Beiträge von RalfK

    Wenn's um die ROMs geht: Zuerst im Eprommer auslesen und mit bekannten Vorlagen vergleichen. Der Plus hat drei Versionen. In meiner Liste tauchen die ab 34x-0341 auf. Du hast bereits die V3 drin. Also bleiben die, wenn sie funktionieren. Wenn Du Vergleichsvorlagen brauchst, sach Bscheid :) Wenn Du eine ältere Version haben solltest, probiere diese aus! In sehr seltenen Fällen spielt dann die Festplatte nicht mit, aber Du hättest die Erkenntnis gewonnen, daß es nicht an irgendwas anderem der Hauptplatine liegt.


    Neue Inhalte in zwei 27512 zu brennen und diese zu verwenden kann sicher nichts schaden. Die Fehlermeldung des ROM-Fehlers basiert übrigens auf einer Prüfsumme, die in den ersten Bytes gespeichert ist. Das ist ein einfach aufgebauter Test.


    Manche empfehlen grundsätzliche die Elkos zu tauschen. Ich sehe hier allerdings nicht unbedingt einen Zusammenhang mit den ROMs. Ok, vielleicht einer der Elkos, der in den 5V drin "hängt". Tausche den bei Gelegenheit!


    Auch mal probieren: die 5V hochdrehen auf 5,1V, gemessen auf der Hauptplatine.


    Gruß, Ralf

    Zum Thema Tastatur habe ich gerade diese Lösung "Apple II PS/2 keyboard adapter" getestet:

    https://www.blue-print.be/#portfolioModal3

    Das basiert auf diesem Ansatz:

    https://knzl.at/ps2-keyboard-for-apple-ii/

    Als Protokollkonverter dient ein PIC 16F630 oder 16F676, mehr braucht es nicht.


    Das Platinchen lag jetzt schon ein paar Monate herum und wartete auf seine Inbetriebnahme: reinstecken in die Hauptplatine, PS/2-Tastatur dran, einschalten. Erkenntnis 1: die schöne IBM Model M funktioniert nicht. Aber die zickt an diversen anderen Adaptern und Rechnern auch rum. Dann habe ich die nächsterreichbare Tastatur geholt, eine Logitech. Die geht völlig problemlos.


    Für einen Nachbau der Apple-Hauptplatine würde ich überlegen solch einen PIC inkl. MiniDIN-6-Buchse vorzusehen.

    Die Scans sind im "Marktplatz":

    nichts
    SBC


    Ansonsten: willkommen! Deine Web-Seite ist mir schon lange bekannt, und das wg. der Kompetenz der Aufbereitung und der schieren Menge an ansonsten sonst nicht verfügbaren Infos und Fotos.


    Gruß, Ralf

    Weil's gerade zum Thema paßt, hier ein Poser-Ausschnittsfoto von meiner AE TransWarp für den Apple II[e], also einer Beschleunigerkarte üblicherweise mit einem 65[S]C02 @3,6MHz. Bekanntlich paßt dort auch der "große Bruder", den ich Anfang 1987 kaufte.



    Ich las schon Meinungen zu diesem Chip, die "Feenstaub" damit verglichen :) Und der ist nicht mal von WDC, sondern GTE.


    Gruß, Ralf

    Irgendwie ist ja schon sowas wie die fehlende 16 Bit Maschine, die es eigentlich nie gegeben hat (von dem Apple da mal abgesehen), weil nach 8Bit gleich der 68000 en vogue war / wurde.

    Die 68000-CPU hatte den Vorsprung, daß sie bereits im Jahr 1978 angekündigt wurde, inkl. Datenblatt, auch wenn die ersten Produktionsstückzahlen erst 1982 verfügbar waren [1]. Der 65816 war einfach zu spät dran, um noch ernsthaft im großen Markt der frühen PCs und Heimcomputer mitzuspielen. Und die 32bit-Variante W65C832 kam nochmal viel zu spät ("Preliminary" Datenblatt vom März 1991). Daher gab's von dieser CPU vermutlich nur noch Datenblätter und keine Chips mehr, zumal bereits zu diesem Zeitpunkt Mitsubishi den 8bit-Kern in einem Mikrocontrollergehäuse aufgebohrt hatte, was den für Embedded Controller viel interessanter machte. Der konnte dann sogar multiplizieren und dividieren :)

    Dieses Buch kann ich auch wärmstens empfehlen :) Unerwarteterweise stehen ganz hinten sogar die speziellen Befehle vom Rockwell-CMOS-Chip drin, obwohl das Buch eher auf der Linie von WDC liegt.


    Gruß, Ralf


    [1] Die Lisa als vermutlich erster Großserieneinsatz der 68000-CPU kam Anfang 1983 auf den Markt.

    Der "Kreis" rechts oben auf der Front ist einer dieser "Thermometer-Aufkleber", wie es sie früher bei Conrad gab, richtig ?

    Ja, aber leider zeigt der nichts mehr an. Gibt es die noch irgendwo?

    Was sollte das Teil anzeigen? Die Temperatur außen am Frontblech? Ist das ein Teil, das ohne elektrische Komponenten, aber mit Chemie in den Anzeigefenstern funktioniert(e)? Wenn letzteres: so was hatte ich vor ein paar Jahren aus Werbeprospekten im Briefkasten gefischt. Irgendjemand warb für Dämmung am Haus, oder so. D.h. das muß ziemlich billig sein.


    Gruß, Ralf

    hab ein Mainboard welches sich DataExpert EXP-8046 nennt. leider ist da die CMOS-Batterie laut BIOS entladen.
    Dümmlicherweise ist auf dem Board erst keine vorhanden...

    Unten am Platinenrand ist ein großes Chip-Gehäuse mit dem Aufdruck DALLAS DS12887 (oder so). Darin sollte eine Batterie enthalten sein, aktuell offensichtlich eine leere.


    Aufdremeln, alte, kleine Knopfzelle entsorgen, damit sie nicht irgendwann mal ausläuft, und an die Anschlüsse irgendeine andere Knopfzelle anlöten. Das kann anschließend so ähnlich aussehen:

    http://www.ralf-kiefer.de/VME/48T12.jpg


    Du kannst natürlich auch ein Ersatzteil kaufen, z.B. bei Reichelt (AFAIR). Oder Du befragst hier das Forum, wie das in vorangegangenen Diskussionen am besten behoben wurde.


    Gruß, Ralf

    Was möchtest Du dazu wissen?


    Der 2.Diskettencontroller ist ein ziemlich genauer Taiwan-Nachbau. Da die Taiwanesen üblicherweise keine 13-Sektor-Controller gebaut haben, wird's daran nicht liegen. Also bleibt Dir im 1. Anlauf nur die ICs zu tauschen. Das Platinen-Layout dürfte dasselbe sein (prüfen!): dann kannst Du auch die beiden PROMs zwischen Apple und Taiwan tauschen. Was Du allerdings zuerst machen könntest: stecke den Apple- und den Taiwan-Controller in benachbarte Sockel #5 und #6 und schaue Dir mit dem Monitorprogramm (CALL-151) die Speicherbereiche $C5xx und $C6xx an. Die sollten übereinstimmen. Wenn nicht: kurze Meldung hier :)


    Zum Nachbau der M$-Z80-Softcard: die können ziemlich zickig sein, d.h. nicht funktionieren oder nur ein bißchen. Das ist normal, M$ übte damals schon für spätere Produkte ;) Da helfen damalige Hilfestellungen, die es in fast jeder Zeitschrift und im IBS-Katalog gab. Nicht verzweifeln! :)


    Die Karte mit dem "APL" auf dem EPROM ist ein Taiwan-Nachbau der EPSON-APL-Centronics-Karte. Das ist eine der am häufigsten nachgebauten Karten der Apple-II-Welt. Dir fehlt natürlich das Kabel mit einem 36-poligen Centronics-Stecker am Ende für den Drucker. In Slot #1 wird die als Druckerkarte erkannt.


    Die Karte mit den zwei 6522 kenne ich nicht. Die sieht speziell aus, denn ein solches TTL-Grab daneben wäre nicht nötig, wenn sich darin nicht Zusatzfunktionen verbergen könnten. Firmware gibt's auf der Karte keine, also muß sich jemand finden, der die Funktion kennt.


    Die EPROM-Karte: kann nur 24-polige, und Dir fehlt vermutlich die Software dazu. Gesehen habe ich diese Sorte auch noch nicht.


    Gruß, Ralf

    Vielleicht sollte ich mal eine echte RS232 Schnittstelle nutzen (statt des seriell-USB-Wandlers) ?

    Händeschüttelleitungen haben bei Modembetrieb durchaus eine Bedeutung. Und die USB-Seriellwandler bedienen die Händeschüttelei nicht unbedingt, Möglicherweise gibt es sogar ein "Handshake Out", aber Dein Modem möchte zwei bediente Eingänge.

    Ich habe Syquest-Laufwerk 5,25" und 3,5" (105MB), sowie Nomai-Laufwerk mit 540/750MB. Gibt es einen Treiber oder eine Möglichkeit, um diese Laufwerke als Bootlaufwerk unter OS6.x bis MacOS 9.2.2 betreiben zu können?

    Probiere es mit dem zum jeweiligen System bzw. MacOS zugehörigen "Festplatte installieren", "Laufwerke konfigurieren" oder "Drive Setup". Mische nicht allzu wild die Versionen der Treiber mit den Systemen!

    Es gab übrigens noch die Microsoft Z80 Premium Card, die in den Aux Slot des IIe gesteckt wurde.

    Die war relativ selten, weil teuer. Wenn hierzulande jemand einen schnellen Z80 im Apple II wollte, dann kam häufig die IBS-Karte (oder noch 'ne andere?) ins Spiel, denn die lief bei manchen Leuten mit 12MHz und mehr. Ein kleiner Unterschied zu 2MHz der M$-Z80-Softcard. Der Preisunterschied war entsprechend: 1985 kosteten die Taiwan-Nachbauten der M$-Z80-Softcard unter 100DM. Die schnellen Z80-Karten mit eigenem RAM lagen dagegen bei 500DM und mehr.


    Im übrigen kann es natürlich trotzdem sein, dass die Videx auch in Slot 2 erkannt wird. Schließlich haben die Apple Einsteckkarte ja die Möglichkeit über ihr Slot ROM erkannt zu werden. Eigentlich schon Plug and Play, wofür die IBM/MS-Win Welt dann ja bekanntlich noch ein paar Jahre gebraucht hat.

    Das "Pascal Firmware Protocoll" beschrieb in beiden Versionen die Codierung des Kartentyps, aber insbesondere wurden den Karten Funktionen in Abhängigkeit ihres Slots zugewiesen. Die Karte in Slot 1 wurde als Drucker-Interface genommen, die in Slot 2 als Kommunikations-Interface und die in Slot 3 als Terminal. Dieses Protokoll stammte zwar aus dem Umfeld vom p-System (und vermutlich aus dem Jahr 1979), wurde aber auch (AFAIR!) vom CP/M übernommen und insbesondere später vom ProDOS. Beim CP/M kenne ich mich allerdings nicht mit den unterschiedlichen Versionen aus, die es in der Apple-II-Welt gab.


    Im p-System konnten so in Slot 1 bis 3 jeweils z.B. eine Super Serial Card drinstecken. In Slot 1 für den Drucker, in Slot 2 für irgendeinen anderen Rechner, in Slot 3 für ein Terminal. Klingt komisch, aber am p-System soll nach meinem Kenntnisstand des BIOS tatsächlich ein externes Terminal funktionieren, z.B. ein Hazeltine 1500. Eine primitive Vorstufe von Termcap war vorhanden.


    So gesehen war es wirklich die erste Stufe von Plug&Play :)

    Ok, ich lösche das dann wieder aus meinem Gedächtnis :)


    Übrigens hatten die Taiwanesen bei der GTAC-2-Hauptplatine offensichtlich auch die Schwierigkeit mit dem Zählen der Slots: sie haben die Zahlen auf die Platine neben die Slot-Stecker aufgedruckt. Eine überzeugende Idee von Praktikern ...

    Im Apple IIe gibt es aber den auxilary Slot, der für 80 Zeichenkarten vorgesehen ist. Da ist jede dort passende Karte meines Wissens nach auch CP/M kompatibel.

    Die IIe-80-Zeichenkarte im AUX-Slot wird vom CP/M erkannt und genutzt, da sie sich ans Firmware-Protokoll hält. Eine 80-Zeichenkarte in anderen Slots wird vom CP/M nicht erkannt, AFAIK. Und wenn man eine (Videx-Videoterm(-kompatible)) 80-Zeichenkarte in den Slot 3 vom IIe steckt, wird sie ebensowenig erkannt, weil das Firmware-ROM der Karte nicht eingeblendet ist.


    Die M$-Z80-Softcard, also die meistgenutzte Z80-Karte in der Apple-II-Welt, kann in einem beliebigen Slot zwischen 1 und 7 stecken, auch im Slot 3 eines IIe. Bei den europäischen IIe-Varianten verhindert sie so allerdings ausschließlich mechanisch die Nutzung vom AUX-Slot, und somit die AUX-80-Zeichenkarte.


    Für CP/M muß der Diskettenlaufwerkscontroller, typischerweise ein Disk-II-Controller, im Slot 6 stecken, AFAIK. Andere Controller, z.B. von Ehring, Erphi oder IBS, brauchen ein geflickwerktes CP/M.


    Wenn du CP/M laufen lassen möchtest, muss die 80 Zeichenkarte nicht besonderes sein. Ich hab meine Videx Teraterm kompatible Karte (die ich mit neuen Zeichensatz ROMs geupgraded habe) in Slot 4 eines Apple II Europlus Stecken.

    Die wird vom unveränderten CP/M im Slot 4 erkannt und genutzt?


    Gruß, Ralf

    Gerade eben habe ich das dämliche CharGen EPROM von ÄÖÜ auf US neu gebrannt.

    Du hast offensichtlich ein europäisches Modell wg. dem Schalter, um die Farbe auszuschalten. Der hat an der schrägen Gehäuseunterseite auf der linken Seite einen Wippschalter. Damit schaltet man den Zeichensatz sowohl im Tastatur- wie auch im Zeichensatz-ROM um. Typischerweise hat man in der deutschen Variante eine Variante für die Umlaute und eine für die eckigen Klammern drin.

    Und wenn das ZIP-Medium noch nicht formatiert/partitioniert ist, bzw. PC-formatiert ist, fehlt vermutlich die Mac-Treiber-Partition.

    Genau das. File Exchange braucht man, um ein FAT12-Dateisystem o.ä. zu erkennen und dem MacOS bereitzustellen und die Formate zu konvertieren, wie z.B. Directory-Inhalte.


    Und den zweiten Treiber hatte ich nicht unter dem Begriff Treiber auf dem Schirm, da ich SCSIProbe immer nur bei Bedarf als App verwendet habe und es nicht im Systemordner hatte. Aber kann man auch in den Systemordner legen, dann verbraucht es immer Speicher. Je nach Nutzung ist es so oder so sinnvoll bzw. bequem.

    SCSIProbe ist ursprünglich ein CDEV, also Kontrollfeld. Demzufolge gehört es in den entsprechenden Unterordner im verwendeten Systemordner. Erst die jüngeren SCSI Probe kann man auch als Anwendung starten.


    Eher komplett entwirrt! Danke!

    Gerne geschehen :) Es freut mich, wenn mein Erklärungsversuch erfolgreich war.


    Gruß, Ralf

    ich bin zwar recht spät mit der Antwort, und vielleicht hab ich auch was verpasst bzw. weiß was nicht, was ihr alle wisst. Aber: Seid ihr sicher, dass man für ein SCSI-ZIP-Laufwerk einen Treiber am Mac braucht?

    Ja. Jedes Laufwerk bzw. Medium benötigt einen Treiber. Daß das Treiberkonzept mehrstufig ist, lasse ich der Einfachkeit halber weg :)


    Beim Einrichten eines Mediums oder Laufwerks am Mac werden Partitionen angelegt. Die, die Dich als Nutzer interessieren, sind die für Deine Daten. Darüberhinaus gibt es mindestens eine Partition für den Treiber. Es ist nur die Frage, wie der Mac an diesen Treiber kommt.


    Beim Neustart "beschließt" der Mac von einer bestimmten SCSI-ID starten zu wollen. Daraufhin holt sich der Bootloader (im Falle eines betriebsbereiten Massenspeichers unter dieser SCSI-ID) die Partitionstabelle und die/eine Treiberpartition. Wenn das gelingt, dann versucht der Mac unter Zuhilfenahme des Treibers von diesem Medium/Laufwerk zu starten (gültiger Systemordner!). Wenn nicht, dann sucht er bei der nächsten SCSI-ID weiter.


    Komplizierter wird's, wenn der Mac mehrere SCSI-Busse hat oder, bei jüngeren MacOSsen, mehrere Partitionen auf einem Medium/Laufwerk startfähig sind und vom Nutzer ausgewählt werden können.


    Egal :) So kommt der gerätetypische Treiber für das Startlaufwerk beim Neustart ins RAM und wird benutzt.


    Oder der Fall, wenn ein Medium/Laufwerk beim Neustart nicht das Startlaufwerk ist, aber trotzdem betriebsbereit ist. Dann werden genauso die Treiberpartitionen geladen und benutzt. Also ebenso ein Trivialfall :)


    Anders bei Wechselmedienlaufwerken, die beim Neustart kein Medium betriebsbereit haben. Derselbe Fall gilt auch für Festplatten, die beim Neustart (noch) nicht betriebsbereit waren. Diese Laufwerke erkennt das MacOS zunächst nicht an.


    Außer:

    - SCSIProbe macht Voodoo ;)

    - File Exchange macht Voodoo ;) Beide können bei Bedarf das nachholen, was beim Neustart nicht geklappt hat, also bei Betriebsbereitschaft des Laufwerks die Partitionstabelle anschauen usw. Das passiert typischerweise aufgrund einer Benutzeraktion.

    - Es gibt eine Systemerweiterung (für Wintelianer: auch "Treiber"), die von z.B. IOmega zur Verfügung gestellt wird, die regelmäßig nach betriebsbereiten Laufwerken an den SCSI-Bussen schaut und oben erwähnten Voodoo aber nur mit Laufwerken ihrer Art veranstaltet.


    Genug verwirrt? :)


    Gruß, Ralf

    Noch ein Hinweis: Diese Taiwan-Klone-Karte ist eine modifizierte PAL-Karte und greift das Video-Signal von Slot7 ab

    ... sofern es am Slot-Stecker, Pin 28 anliegt. Ansonsten sollte man die Leiterbahn auf der Taiwan-PAL-Karte auftrennen und ein Lötauge "weiter oben" nehmen, um das Signal per Draht wie bei der Apple-Original-Karte vom 4-poligen-Molexstecker zu holen, auf dem +12V | -5V | VIDEO | GND liegen.


    und das TEXT MODE aktiv HI-Signal vom 74LS259. Mit anderen Worten: Die Karte läuft so nicht am II europlus!

    Die Apple PAL-Karte benutzt den Video-Stecker und das Signal B8-2!!

    Die Apple-PAL-Karte unterscheidet sich genau nur in der Polarität vom TEXT-Signal, das am Slot-Stecker an Pin 23 anliegt. Zumindestens ab dem Apple II Rev.7, und dann nach Schließen einer Lötbrücke. Bei meinen GTAC-2-Platinen liegt dagegen kein einziges Signal für eine PAL-Karte an Slot 7 an. Die habe ich alle auf der Unterseite per Draht im Layer 3 ergänzt.


    Soll heißen: dieses Signal schaltet beim PAL-Signal Farbe ein oder aus. Aus im Text-Modus, ein in den Grafikmodi und MIXED. Taiwan-PAL-Karten haben im Signal vom Slotstecker zum LS175,1 einen Inverter eingebaut. So läßt sich das Signal vom LS259,4 (F14) verwenden. Das Apple-Original verwendet dagegen das "unfiltrierte" Signal vom Slot-Stecker, das von "B8-2" kommt, siehe Jim Sather, US-Ausgabe zum II auf Seite 208.


    Der Effekt: in den Grafikmodi sollte ein buntes Bild kommen, stattdessen sieht man nur Graues und das grieselig. Bei Text sieht man bonbonbunten Hintergrund und die Buchstaben in lausiger Qualität.


    Die Lösung: Apple-Original gegen Taiwan-Nachbau tauschen oder umgekehrt, oder das Signal zum Slot7,23 an anderer Stelle der Hauptplatine abholen.


    Zu den Signalen, die eine PAL-Karte am Slot-Stecker benötigt:

    19 SYNC üblicherweise an Slot 7 vorhanden (außer z.B. GTAC-2)

    35 3,5MHz üblicherweise an Slot 7 vorhanden (außer z.B. GTAC-2)

    24 14MHz muß bei diversen Hauptplatinen per Lötbrücke verfügbar gemacht werden

    23 TEXT bzw, GRAPHICS muß bei diversen Hauptplatinen per Lötbrücke verfügbar gemacht werden

    Daneben muß die Hauptplatine sowieso mit 50Hz laufen, was bei manchen Originalen und Nachbauten Lötbrücken aufkratzen und zulöten bedeutet, z.B. bei der GTAC-2.


    Gruß, Ralf

    Klar, die 6845 war da natürlich beim Scrollen kilometerweit voraus. Aber Double Hires war damit halt nicht möglich. 1:1 (OK 1,5:1 die Videx war schon toll und DH-Res wurde nicht wirklich oft genutzt. :)

    Diverse Videoterm-Nachbauten hatten ein Relais an Bord, um das Videosignal auf die Hauptplatine umschalten zu können. Genau dafür, also die Grafikmodi. Für die originalen Videx Videotem konnte man eine zusätzliche kleine Platine mit dem Umschalter kaufen.

    in diesem Moment vor der GTAC-2-Platine (mit nicht bestücktem Z80-Teil) sitzend, um PAL-Karten und 6502-CPUs zu testen.

    Dann noch viel Spass und eine gute Nacht. :thumbup:

    Erledigt :) Leider mit dem unschönen, aber fast erwarteten Ergebnis, daß 5 vor ein paar Jahren aus China gelieferte R6502P1 leider genau gar keinen Code ausführen.


    Das Positive des Abends: zwei MOS 6502A, also 2MHz, mit Datecode aus dem Jahr 1982 funktionieren :)

    Allerdings sind Refreshzyklen von Programmierern ja auch manchmal für seltsame Dinge missbraucht worden. Wer weiss, ob dann nicht doch irgendwas inkompatibel wird, wenn man da das Timing ändert.

    Nicht in der Apple-II-Welt, weil es keine expliziten Refresh-Zyklen gibt. Der Video-Generator für den 40-Zeichen-Modus ist so genial gebaut, daß er den Refresh nebenbei erledigt. D.h. die 6502-CPU verschwendet niemals einen Zyklus für den Refresh. Der Preis im Jahr 1977 bei der Entwicklung war, daß das DRAM mit 2MHz (Zugriffszeit: 450nsec) laufen konnte. Ein Jahr zuvor beim Apple 1 war das noch nicht möglich.


    Wg. Zusatzfunktionen für Videoterm- oder Z80-Karten: diese sollten beim Nachbau möglich sein, denn die benötigen Basisfunktionalitäten der Slots, die auch für andere Karten notwendig sind.


    BTW für mein p-System bevorzuge ich tatsächlich eine Videoterm-Karte für die 80-Zeichendarstellung, weil bei der das Scrollen extrem viel schneller geht, und der Bildspeicher dem frei verfügbaren RAM der p-Maschine zugeordnet werden kann.


    Gruß, Ralf, in diesem Moment vor der GTAC-2-Platine (mit nicht bestücktem Z80-Teil) sitzend, um PAL-Karten und 6502-CPUs zu testen.

    Hier wurden Spezial Chips erwähnt, bitte mal genau Bezeichnung (da ist mir nichts bekannt).

    Lies Dir den Jim Sather durch!


    Er hat gern kleine ROM's eingesetzt, die heute nicht mehr erhältlich sind,

    Es gab damals keine größeren. Die 2716 als EPROM oder 2316 als Masken-ROMs waren damals teuer genug, wenn 1977 überhaupt schon erhältlich.


    Vielleicht auch nicht mehr erhältliche Logik Chips, die sollten auch leicht zu ersetzen sein (PAL).

    PALs brauchen erheblich mehr Strom, und es gibt sie nicht in 14- und 16-poligen Gehäusen als Chip-Ersatz für seltene 74LS. Zudem können sie kein pinkompatibler Ersatz sein, da bei PALs viele Ein- und Ausgänge als solche festgelegt sind und nicht zu 74er-Gattern passen. Kurz: das geht nicht. Notfalls müßten 74LS-Chips aus anderen Platinen kannibalisiert oder aus China gekauft werden.



    Ein moderner SRAM, 64K sollten reichen. Es gibt sehr viel Software für den //e und "keine" braucht mehr, und ich will keine neue schreiben. Mehr vielleicht für eine RAM Disk entfremden?

    Es gibt sehr viel Software für den IIe und IIc, die die vollen 128kB nutzt oder darüberhinaus auch 1MB und mehr. Alleine das p-System ab Version 1.2 läuft mit 128kB Hauptspeicher sehr viel flüssiger und mit 1MB RAM-Disk richtig gut. Und das nutzt man, um neue Software zu schreiben :)


    Ich weiß nicht wer da noch viel mehr Karten braucht.

    Ich kenne jemanden :)


    Die 80 Zeichen Karte sollte enthalten sein.

    Eine übliche Videoterm ist viel zu kompliziert in der Nachbildung, weil deren RAM-Zugriffe völlig asynchron zu allem sind, was sich auf der Hauptplatine abspielt. Eine IIe-80-Zeichenkarte sollte dagegen möglich sein. Also IIe-Nachbau!


    Die Z80 Karte sollte optional bestückbar sein.

    Wer einen 6502-Rechner will, braucht keine zusätzliche Z80-CPU, IMHO. Wer sie möchte, kann im billigen Fall eine M$-Z80-Softcard in einen freien Slot stecken oder eine leistungsfähige wie z.B. die von IBS mit 8-12MHz und eigenem RAM einbauen.


    Gruß, Ralf

    Ich habe einen IIe Clone in der Sammlung, der Nachbauten dieser beiden Chips enthält.

    Ich habe hier auch einen Taiwan-IIe-Nachbau mit Taiwan-Chips. Der Haken dabei: ob die 100%ig kompatibel waren, weiß ich nicht,. Die Funktion zusammen mit diesen Hauptplatinen war es, aber nicht unbedingt die Pinbelegung. Und käuflich erhältlich waren diese Chips sowieso nie.

    Die MMU scheint hauptsächlich die Refresh Signale für die DRAM zu machen.

    Lies Dir den Jim Sather durch :) Original auf englisch oder die deutsche Übersetzung von Arne Schäpers. Wenn Du die nicht hast, sach Bscheid!


    Spricht irgendwas dagegen, die DRAM mit SRAM zu ersetzen?

    Auf den ersten Blick nicht. Damals mußte es DRAM sein, weil SRAM viel zu teuer war. Aber heute ...? Heute könnte es sogar aufwendiger sein einen modernen DRAM-Chip an die alte Logik inkl. Pegel anzupassen. Ich würde hier und jetzt von 8MB RAM ausgehen.


    Den Floppy-Controller sollte man auch recht einfach in FPGA gießen können, schließlich handelt es sich nur um eine State-Machine.

    Serielle Schnittstelle sollte evtl. auch on Board.

    Ich bevorzuge K.I.S.S. :) Daher keine Integration von "irgendwelcher" Hardware über das Ausmaß der Hauptplatinenfunktion hinaus. Jeder Nutzer hat andere Vorlieben und Verwendungszwecke für einen Rechner wie einen Apple II. Zusatzfunktionen lassen sich mit Steckkarten lösen. Laßt uns lieber solche entwickeln :) Mit Sound-Karten, Speicherkarten-Interfaces u.ä. hat's doch auch schon geklappt. Ich träume schon lange von einer Multifunktionskarte mit mehreren seriellen Schnittstellen (und ordentlicher Seriellgeschwindigkeit), Uhr u.ä. Aber so was auf einem Nachbau in seiner ersten Ausbaustufe halte ich für überambitioniert.


    Gruß, Ralf

    Folglich weiß man eigentlich eh was der Custom Chip tut und wie er aufgebaut ist?

    Ich hatte oben noch einen 3. speziellen Chip im IIe (IIc) vergessen: der/die/das HAL, also ein PAL 16R8 aus Großserienfertigung. Dessen Gleichungen sind, wie auch viele andere Informationen zur MMU und IOU, von Jim Sather in seinem Standardwerk zur IIe-Hardware beschrieben. Dieser Chip ist tendentell für die Taktsignale inkl. /RAS und /CAS zuständig.


    MMU und IOU bestehen, grob betrachtet, aus drei Teilen: zwei Dutzend Register, die den Stand der Softswitches darstellen, viel Adreßdekodierung sowie die Zähler für die RAM-Organisation und Bildgenerierung. Bei Jim Sather gibt's Timingdiagramme.


    Die realen MMUs und IOUs zum Zwecke der Ersatzteilgenerierung mit einem modernen Chip nachzubilden, erfordert die Aufteilung der Funktionen von Beginn an. Die beiden realen Chips machen ein paar Aufgaben sogar parallel. und somit doppelt.


    Im IIgs sieht's allerdings viel komplexer aus. Den würde ich nicht anfangen wollen nachzubauen.

    Naja, wir reden ja von einer Platine zunächst.

    Ein fertiges Gerät á la Mega-65, das wirds wohl eher nicht werden.

    Zur Abstimmung, welches Apple-II-Modell Vorbild sein soll:

    - Den IIc betrachte ich die Hardware betreffend als IIe ohne Slots. Ich nehme an, daß die allermeisten, die sich für dieses Projekt begeistern, Slots haben wollen, denn die machen einen Apple II aus.

    - Eine Nachbau-Hardware vom IIe verhält sich wie ein II (europlus), wenn man die IIe-Erweiterungen nicht nutzt. Ich betrachte, so gesehen, den II (europlus) als Teilmenge vom IIe.


    Zum Nachbau: wie erwähnt ist ein II (europlus) ein TTL-Grab mit Standardbausteinen, die man mehr oder weniger aufwendig entweder in der Krabbelkiste findet oder kauft. D.h. ein Nachbau ist relativ einfach, weil man einfach ein originales Platinenlayout kopiert. So geschehen beispielsweise im Herbst 1982 im schon mal erwähnten Karlsruher Studentenwohnheim :) Die Platine ist allerdings riesig (ungefähr 37cm * 22cm) und entsprechend teuer.


    Ein IIe (IIc) hat die MMU und IOU. Das sind sehr spezielle Chips, für die es keine Nachbauten gibt. D.h. ein IIe besteht aus diesen beiden Chips sowie einigen wenigen Standard-TTLs, die man zusammen in einem modernen, programmierbaren Logikchip unterbringen sollte. Daneben muß die Ansteuerung für einen modernen DRAM-Chip rein sowie die Emulation einer RamFactor (Slinky) oder RamWorks (AUX-Slot-Erweiterung) für das "überschüssige" RAM. Als weitere Speicher braucht man drei Festwertspeicher (EPROM, Flash): Tastatur, Zeichensatz, Firmware inkl. BASIC. Für die Schnittstellen werden ggf. separate Leitungstreiber benötigt, z.B. Daten- und Adreßbus zu den Slots. Eine solche Platine braucht zwar dieselbe Breite wg. der Slots, aber eher nur die halbe Länge. Ob man diese 4-lagig macht und noch weniger Fläche braucht, ist Kostenrechnung und Layoutfrage.


    Gruß, Ralf

    Meine Interessen und Ideen bei solch einem Projekt:

    - 65816 wäre sehr interessant: Booten im 8bit-Modus mit 1,023MHz, danach die Möglichkeit zum Hochschalten des Taktes

    - mehr als 7 Slots stehen auf meiner Wunschliste: konfigurierbar z.B. mit Steckbrücken, um IO-Select und Dev-Select einzelnen Slots zuweisen zu können; Grund: mir mangelt es immer an Slots, und nicht alle Karten brauchen beide Bereiche,

    - AUX-Slot und Slot 3 nicht hintereinander, sondern wie die US-Version den AUX links vom Slot 1,

    - ggf. kann der AUX-Slot entfallen, wenn die üblichen Funktionen wie 80-Zeichen, Double-HiRes, RAM, 65816 oder RGB-Ausgabe an anderen Stellen bereits eingebaut sind,

    - Bildschirmansteuerung mit irgendwas, was auch in einigen Jahren noch verfügbar sein wird, die Text- und Grafikmodi sollten wg. der Kompatibilität erhalten bleiben

    - Tastatur gerne eine mit PS/2-Anschluß mit einem Konverter wg. Kompatibilität,

    - RAM kompatibel zum IIe und IIc, darüber hinaus als Slinky-Karte (weil Quasi-Standard) oder wie die RAMworks im AUX-Slot, die auch ein Aufhänger wäre für die 16bit-CPU, denn die sollte ggf. ihre max. knapp 16MB als Arbeitsspeicher nutzen können,

    - ROM kann als EPROM oder als Flash ausgeführt sein, Hauptsache ich kann was eigenes reinschreiben :)

    - Joystick könnte nach meiner Vorstellung entfallen, denn der funktioniert sowieso nur mit 1MHz CPU-Takt,

    - NTSC und PAL kann entfallen, denn andere Schnittstellen für die Farbausgabe sind vorhanden,

    - bei erhöhtem CPU-Takt muß für Slots mit Disk Controller der Takt automatisch für etliche msec auf 1MHz fallen, denn sonst funktionieren die Diskettentreiber nicht,

    - ansonsten brauchen die Slots die übliche Zugriffszeit von 500nsec nur für die einzelnen Zugriffe, damit alte Karten funktionieren,

    - offen: soll DMA implementiert werden, damit Slotkarten die Kontrolle übernehmen können? Diese Frage dreht sich drum, ob Z80-Softcard-, 6809-, 6511- oder 68000-Karten wie die Intemex von IBS funktionieren können sollen [1],

    - hierzulande handelsüblicher Stecker für die Spannungsversorgung,

    - die -5V-Erzeugung kann auf der Platine aus den -12V erfolgen (ein 7905 reicht), ist relevant für die Auswahl des Netzteils,

    - 3,3V-Erzeugung für moderne Schaltungsbestandteile: kommt auf den Strombedarf an, möglicherweise reicht ein Längsregler aus den +5V, ansonsten DC-DC-Wandler,

    - Anschlußmöglichkeit für die üblichen Kabel zur Versorgung von Diskettenlaufwerken mit den Molexsteckern am Ende, also 5V und 12V.


    Als Platinenformat wäre das originale wünschenswert, damit man ein originales (II- oder IIe-) Gehäuse verwenden könnte. Das kollidiert etwas mit meinem Wunsch nach mehr Slots. Mit einem kompakten Meanwell-Netzteil ließen sich möglicherweise 3 oder 4 weitere Slots reinpferchen. Aber dann braucht's einen Lüfter (im Bodenblech unter der Tastatur). Die Alternative wäre der Einbau in ein kompaktes, modernes Gehäuse für (Mini-)ITX-Boards. Unschön, IMHO. Aber Understatement vom Feinsten. Denn jeder Ahnungslose erwartet da drin irgendwas von Intel oder AMD. Wenn dann bekannt wird, daß es sich um einen 65816 handelt ... :) Wie ein Porschemotor in einer Käfer-Karrosserie.


    Gruß, Ralf


    [1] Ich plädiere für Nein. Wer solche Karten hat und einsetzt, hat sowieso schon einen eigenen Apple II(e) dafür übrig.