Die Anweisungen SIM und RIM sind den OUT- und IN-Anweisungen ähnlich, behandeln jedoch nur die 1-Bit-SOD- und SID-Ports (auf TTL-Ebene; zusätzlicher Pegelwandler auf V24 ist aber bereits auf der Prozessorplatine - diese gehen aber nicht auf den Bus!!).
Die Instruktionen SIM bzw. RIM übertragen somit nur das Bit 7 aus dem Akku an genau diese o.g. Pins, mehr nicht.
Alles andere muss ggf. softwaremäßig realisiert werden:
Man kann einen der RSTx.5-Interrupt dafür heranziehen und die SID damit verbinden. Bei der ersten negativen Flanke löst man den Interrupt aus und hat damit das Startbit. Ab dann muss man halt mit Delay-Funktionen arbeiten, d.h. das ganze ist im Grunde eine reine Timing-Sache... wie viel Zeit man vergehen lässt, bis man im Akku 1 Byte um 1 Stelle nach links weiter schiebt.
Für eine primitive Debug-/Datenschnittstelle sollte es reichen - und so wird sie auch lediglich in den Unterlagen des BFZ beschrieben. Ich kenne aber auch genug Leute, die deswegen genau diese Buchse nachträglich in die Frontplatte integriert haben... für einen einfachen Terminal reicht es meistens. Wer einmal versucht hat, einen Drucker seriell (über SID/SOD anzuschließen, weiß was das für ein Unterfangen sein kann... Aber, natürlich, es geht...
Ich hatte auch einmal ein Datenprotokoll einer HOPF-Funkuhr (HOPF 6021; übrigens, ein interessantes Projekt...) via SID/SOD in die MFA einlesen wollen und mit einer weiteren V24/RS232-Schnittstelle dann einen Terminal an den PC angehangen... elende Sauerei! Mit einer weiteren V24/RS232-Schnittstelle ging es dann zuverlässig und mit weniger Code.
Der 8251 (V24/RS232-Schnittstelle (BFZ/MFA 4.10B)) war weit verbreitet und hat für damalige Verhältnisse einen guten Baudratengenerator und ist in der Tat wesentlich einfacher zu handhaben.
Und ja, mit unbeschaltet meine ich explizit die Prozessor-Baugruppe - wie aber oben beschrieben; standardmäßig ist keine RS232-Buchse verbaut.
Beste Grüße
ToM