Beiträge von Dr.Zarkov


    Ach so? Dachte, mit einer simplen Kickstart-Umschaltplatine ging das schon immer ganz legal (und nebenbei viel eleganter).


    So ganz erschließt sich mir der Sinn dieser Funktion auch nicht. Entweder ich hab einen A500 zum Zocken, dann hat da außer Kick 1.3 eh nichts drin verloren. Oder ich rüste ihn hoch mit Kick 3.1, Festplatte, mehr RAM usw. Dann brauche ich aber kein Kick 1.3 mehr, denn Spiele würde man dann eh über WHDLoad von Festplatte starten, und WHDLoad hat bereits Soft-Kick-Routinen eingebaut. Auch völlig unverständlich, warum da kein 68010 verbaut wurde. Der ist Pin-kompatibel und bei gleichem Takt ca. 15% schneller, was für eine Turbo-Karte ja nicht ganz unwichtig wäre. Für den Preis ist die Hardware zwar ganz in Ordnung, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Amiga-User darauf gewartet haben und es da viel Nachfrage geben wird.


    - Eine Kickstartumschaltplatine kostet mit dem Kickrom auch Geld. Die ACA 500 kostet nur 79 Euro.
    - das Kickstart auf der ACA500 ist wesentlich schneller (da aus dem RAM) als ein ROM
    - die Karte hat einen 68EC000 mit 14 MHz. Das ist doppelt so schnell wie ein original A500. Der 68010 ist gerade mal 15 % schneller als ein nicht aufgerüsteter A500, also 80 % langsamer als die ACA500. Von so Problemen wie der anderen Bauform (Pinkompatibel=Stuss, der verwendete 68EC000 ist ein SMD-Baustein, der originale 68000 ist so groß wie ein Snickers) und der fehlenden RoHS Konformität und der schwierigen BEschaffung von hinreichend vielen 68010 mal ganz abgesehen.
    Die Umschaltmöglichkeit ist sehr sinnvoll, da man entweder durch Umschalten auch Programme von Diskette geladen bekommt, die nicht mit WHDload laufen, oder man lässt den Rechner im Normalfall mit OS3.1 laufen. Nicht vergessen: Man kann mit der ACA1220 oder 1230 auch einen 68020, bzw. 68030 nachrüsten!



    Wo ich aber vollkommen zustimme: Das fehlende Gehäuse geht gar nicht. Eine interne Karte, und dann gleich mit einem "richtigen" Prozessor, sprich: Mindestens 68030 wäre besser gewesen. Wozu eine Turbokarte, wenn ich auf diese noch eine Turbokarte stecken muss?


    Gerade mal getestet. Duke Nukem 3D ist auf einem 68040 @ 33 MHz völlig unspielbar... Selbst DOOM ruckelt bei der Konfiguration unsäglich, da man bei der Mac-Version die Details auch nicht auf "low" stellen kann.


    Ich habe Duke Nukem3D auf dem Amiga mit 68040/40, bzw. 68060/50 mittels Shapeshifter unter MacOS 8 gespielt: Da ruckelt gar nichts. Vermutlich hängt das auch von der Grafikkarte ab.

    Ja, ich mache das auch so mit dem Raspberry Pi, das geht am einfachsten. Und zwar mangels Diskettenlaufwerk am RPi: Ich habe das Gehäuse einer externen Festplatte dafür immer geöffnet, das ist der preiswerteste Adapter IDE 2,5" auf USB den man bekommen kann :)


    Was das konkrete Problem mit dem A3000 angeht: Hier gibt es ein komplettes Festplattenimage, welches unter Windows (oder Linux) auf die CF-Karte (oder eine Festplatte) geschrieben werden kann. Das notwendige Tool für Windows ist praktischerweise gleich dabei in dem Verzeichnis. Vorher bin ich auch am A3000 verzweifelt, und habe die Platte ums verrecken nicht formatiert bekommen. Nachdem ich das Image auf die Platte geschrieben hatte, wurde sie vom A3000 sofort erkannt und eingebunden. Es sind praktischerweise gleich zahlreiche Spiele vorinstalliert. ;)

    Du musst aber viel einstellen, brauchst das Kickstart-ROM + auf Harddisk installierte Workbench, musst wissen, wie man das Spiel einrichtet und startet (das bootet nicht von alleine, ist ja nicht fürs CD32) und dann muss der Mac das auch noch in annehmbarer Geschwindigkeit emulieren können - und WinUAE ist leider nicht gerade der schnellste Emulator. Gibt selbst noch A500-Spiele, die nicht mit 100% laufen. Ach ja, ein CDFS für die Workbench muss man vorher auch noch installieren, da der Amiga von Haus aus keine CD-Laufwerke kennt. Bisschen viel Aufwand für *ein* Spiel - vor allem, wenn es auch viel einfacher geht.


    Kann es sein, dass du die letzten 15 Jahre kein WinUAE mehr gestartet hast? (Abgesehen davon, dass WinUAE für MacOS X eine denkbar schlechte Lösung wäre.) Dass mit der mangelnden Geschwindigkeit und dem noch nachzuinstallierenden CDFS ist schlicht und ergreifend Stuss.

    Also die Amiga-Version wäre die letzte, die ich emulieren würde. Die braucht einen ordentlichen A1200 mit viel RAM, Festplatte etc.


    Äh, da komme ich nicht mit. Beim Emulator braucht man doch kein Geld für Hardware ausgeben. Ob ich jetzt einen nackten A1200 oder einen A1200 mit 68030 und 4 Mb Ram (Hardwaremindestvoraussetzung für Myth) oder gar einen 68060 mit 128 Mb Ram und Grafikkarte emuliere, ist doch vollkommen egal. Kostet das gleiche, nur der Mac muss sich mehr anstrengen.

    Für MacOS 7/8 und Farbe ist die Auswahl ungleich riesiger, auch mit 680x0-Prozessor. Beeindruckend ist mit einem 68040 beispielsweise Duke Nukem 3D. Sehr viel Spaß macht "You don't know Jack", welches in der Version 1.0 auch auf 68040 läuft, und auch auf Deutsch zu finden ist. Von den Sharewarespielen ist Apeiron (von Ambrosia) ein echtes Must Have. Mir gefällt "Tetris Max" auch sehr gut. Wo wir gerade von Tetris reden: Das originale Tetris läuft auch in Schwarzweiß sehr gut. Sim City 2000 habe ich als sehr absturzfreudig in Erinnerung, läuft aber auch auf 68030.

    Aber du wirst doch noch 5 Euro investieren können, um bei Aldi 10 AA Batterien (sog. Mignonzellen) zu erwerben? Ein erfolgreicher Funktionstest kann den möglichen Verkaufserlös leicht verdoppeln, da "nicht getestet" nicht glaubhaft ist, wenn das Ding auch mit normalen Batterien läuft.

    Im Zweifelsfall wird man "Importeur" und stellt sich selbst eine Blanko-CE Konformitätserklärung aus.
    Damit ist man dann offiziell rechtlich für den Betrieb des Gerätes verantwortlich.


    Oder man legt seine Amateurfunklizenz vor! Das hilft allerdings nicht, wenn die Hardware zu neu ist, und der Stempel RoHS fehlt. Was wäre Europa ohne seine Bürokraten?

    Und für alle Archimedes-Besitzer mit RISC OS 3.1:
    Hier gibt es ein Festplattenimage für Archies! Es kann unter Windows oder Linux einfach auf eine Festplatte oder CF-Karte geschrieben werden (Passendes Tool ist im Archiv), und das Ergebnis ist eine bootfähige Festplatte mit haufenweise alten Spielen und Anwendungen! Das perfekte Starterpaket für den A3000. :D
    (Manche Spiele brauchen allerdings einen schnelleren Prozessor/mehr RAM, da hilft nur ausprobieren.)

    Und für alle Archimedes-Besitzer mit RISC OS 3.1:
    Hier gibt es ein Festplattenimage für Archies! Es kann unter Windows oder Linux einfach auf eine Festplatte oder CF-Karte geschrieben werden (Passendes Tool ist im Archiv), und das Ergebnis ist eine bootfähige Festplatte mit haufenweise alten Spielen und Anwendungen! Das perfekte Starterpaket für den A3000. :D
    (Manche Spiele brauchen allerdings einen schnelleren Prozessor/mehr RAM, da hilft nur ausprobieren.)

    Je nach Zollamt können die Sachen durchaus vernichtet/zurückgeschickt werden, weil da so einem Blötschkopp vom Zoll auffällt, dass die #?-Karte von 1986 ja gar kein CE-Zeichen hat.

    Das war ein sehr nettes, aber leider auch sehr kleines Treffen, wir waren bis ca. 19 Uhr dort. Im Arche-Forum gibt es auch ein paar Bilder, im nächsten GAG-Magazin wohl auch einen kurzen Bericht. Ich habe jedenfalls wieder einiges gelernt.
    Mein A3000 war ja schon am Tag vorher vollständig einsatzfähig, das Problem mit der nicht erkannten Festplatte konnte ich innerhalb von Minuten lösen, während es vorher monatelang nicht klappen wollte. (Der Fehler lag an der Festplatte, welche der Controller wohl nicht leiden mochte. Mit einer anderen Platte lief alles auf Anhieb!) Wegen dem Nieselregen hatte ich allerdings nur mein Beagleboard-Laptop dabei, da konnte ich mit einer Aktentasche vom Parkhaus zum UpH laufen.

    Das Board sieht aber mal nach vielen Wochen Arbeit aus. Mit "Eagle" eine neue Platine zu zeichnen und produzieren zu lassen geht vermutlich schneller. :P


    (PS: Das Bild oben sieht auch nach einer Rev. 6.x, das unten mit dem Akkuschaden ist älter. Ich hatte auch mal so ein Board, das habe ich mir nur wegen der Zorro-Slots behalten, weil lange Zeit keine neuen zu bekommen waren.)

    Neid! Nur eines: Schneide sofort (ohne jede Verzögerung!) den Akku von dem A2000 raus! Da ist schon grün zu sehen unter dem Akku. Gerade nach dem Transport kann das das Ende des Akkus bedeutet haben, und wenn der schnell rauskommt, ist der A2000 auch ein Reparaturfall! Das kann innerhalb von Tagen passieren, gerade jetzt nach der Schaukelei im Auto!!

    Da steht "mit schnellerer und besserer Turbokarte als ursprünglich", also zuschlagen! Die Turbokarten mit 68030 oder besser werden üblicherweise mit Gold aufgewogen! Selbst wenn das Board kaputt ist, kann man reparieren. Achte beim Transport darauf, das Gerät horizontal zu transportieren. Falls der Akku noch drin ist, ist die Wahrscheinlichkeit 100 %, dass er defekt ist und leckt. Wenn die Suppe unter den CPU-Sockel oder unter den Kickstartsockel gelaufen ist, wird die Reparatur lästig. (Aber nicht unmöglich. Für den seltenen CPU-Sockel müsste ich noch Ersatz haben. Einen Sockel für das Kickstart gibt es noch im Handel.)


    Schwer zu beantworten. :D
    Nein, aus pragmatischen Gründen der A1200. Billig, praktisch, leicht zu erweitern, und ein Höchstmaß an Kompatibilität. Aus Bastlersicht gefällt mir der A2000 (Rev. 6.2 oder besser) natürlich mehr.

    Der A2000 ist nicht schlecht, allerdings wirst du ohne Festplatte und Turbokarte nur wenig Freude daran haben. Bekannte Schwachstelle: Der Akku! Sollte der Originalakku noch drin sein, sofort (stehenden Fußes!) entfernen! Schon der Transport könnte große Schäden verursachen, falls das grüne Fässchen von Varta noch drin steckt! Unbedingt sofort raus damit! (Ich hoffe, das war deutlich.) Im Endeffekt ist es nicht viel teurer den A2000 zu erweitern als direkt einen A1200 zu kaufen, wo man auch eine Turbokarte braucht. Für beide Geräte gibt es nagelneue Turbokarten bei Vesalia für vergleichsweise kleines Geld. Sicher besser als überteuerten Quatsch von Ebay anzuschleppen.
    Für mich ist der A2000 der zweitliebste Amiga. Es ist zwar nicht hübsch, aber auch von Grobmotorikern leicht zu reparieren.

    Man braucht übrigens gar nicht so weit gehen, um überhöhte Preise zu sehen. Hin und wieder gibt es das auch hier vor Ort in den Kleinanzeigen. Beispielsweise von einem Hüpfer, der große Sprünge machte, ohne was im Beutel zu haben. Jetzt hat er so einen langen Bart... Es ist eben so, dass einige Leute den Wert ihrer Schätzchen teilweise stark überschätzen. Hier regelt das halt der Markt, bei Ebay ist es halt sehr viel leichter einen Dummen zu finden.