Beiträge von Martin Hepperle

    ... wenn ich mich recht erinnere, muss man nur den/die/das Bezel nach vorne abziehen und dann die recht tief liegenden vier(?) Schrauben entfernen.


    Und unten, glaube ich auch noch den Drehteller mit einer Zentralschraube. Dann kann man das Gehäuse ganz leicht nach hinten abziehen.


    Ist schon ein paar Jahre her, dass ich diese Gehäuse geöffnet habe, um die Entstörkondensatoren auszutauschen.

    Versuche mal von vorne mit einer Taschenlampe oben und unten hineinzuleuchten, die Schrauben sitzen recht tief.

    Man muss dazu die Röhre eventuell entsprechend auf/ab kippen.

    Zur Information anbei eine Grafik, die ich vor ein paar Jahren mal aus BYTE Sieve Benchmark-Ergebnissen zusammengestellt habe.

    Ich habe gerade nochmal mein Postscript Programm auf unserem Büro-Kopierer/Scanner laufen lassen und der braucht 0.14 Sekunden für die 10 Durchläufe...etwa so viel wie eine CRAY-1.


    Das zweite Textdokument ist der BYTE Artikel mit Folgeartikeln in kompakter und besser lesbarer Form (die Original-Scans sind 18 MB groß und wegen Farbscan etwas unscharf) mit ein paar Ergänzungen von mir.


    Im Programm werden jeweils nur die 2-er Zahlen übersprungen, der Rest ist der klassische Eratosthenes Algorithmus wie man ihn z.B. im Knuth findet.

    Es werden dabei die 1899 Primzahlen zwischen 3 und 16384 gefunden und der Test wird 10 mal wiederholt, um eine messbare Zeiten zu bekommen.


    Der Benchmark war 1983 im BYTE Magazin veröffentlicht worden und diente dann viele Jahre als Referenz um schnell mal Integer-Leistungen von Rechnern und Programmiersprachen zu vergleichen.

    Es geht dabei nicht darum, den schnellsten Primzahlentest zu haben, sondern einen gleichen Algorithmus auf unterschiedlichen Rechnern/Compilern/Interpretern zu vergleichen.


    Martin


    PS: Die Original BYTE Kopien von 1983 gibt es natürlich auf z.B. archive.org.

    Ich habe gestern leider festgestellt, dass das System nicht mehr bootet, wenn ich ein Datacomm Interface 98682 in den Rechner stecke. Mit einem GPIO Interface 98622 funktioniert er noch. Das Datacomm ist ja wesentlich komplizierter und braucht eventuell mehr Zeit beim booten.

    Vielleicht ist das mit dem Timing des DTACK Signals doch nicht so ganz regelkonform.


    Mit Original HP Speicherboards und 3.5 MB funktioniert das System mit allen Interfaces.

    Wird denn nicht, wie in den Artikeln beschrieben (z.B. Kabel Atari - Gabi im ST-Computer Magazin), ein ganz normales Hardware-Handshaking über RTS/CTS auf der Computer Seite verwendet?

    Dann braucht es einen USB-RS3232C Wandler der auch diese beiden Leitungen anbietet - nicht alle haben das verdrahtet.

    Und auf PC-Seite muss man das natürlich auch implementieren bzw. aktivieren, wenn man eine fertige RS232C Bibliothek verwendet.

    Bei dem 8088 Laptop gibt es rechtliche Probleme, weil die Chinesen ein OpenSource BIOS verwendet haben und dann die nach der GPL Lizenz anzuzeigenden Urhebervermerke und Hinweise auf die GPL entfernt haben (wohl eher aus Nichtverständnis als böswillig?).

    Nicht sehr fein und unnötig. Immerhin stellen sie wohl inzwischen ihre modifizierten Quellen zur Verfügung.

    An die Qualität sollte man keine zu hohen Ansprüche stellen, bei dem Preis.


    Siehe auch https://forum.vcfed.org/index.…43152/page-3#post-1318024


    Martin

    Im Augenblick habe ich das Board in einem 9836A stecken. Da waren vorher 3,5 MB Spiecher drin, die habe ich erstmal entfernt.

    Ich möchte nochmal einen Vergleich machen, mir erscheint das Board etwas schneller beim RAM Test zu sein, als die klassischen RAM Boards. Hat vielleicht etwas mit der DELAY Behandlung zu tun.


    Die beiden Hebel habe ich mir schon konstruiert und gedruckt und nachgerüstet. Ich habe als Achse kurze Messingdrähte verwendet und nach dem einpressen mit Sekundenkleber gesichert. Zuerst war ich skeptisch, ob die Hebelchen stabil genug sind, weil das Board aber recht leicht ein- und aussteckbar ist, hat es bislang gut funktioniert. Spaßeshalber habe ich noch die LEDs eingelötet, ist aber nicht so spannend (eine 20 bit Adressanzeige wäre nett).


    Danke für die Auflistung de DIP Funktionen, die beiden ersten Positionen hatte ich bislang nicht verstanden.

    Einen Ersatzschaltplan der PLDs gibt es wohl nicht - nur die Gleichungen.


    Die größeren 22V10 PLDs habe ich tatsächlich auch aus chinesischer Quelle beziehen müssen, weil ich für eine Mouser Bestellung nicht genügend zusammenbekam und bei den deutschen Händlern keine gefunden habe.


    Vielleicht brenne ich mir noch die BASIC 4.0 Variante - da scheint auch ein HPL 2.0 mit drin zu sein, wenn ich das Python Skript richtig interpretiere.

    Nachdem nun vorgestern endlich der fehlende ATF Chip eingetroffen ist, schnell noch programmiert und das Board funktioniert auf Anhieb.

    Sehr schön, man hat sozusagen ein komplettes "instant BASIC 5.1" (bisher hatte ich das nur für BASIC2.1).


    Die LEDs habe ich erstmal weggelassen, um Strom zu sparen. Das Mäuseklavier kann eigentlich auch entfallen.


    Es wäre eigentlich schön, das Board nochmal zu überarbeiten, die unnötigen Footprints für die Verzögerungsleitungen und zugehörige Jumper zu entfernen und die DIP Schalter zum Einstellen einer Startadresse für das RAM zu verwenden.

    Dann könnte man auch zwei oder mehr dieser Boards in einem Rechner betreiben. Eine "All-RAM" Konfiguration ist ja schon vorgesehen.


    Aber ich möchte nicht meckern - ein sehr nützliches Teil.



    Vielleicht für die WANG Freunde interessant als Ergänzung zu den beiden Büchern über WANG, falls noch nicht bekannt.

    Sind zwar Fehler zur Technik enthalten (z.B. Kernspeicher) aber dennoch ein schöner historischer Überblick.


    https://www.youtube.com/watch?v=MgDZQy0nN-Y


    Aus der gleichen Quelle gibt es noch weiter interessante Videos, z.B. über Sun Microsystems

    https://www.youtube.com/watch?v=P1TsVW4P5DI


    oder russische Computer

    Why the Soviet Computer Failed
    In 1986, the Soviet Union had slightly more than 10,000 computers. The Americans had 1.3 million. At the time of Stalin's death, the Soviet Union was the wor...
    www.youtube.com

    Nachdem mein kleiner schöner Batronix keine ATF und GALs programmieren konnte, und ich keine 500€ für einen größeren ausgeben wollte habe ich mich mal mit einem China Produkt versucht.

    Dieser T-48 bietet einiges an Funktionen inklusive einem 74-er Chip-Tester zu einem guten Preis und hat die ersten ATF und Flash Chips problemlos programmiert.


    Zuerst hatte ich ihn in Amazon.de (79€) bestellt und dann kurz darauf aber entdeckt, dass ich ihn auch direkt beim Hersteller in China bestellen konnte. Dabei waren zum gleichen Preis (66€) auch eine Anzahl von Adaptern dabei, die bei beim Amazon.de Produkt als Extra gingen. Also schnell bei Amazon storniert und in China bestellt. Nach einer knappen Woche kam das Teil zollfrei aus Hamburg - sehr angenehm.


    Web-Site:

    Welcome to XGecu Official Store
    XGecu Pro, Our products: XGecu T48 (TL866II-3G), XGecu T56, TL866II Plus programmer, related programming adapters..... 15 years of R&D For developers or…
    xgecu.myshopify.com


    Unten gibt es eine Auflistung von diversen Sets (u.A. auch mit UV Eraser)

    gekauft habe ich dann dieses Set:

    XGecu NEW T48 (TL866-3G) Programmer Support 31000+ ICs for SPI/Nor/NAND Flash/EMMC BGA/TSOP/SOP/PLCC + 14 parts
    XGecu Official Store!!! Professional after-sale service!!! 100% Original!!! T48 (TL866-3G) programmer manufacturer, Haikou Xingong Electronics Co., Ltd.…
    xgecu.myshopify.com

    79$ => 66,70€


    Es geht um Überspannung, nicht um Überstrom.


    Wenn z.B. ein Transistor im Regler spinnt, kann eine zu hohe Spannung herauskommen. Das reicht schon, um nachfolgende Bauelemente zu zerstören, wobei der Strom dabei nicht unbedingt groß sein muss.

    Der Crowbar schliesst bei Überspannung den Eingang mit einem Leistungsthyristor kurz und dann brennt die Sicherung im Eingang des Netzteils durch. Damit ist dann das empfindliche Gerät vor Überspannung gerettet.

    Das ist eine gängige Schaltung in vielen besseren Netzteilen.


    Man erzeugt also möglichst schnell einen Kurzschluss und damit viel Stromfluß um die Sicherung auszulösen.

    Dies Hardcopy Einheiten müssten sich auch an Tektronix Terminals wie 4014/4015 anschließen lassen - so etwas hatten wir im Uni-Rechenzentrum auch, allerdings in den 1980-er Jahren schon fast veraltet und nicht genutzt.


    Martin

    Also: man kann den HX-20 und die PX-4 und PX-8 mit und ohne Netzteil betreiben.


    Mit Netzteil, aber ohne Akku geht es nicht gut, weil der Drucker und das Kassettenlaufwerk kurzzeitig mehr Strom benötigen, als das kleine Netzteil stabil liefern kann. Wenn ein geladene Akku installiert ist, kann der dann als Puffer diese hohen Stromspitzen nachliefern. Sozusagen ein Hybrid.


    Wenn man ein etwas größeres (mehr maximale Ampère) 5 V Netzteil verwendet, kann man diese höheren Ströme auch aus dem Netzteil ziehen und braucht dann den Akku nicht. Allerdings ist dann natürlich auch das mühsam, eingegebene Programm im Speicher weg, wenn man das Netzteil abschaltet.

    Gute Frage ... da müsste man mal mit einem Labornetzteil die Stromaufnahme prüfen, wenn der Drucker und/oder das Kassettenlaufwerk arbeitet.


    Aus dem Bauch heraus sollten 5V mit 2.5 A Maximalstrom reichen. Mehr Leistung kann nicht schaden, führt aber eher zu unnötiger Größe des Netzteils. Die 5V entsprechen etwa den nominell 4.8 V des NiCd Akkupacks (5-5.5 V wenn frisch geladen).


    Martin

    PS: Den HP 9825 Drucker muss man meist auch überholen. Dort ist ein "Gummi"-Dämpfer eingebaut, der sich wie üblich in Teer verwandelt und dann klebt. Den kann man gut durch selbstklebenden Schaumstoff, möglichst Zellkautschuk/Neoprene-artigen ersetzen.

    Die Dicke (so 2-3 mm) muss man ausprobieren, damit der Zeilenabstand korrekt stimmt.

    Vor ein paar Jahren hatte ich mal einige dieser Crowbars mit einem Platinenlayout von Rik Bos gebaut und an Interessenten verteilt.

    Damit kann man verhindern, dass bei einem Netzteilfehler (Schaden an einem der Transistoren) Überspannung in das Gerät gelangt.

    Wenn das Gerät schon defekt ist, nützt das erstmal nichts mehr, ist also nur eine Sicherheitsmaßnahme.


    Ich hatte nur festgestellt, dass die Zenerdioden, die man so bekommt, trotz vermeintlich genauer Angaben aufs x-Komma-Volt, doch recht variabel sind und dann die passende Dioden für die zwei Spannungen durch Messungen der Platine am Netzteil mit variabler Spannung ausprobiert. Das würde ich auch empfehlen. Der Thyristor dagegen ist recht unproblematisch.


    Ein Disk ROM Modul für 9885M und 9895A hat Paul Berger mal nachgebaut - dazu hatte ich ihm das Gehäuse für 3D-Druck konstruiert. Weitere Infos dazu gibt es z.B. auf der HP-Museum Web Site https://www.hpmuseum.net/display_item.php?hw=559. Man kann dann z.B. die HPDRIVE Software über HP-IB verwenden.

    Nur blind irgendwelche Kabel auszuprobieren kann funktionieren, muss aber nicht.

    Ein Klassiker, wenn es um die Prüfung von RS232C Anschlüssen und die Herstellung von kabeln geht ist das Buch von Joe Campbell, das es auch in Deutsch gibt. Der Stil ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber sehr praktisch orientiert mit einigen Beispielen aus der Zeit.


    Man kann es z.B. in Englisch unter https://archive.org/details/rs232solution0000camp einsehen. Gebraucht findet man es meistens auch recht schnell.


    gebrauchtz gibt es das meist für weniger al 10 Euro, z.B. https://www.buecher.de/shop/bu…/detail/prod_id/25093765/

    Oder wer gerne im Dschungel kauft https://www.amazon.com/Rs-232-…oe-Campbell/dp/0895884887

    ... und ich habe noch eine Version des KAT-Ce Terminalprogramms in "C" für Unix und Linux entdeckt - brauche ich jetzt aber nicht mehr, weil ich mir eins in Java geschrieben habe.

    GitHub - mac-thor/C-KatceTerm: A minimal terminal program for the KatCe computer written in C for Unix like operating systems.
    A minimal terminal program for the KatCe computer written in C for Unix like operating systems. - GitHub - mac-thor/C-KatceTerm: A minimal terminal program for…
    github.com


    Für das im EPROM integrierte Monitorprogramm habe ich noch nicht alle Befehle herausgefunden.

    Martin Hepperle : Vielen herzlichen Dank für Deinen tollen Scan!!! :danke:


    :)Franky

    Gescannt hat das flottmann1 - ich habe nur die Cover-Seiten etwas gesäubert, die als Doppelseiten gescannten Blätter in rechts/links aufgeteilt, OCR drüber laufen lassen, die PDF-Datei in der Größe etwas komprimiert und das Ergebnis auf archive.org abgelegt. Die Hauptarbeit war aber sicher das scannen.

    ... und die KAT-Ce funktioniert tatsächlich ...


    Allerdings habe ich das zugehörige, spezielle Terminalprogramm über Virtual Box und COM1 laufen, das ist seeeehr langsam. Leider ist dieses Terminalprogramm recht speziell, weil es auch Dateien laden/speichern unterstützt. Das müsste mal durch eine moderne Variante ersetzt werden.


    Aber immerhin... das BYTE Sieve Benchmark läuft in knapp 10 Sekunden durch, was nur 100-mal langsamer als eine Cray-1 ist.


    Das Pascal ist in der Bedienung sehr ähnlich wie Turbo Pascal 3.

    Jetzt muss ich nur noch eine Beschreibung der hardwarenahen Pascal Routinen finden (Timer, A/D, Ports) bzw. aus dem ROM extrahieren.

    Ein Scan der deutschen Handbücher ist mir nicht bekannt.

    Meine HX-20 kamen immer ohne Handbuch, aber immerhin mit Koffer und Netzteil - hierzulande wird ja auch gerne jedes Einzelteil separiert und dann goldbringend verkauft. Sonst hätte ich das mal durchgezogen und das Ergebnis geteilt.


    Leider scheint es recht wenig Menschen zu geben, die sich die Mühe machen, solche Dokumente einzuscannen und dann verfügbar zu machen.


    Übrigens: wer noch eine interessante Anwendung des HX-20 kennenlernen möchte:

    https://www.gil-net.de/Publikationen/8_309.pdf  :sex: