossen hatte, zu reduzieren. Was ich auch mal gemacht hatte (und mir übrigens ähnliche Kommentare hier anhören musste



    ThoralfAsmussen: dein Beispiel ist so etwas von geschmacklos, dass ich mir lieber jeden Kommentar dazu erspare.

    Ähm, liebe Leute, ist es jetzt verboten, seine Sachen bei eBay zu verkaufen?


    Ihr redet hier so, als würde man auf immer und ewig verpflichtet sein, die Sachen zu horten, die man einmal gekauft hatte und jeder, der es wagt, sie tatsächlich zu verkaufen, gleich ein Böser ist.


    Herr Landolt hat einen Preis genannt und diesen Preis auch bekommen.Das ist doch gut so, aber fertig und erledigt.


    Wenn jetzt jemand die Sachen bei eBay einstellt und Käufer in _einer Auktion_ offenbar bereit sind, noch mehr dafür zu bezahlen, soll das jetzt Grund zum Schämen sein oder wie? Soll jetzt der Verkäufer die Auktion abbrechen, weil er tatsächlich mehr bekommt???? Oder höre ich hier wieder mal die stille Erwartung, die Sachen hier im Verein wieder billig anzubieten, damit man selbst dran kommt?


    Auch wenn es an manchen vorbei gegangen ist: in den letzten zwölf Monaten sind die Preise für alte Geräte nun einmal wieder ordentlich gestiegen. Wenn ich bedenke, hätte ich das, was ich vor einem Jahr aus meiner Sammlung verkauft, jetzt angeboten, hätte ich vermutlich 40% mehr erzielt.


    Ich weiß auch von etlichen hier im Verein, die Sachen, die ich ihnen mal abgegeben/verkauft habe, nach einiger Zeit in die Bucht stellten. Und? Wer einen Rechner besitzt bzw. gekauft hat, darf er damit tun und lassen, was ihm gefällt. Also durchaus auch für einen höheren Preis verkaufen. Gefällt es jemanden oder nicht, spielt da keine Rolle. Hätte ich damit ein Problem, dürfte ich eben nicht verkaufen oder hätte höheren Preis verlangen müssen. So ist es aber nun einmal im Leben.. Ich muss direkt sagen, ich würde demjenigen ordentlich die Meinung geigen, der glaubt, mir Vorschriften machen zu müssen, was ich mit meinen Sachen machen darf oder zu welchem Preis ich diese verkaufen darf....

    Nun, es gibt aber auch eine andere Seite: die unzuverlässigen Käufer. Leute, die großes Interesse bekünden, Termin vereinbaren und dann einfach nicht erscheinen. Gefühlt sind es mindestens 70% aller Interessen so...


    Daher bin ich, wenn ich was via KA verkaufe, gnadenlos: derjenige bekommt den Zuschlag, der zuerst kommt. Falls jemand erst in drei Tagen kommt, sich aber jemand anderer meldet, der sofort erscheinen kann, wechsle ich gnadenlos um und sage dem ersten eben ab.


    Unschön, mag sein, aber nachdem ich unzählige Male von Käufern versetzt wurde, die dann einfach nicht aufgetaucht sind, und dann den anderen Interessenten hinterher laufen musste, kenne ich mittlerweile kein Pardon mehr. Wer was haben will, kann entweder zeitnah kommen oder wenigstens eine Anzahlung leisten.


    Allerdings sage ich das direkt so jedem Interessenten, der etwas braucht bis zur Abholung. Reservieren ist nicht, punkt. Die meisten haben damit kein Problem (vermutlich weil sie sowieso nicht auftauchen am Ende...)

    Die Dinger sind selten und in C64-Fankreisen sehr begehrt und erzielen so hohe Preise, dass da auch Fälschungen lohnen. Das ist drüben im Forum64 auch immer wieder mal Thema.


    Wenn man eine Kopie (allerdings auch deutlich als Kopie ausgezeichnet!) haben möchte, einfach mal bei DarthSkalmar fragen (DS Retro Garage). Der macht sie in Dutzenden auf Bestellung...

    - Gebotsrücknahmen können passieren, wenn man das gesuchte Artikel woanders billiger findet, im Konvolut einer anderen Auktion, oder einfach nur das monatliche Sammelbudget erreicht ist. Manche Leute bieten auch mal gern als eine Art Marker eine gewisse Kleinsumme, wollen es aber nicht wirklich. Wenn sie dann kurz vor Schluss plötzlich der HÖchstbieter sind, ziehen sie ihr Angebot doch zurück.


    - Verdacht auf Preispushen führt auch zur Gebotsrücknahme: ich habe selbst in den letzten sechs Wochen bei DREI Auktionen meine Gebote zurückgenommen, weil der Verkäufer mit einem anderen den Preis pushte. Es ging um vier Artikel einer Serie. Ein Account (mit 100% Aktivität bei dem Verkäufer) bot bei Auktion 1 so hoch, bis er mich überboten hatte und dann bei 2-4 ganz knapp unter meinem Gebot (welches natürlich mit dem der Auktion 1 übereinstimmte), also sozusagen mich zum Maximalgebot trieb. Ich hab es bemerkt und alle Gebote zurückgenommen.

    Nur so nebenbei: Keiner dieser Gründe für eine Gebotsrücknahme passt zu den Regeln, die eBay dafür aufgestellt hat. Dort ist nur Irrtum (z.b. eine Null zuviel hingezittert), wesentliche Änderung des Angebots durch den Verkäufer oder Nichterreichbarkeit des Verkäufers vorgeseh

    Seit wann kümmern sich (potentielle) Käufer und Verkäufer denn so um die Regeln? ;) Wäre mir nach mittlerweile vielen, vielen Jahren eBay neu... ;)

    Ist immer ein guter Indikator für einen zweiten Account zum Preishochtreiben: wenn dieser Wert höher als 50% ist oder gar bei 100% liegt....

    Ja und nein! Nehmen wir mal an, dass Du in den letzten drei Monaten nicht auf Ebay aktiv warst. Und nun bietest Du auf mehrere Artikel eines Verkäufers. Zack, Deine Aktivität für diesen Verkäufer liegt bei 100%. Daher beziehe ich bei meiner persönlichen Beurteilung immer noch die Bewertungen mit ein, durch ein kleinen Trick und wenn der Verkäufer tatsächlich so doof war und hat seine selbst ersteigerten Artikel bewertet, kann man herausfinden, ob das Bieterkonto schon früher bei diesem Verkäufer aktiv war.

    Deswegen habe ich auch EIN INDIKATOR geschrieben ;)