Beiträge von jdreesen

    Cool! Du hast noch ein orig. Lilith System?


    Da könnstest du doch glatt einen Artikel für die nächste LOAD #5 dazu erstellen - Hauptthema ist ja passender Weise "Emulation" ;)

    Ja, gerade noch rechtzeitig ergattert. Hat über Jahren funktioniert, lange genug um alle mir bekannten Cartridges auszulesen.

    Momentan aber tot, das benötigt eine Reperatur der heftigere Sorte.


    LOAD#5 : biss wann wäre das ?

    Falls es auch Modula-2 sein darf : fur die Wirth'se Lilith Kiste habe ich einem Emulator geschrieben.

    Google nach emulith.

    Handbuch und gerettete Disk images gibts auch dazu.


    Jos

    Ich war auf Durchreise in der Gegend unf habe mich kurz mit roony getroffen um das DATIC mal genau anzusehen.

    Also grundsatzlich ist es ein sehr frühes 8080 CP/M System.

    Hardware Doku ist leider nicht dabei.


    Orignal CP/M Doku von Digital Research ist vorhanden.

    Bin mir aber nicht sicher ob CP/M als eigentliches Betriebsystem genutzt wird oder nur als Zwischenlayer.

    Dieses DATIC ist ein Einzelplatzrechner, nicht terminal basiert. Es ist kein RS232 vorhanden.


    Kein S100 Bus, sondern ein straight through Backplane mit 2 x DIN41617 Stecker pro Platine ( 62 pins total )

    Platinen im System :

    - Videokarte ( TTL basiert, mit 320bit Schieberegister als zentrales Element)

    - Tastaturinterface ( TTL)

    - DMA-kontroller

    - CPU Karte (8080)

    - 4 x 16Kbyte SRAM Karte ( mit 2114 1Kx4 SRAM bestückt, eine bekannte Fehlerquelle )

    - Printerinterface

    - Cartridge drive Kontroller ( 2 Platinen, reines TTL-Grab )

    - Floppy kontroller ( 2 Platinen, auch reines TTL-Grab )


    Das einzige LSI Chip im gesamten System is der 8080.

    Weitere Komponenten :

    Ampex DM448 Laufwerk 1 x Fix, 1 x removable 14" cartridge (Vermutlich Diablo 40 equivalent)

    2x Shugart SA801 ( Hardsectored ) 8 Zoll floppies

    Typenraddrucker



    Reserveplatinen sind reichlich vorhanden, mindestens 2 komplatte Sätze fur dieses System, und mindestens ein Satz fur ein späteres System.

    Die CPU karte fur das spätere System besitzt 4 UARTs, durfte also eher die DATIC 8000 sein.

    Damit währe das System von roody also kein DATIC 8000, sondern ein anderes DATIC.


    Wir haben versucht das System hochzufahren ( Powersupply ist nachgemessen, ist in Ordnung ) : ist leider nicht gelungen.

    Nachher wurden CPU Karte ersetzt, und die 4 SRAM Karten durch eine 64 Kbyte DRAM Karte des spateren System ausgetauscht.

    2 Tantalelko's wurden abgefackelt...


    Mit de neuen Setup gabs es wenigstens Suchaktionen des Floppylaufwerk, aber booten tut die Maschine immer noch nicht.


    In 2 Wochen folgen Bilder der Platinen und Dumps der mittlerweile abgedeckten Eproms.


    Jos

    4116 und equivalenten sind immer noch gut zu kriegen, dass ist kein Problem.

    Das Problem ist dass diese RAMS sehr oft gelötet sind, und deshalb schwierig zu testen ist.

    Deshalb hätte ich gern ein in-circuit testet.


    Meine Lilith zb gibt mir nicht mal die Moglichkeit ein assemblerprogram zwecks Ramtest zu starten, da alles in Modula-2 geschrieben ist.

    Um die 128 4116 auszulöten fehlt mir den Mut, und schaden an der Platine sind vorprogrammiert

    Nicht schlecht, ist aber kein in-circuit tester : wenn ich an die 400-500 eingelötete 4116 chips denke, die da in meine Sammlung sind......


    Mir schwebt ein Gerät vor das RAS/CAS/ADR usw entgegen nimmt und daten vergleicht..

    Dieser Tester wird auf ein 4116 draufgesetzt, der klassischen Komputer wirdt in betrieb genommen-


    Beim DRAM-schreiben wird der Bitwert in ein modernes SRAM kopiert, und ein Flag gesetzt ,beim DRAM lesen eines vorher beschriebens Bit werden die Bits verglichen.


    Jos

    Generelle Fehlerquellen :

    - alte DIP-switches geben öfters Kontaktprobleme.

    - 4116 DRAM gehen gerne mal kaputt. Die -5V sollte vor den anderen Betriebsspannnungen anliegen.

    Nicht alle Designer haben das damals begriffen...


    Ein in-circuit 4116 Tester wäre ein lohnendes Projekt, und zwar nich nur wegen der MicroEngine.


    Jos

    Der extra 8255 durft kaum Schaden verursacht haben, soweit der 8255 selber OK war.


    Wie gesagt : Schaltbilder gibt es auf bitsavers. Der clock is 4-fasig und ziemlich heikel. Konnte man mal checken.


    Die MicroEngines kommen in verschiedene, unter einander nicht kompatible, Versionen.

    Welche Microms hast Du ? ( das sind die CP2171-xx Bausteine. )

    Da bei dir ( wie bei mir ) der interrupt controller ( 20 poliges IC neben den 8255) fehlt gehe ich davon aus das es sich um ein fruhes System handelt. Das OS dazu hat polling benutzt, die spätere Varianten Interrupts.


    Die Bitsaver images sind, glaub ich, für das spatere OS und laufen somit nicht mit dieses System.


    Jos

    Wie Toast_r schon sagte : bild 2 zeigt ein 64 K Ramkarte mit 8116 Rams (16Kx1 DRAM).

    Gehen gerne mal kaputt, sind hier zum glück gesockelt.


    Bild 4 zeigt 4x IM6402, also 4 serielle Kanäle.

    MIt etwas guten Wille erkenne ich auch ein Nec 8080 / Mitsubishi 8228 Kombo auf der gleiche Karte :

    also ein um 1980 herum normales, gut ausgestattetes 8080 System. Ob CP/M benutzt wurde lasst sich so nicht bestimmen.


    Die Eproms mussten gesichert werden, mindestens jedoch die runde Quarzfenster abgedeckt werden.


    Jos

    Ziemlich viele Karten für ein 8080 System, vielleicht sind HDD und FDD Controller so aufwändig...?


    Rainer

    Ein Kontroller fur die Cartridge disk ist aufwendig, da dafür nie LSI chips entworfen sind. Beim aufkommen der LSI war diese Art von Drives schon veraltet.

    Da sie nicht läuft, lässt das keinesfalls den Schluss zu, daß die Stromversorgung in Ordnung ist.

    Ich korrigiere mich : Display und Displaykabel sind in Ordnung, die 5V supply ( und nur die ) ist sehr wahrscheinlich in Orndnung : grosse Teile der Maschine laufen, ansonsten war kein gibberish in Charactergrosse erkennbar. H-sync / V-sync sind deutlich vorhanden.


    Ich versuchte lediglich ein für den OP gangbaren Weg aufzuzeichnen wobei ne realistische Chance besteht das Ding zum laufen zu bringen. Ja, risikobehaftet, aber machbar. Du und ich wurden den normale weg begehen, Elkos testen & rekonditionieren, Powersupply separat und unter load testen usw. usw. Für den OP eher nicht machbar.

    Die Hoffnung das ein Museum sich das Teil annimmt und repariert ist nicht realistisch : bestenfalls geht das Gerät direkt und unrepariert ins Museumslager, was woll auch nicht in OP's sinne ist. Aber versuchen kann mann sicherlich.


    Am besten sollte jemand lokal mal ne Stunde "erste Hilfe" leisten, und wie von Toast_r vorgeslagen Powersupplies usw testen. Falls alle Ok sind kan mann die Platinen worauf 4116 Dram oder 2114 Sram sind , beides bekannte Schwachstellen, austauschen, und man had ne realistische Chance auf ne lauffahige Kiste.



    Jos

    Bevor man an den eigentlichen Rechner geht, muß erstmal die Stromversorgung durchgecheckt und wahrscheinlich überarbeitet werden,

    Im Idealfall schon, nur : die Maschine wurde ja zwecks video machen bereits in Betrieb genommen......


    Jos

    Bleibt : selber reparieren. Auch als Laie kann man einiges machen.


    Der Bildschirm zeigt gibberish, wie das auf Englisch so schön heisst -> d.h. der Bildschirm, deren Zuleitung und die 5V Supply sind in Ordnung.

    ( Ansonsten wäre gar nichts oder eine egal grüne Flache sichtbar )


    Sicherungen sind kontrolliert nehme ich an : Gerate aus dieser Zeit haben oft verschiedenste Sicherungen in die sekundaire Powerleitungen.


    Jetzt gibt es Kartentausch : ersetze jeder der Digitalkarten mit dem equivalent aus dem Ersatzteilfundus.

    Aber die Reihe nach : Karte entnehmen, ersetzen, versuchen . Falls das nichts bringt dan wieder die Originalkarte rein, und die nachste Karte versuchen.


    1981 heisst : vermutlich ist die Machine mit RAM des 4116-types aufgebaut. Die gehen gerne mal kaputt.


    Gute Bilder der (Ersatz-)teil Karten lieferen vielleicht bessere Tips.


    Jos

    Und schon stürzt Du den potentiellen Verkäufer in schwere Gewissensnot: Gebe ich jetzt für etwas mehr Geld die Maschine ab an jemanden der nur die Disk will oder gebe ich das dann an jemanden, der die ganze Anlage haben will (und eventuell noch mal betriebsbereit macht), der aber nicht soviel zahlen kann/will?

    Nö....

    Falls das überleben der Maschine das wichtigste ist, dann ab ins Museum damit. Falls sich ein Museum findet der das Ding haben möchte ist der Erlös in diesem Fall null. Fragt die Leute vom Stuttgarter Museum an, währe ja nicht weit.

    Und ob die Kiste bei mir oder sonst ein Privater landet : sie ist dann erstmal wech von der Bildfläche.

    Bei mir wird die Kiste mindest einmal wieder in Betrieb genommen, denn prinzipiell rette ich alle Daten die mir ins Haus kommen. Ja, bei mir wurde die Maschine reduziert : Beide Unterstelltische und Spinwriter verschwinden, dafür reicht der Platz halt nicht. Dass das Laufwerk nachher eher fúr die Datapoint und Philips Maschinen genutzt wird ist ja nicht wichtig, die Datic bleibt ja weiterhin bestehen.


    Jos

    Also die Diablo Disk mit Cartridges ist schon alleine mehr wert als 150Euro, falls funktionstuchtig.

    Der Rest der Anlage ist aber nicht wirklich sammlermaterial.


    Jos

    Wenn man sich die Ersatzplatinen anschaut is deutlich das dies kein S100 System ist.

    Interessant wäre : CPU ? TTL handgestrikt, oder doch 8080 / Z80 ? Wirklich CP/M ? Wahre fast schade.


    Das Plattenlaufwerk durfte eine Diablo 40-series (-derivat) mit 5 MB. pro Cartridge sein. Die Cartridges haben 24 Sectoren, sind somit selten.

    Der Kontroller wurde mich sehr interessieren.


    Der Fehler kan uberall liegen, wird kaum ein Kabelproblem sein, der Bildschirm selber durfte in Ordnung sein. Interesse währe da, Platz auch, Zeit schon deutlich weniger.


    Preisfindung : ein alter Computer is nicht deswegen wertvoll weil er Selten ist, sonder weil interesse/Nachfrage besteht.


    d.h. ich vermute das der Verkaufspreis entauschend sein wird.


    Jos

    . Normaler Video-RAM wäre zur Bauzeit (1975) für die Auflösung unbezahlbar gewesen - obwohl das Terminal damals nicht gerade billig war.


    Von IBM gab es zu der gleichen Zeit ein Graphikdisplay das den heutigen gleicht, also mit Bildspeicher ( IBM 2250)

    Verglichen damit waren die Tektronix Displays spotbillig....

    IBM 2250 ( 280.000 USD 1970-er dollars ! ), Tektronix weniger als 10.000

    Was auch der Grund ist das diese Tek Displays ein grosser Erfolg waren.


    Jos

    hier gibts den Drucker zu diesem Gerät

    https://www.google.de/url?sa=t…Vaw13pZWuVpFHDZbTWmOLD67E

    Leider steht da: Does not ship to Germany - warum auch immer. Wenn das Teil nur halb so schwer wie das Terminal ist, geht der Versand auch schon ganz schön ins Geld. Ansonsten würde ich bei dem Preis zu schlagen, auch auf die Gefahr hin, mir noch eine Baustelle mehr ins Haus zu holen.


    Gruß, Jochen

    Kann man vergessen : das dazugehörige Foto-spezialpapier ist seit jahrzehnten nicht mehr lieferbar, es gibt kein passender Ersatz.

    Im Drucker ist ubrigens ein Spezial-Bildröhre drin die genau eine einzige Zeile hat !



    Jos

    Ist der serieller kanal richtig eingestellt ( 8bit, nicht 7bit ) ?


    Ansonsten einfach bit 8 am 74177 observieren, sowei bereits angedeutet.


    ich werde am VCF in Thun ( 17-18 Marz ) den grosse Bruder des 4006 vorstellen ( Tektronix 4014 )

    Ebenfalls dabei ist ein Tek 4052 Graphiccomputer, der basiert auf das gleiche Bildspeicher-prinzip.

    Beide naturlich fünktionsfähig.



    Jos

    Noch ein paar Info's : der Jumper selektiert lediglich der eingeblendeten Bereich vom EPROM.

    Falls meine Platine in den bestehende IC-sockel gesteckt hatt, muss es nachher auch mit diese Platine betrieben werden.

    Denn :

    die notwendigerweise dickere Pins meiner Platine verbiegen die Kontaktfedern des orginalsockel.

    Nachher anstelle des Ersatzboards wieder die original CPU in den Sockel stecken kann man zwar machen, aber Kontaktprobleme sind dir absolut sicher.

    Wenn mann zwischen Original-CPU und Ersatzboard hin und her gehen möchte, sind besser Sockel im PET-board Pflicht.


    Jos