Beiträge von mikemcbike

    Now for something completely different...


    Kann man ja vielleicht mal brauchen: es gibt in diversen Geräten NVRAMS (Non Volatile Random Access Memories - Nichtflüchtige Speicher), die diverse Geräteeinstellung über Jahre speichern können. Eines davon ist das M48Z18-100 und es war unglücklicher Weise in meinem HP54616C Oszi verbaut.



    Die ganze Geschichte ist hier: https://www.wolfgangrobel.de/electronics/nvram.htm


    Das Problem: man bekommt kaum Ersatz mit verlässlichem Frischegrad und - was noch schlimmer ist - manchmel sind die Teile eingelötet und die Umstände sorgen dafür, dass Auslöten hier keine Option ist!


    Dann geht eben nur die "Brute-Force"-Methode - mit Gefühl natürlich!



    Flachfeile und Heißluftfön, sowie ein feiner Schraubenzieher sind das Mittel der Wahl. Dann kommt man mit etwas Geduld an alles ran:



    Und kann sinnvoll ersetzen:



    Und der nächste Zellenwechsel geht dann auch ganz fix.

    Das sind recht einfache Xilinx CPLDS XC9563 - einige der letzten mit 5V-Logik.


    Aber jetzt zum Endspurt! Der primäre Ladekondensator sollte auch mal geprüft werden - Ersatz ist ja mittlerweile da...



    Die Messwerte Alt gegen Neu weichen signifikant ab...



    Und mittels einer Bohrmaschine lassen sich auch die Pins passend unterbringen. Platz ist ja hier gottseidank genug.



    Die einseitig durchlegierte SB1640 (16A, 40V) wird gegen eine MBR20200 (20A, 200V) getauscht. Die gibt es günstig in der Elektrobucht.



    Und schon hat die Geschichte ein glückliches Ende gefunden!

    Der erste Chip macht es mir schwer:

    Kaum zu lesen, unter Dem Mikroskop auch nicht besser (die Typbezeichnung ist mir datentechnisch verloren gegangen...)


    Irgendwas mit 59167...

    ich unterstütze die These von MacFly , denn wenn man das erste Bild umdreht, wird da durchaus ein (mit etwas Phantasie) lesbares LS165 daraus. Erinnert irgendwie an den (uralten) Blondinenwitz mit 7I0 und dem Öldeckel... ;)

    Alter ey... hätte nicht gedacht, dass ich auf sowas reinfalle...



    Dann ist ja alles glasklar...


    Ich hatte von IBM einen Kugelkopfdrucker im Kastengehäuse ohne Tastatur mit drei fetten Tasten auf der Front... Gehäusefarbe blau, wenn ich mich recht erinnere.


    Innen waren Elektromagnete, die habe ich mit dem Junior Computer angesteuert - druckte ganz leidlich, aber das Gerät war zu schwer, zu laut und zu wartungsintensiv. Irgendwann hat die Mechanik aufgegeben, dann hab ich aufgegeben.


    Kennt das Modell vielleicht irgendwer?


    Edit: wie die IBM 1130 Konsole, nur ohne die vielen Kippschalter auf der Front...


    Wie der: RE: Kugelkopfdrucker

    Also genau das ist dein Problem - fehlende Systematik!


    TTL-Logik hatte ich schon hunderte Bausteine defekt - bei Bustreibern und Latches werden gerne mal die Ausgänge taub.

    Komplett recappen - sinnloseste Beschäftigung ever. Bei Digitalelektronik machen Elkofehler weniger als 1% aus - höchstens mal Timingprobleme beim Reset.

    Alle RAMs auslöten - ich löte nur defekte RAMs aus, erst, wenn die Diagnose nix hergibt, dann kommt brute force.

    Alle ROMs auslöten - siehe RAMs... oft sieht man Defekte mit dem Oszi, weil sich ein Datenbusbit seltsam verhält, bei ROMs triggert man auf das entsprechende Chip Select Signal...

    6520/6522 auslöten - nur, wenn sie dauerhaft NMI/IRQ blockieren, aber auch hier: erst Diagnose, dann Handlung.

    Jetzt zum MoBo. Reset# ist O.K., keinerlei NMI oder INT - die CPU läuft. Der Piezo piept nicht. Der Grafikcontroller bekommt kein CS# - folglich ist der Programmablauf gestört.



    Der Ableitwiderstand gegen Gehäuseerdung hat wohl mal zu tun gehabt... Stecker verkehrt herum aufgesteckt?



    Ich finde keine platten Bustreiber - aber zwei von 8 Datenleitungen an den DRAMs sind anders als die anderen... Die Mostek Chips sind für Ausfälle bekannt... Also auslöten, sockeln, neue RAMs rein...



    Und beim Einschalten erklingt das vertraute Geklingel. Das Board läuft. Videosignal liegt an - aber ist es auch das Richtige?

    Mein 8096 muss den Monitor hergeben:



    Also alles gut.



    Und "Plopp" - kein Bild, kein Ton...



    Manno... Das Netzteil hat wieder die Grätsche gemacht - jetzt ist eine Dual Schottky Barrier Diode sehr sehr niederohmig geworden. Ersatz ist schon bestellt... (Aber das Board geht noch mit Labornetzteil!!!)

    Ein freundlicher Forist gab mir dereinst ein Colour Genie Gehäuse gegen eine CBM Reparatur...


    Der CBM ist ziemlich tot: das Netzteil liefert keine Spannungen und das MoBo startet nicht. Klingt nach einer Herausforderung.


    Erst mal das Netzteil:



    Die RIFAs sehen schon mal so aus, dass ich sie nicht mal auf Verdacht einschalten würde... Wer zündet im eigenen Zimmer schon freiwillig Nebelkerzen?



    Die restlichen Elkos sind von der goldenen Sorte, die quasi nach präventivem Austausch schreit! Ich mache das nie präventiv, außer bei diesen Elko-Serien.



    Der Kleine hat sich versteckt und wird auch getauscht.

    Der Schalttransistor ist das große Kaliber - typischer Flyback TV-Transistor...



    Das muss alles raus - geht einfach, da die Platine nur einseitig ausgeführt ist!



    Und nach einigen Tagen war auch der Postbote da:



    Und hey, das Netzteil läuft auf Anhieb!


    Durch einen supernetten Forenkollegen bin ich an passende Bubble-Displays für meine Christiani-SC/MP-Rechner gekommen!

    Ich freu mich riesig! Danke, joern !


    Das Original hat (wie so viele andere) nicht mehr alle Segmente verfügbar... Hier sollte 8888 als Adresse stehen...



    Für das neue Display spendiere ich eine Stiftleiste...



    Und viola (oder war's voila?) - endlich wieder alle Latten am Zaun:



    Das ist das besagte Ersatzteil: NSA 1198


    Vor einiger Zeit ist mir als Spende ein ZX80 zugelaufen, der in erbärmlichen Zustand war, was zumindest das Gehäuse betraf. Nach gründlicher Reinigung mit Benzin ist zumindest schon mal der Gilb etwas runter, aber die Löcher im Gehäuse gehen davon nicht weg...



    Die Löcher konnte ich mit der Aceton-Kunststoffpampe erfolgreich füllen und nach dem Schleifen sah das auch ganz gut aus, aber der Farbton passte überhaupt nicht...



    Deswegen haabe ich kurzerhand beschlossen, die exponierten Teile des Gehäuses mit der Spraydose selektiv zu lackieren:



    Die Unterseite bleibt original, das wäre mir zu viel Aufwand bei den vielen Bedruckungen...

    Der Rest sieht doch ganz ordentlich aus:


    Der Heißluftfön öffnet auch IC-Gehäuse...



    Leider bleibt der Chip immer am oberen Epoxydeckel hängen. Da hilft nur noch mehr Hitze von einem Campinggasbrenner und wenn man Glück hat, dann kann man den losen Chip mit einem Uhrmacherschraubendreher aus dem Epoxy lösen.


    Der erste Chip macht es mir schwer:



    Kaum zu lesen, unter Dem Mikroskop auch nicht besser (die Typbezeichnung ist mir datentechnisch verloren gegangen...)



    Irgendwas mit 59167...


    Das zweite IC ist nett... Mit dem Smartphone:



    Und mit dem richtigen Mikroskop:



    L165 Z - das sollte ein Schieberegister 74LS165 sein, würde am seriellen Port auch Sinn ergeben.


    Nur der zweite Chip kann kein 75LS157 sein, das gibt das Pinning nicht her...



    Vielleicht kennt ja jemand die Technik im Forum?

    Mal was ganz anderes: mir ist ein unbekannter Dongle für einen CBM in die Hände gefallen, da wollte ich doch mal wissen, was da so drin ist.

    Das Teil ist für den Cassettenport - somit ist die Komplexität des Datenverkehrs schon mal recht überschaubar...



    Das Teil ist vollständig vergossen - da hilft nur Wärme und viel Geduld:



    Nach einigen Minuten gibt zumindest schon mal das Gehäuse nach:



    Toll. Dann eben noch mehr Wärme und ein Uhrmacherschraubendreher zum gezielten Rumpopeln...



    Doof waren die ja nicht - die IC-Bezeichnungen sind abgeschliffen. Da hilft nur extreme Forensik...

    Weiter geht es... Was ist ein Computer ohne Eingabemöglichkeit? Eben: sinnlos!

    In den Weiten meiner Elektroschrottmessiedeponie war doch noch was... genau... eine ELZET 80 Tastatur mit Parallelkabel.



    Dreckig und vergilbt... aber immerhin mit Reset-Knopf!



    Ich konnte mich nicht mehr erinnern, ob ich die je an meinem ACCU angeschlossen hatte, aber der Stecker passt, die Kabel sehen nach denen aus, die ich mal bei Conrad gekauft hatte... und die Pinbelegung scheint zu stimmen.



    Da ist wieder mal in der Tastatur fast so viel Rechenleistung, wie im Computer.



    Und hey: die Tastatur tastet!



    Und da hab ich auch noch mein cooles Computergrafik-Buch gefunden, welches ich dereinst selbst in einem Ingolstädter Buchladen für teuer Geld erstand...


    Der obere Kratzer sieht gewollt aus, daher auch die Umleitungen über die angelöteten Kabel, da hat jemand Signale getauscht.


    Die unteren Kratzer sehen nicht tief genug aus - Sicherheit bietet die ein Multimeter mit Durchgangspieper!