Beiträge von 1ST1

    Immerhin ist die im Gegensatz zur Commodore Fashion Typerwriter recht anständig aufgebaut.


    Fassen wir zusammen:
    1. Hammer tut was wenn du mauell Spannung anlegst
    2. Transistor ist Ok. Ist es aber der richtige? Versuche mal zu schauen bzw. zu messen, ob es eine Verbindung zwischen den beiden gibt. Schau dir mal das Mylarkabel am Druckkopf genau an, ob es einen Bruch hat.


    Ps: Sehe ich richtig, dass der Prozessor ein U880 ist? DDR-Z80-Clone, wie in KC85...

    Nix offtopic, das waren damals Genies, die sich diese Mechanik ausgedacht haben! Die haben bei der Konstruktion alle Tricks der Kinetik ausgenutzt, Drehpunktverlagerung, Massenträgheit, und vieles mehr. Eine offene Divisumma beim Multiplizieren oder Dividieren zu beobachten, ist sehr faszinierend. Ich hoffe, ich finde irgendwann mal eine Lexikon 94c, die ist auch krass.


    Hat schon jemand mein Rätsel gelöst?

    Auf jeden Fall. Am besten direkt hinten an die Papierwalze dran hängen, so dass wenn das Papier aus der Maschine rausläuft, dass es direkt da rein geht.

    Die Tasten machen nix. Wahrscheinlich gab es da noch eine mehrere zehntausend DM teurere Version die mit den Tasten und einer anderen Software noch irgendwelche esoterische Funktionen beherrschte...


    Hübsch ist Geschmackssache, warte mal wenn ich an dem Praxis-Beitrag weiter mache...

    Strobe sagt dem Drucker, da ist was, was er nehmen soll. Ack sagt dem PC, dass der Drucker das übernommen hat. Busy wird zusammen mit Ack gesetzt, und auch wenn der Drucker beschäftigt oder Offline ist.

    Dieses Werk in Erfurt hat nach der Wende dann auch Schreibmaschinen mit Commodore-Label hergestellt, dann aber ohne IEC Interface. Ich habe so eine mir mal aus Neuguerde in der Bucht geschossen. Oh weia ist die schlecht... Da ist selbst das "Endzeit-Druckwerk" in der Olivetti ET Personal 55 (und allen darauf basierenden Plastikbombern von Olivetti, TA und Underwood) richtig hochwertig dagegen... (Aber kein Vergleich zur Ingenieurskunst in der Praxis 30/35 usw. wie ich sie mal hier vorgestellt habe).

    Hier der Rest, im vorletzten Bild sieht man die Kodierung verschiedener nationaler Tastaturen, ich denke, diese Mechanik ist schon recht schwere Kost, um sie zu verstehen... Hilfe zu Bild 54. Wenn man die Taste drückt, gibt sie den horizontalen Hebel drei, der wird von einer Feder vom Bediner weg gedrückt, und kippt die Codefahnen, je nachdem ob da eine Nase vorhanden ist, oder weggebrochen wurde, um oder nicht. Diese Bewegung der Codefahne wird links von den drei Stangen weiter gegeben und beeinflusst letztendlich den Drehpunkt des unteren Hebels in Bild 46.


    Und das Rätselbild am Ende...

    Für technisch Interessierte... Ich habe mal das Technikerhandbuch der Lexikon geöffnet und ein paar Screenshots rausgeholt. So wird der Kugelkopf angesteuert, die Bewegung wird vom Kugelkopf bis zur Tastatur zurück verfolgt. Ich zeige aber nur eine Bewegungsrichtung, die Hebelmechanik existiert zwei Mal, für horizontale und vertikale Drehung, einmal links und einmal rechts der Tastatur. Im Bild 49 sieht man einen Hebel, der mit 0 und 3 beschriftet ist. Der verändert den Drehpunkt des Zwischenhebels. Der Zweck dieser Drehpunktverlagerung ist, den Kugelkopf einmal um 180 Grad zu drehen. Angesteuert wird diese Drehpunktverlagerung durch die Shift-Taste.


    Der letzte Screenshot im nachfolgenden Beitrag hat aber nichts mit der Ansteuerung des Kugelkopfes zu tun, sondern was anderes. Das was diese Mechanik macht, gillt es zu erraten...


    (Anmerkung: Das ganze Gekrizel in den Zeichnungen stammot von mir, Grundlehrgang Mechanik am Anfang meiner Ausbildung, im Jahr 1986)

    Also gab es die IBM Selectric nur in elektromechanischer Ausführung, und alle Drucker/Terminals die darauf basierten, hatten für jede Taste einen Elektromagnet? Recht aufwändige Sache.


    Bis etwa 1988 waren die Selectric rein elektromechanisch, dann fing IBM an die teilelektronisch anzusteuern, und dann immer mehr. DIe hatten dann teils sogar nichtflüchtigen Speicher für Floskeltexte, aber auf intern verbauten Magnetbändern. Da waren dann z.B. 5 Bänder verbaut, die dann 5 Texte speichern konnten. Später dann waren die Bänder wechselbar bis sie dann endlich auf SRAM mit Akku umstiegen.

    Wenn ich Dich richtig verstehe, war also die Selectric extrem schwer einzustellen, dafür war aber die Olivetti extrem schwer einzustellen? :D scnr


    Das Positionieren des Kugelkopfes war sehr aufwändig und musste sehr präzise erfolgen, wir reden hier ja über zwei Dreh-Ebenen gleichzeitig, und das bei der Selectric auf einem beweglichen Druckkopf. Olivetti machte es sich einfacher und beließ es wie bei den Vorgängern bei einem beweglichen Wagen mit der Papierwalze und verkaufte das auch noch als Vorteil: Schreibposition immer an der selben Stelle. Wenn du möchtest, kann ich dir einen Scan des Technikerhandbuchs der Olivetti Lexikon geben, dann kannst du das selbst studieren. Die haben das sehr raffiniert gemacht, mit mechanischem ROM für die Tastaturkodierung und zwei schwingenden Hebeln, deren Drehpunkt verändert wurde, je nachdem was für eine Taste gedrückt wurde. Da gab es dann mehrere Stellen wo man die Bewegung kalibrieren konnte, durch Verbiegen von Hebeln. Wenn man da nicht genau wusste, was man tut, naja, nach Fest kommt Ab, und dann warst du einen Tag damit beschäftigt, den gebrochenen Hebel frei zu legen und einen neuen einzubauen.


    Bei der Selectric war die Kunst, die Seilzüge auf den Zehntel Millimeter genau abzulängen und mittels Federwaage genau die erforderliche Seilspannung einzustellen. Da gabs jede Menge Stellschrauben, Excenter, Federn die ganz genaue Zug oder Druckkräfte ausüben mussten, usw. In Frankfurt gab es damals einen Händler Namens Weizenegger, auf der Kaiserstraße war das, da war vorne der Laden wo er auch ATARI und Commodore verkaufte, und 6 Treppenstufen hoch war ein L-förmiger Tisch, dort saß ein ältererer Herr, der Selectric-Gott von Frankfurt, der konnte das aus dem FF, der steckte seine Wurstfinger in die laufende Mechanik zwischen die ganzen rotierenden Achsen und fühlte die Wehwehchen der Maschine und machte das dann wieder. War faszinierend, dem zuzusehen. ANgeblich waren die Maschinen, die seinen Tisch verließen dann besser als ab Werk. :anbet:

    Ich habe einen 286er in einem meiner MSTE. Das ist recht wacklig. Versuche irgendwas drauf zu klemmen, so dass der Gehäusedeckel das fest drauf drückt. Ich habe noch nicht das richtige gefunden, Schaumstoff gibt nach und behindert die Belüftung.

    Bei der internen Ultrasatan müsstest du halt einen Schlitz ins Gehäuse machen, um an den zweiten SD-Schacht zu kommen, unschön...


    Die Gigafile ist SCSI und ACSI gleichzeitig, je nachdem was für einen Adapter du an sie anschließt, siehe lieferbares Zubehör. Da im Mega STE schon ein SCSI-Adapter drin ist, kannst du den nehmen. Vielleicht hat Inventronik inzwischen auch einen Adapter für den internen ACSI-Ansachluss des MSTE, so dass du den grottigen MSTE-SCSI-Hostadapter (limitiert auf ein Laufwerk mit max 1 GB) rauswerfen kannst. Ohne Adapter geht aber nicht, da auf dem internen ACSI Adapter des MSTE das Signal zum externen DMA-Anschluss durchgeschleift wird, also ohne Adapter der externe Anschluss keine Funktion hat.


    Soundblaster-Sound kannst du nicht erwarten, sondern nur PC-Speaker gequäke, dass auf dem Yamaha-Soundchip emuliert wird. Toll ist das nicht, und wahrscheinlich funktionieren moderne Tricks (siehe 8088mph) zur Sample-Ausgabe darüber nicht.


    Der emulierte Druckerport dürfte nicht 100% registerkompatibel usw. sein, dem Atari fehlen außerdem ein paar Handshake-Leitungen am Stecker (da ist nur Ack/Busy und die Datenleitungen). Er ist sicher aus PC-Emulatiossicht auch nicht bidirektional.


    Übrigens sind die meisten Mega-STEs von vorneherein mit dem HD-GAL aushestattet, da muss nix gefädelt werden. Man muss nur drauf achten, dass kein WD1772 (notfalls tuts ein WD1772-02-02, der *kann* aber heiß werden), sondern ein Atari AJAX Controller verbaut ist. Dann braucht man nur eine HD-Floppy vom PC einzubauen und besagten DIP-Schalter umzulegen. Wenn du Wert auf Optik legst, bau das originae Floppy aus (schau mal ob es nicht schon eine HD-Floppy ist!!!) und besorge dir eine HD-Floppy aus der selben Serie vom selben Hersteller. Dann lässt sich nämlich die ATARI Blende austauschen! ATARI verwendete damals Floppys von SONY und EPSON. bei EPSON speziell die SMD-3x0 Serie, die teils DD und teils HD waren, da lassen sich die Blenden tauschen. Habe ich schon mehrfach gemacht. Ansonsten musst du leider eine kleine Ecke am Gehäuse aufbrechen, was nicht schön aussieht, damit du an den Auswurf-Knopf einer PC-Floppy dran kommst. Oder du verzichtest auf HD, du hast ja andere Möglichkeiten (Netzwerk, UltraSatan, CosmosEx, ParCP-USB) zum Datenaustausch.

    IBM hat Selectric Kugelkopf-Schreibmaschinen ohne Tastaturmechanik selbst bei seinen Mini-Computern als Drucker eingesetzt. Im Technikum29.de in Frankfurt/M steht so ein IBM-System mit Kugelkopfdrucker, also ich vor 2 Jahren dort war, wurde dieses System gerade restauriert.


    Selectric: https://en.wikipedia.org/wiki/IBM_Selectric_typewriter
    1130, siehe Drucker in der Mitte der Konsole: http://www.technikum29.de/de/rechnertechnik/ibm1130


    Erfolgreiche Kugelkopfschreibmaschinen gab es eigentlich nur von zwei Herstellern. Einmal die Selectric-Maschinen von IBM mit ihren sehr empfindlichen Drahtseil-Zügen (wie bei den Bremsen am Fahrrad), die unglaublich schwer einzustellen waren, aber wenn sie mal liefen, dann liefen sie wirklich. Und zum anderen die Olivtti Lexikon 90, 91, 92, 93 und 94c, die einstelltechnisch auch eine Wissenschaft für sich war, aber wenn sie erstmal richtig eingestellt, sauber gefettet und geölt* war sehr präziuse und zuverlässig funktionierte. Von der Olivetti sind mir aber keine Umbauten zu Druckern bekannt, Olivetti hat in den frühen 1970ern aber deren Typenhebel-Vorgänger Tekne/Editor 3 und Editor 4 in verschiedenen frühen Computern wie der P203 als Druckwerk eingesetzt. Auch davon (P203) steht ein funktionierendes Exemplar im Technikum29.


    Lexikon 90: https://writelephant.com/2017/04/28/olivetti-lexikon-90/ (die 91, 92, 93 und 94c waren nur Ausstattungsvarianten. Das Top-Modell 94c hatte Korrekturband, Proportionalschrift und rudimentäre Blocksatzunterstützung durch ein Zählwerk.
    Lexikon 82, kompakte tragbare Kugelkopfmaschine, was haben wir Azubis die gehasst, wenn da mal eine zur Reparatur rein kam: http://www.museotecnologicamen…olivetti-lexikon-82-1974/
    P203: http://www.technikum29.de/de/rechnertechnik/kommerzielle


    Es gab auch Kugelkopf-Schreibmaschinen von Triumph Adler und Olympia, aber die waren nicht zuverlässig, mehr in der Büromechanikerwerkstatt als auf dem Schreibtisch, wie ich so hörte. Die waren so wenig erfolgreich, dass ich auf Anhieb keinen Weblink mit weiteren Infos finde.


    Die angesprochenen Fernschreiber, außer sie basierten auf der IBM Selectric, waren streng genommen aber keine Kugelkopfmaschinen. Denn ein Kugelkopf wird um zwei Achsen gedreht, um zu den Zeichen zu kommen. So ähnlch funktionierende Fernschreiber hatten eine Typenwalze, die durch Drehen in einer Achse und Heben und Senken der Walze die Buchstaben ansteuert. Das ist leicht anders und kam erstmals bei der Schreibmaschine "Mignon" zum Einsatz, ohne Tastatur im Sinne wie wir das kennen, sondern mit einem Zeiger, den man per Hand auf einer Fläche auf die Zeichen zeigen lassen konnte, das drehte dann die Typenwalze, und dann gabs halt noch einen Auslöseknopf.


    Mignon: https://de.wikipedia.org/wiki/Mignon_(Schreibmaschine)


    IBM hat übrigens bis mindestens 1983/84 auf ihre Selectric-Kugelkopf-Maschinen gesetzt, selbst teilelektronisiert, während Olivetti schon im Sommer 1978 mit der TES 401 und ET 101 die ersten Typenradmaschinen auf dem Markt hatte. Die IBM Wheelwriter Typenradmaschinen waren aber von Anfang an sehr durchdacht und effektiv/simpel konstruiert, den Level erreichte Olivetti erst mit der vierten (und letzten) Generation (ET 2000 Serie) ab '89.


    Hier noch ein interessanter Artikel aus dem Jahr 1982: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14341226.html


    * Standardspruch der Büromaschinenmechaniker: Ein bischen Öl und Fetti, und sie läuft wieder, die Olivetti (das gillt aber nicht für die Lexikon 82... und die Lettera 36)

    Bestätige ich auch, evtl. werde ich das Gehäuse neu grau lackieren... Eine ganz dünne seidenmatte Farbschicht dürfte reichen.

    1. Das Gehäuse "entgilben" und ggf. eine andere schönere Tastatur verwenden. (Die vom Mega-ST gefällt mir sehr viel besser, als die vom Mega-STE, aber eigentlich soll's was anderes sein)


    Die Mega STE Tastatur passt optisch am besten zu dem Rechner und ist tipptechnisch garnicht mal schlecht. Ich würde die belassen. Klar, die Mega ST Tastatur mit ihren Schaltern von Cherry ist besser, aber ich finde die vom MSTE reicht eigentlich. Die MSTE-Tatatur lässt sich auch schön am Gehäuse "einhängen".


    2. Den lauten! Lüfter tauschen


    Nimm einen von SUNON mit gleichen Abmessungen und Betriebsspannung (12V). Achte darauf, dass der SUNON Lüfter ein "Magnetic Leviatation System" hat, also magnetisch gelagerte Lager. Ich verspreche dir aus eigener langjäjriger Erfahrung, dass du den Lüfter nicht mehr hören wirst und dass er ewig halten wird, da es keinen Lager-Verschleiß mehr gibt. Ich baue meine Ataris bei Gelegenheit auch entsprechend um, ein PC mit solchen Lüftern war bei mir gut 12 Jahre fast im Dauerbetrieb (als TV aufnehmender Wohnzimmer-PC), der war bis zum Schluss leise, und die drei SUNON Lüfter daraus sind inzwischen in zwei TT und im Falcon und sind ohne weitere Maßnahmen immer noch leise. Die SUNONs bekommst du preiswert in der Bucht.


    3. Eine Ersatzbatterie installieren (sofern ich die überhaupt brauche)


    Im MSTE die Batterie puffert nur die Uhrzeit. Diese Batterien bekommt man für kleines Geld in der Bucht. Auslaufen kann die auch nicht.


    4. Die Interne Festplatte gegen eine CF-Lösung (mir gefällt die Ultra-Satan intern) tauschen.


    UltraSatan ist extern, und das besondere ist, dass UltraSatan zwei Schächte hat. Einer wird als Wechselplatte im System angemeldet und ist praktisch für den Datenaustausch. Bei einem internen Einbau kommst du da nicht mehr dran. Schau dir mal die Gigafile von Inventronik an, die passt besser in den MSTE, an den vorhandenen SCSI-Hostadapter.


    5. Eine FPU-verbauen


    Wenn du eine hast, rein damit. Ansonsten lohnt sich das kaum. Natürlich ist ein befüllter Sockel besser als ein leerer!


    6. Meine Dos-Karte verbauen 386sx (dafür benötige ich auch noch die 387 FPU)


    Wenn du eine mechanisch passende 387SX bekommst... Ist natürlich witzig, zu versuchen auf dem Mega STE Windows 3.11 laufen zu lassen, oder irgendwelche EGA/MDA-Spiele, vielleicht auch VGA(-Monochrom, gedithert) (ich weiß nicht ob der AT-Speed 386SX das kann), aber ein richtiger PC aus der Zeit ist besser. Aber auch hier gillt: Der Weg ist das Ziel!


    7. Den MegaSTE in das Netzwerk integrieren. Einen LAN Anschluß hat er, aber RJ45 ist das nicht. Wie geht das?


    Der LAN-Anschluss ist elektrisch und mechanisch kompatibel zu Apple Local Talk. Es gibt nur wenig Software die das nutzt: MidiCom (Midi-Netzwerk für Ataris), Cubase für ein paar entrpechende Synthesizer, etc. Es gibt aber keine Software, die auf dem Atari (auch der TT und der Falcon haben diesen LAN Port!) das Apple Local Talk Protokoll nachbilden.


    Wenn du ins Ethernet willst, bestelle dir bei Lotharek eine NetUSBee. Wenn es um Datenaustausch mit dem PC geht, nimm eine externe UltraSatan, CosmosEx (Mini) (die kann auch gleich Netzwerk) oder wenn du ein bischen mehr Zeit hast (60-100 kb/s) und keinen Bock auf ausgiebige TCP/IP-Konfigurationsorgien, dann ParCP-USB.


    8. Den Erweiterungsslot kann man ja auch mit einer Grafikkarte ausstatten. Macht das Sinn? Wie verhält sich das mit den alten 15/50 Spielen in LowRes?


    Spiele laufen auf der Grafikkarte nicht. Es sei denn es sind ganz saubere GEM-Spiele. Wenn du eine Grafikkarte für den VME Slot suchst, schau in die Bucht, oder frag den Frank Lukas aus dem atari-home.de, ob er dir einen NOVA ET4000 Nachbau vorbereitet. Du musst aber erstmal eine kompatible ET4000 finden, wird etwa genauso schwierig und kostspielig wie eine andere VME-Grafik-Karte. (Nicht jede ET4000 wird vom NOVA Treiber unterstützt, das liegt an verschiedenen RAMDACs, Frank kann da aber beraten, siehe Nachbarforum)

    Da kannst du auch eine mit zwei Kontakten nehmen. Musst den Halter nur schräg einlöten, oder du machst zwischen den beiden unteren Punkten eine Drahtbrücke und lötest den einen Kontakt da mittig an. Das sieht vielleicht nicht ganz so schön aus, aber besser als nix. Und am Ende kommt eh ein Deckel auf das Gehäuse drauf...

    Nostalgie ja, aber dauerhaft laufen lassen?


    Die Xeons dieser Generation basieren auf dem Pentium 4. Das heißt selbst im Idle-Modus gute 100 Watt Stromverbrauch und Wärmeabgabe pro CPU. Unter Last gehts auch schonmal in Richtung 150 Watt.


    Auf sowas kann man aber sicher wunderbar mit was exotischem rumspielen, Solaris, SCO Unix, BSD oder notfalls ein schön gepflegtes Debian. Oder, wenn genügend RAM da ist, dann mit VMWare 3.1 (das war glaube ich das letzte 32 bittige, nur ganz wenige 3.2er Xeons hatten schon die 64-Bit-Erweiterung drin).


    Ich werde das MSI E7505 Master auch irgendwann wieder in ein Gehäuse reinbauen, habe da noch einen schönen E-ATX-Tower von Chenbro im Keller stehen. Aber erstmal muss ich das Gehäuse, wo das Board zuletzt drin war, mit seinem Original-Leben wieder befüllen und zum Leben erwecken, eine Olivetti LSX-5020 EISA 486 Maschine.

    Ich hatte vier Jahre ein Dual XEON Workstation Board (MSI E7505-Master SCSI mit 2x XEON 3,2 GHz, wassergekühlt) mit AGP-Pro Grafikkarte (irgend eine fette ATI), auch zum Zocken. Das war ganz nett. Die Komponenten habe ich sogar noch. Aber dann ersetzte ein Core2Quad bei einem viertel Stromaufnahme die beiden Stromfresser und waren mehr als drei Mal so schnell.

    Raidcontroller sind meistens intransparent und lassen Software garnicht mehr ans Laufwerk ran, sondern schalten ihre eigene Logik dazwischen. Aussagekräftige Fehlermeldungen bekommt man da auch nicht, vor allem wenn die Platte noch kein SMART beherrscht. Das sind ja schließlich keine Analysecontroller, sondern RAID-Controller...


    Der letzte Vorschlag mit dem Platinentausch wäre allerdings auch noch einen Versuch wert. Könnte aber sein, dass da wieder die Servospuren nicht zur Elektronik-Kalibrierung passt.


    Aber in der 1 TB Platten-Kategorie habe ich mit so einem Platinentausch schonmal eine namhafte Firma vor dem Totalcrash gerettet. Novell-Server, RAID 1, zweite Platte schon seit Wochen tot (jaja das blinkt schon ein paar Monate so... - hat ja nix zu sagen...) und jetzt geht garnix. Neue Platte besorgt, Novell neu aufgesetzt, Arcserve installiert, alle Bänder nicht lesbar... (Niemand hat je den Restore getestet)