Beiträge von Dr.ToM

    Hallo Robert,

    habe mir vor Jahren auch so eine Karte selber "hergestellt". Original ist das nicht, jedoch auch echt große Klasse.

    Die Karte funktioniert wie beim CP/M der Urlader... der Urlader startet mit Adresse ooooH und beinhaltet eine Kopierfunktion. Das eigentliche Monitor-Programm wird damit ins RAM kopiert, danach abgeschaltet.

    Ich habe mir damals ein Monitor-Programm selber programmiert, welches sich aber auf die "hintersten" Plätze des RAMs legt. Dies hatte den ungemeinen Vorteil, dass ein eingelesenes Assembler-Programm bei ooooH startet. So ist es möglich, ohne Anpassungen auch fremde oder eigene Assembler-Entwicklungen laufen zu lassen - vor allem dann, wenn sie später autark von einen EPROM starten sollen.

    Ach ja, mein Monitor ist nur 2k groß; deswegen sitzt bei mir ein kleines EPROM drauf ;)


    Hier mal ein kleines Beispiel für den Kopiervorgang...

    Ist schon klar. Ist aber so, dass der String dann sofort weiterverarbeitet wird (Auswertung des Protokolls, vergleich mit Schaltzeiten und Darstellung im LCD; teilweise Polling...). Drucker ist keiner dran.

    Da ist's besser, es läuft über den UART ohne zusätzlichen Interrupt. Den Interrupt RST6.5 von der HOPF darf ich nicht auslassen/ignorieren/sperren -> Decodierschema DCF77.

    Ok, habe gerade im Archiv die 29c und 30c entdeckt... :tüdeldü:

    Ja, sperren wäre möglich - jedoch nicht, wenn in der Sekunde ein ganzer String anliegt und übertragen werden muss. Glaub mir, ist eine elende Fummelei. Da polle ich dann lieber auf das Ereignis :)

    Sitze zwar nicht vor dem Dingen, aber m.E. gehen nur SID/SOD auf den Bus - jedoch nicht als V24 :/

    Klar, man kann es ja softwaremäßig ausführen... aber genau dies wäre ein Problem - die Interrupts! Bei meiner Funkuhr kam alle Sekunde eins auf RST6.5 vorbei :roll:

    Die Anweisungen SIM und RIM sind den OUT- und IN-Anweisungen ähnlich, behandeln jedoch nur die 1-Bit-SOD- und SID-Ports (auf TTL-Ebene; zusätzlicher Pegelwandler auf V24 ist aber bereits auf der Prozessorplatine - diese gehen aber nicht auf den Bus!!).

    Die Instruktionen SIM bzw. RIM übertragen somit nur das Bit 7 aus dem Akku an genau diese o.g. Pins, mehr nicht.


    Alles andere muss ggf. softwaremäßig realisiert werden:

    Man kann einen der RSTx.5-Interrupt dafür heranziehen und die SID damit verbinden. Bei der ersten negativen Flanke löst man den Interrupt aus und hat damit das Startbit. Ab dann muss man halt mit Delay-Funktionen arbeiten, d.h. das ganze ist im Grunde eine reine Timing-Sache... wie viel Zeit man vergehen lässt, bis man im Akku 1 Byte um 1 Stelle nach links weiter schiebt.

    Für eine primitive Debug-/Datenschnittstelle sollte es reichen - und so wird sie auch lediglich in den Unterlagen des BFZ beschrieben. Ich kenne aber auch genug Leute, die deswegen genau diese Buchse nachträglich in die Frontplatte integriert haben... für einen einfachen Terminal reicht es meistens. Wer einmal versucht hat, einen Drucker seriell (über SID/SOD anzuschließen, weiß was das für ein Unterfangen sein kann... Aber, natürlich, es geht...:roll:

    Ich hatte auch einmal ein Datenprotokoll einer HOPF-Funkuhr (HOPF 6021; übrigens, ein interessantes Projekt...) via SID/SOD in die MFA einlesen wollen und mit einer weiteren V24/RS232-Schnittstelle dann einen Terminal an den PC angehangen... elende Sauerei! Mit einer weiteren V24/RS232-Schnittstelle ging es dann zuverlässig und mit weniger Code.

    Der 8251 (V24/RS232-Schnittstelle (BFZ/MFA 4.10B)) war weit verbreitet und hat für damalige Verhältnisse einen guten Baudratengenerator und ist in der Tat wesentlich einfacher zu handhaben.


    Und ja, mit unbeschaltet meine ich explizit die Prozessor-Baugruppe - wie aber oben beschrieben; standardmäßig ist keine RS232-Buchse verbaut.


    Beste Grüße

    ToM

    Die serielle Schnittstelle an der Prozessorbaugruppe ist eigentlich nur die herausgeführte SID/SOD des 8085'ers und im Original gar nicht vorhanden bzw. nicht beschaltet...

    Mit einem Nullmodem-Kabel sollte es demnach bei den meisten Terminals nicht wirklich zuverlässig funktionieren. Besser wäre natürlich der V24/RS232-Schnittstelle (BFZ/MFA 4.10B).


    Beste Grüße

    ToM

    Ok, beim nächsten Mal werde ich sie separat posten ;)

    Ja, Dokus liegen natürlich vor, jedoch erst einmal in Papierform... wird demnach ein wenig dauern müssen.

    Ich habe auch noch weitere - "unbekannte" - Original-Einschübe...


    Beste Grüße

    ToM

    Hallo liebe Forum-Mitglieder,

    lange ist's her, dass ich hier mal wieder unterwegs bin...

    Positiv erstaunt hat mich, dass inzwischen eine eigene MFA-Rubrik existiert. Zum Lesen bin ich noch nicht all zu sehr gekommen...


    Ich habe mich vor Jahren hier einmal vorgestellt und kann sagen, dass ich mit meinen wohl reichlich über 100 MFA-Rechnern und allen Einschüben (oft in schwindelerregenden Doppelmengen...) besitze. Winterzeit ist Bastelzeit... und somit habe ich mal wieder ein wenig herausgekramt...


    Nicht vorenthalten möchte ich hier meine Einschübe, die hier noch nicht erwähnt bzw. illustriert sind.


    Zum Einen seht ihr einen GAL-Programmierer (2 Bilder) und zum Anderen den MC 80C535, der in den 90er Jahren als "Einplatinen-Computer" den 8085-Prozessor-Einschub substituierte (weitere Bilder)...


    Jaaa, teilweise sind die Baugruppen noch in der Original-Verpackung...


    Herzliche Grüße und eine vergnügliche Weihnachtszeit


    ToM

    Waschen in der Spülmaschine :thumbdown:


    Das wäre mir eine Spur zu aggressiv! Wenn ich unsere Teller und Bestecke ansehe, die da - zugegeben nach mehreren Waschgängen - herauskommen, dann schaudert's mich... abgesehen, die Geschirrspülreiniger lösen häufig die Weichmacher einiger Kunststoffe bzw. reagieren böse auf Aluminium.


    Ich habe sehr gute Erfahrung aus der Hifi-Elektronik sammeln können: versiphte Platinen kommen bei mir ausschließlich ins Ultraschall-Becken! Netter Nebeneffekt: man kann alles hineinlegen (auch Potis, Schalter und Bedienelemente). Nebst Wasser wird das Ganze mit einem Schuss (max. 5%) Tickopur TR14 - einem Reinigungskonzentrat für industrielle/professionelle Anwendung (Elektronik-Reinigung)- versetzt. Nach 3-5 Minuten erhält man eine absolut saubere, flussmittelfreie Platine, welche dann zügig mit dest. Wasser nachgespült und abschließendem Ausblasen mit Druckluft gründlich getrocknet wird. Auch würde ich vom "Backen" im Backofen absehen, da gerade hierdurch Spannungsrisse in Leiterbahnen und an (bereits gealterten) Bauteilen auftreten können. Lieber im mäßigen Heizungsluftstrom über Stunden trocknen lassen. Spulen und Trafos sollten nach Möglichkeit nicht gewaschen werden. Deren Trocknung ist kompliziert und eher nur im Vakuumverfahren effektiv von Resten in Kapillaren zu befreien...


    Die relativ kurze Waschdauer garantiert vor allem, dass die Platinen- bzw. Bauteilebeschriftung nicht angegriffen wird und die Leiterbahnen keine hässlichen (weiß-graue) Überzüge bekommen.


    Die Erfahrung mit Quarzen - wie es x1541 beschrieben hat - kann ich allerdings nicht bestätigen. Resonanzen sind schließlich i.d.R. bei Ultraschall (rd.45-100kHz) gegenüber der Quarzfrequenz von >1MHz gering :S.
    Einen Uhrenquarz mit 37,xxkHz würde ich da allerdings auch nicht hineinlegen... :fpa:


    Gruß ToM

    Hallo,


    ich wurde weiter oben als "der richtige Mann" erwähnt und habe mich mal - wenngleich auch mit gehöriger Verzögerung - hier angemeldet.


    Wenn es Fragen zur MFA / 8085 gibt, so lasst es mich wissen :thumbup: Ich schaue ab und an jetzt hier mal vorbei...


    ToM