Beiträge von Ralph_Ffm

    Der originale Thread von rfka01 hat ja gerade erst seinen 1. Geburtstag gefeiert, ob der noch aktuell ist, weiß ich nicht. Die Bilder von damals waren jedenfalls relativ "unauffällig", was die Kondensatoren angeht. Heißt aber, wie Peter sagt, eher nix, ich hatte bei nem Netzteil eines Dynacord ADS-Samplers fast den gleichen Zustand - rhythmisches Pulsen eines Britzel-Sounds, zusammenbrechende Spannung, Gerät lief nicht an. Das waren die (optisch alle noch gut aussehenden) Kondensatoren, seit Austausch des kompletten Satzes läuft der Musiksampler wieder wie ne Eins...


    NIXDAS Wenn der Rechner noch läuft, schließe ich mal den üblichen Netzfilter-Kondensator mit Sicherheit aus. Erstens hätte der übel "geduftet", und zweitens legt dieser Kondensator i.a. dann auch das Netzteil lahm, wenn er geflogen ist. Am besten nimmst Du den Rechner mal richtig auseinander - nicht, dass auf einer der anderen Komponenten was geflogen ist, was man auf den ersten Blick nicht mitbekommt... (Bildschirm, Laufwerke, Hauptplatine etc.). Nach nem Knall sollte jedenfalls doch eine sichtbare Bauteilveränderung irgendwo im Gerät wahrzunehmen sein. Und bevor ich die nicht gefunden hab, würde *ich* den Portable III erstmal lieber nicht mehr einschalten...

    Der erzielte Preis ist doch für diese 'Sammlung' völlig unrealistisch.

    Da stimme ich Toast_r komplett zu - in dieser ganzen Zusammenstellung sehe ich nicht ein einziges Teil, das nicht unter der Rubrik "Massenware" läuft. Dazu alles mehr oder weniger ungetestet, fehlende Tasten, fehlende Monitorklappen - da scheint jemand aus einem Entsorgungsbetrieb über Jahre immer mal wieder eines der Geräte "gerettet" zu haben, hat es in den Keller gestellt und.. schlicht "nix" damit gemacht. Wäre es das Wort "Sammlung" wert, dann hätte sich der Verkäufer mit den Sachen beschäftigt, sie gereinigt, getestet und ggf. komplettiert.


    Lauthals lachen musste ich dann beim Auktionstitel: "Riesige Commodore C64 C65 C128 VC16 Amiga Laufwerke Monitore Zubehör Sammlung". Leider ist mir das Detailfoto des in der Überschrift angepriesenen "C65" entgangen - wahrscheinlich liegt der unter dem "VC16", der anscheinend von einer stylischen Rauchglasabdeckung im Vordergrund verdeckt wird. Oder der Verkäufer hat die Vitrine samt Sicherheitsbeamten nicht ablichten dürfen, in der sein C65 steht, weil besagter Bewacher Angst hatte, mit dem Gerät zusammen als Bundle verkauft zu werden. Aber wahrscheinlich ist nur in der *Überschrift* die Wortstellung versehentlich falsch - es sollte "C65-Zubehör" heißen, und das ist der *tadaaaaa* (Fanfarentusch!) Competition Pro Joystick, den man halt auch an einem C65 anflanschen kann... Hurra, damit sind also die >7000 Euro Auktionspreis gerechtfertigt und endlich verständlich! Sowas Seltenes aber auch... ;)


    Schaut man sich den mal den zweithöchsten Bieter an, der hier den Preis erheblich gepusht hat, wird das Grinsen noch breiter. 4 Bewertungen hat er, hat laut Details in den letzten 30 Tagen auf etwa 20 verschiedene Folienschweißgeräte-Auktionen eines immer identischen Anbieters geboten ;) , und beim "Sammlungs-" Verkäufer hat er noch eine zweite Auktion beboten - in der Rubrik "Staubsauger"... Ich bin mir sicher, dieser Bieter wollte eine völlig neue Kombination von Geräten in einer Techniksammlung erstellen, nachdem ja letztens erst Zeitschaltuhren und Heizungsthermostate die Adelung als "sammelwürdige Computertechnik" erfahren hatten... :ätsch:


    So, ich muss mal schnell in den Keller jetzt und 20 meiner Amiga 500 zu einem fotografierbaren Berg zusammenschieben - ich brauch noch ein neues Auto...


    Lachend, mit ironischen Grüßen aus Frankfurt,

    Ralph.

    Sehr erfreulich zu sehen, wie der Assembler-Kurs hier im Forum zum Lernen und Umsetzen motiviert. Top!


    Als "Cracken" würde ich das Obige allerdings nicht bezeichnen - "Patchen" oder (ansatzweise) "Modden" trifft es viel eher. Cracken ist das Analysieren eines geschützten Programms und Entfernen des Programm- bzw. Kopierschutzes, dazu kam in den guten alten Zeiten von C64 und Amiga i.a. auch noch das Packen des vom Kopierschutz befreiten Programms und seiner Daten und das Einbinden eines netten Cracker-Intros. War das ursprüngliche Original eine Tape-Version, wurde es normalerweise auch gleich zur Diskettenversion "konvertiert" (Nachlader etc.).

    Kleine Zwischenfrage. Wie haben das eigentlich die Jungs in den 80ern gemacht, bevor es Freezer-Module gab ?

    Damals musste man die Programme noch schrittweise und mit den zur Verfügung stehenden Programmen auseinandernehmen oder sich selbst passende Tools schreiben. Unabdingbar war da ein *mehr* als fundamentales Wissen über den 6502/6510-Prozessor (anfangs reichte noch das "normale" Know-How, später waren dann Sachen wie die "illegalen" Opcodes auch gefragt), Tiefenwissen über die C64-Architektur und viel Logik.


    Hatten die den Speicherinhalt manuell durchsucht oder wurde ein geändertes Kernal mit Monitor benutzt und dann nach einem Warmstart-Reset durchstöbert ??

    Das war je nach Programm und Kopierschutz unterschiedlich... individuell halt. Ein geändertes ROM lässt sich aushebeln, indem man das ROM insgesamt abschaltet (dafür ist in der Zeropage Adresse $01 da) - Assemblercode braucht grundsätzlich erstmal kein ROM, solange er alle Routinen selbst mitbringt.


    Vereinfachter Exkurs:

    Der C64 bringt volle 64 Kilobyte RAM im Bereich von $0000-$FFFF mit. Damit ist der volle Adressraum des Prozessors mit RAM belegt. Um hier aber auch noch das ROM mit dem Betriebssystem und die Register des Chipsatzes (CIAs, VIA) unterzubringen, lassen sich über die Zeropage-Adresse $01 (Bits 0 bis 2) die entsprechenden Chips "über" das vorhandene RAM einblenden. Sind die ROMs aktiv (BASIC von $A000-BFFF, KERNAL von $E000-$FFFF, Zeichensatz-ROM von $D000-DFFF), bringt ein Auslesen einer Adresse im ROM-Bereich den Inhalt des ROMs, aber ein Schreibzugriff erfolgt immer auf das darunterliegende RAM. So kann man z.B. das BASIC-ROM ins darunterliegende RAM kopieren, es modifizieren oder austauschen und dann durch Schreiben eines entsprechenden Wertes "umschalten". Oder man nutzt den "versteckten" Speicher in Assembler wie normalen Speicher für Daten, indem man bei Lesezugriff immer oder kurzzeitig das ROM ausblendet.


    Besonders ist allerdings der Bereich $D000-$DFFF, weil er quasi 3fach belegt ist: hier wird auch der I/O-Bereich eingeblendet (CIAs, Videocontroller, SID), der normalerweise aktiv ist. Lesezugriffe liefern bei eingeschaltetem I/O-Bereich dann die Inhalte der I/O-Register (in $D020 z.B. die Rahmenfarbe), Schreibzugriffe gehen dann allerdings nicht ins RAM, sondern eben auch in die I/O-Register - sonst könnte man keinerlei Geräte etc. ansteuern...

    /Exkurs Ende


    Viele Spiele "überladen" also die ROMs durch eigene Routinen im RAM darunter und schalten dann das ROM schlicht ab. Ansonsten wäre ein geändertes ROM (als Eprom etc.) aber ein gutes Mittel zum Anfang. Vor allem läßt sich darüber auch ein simpler Reset-Schutz des originalen ROMs aushebeln: Module am Cartridge-Port des C64 starten automatisch, weil das Betriebssystem im ROM prüft, ob ab $8000 im RAM die Zeichenfolge "CBM80" vorhanden ist. Dort wird nämlich bei gestecktem Modul dessen Speicher eingeblendet. Hinter der Kennung folgt dann die Einsprungadresse des Moduls, und schon läuft das dort gespeicherte Programm. Ein Originalprogramm kann nun bei gestecktem Modul den eigenen Start verweigern, ansonsten kann es aber die Kennung selbst im RAM ablegen und dahinter auf seine eigene Reset-Routine etc. verweisen.


    Zurück zur Frage wieder...


    Erstmal sollte man das zu knackende Programm ein paarmal starten / spielen. Nur so bekommt man ein Gefühl dafür, welche Schritte beim Laden und direkt danach anstehen, was für die nachfolgend zwingend notwendige Codeanalyse erforderlich ist. Wie lange dauert das Laden? Gibt es Pausen (= mehrere Dateien nacheinander geladen)? Kommt eine Grafik und danach direkt das Spiel, oder wird bei stehendem Titelbild nachgeladen? Usw... ;)


    Dann schaut man sich den Loader des Programms (meist ja ein Spiel) an und versucht, einen Autostart zu verhindern. Schon das ist hochgradig individuell, meist werden durch "absolutes" Laden (von Disk per ",8,1") bestimmte Adressen der Zeropage überladen und Vektoren ausgetauscht, so dass die Laderoutine direkt in das eben geladene Programm einspringt / zurückkehrt und der Loader sofort übernimmt. Hat man den Loader seziert, kann man ihn entweder im Speicher (vor allem bei Tapes) oder auf Disk so anpassen, dass er nach dem Ladevorgang wieder in den Monitor/Debugger des Crackers springt oder zumindest das nachgeladene Programmteil nicht ausführt.


    Schon hier hilft nur noch Hardcore-Wissen über den Prozessor UND die Eigenheiten des C64 weiter. Viele Kopierschutzmechanismen sind ziemlich kreativ - eigene Packalgorithmen, timerbasierte Ladezeitverifizierung, Prüfsummen über Dateien oder Teile des geladenen Codes, eigene Tape- oder Disketten-Formate, illegale 6510-Opcodes, selbstmodifizierender Code, das alles kann man finden. Hat aber wirklich Spaß gemacht und war irgendwie auch sportlicher Ansporn, diese Tricks herauszufinden und dem Programmierer bzw. der Firma zu zeigen, dass man auch sowas cracken konnte... ;)


    Herausforderung war, die Programme ggf. auch zu verbessern. Trainer einzubauen. Mehrteilige Programme mit eigenen Laufzeit-Packern zu einteiligen Programmen machen. Einen (technisch meist ambitionierteren) Vorspann einbinden. Die Musik von "Commando" war übrigens echt klasse - die konnte man modular extrahieren und per Interrupt auch in eigenen Intros im Hintergrund einbinden... ;)


    Bevor das nun hier noch ein eigener Kurs zum Thema wird, mach ich mal lieber im Büro meine "richtige" Arbeit weiter. :D


    Good old times... ::solder::::hacking:::capone:


    Grüße,

    Ralph.

    Da ist eine fette Sammlung zu haben

    Hmmm, in mir sträubt sich einiges, eine solch uninspirierte ANsammlung von Altelektronik jeglicher Couleur ernsthaft als "Sammlung" zu bezeichnen. Ich sehe da überhaupt keinen "roten Faden" oder zumindest irgendein System hinter der Menge der aufgelisteten Geräte. Da hat eher jemand seine eigene "Lebensgeschichte elektronischer Geräte" im Keller aufgehoben, vielleicht noch das eine oder andere Teil aus dem Bekanntenkreis ungefragt dazugestellt bekommen ;) , und nun soll es für einen stattlichen Betrag in neue Hände gehen. Wie wenig tief die sammlerische Ahnung geht, erschließt sich da schon aus dem Kommentar zum VC-20: "meist gekaufter Heimcomputer" - ja nee, is klar... Heizungsthermostat und programmierbare Zeitschaltsteckdose gehören auch in jede Computersammlung, schließlich ist da auch IC-Logik drin, auch klar... ich plädiere auch für die Sammlungsaufnahme eines Doppelkekses mit Kakaofüllung - den kann man als Veranschaulichung neuzeitlicher Lagen-Technik bei Chip- und Mainboardproduktion verwenden, und die Randrifflung erinnert an SMD-Beinchen... und der schmeckt auch noch lecker!! ::heilig:::grübel::tüdeldü:


    Natürlich ist in Zeiten, in denen bereits ein C64 mit Floppy, Joystick und 20 Spielen als "riesige Commodore-Sammlung" annonciert wird, ein solches Elektronik-Konvolut wie in der Auktion deutlich eher als ebendies an den Worten "riesig" und "...Sammlung" dran. Vielleicht sind die geforderten 620 Euro Startpreis (!!) ja sogar erzielbar, wenn der Anbieter die wenigen "interessanteren" Stücke in dem Haufen an jeweilige Spezialsammler verkaufen könnte. Ich bin mal gespannt, ob der Kram am Ende gekauft wird...


    Nevertheless - angesichts der Aussage "...recht komplette Überblick der Computerentwicklung der letzten 80 Jahre..." im Auktionstext und " seit 60 Jahren selbst genutzt und zusammengetragen" war ich ein wenig enttäuscht, wie wenig Substanz da enthalten ist - 2018 minus 80 = 1938 - wo ist der Zuse Z1?


    Naja, immerhin noch besser so, als wenn die Sachen auf dem Schrottplatz landen. Und wer zuviel Geld hat, schlägt zu... ;)


    Ironische Grüße aus Frankfurt,

    Ralph.

    Roman78 :

    Um ein wenig Licht in die Sache zu bringen - der "GE H11AV 1A 8816" ist ein "H11AV1A" von General Electrics (GE) und wurde in Woche 16/1988 gefertigt. Der Chip enthält einen Optokoppler mit Phototransistor, der gern in Schaltnetzteilen eingesetzt wird.


    Gemäß Pinout des Chips sollte der PowerSense-Pin des Netzsteckers auf Pin #1 des H11AV1A ankommen. Das ist der Eingang der Diode, die bei Anliegen von 5V Schaltspannung Infrarotlicht erzeugt. Mit dem wird dann der Phototransistor geschaltet, der intern auf den Pins #4 (Emitter), #5 (Kollektor) und #6 (Basis) angebunden ist. Nach Deiner Beschreibung schaltet der Phototransistor des H11AV1A dann quasi den Leistungstransistor, der den Zerhacker beschickt. Ergo - keine 5V an PowerSense -> kein Schalten des Phototransistors -> kein Durchgang bei Q2 -> kein (sinnvoller) Eingang beim Zerhacker.


    Ich hoffe, die Beschreibung hilft und ist verständlich. Ich bin "nur" Autodidakt in der Elektronik, seit ich mit dem Sammeln historischer Computer und Spielkonsolen angefangen habe (2000 ff.), da kann ich mit Fachleuten nur begrenzt mithalten... ;)

    Ein Relais muss es ja auch nicht sein, das schrieb nur einer auf ner Reparatur-Website. Ein Transistor o.ä. (auch in Chipform) dürfte technisch das Gleiche erledigen wie ein Relais / Schalter.


    Fakt ist aber, dass das Original-Netzteil der A590 *nur* anläuft und Saft liefert, wenn es an Pin #3 seines Steckers die +5V eines eingeschalteten Amiga 500 registriert - die von Pin #6 des A500-Expansionports über die Hauptplatine der A590 quasi direkt als Einschaltfreigabesignal an den Sense-*Eingang* (Pin #3) des originalen A590-Netzteils durchgeleitet werden. So steht es auch im Service Manual der A590.


    Solange Du also bei Deinen Tests des Netzteils nicht den PowerSense-Eingang an Pin #3 des Steckers von außen mit +5V befeuerst, dürfte demnach keine nutzbare Spannung an den +5V- und +12V-Ausgangspins des Netzteilsteckers ankommen.


    Falls Du aber schon die +5V extern angelegt hast und *trotzdem* keine messbare Spannung durchkommt, liegt der Fehler wohl dann definitiv auf Bauteilebene vor. Und das Service Manual verzichtet leider (natürlich) auf den Abdruck der Netzteil-Schaltpläne - mangels Original-Netzteil müsste ich dann wohl leider erstmal passen.


    Wie auch Joe_IBM schon fragt: "Was passiert denn, wenn Du den Sense auf +5 V legst?"?


    Bin gespannt...

    Also im großen Kondensator liegen 300V an. Es gehen auch 300V in die Spule rein, es kommt aber nicht viel raus. Es musste ja 12V und 5V am ende heraus kommen. Plus ein Trigger... Was immer das auch sein soll. Auf dem Trigger liegen etwa 1V an. Bei den anderen beiden unter 1v.

    Bei einem A590-Netzteil ist dieser von Dir sogenannte "Trigger" kein Ausgang, sondern ein Eingang. Nach allem, an was ich mich erinnere (ich hatte damals eine A590 ohne originales Netzteil und habe letztlich ein PC-Netzteil mit einem passenden 4-Pol-Stecker angeflanscht, was prima lief) ist Pin 3 am Netzteil ein PowerSense-Pin, der bei Einschalten des angeschlossenen Amiga 500 das Netzteil der A590 (angeblich über ein Relais) anlaufen lässt. Das erkläret, warum Du bei "trockenem" Einschalten des nackten Netzteils keine wirkliche Reaktion (also kein Durchschalten der Ausgangsspannungen) bekommst. Gemäß Schaltplan der A590 kommt das "Signal" für diesen PowerSense-Pin vom 86-poligen Expansionport des Amiga 500 (und zwar von Pin #6, an dem 5V anliegen, wenn der Amiga läuft) - außer einem Low-ESR-Kondensator mit 0.1µF gegen Masse liegt laut Schaltplan der A590 ansonsten nichts mehr im Signalweg, die 5V werden also straight zum Netzteil durchgeführt.


    Bei den von Dir gemessenen etwa 1V in "inaktivem" Zustand auf dem PowerSense-Pin reicht das also nicht für das benötigte "active hi", und das Netzteil der A590 schaltet nicht ein / durch. Insofern wäre es sicher möglich, das Netzteil durch Anlegen einer passenden Spannung am besagten Pin auch ohne Amiga und A590 zum Anlaufen zu bewegen.


    Bevor Du Dir die Bude mit dem Ausprobieren anzündest ;) 8-) - check erstmal durch, wo der Pin #3 des Netzteilanschlusses in Deinem Netzteil landet. Ich hab Obiges anhand des A590 Service Manuals nachvollzogen, sollte also verlässlich stimmen. Garantie für Commodore mag ich aber keine übernehmen, nachdem die schon auf den Prozessorkarten für den A4000 die Kondensatoren teilweise falschrum eingelötet haben... ;)


    Mit dem damalig von mir verwendeten PC-AT-Netzteil war es dann schön einfach. Pin #3 blieb am Stecker unbeschaltet, und nach Umlegen des Netzteil-KIPPschalters :D lief die Turbine auf Bohrmaschinenlautstärke (A590 mit 20 MB Platte) sofort an... ::solder::::leia::

    Aufwändiges Teil. Was ist das für ein Schloss auf der Platine und wo ist der 6502?

    Moin Detlef,

    die Antworten auf Deine Fragen stehen alle im Auktionstext:

    - Unter der Abdeckung mit dem Schloss sind tatsächlich Schalter, mit denen man bestimmte Fehlersituationen aktivieren kann. Macht Sinn bei einem Gerät, dass den Schülern das Computer-Troubleshooting nahebringen soll.

    - Hinter dem Netzteil-Kühlkörper ist laut Beschreibung ein Kartenkäfig, in dem sich der Prozessor und die I/O-Karten befinden (sollen).


    Klingt einigermaßen spannend, aber ohne Doku und bei 30 Pfund Gewicht in jeglicher Hinsicht ein ziemlich herausfordernder Brocken... ;)


    Grüße,

    Ralph.

    Bei Samsung-Fernsehern wie auch -Monitoren sind i.a. mehrere Kondensatoren auf der internen Netzteilplatine die Auslöser. Bekanntestes Symptom: das Gerät braucht zunehmend länger, bis es startet bzw. ein Bild zeigt. Anfangs sind es nur wenige Sekunden, dann einige Minuten, und im Extremfall kommt irgendwann garnichts mehr. Die Teile für die Reparatur (man sollte den gesamten Satz Elkos auf der Netzteilplatine austauschen) kosten bei der "blauen Apotheke" ungefähr 3 bis 5 Euro, je nach Modell. Da die Netzteilplatinen (zumindest die, die ich bislang in der Hand und repariert hatte) im Vergleich zu den Mainboards recht "Grobmotoriker-freundlich" aufgebaut sind, dauert eine Reparatur i.a. inkl. Aus- und Einbau vielleicht eine Stunde und kann auch mit weniger großer Löterfahrung erledigt werden. Die Defektauslöser sind übrigens sehr häufig an den aufgeblähten Elko-Oberseiten sofort zu erkennen, hier hat Samsung wohl an der Qualität der Kondensatoren, aber auch an einer sinnvollen Belüftung / Kühlung innerhalb der Geräte gespart.


    Samsung selbst bietet übrigens auch keine wirkliche Reparatur solcher Defekte an - die tauschen die gesamte Netzteilplatine, zu entsprechenden Kosten. Schwachsinn, angesichts des Fehlerbilds. Aber hier liegt offensichtlich die sog. "planmäßige Obsoleszenz" in Reinkultur vor.


    Nachdem ich obigen Text nun eine Weile (wegen der Arbeit) liegenlassen musste, sind ja noch ein paar ähnliche Infos gepostet worden. Bringt aber vielleicht trotzdem was...


    Es könnte sogar sein, dass ich genau so ein TV-Modell von Samsung gerade noch hier stehen habe - der ist nur "HD ready", oder? Bei dem Gerät hier (für lau von einem Arbeitskollegen erhalten) sind im Netzteil exakt 2 Kondensatoren hinüber. Die Netzteilplatine ist nicht besonders schwer oder groß, kann man locker ausbauen, sobald man das Gehäuse offen hat. Bei meinem TV hier waren es (hab sie noch nicht ersetzt) wohl ein 680µF und ein kleinerer, 47µF könnte es sein. Beide mit aufgedunsenem "Häubchen". Aber am besten alle austauschen dann, wenn man die Platine schonmal draußen hat.


    Musikmann77 : Wie gesagt, mach mal das Teil auf und poste Fotos von der Netzteil-Platine. Falls (sehr wahrscheinlich) der Fehler hier liegt, klappt garantiert ein Verschicken und Reparieren hier über das Forum - man hilft sich gegenseitig ja gerne.


    Falls bei neueren LCDs / LEDs von Samsung übrigens der TV in Endlosschleife einzuschalten VERSUCHT (Relais ist gut zu hören), aber ohne Bild und mit mehrfachem Blinken der Status-LED immer wieder auf's Neue diesen Start versucht, KANN es am Netzteil liegen, aber meist ist dann eine kalte Lötstelle beim Controller oder ein Chip-Tod auf der Hauptplatine schuld. Kalte Lötstelle geht trotz BGA-Format der Chips noch mit passendem Equipment zu beheben (Heißluftlöten), Chiptod ist i.a. neues Mainboard (am besten aus Gerät mit Panelbruch)...


    Grüße aus Frankfurt,

    Ralph

    stecdose : Vorab - ich kann Deine Motivation gut nachempfinden, aus der heraus Du diesen Beitrag geschrieben hast. Mir geht immer noch regelmäßig der Hut hoch, wenn Leute (offensichtlich) ohne Fachwissen in Kleinanzeigen, Auktionen oder auch auf dem Flohmarkt mal entfernt das Wort "Retro" gehört haben und nun ernsthaft der Meinung sind, dass ihr ranziger Amiga 500 oder C64 eine "Rarität" sondergleichen ist, den man als Sammler mit mindestens 150 bis 200 Euronen abzugelten habe - wobei dem auch fehlende "Kleinigkeiten" wie Netzteile, Tasten, Zubehör und Handbücher, großzügige Bastel- und Lackierarbeiten am Gehäuse, Korrosionsspuren und Schimmelbefall bis hin zu einem Viertelpfund Erdaushub im Gehäuseinneren keinen Abbruch tun... Den missionarischen Eifer, hier auf die Schlagworte "Massenware", "Zustand" oder "Marktwert" hinzuweisen, habe ich lange schon zugunsten lachendem Abwinkens aufgegeben - Goldgräber belehrt man nicht, Goldgräber bekehrt man nicht...


    Bin ich jetzt ein Sozialist oder habe ich nur die Marktwirtschaft nicht verstanden?

    Ersteres beurteile ich nicht, zumal an dem Konstrukt des Sozialismus mehr gescheitert ist als erfolgreich umgesetzt wurde. ;) Letzteres könnte allerdings in Ansätzen passiert sein -

    Die Kunden sollen bezahlen was sie wollen, die Verkäufer verlangen was sie wollen.

    Der zweite Teil stimmt - der Verkäufer als Eigentümer hat die Verfügungsgewalt über sein Eigentum, und er darf frei entscheiden, wie, wo, wem, zu welchem Preis und ob er es jemandem anbietet und letztlich auch verkauft. Der Kunde kann dagegen ein Angebot nur annehmen, ablehnen oder evtl. noch einen Gegenvorschlag machen, den der Verkäufer annehmen KANN oder auch nicht.

    Wert ist immer das, was die Kunden bereit sind, zu zahlen.

    Das Konzept stimmt grundsätzlich, hilft aber keinem was. Denn auf weltweiten Plattformen wie der bekannten Auktionswüste finden sich meist genug Leute, die einen Preis oberhalb Deiner / meiner / des Anbieters VB noch "angemessen" / "günstig" / "okay" finden oder genau *dieses* Gerät unbedingt haben wollen oder dringend brauchen, whatever. Bevor der Verkäufer also nach Monaten verzweifelt den Preis senkt, ist das Teil wahrscheinlich schon verkauft. Oder mit einer auf E..y passenden Weisheit gesagt: Jeden Tag stehen auf der Welt genug Trottel mit zuviel Geld und zuwenig Hirn auf.

    Ich finde das ehrlich gesagt ganz schön frech, 200 Artikel einzustellen - als Händler - und solange zu warten bis alle überteuert verkauft wurden.

    Marktwirtschaft, beliebiges Semester: Wenn es sich verkauft, war der Preis *für die Käufer* wohl okay. Siehe Dein eigenes Zitat zur "Kunden-Zahlungsbereitschaft" oben...

    Ein funktionierender 0815 386er für 50€ mag OK sein, aber nicht wenn der am Montag sonst zum Schrott geht.

    Geile Argumentation. Wenn der Verkäufer aber nunmal keinem rationalen Denkschema folgt, sondern Fan von schwarz-weiß ist, dann kannst Du ihm entweder die geforderten 50€ bezahlen oder auf dem Weg zum Wertstoffhof nachwinken. Zumal solche Ankündigungen meist leere Drohungen sind. Trotzdem hab ich erst vor kurzem wieder erleben dürfen, wie ein (aus meiner Sicht völlig überteuerter) Apple IIe bei einem Haushaltsauflöser aufgrund einer zwangsweisen Lagerräumung mit vielem anderen zusammen in den Schrott gewandert ist, weil der Typ bis zuletzt am Phantasiepreis kleben blieb...


    Um die Sache mal abzukürzen, bevor ich noch mehr zitiere: wenn wir uns über jeden Schwachkopf mit (individuell als solche empfundenen) Phantasie- oder Wucherpreisen aufregen, geben wir ein Vermögen für Beruhigungspillen aus. Also drüber lachen, den Kopf schütteln, weitergehen und ruhig atmen. Wie Du selbst schreibst - es gibt solche NWK auch deutlich günstiger, auch wenn man nach dem Wunschmodell ggf. ne Weile suchen oder sich revidieren muss. Dann kauf einfach woanders. Oder hier im Forum, denn hier sind fast nur "richtige" Sammler, die noch "normal" sind. Und man hilft sich.


    Und jetzt lass uns ein paar frische Nadeln in die Wucherverkäufer-Voodoopuppe stecken und das Modewort "RETRO" rituell im Garten verbrennen. Irgendwas Gutes muss der Abend ja haben... ::vodoo::


    Leicht ironische Grüße aus Frankfurt,

    Ralph.

    Hmmmm... ob es die 2032 als Ersatz denn tun wird, weiß ich nicht. Original ist doch beim Mac SE eine Batterie mit 3,6V im Format "1/2 AA" verbaut, bei den frühen Modellen noch direkt eingelötet, später dann in diesem schwarzen Halter "gesteckt". Nicht, dass der SE die nur 3,2V dann nicht anerkennt bzw. man innerhalb von Tagen wieder den Effekt einer leeren Batterie hat...


    Notfalls sollte man die 3,6V ja auch durch Reihenschaltung dreier 1,2V AA(A)-Akkus hinkriegen - und die kann man dann immer mal wieder neu laden. Oder eben eine "echte" 3,6V-Batterie in passendem Halter ins System flanschen.


    Ich bin gespannt... ;)

    68060er CPUs sind gesucht und teuer - die Angebote für 20 Euro etc. kannst Du getrost vergessen, das sind Fälschungen.


    Realistisch wirst Du wohl nichts unter einem guten dreistelligen Betrag finden, zumal die 68060er für Turbokarten heiß begehrt sind. Das hat dazu geführt, dass Fälscher sehr gerne CPUs relabeln und dann ahnungslosen Käufern unterjubeln. Falls Du ernsthaft nach einem 060er suchen willst, hilft vielleicht folgende Seite beim Bewerten und Identifizieren von Originalen bzw. Fakes:


    http://www.amigawiki.de/doku.php?id=de:parts:68060_mask


    Hier gibt es eine gute Übersicht über die Kennzeichen von Fälschungen, die Bedeutung der Gehäuseaufdrucke und der Maskenrevisionen. Plus Bilder von Fakes und Erkennungsmerkmale. Im Zweifel gilt jedenfalls: Finger weg und nicht kaufen!


    Viel Erfolg!


    Grüße,

    Ralph.

    Moin Peter,


    die CBM-Serie und damit auch der 8032 SK haben i.a. keine Stütz- oder sonstigen Batterien eingebaut. Wenigstens in dem Bereich kann man Entwarnung geben.


    Falls Du den Mac SE nicht regelmäßig laufen lassen oder vorführen willst, solltest Du lieber jegliche Batterie entfernen. Selbst wenn jetzt ein neues Modell drinsitzt, oder auch wenn eine alte Batterie "noch gut aussieht" - sobald ein Rechner in der Ecke oder in einer Vitrine steht und eben nicht mehr ständig in Nutzung ist, besteht eine gewisse Tendenz, die Batterie zu vergessen und auch nicht mehr regelmäßig auf "Dichtigkeit" und Funktion zu checken. Insbesondere fest verlötete Batterien / Akkus sollten unbedingt entfernt, am besten gesockelt und ggf. auch über ein Kabel "remote" neu angeschlossen werden - so ist ein künftiger Wechsel um ein Vielfaches einfacher, und eine auslaufende Batterie sifft auch nicht direkt das Mainboard kaputt...


    Ich hab jedenfalls sicherheitshalber lieber bei allen "kritischen" Rechnern die Batterien erstmal ersatzlos entfernt, sofern die Geräte nicht im gelegentlichen Einsatz sind, und stelle lieber dann die von der Batterie "gestützten" Informationen bei der nächsten Verwendung wieder neu her. Ist ja meist nicht soooo viel Aufwand.


    Grüße aus Frankfurt,

    Ralph.

    Gerne. Ich hab auch noch 2 oder 3 optische Laufwerke gefunden, ungetestet zwar, sollten aber gehen. Wenn (wie ich annehme) eines davon in das Dock ohne Laufwerk (#9) passt, leg ich das auch noch ohne Extrakosten dazu. Da ich passende und getestete IBM-Netzteile für die Thinkpads #1 bis #3 gefunden hatte, leg ich auch ein Netzteil bei.


    Und noch als Update:

    #3 und #7 sind bereits weg und bei ITnetX gut angekommen.

    #1 ist für nicetux reserviert, wartet noch auf Bezahlung und wird dann versandt.

    #2 ist damit für Lemming reserviert. Klärung bzgl. zusätzlichem Dock dann, wenn er wieder zuhause ist.


    Der Rest ist noch ne Weile da und zu haben.

    Raid on Bungalos Bay dürfte aber sicherlich nicht dabei sein.

    Um fortgesetzte Schmerzen zu vermeiden, wenn man als C64-Freak den Titel wiederholt lesen muss:

    Das Spiel heißt "Raid on BungELING Bay"...


    https://en.wikipedia.org/wiki/Raid_on_Bungeling_Bay


    Damit dürfen die Bungalos am Bay dann hoffentlich unbeschädigt stehenbleiben, und die virtuellen Bomben regnen auf die Fabriken des Feindes (aka. "Bungeling Empire"), für die sie gedacht waren... ::heilig:::prof::ätsch:

    Das war wahrscheinlich entweder der Verkäufer selbst, der da bietet, oder es hätte auch das alte Spiel mit der Gebotsrücknahme kurz vor Auktionsende sein können, wo dann der vorherige Endgebotsbetrag (den vorher niemand wegen des schwachsinnigen 500-Euro-Gebots überboten hatte) wohl plötzlich wieder aktuell wird...


    Vielleicht aber auch die Ermittlungsbehörden, die hier den Sack voller Raubkopien abgreifen und damit gleichzeitig auch den Verkaufstatbestand dokumentieren wollten... ;)

    Also ausgelaufen ist nichts.

    Wie Toshi schon sagte - der Tod lauert bei dieser Speichererweiterung unter dem Blechdeckel des Moduls. Da sitzt ein eingelötetes Akku-Tönnchen, und gefühlte 99,5% dieser Akkus sind aufgrund des Alters der Geräte am Ausblühen und Auslaufen. Um das zu verifizieren, musst Du zuerst das Blechmäntelchen öffnen bzw. entfernen. Der Akku ist sofort danach zu sehen und kann nicht übersehen werden. Du wirst wahrscheinlich folgende Anzeichen in unterschiedlicher Stärke finden:

    - weiße oder türkise Kristalle an einem oder beiden Seiten des Akkus,

    - stark verfärbte (meist dunklere) Flächen und Leiterbahnen in der Umgebung des Akkus (bei hellgrünem Lötstopplack sind die Stellen dunkelgrün bis schwarz),

    - Lötzinn an befallenen Chipkontakten ist matt und "blind" (glänzt nicht mehr),

    - türkis-grüner Belag an Chip-Beinchen und in Sockeln der Umgebung des Akkus.


    Je mehr und je weiter fortgeschritten die o.g. Symptome sind, desto unwahrscheinlicher ist eine Rettungsmöglichkeit. Google mal nach "Akkuschaden Amiga", da findest Du Bilder, wie solche Schäden aussehen...


    Speichererweiterung also entweder öffnen und checken, oder zumindest NICHT wieder in den Amiga stecken.

    Ich hatte heute eine neue c't im Briefkasten und habe nicht schlecht gestaunt. Eine komplette Retroausgabe. Das heißt, diese Ausgabe beschäftigt sich ausschließlich mit dem Thema 'Olle Computer'.

    Ja, irgendwie hatte die c't mit dieser Extra-Ausgabe die Überraschung auf ihrer Seite. Ich hab es durch Zufall in Heft 22 (ab 13.10.18) auf der vorletzten Seite unten (unterhalb der Vorschau für Heft 23/2018) gesehen, weil ich da immer schaue, ob man sich auf irgendwas im nächsten Heft freuen könnte. Da sprang mir dann plötzlich die weiß-gelb-orange Titelseite mit der Überschrift "c't RETRO" ins Auge. Ich bin mal gespannt, was morgen an den Kiosken hier liegt - jedenfalls blättere ich vor dem Kauf erstmal alle Seiten auf Vollständigkeit und Reihenfolge durch... :evilgrin:


    Lustig im heise-Forum, dass sich dort diverse Volltrottel finden, die die (für Abonennten kostenlose!!!) Extra-Ausgabe mit der erst nächste Woche erscheinenden regulären Ausgabe verwechselt haben und sich nun über das "Abo-Zwangs-Retro-Heft", das sie ja bezahlt zu haben meinen, ereifern, das Exemplar teilweise angeblich nach einmaligem Durchblättern sofort dem Altpapier zugeführt haben und nun gegen heise wettern, bis hin zu Entschädigungsforderungen - selbst nach klarstellenden Hinweisen anderer Forumsteilnehmer... da merkt man mal, dass auch Menschen mit einstelligem IQ Computer bedienen und ein c't-Abo abschließen können... wobei eine Abo-Zwangsumstellung auf die "Computer-B...[lö]...d" da vielleicht sinnvoller wäre... :grübel::nixwiss::tüdeldü: </Sarkasmus aus>


    Ist jedenfalls eine nette Idee der c't-Redaktion, und laut VORSCHAU-Text wurden dafür keine alten Artikel recycelt, sondern man liest auch mal was Frisches. Wenn alle Seiten drin sind, dürfte das die 6,90€ alleine schon von der Haptik und später für die Sammlung lohnen...


    Grüße aus dem Retro-Keller,

    Ralph.

    Und was den Preis angeht: bei 4000 Geräten bewegt sich der Preis pro Gerät zwischen 5 und 7,50 Euro. Das IST ein Flohmarktpreis, bei weniger Geräten würde ich da zuschlagen.

    Laut Artikel besteht die Sammlung aus ca. 1100 Computern, der Rest sind dann wohl (ca. 3000) Peripherie- und Zubehörteile. Da kann man natürlich besagten Durchschnittspreis zwischen 5 und 7,5 Euro pro "Teil" nehmen und wird im Rahmen einer Mischkalkulation sicher nicht ganz "daneben" liegen, allerdings lassen die Reuters-Bilder die Frage offen, wie die Gesamtzustände der Sachen sind und was als "Teil" qualifiziert. Die zerschlagene Tastatur in einem der Bilder und der vor einem Regal stehende Bruch-WürfelMac sind da hoffentlich eher die Ausnahme. Letztlich fangen aber Geräte wie die Lisa sowas im Saldo wieder auf.



    Immer irgendwie das Gleiche.. erst horten bis die Bude platzt.. dann muss alles auf einmal weg und schnell..

    Vieles ist wahrscheinlich einfach mit "Haben-wollen-Reflex" unselektiv ins Regal / Lager gewandert und müllt jetzt die Kapazitäten zu. Für eine wirkliche "Sammlung" fehlt mir in Bericht und Fotoserie auch ein Hinweis darauf, was und warum der Sammler damit gemacht hat - und da hat Peter recht, das ist nur noch sinnfreies Horten.


    Bei einem Reparaturgeschäft geht sowas halt auch leichter als bei einem Privatmenschen. Da lassen eher mal Kunden ein altes Gerät zur Entsorgung oder Verwertung da, spenden dem dort angestellten "Sammler" das Teil oder stellen es schlicht und ergreifend dort dauerhaft ab. Wenn man dann nicht selektiv "nein" sagen kann, sondern bei Angeboten für lau reflexartig zuschlägt, ist man buchstäblich viel schneller zugemüllt als wenn unsereins mühsam Flohmärkte und Kleinanzeigen durchforstet. Insofern versteh ich das Horten in diesem Fall ansatzweise...


    Warum man sich aber (inkl. Lagerkosten) dann regalweise mindestens gemäß der Bilder über 100 Exemplare z.B. der grauen G4 PowerMacs hinstellt, DAS versteh ich dann nicht. Die sind dann effektiv in dieser Menge im Sammlungszusammenhang nichts mehr wert, weshalb ich die weder haben wollen noch mit obigem Durchschnittspreis einkalkulieren wollen würde. Gleiches gilt für die reichlichen Mengen an (identischen) Druckern und Bildschirmen, so schön und sinnvoll jeweils *ein* Exemplar davon auch sein mag.


    Ich wage mal die (wirtschaftlich gedachte) Prognose:

    Wenn das jemand für das gewünschte Geld komplett kauft, wird es womöglich ein Wiederverkäufer sein. Die wenigen "Sahnestücke" kommen dann evtl. in eine Sammlung oder zum Premium-Preis auf eine Auktionsplattform, der Rest wird dann zuerst stufenweise zu mittleren "massenkompatiblen" Pauschal-Stückpreisen angeboten (z.B. iMac, verschiedene Farben nach Wahl, pro Stück VB 100 Euro -> 80 Euro -> 50 Euro -> 30 Euro -> 20 Euro), übrigbleibende Reste kommen dann evtl. dem Rohstoffrecycling zu. Kein schöner Gedanke.


    Dass der Anbieter den gewünschten Preis realisieren *könnte*, ist wohl kaum eine Frage. Mit Zeit, Aufwand und Geduld sicherlich. Wenn er selbst so vorgeht, wie ich es oben für einen Wiederverkäufer beschrieben habe.


    Mich schaudert's gerade bei dem Gedanken, wegen weniger Highlights eine solch exorbitante Menge an Massenware mitübernehmen zu müssen.... *brrrrr* ;)

    Der Reuters-Artikel (war ja auch über die Erstmeldung verlinkt) enthält ja schon 22 ganz nette Fotos (als Fotostrecke). Was man da sieht, weist halt auf eine teilweise Messi-ähnliche Sammelform hin - ich würde mich wundern, wenn der Besitzer da noch einen genauen Überblick seines Bestandes hat. Vom Zustand der einzelnen Geräte oder auch nur einiger weniger möglicher "Highlights" mal ganz zu schweigen - vieles sieht arg ramponiert aus. Für eine saubere Bewertung müsste man da neben einer detaillierten Auflistung der Geräte auch mal in einige reinschauen - Batterien und Kondensatoren in unbeachtet in Regale gestellte Geräte neigen ja bekanntermaßen zu Lochfraß in der Elektronik, die dann auch der (zumindest einigen noch) aus der Werbung bekannte Waschmaschinenflüsterer Dieter Bürgy nicht mehr heilen kann... ^^:nixwiss:


    Auf einem Foto aus dem "Office" ist ja wenigstens mal eine Lisa im Hintergrund zu sehen. Vieles vom auf den Bildern erkennbaren Rest kann man wohl (Apple-Fanboys mögen mir das verzeihen) unter "Massenware" abhaken - PowerMacs der G4- und G5-Serie, weiße iMacs jeglicher Baureihe und die meisten Peripheriegeräte *nach* der beigen Mac-68k-Zeit bleiben zumindest hier auf den Flohmärkten meist sogar für 5 Euro liegen, weil jeder Sammler mit "üblichem" Platzangebot nach dem fünften technisch gleichartigen Gerät saturiert ist und die Segel streicht.


    Ich denke, dass die Ambition des Besitzers durchaus gut ist, wenn er die Sammlung am liebsten einem Sponsor komplett übereignen und damit für eine Erhaltung und Ausstellung Sorge tragen könnte. Wird aber wohl eher nicht funktionieren, weil (1) Menge und Lagerplatz dafür eine gewisse Logistik, bereits beim Käufer vorhandene Platzkapazität und auch Geld für besagte Lagerung / Ausstellung erfordern, (2) neben dem Transport auch erhebliche Manpower und Know-How für das Sichten, Säubern, Reparieren etc. bereitstehen muss, (3) der zwanzigste PowerMac G4 MDD im Regal dann bei einem Paketdeal eben nicht die (vielleicht) 25 Euro des ersten Gerätes mehr in Ansatz bringt, sondern nur noch als Dreingabe oder für den "Gedenk-Euro" zu bewerten ist, usw.


    Wenn hier nicht eine Firma oder Apple selbst (die sich wohl bedeckt halten bislang) einspringt, wird das wohl schwer werden.


    Schade drum. Auf einem Foto im Reuters-Artikel ist ja sogar ein CBM zu sehen - der gehört auf jeden Fall erhalten und gerettet!! ;)

    ich habe hier eine Sparc IPC abzugeben.

    Ich habe sie angestellt, es zuckt nur kurz der Ventilator. Sonst passiert nichts mehr, sollte aber eigentlich nichts ernsthaftes sein.

    Das Fehlerbild weist auf das übliche Problem mit den eingebauten Netzteilen hin. Die Kondensatoren in den IPC-Netzteilen neigen interessanterweise desöfteren nicht nur zum Versagen, sondern sogar zum Auslaufen, und zwar in 2 Richtungen - da das Netzteil quasi kopfüber im Gehäuse sitzt, suppen die Kondensatoren (vor allem in der Nähe des Lüfters) sowohl gerne nach "oben" (also Richtung der Netzteil-Platine, an einem feuchten Belag auf der Platinenoberfläche erkennbar) als auch nach "unten" (Richtung Netzteilabschirmung / -deckel und darunterliegendes Mainboard der IPC). Das gibt dann nette Elektrolyt-Flecken auf dem Netzteilgehäuse und kann bis aufs Mainboard tropfen...


    Hier scheint zumindest Letzteres zum Glück nicht passiert zu sein, auf jeden Fall sollte man aber das Netzteil öffnen, die Platine auf Elektrolyt-Seen prüfen, ggf. entfernen und dazu die Elkos tauschen (LowESR-Typen mit 105° nehmen!). Danach sollte die Station wieder rennen...


    Grüße aus Frankfurt,

    Ralph.

    Aus dem Auktionstext:

    "Er kann gerne besichtigt, geprüft und auch abgeholt werden.

    Optisch sieht er noch super aus."


    Mich würde mal interessieren, wie diese angegebene "Prüfung" durch einen Interessenten dann aussieht, wenn sie der Verkäufer nicht auch selbst ausführen könnte. ;)


    Die Chancen stehen bei Anschluss des korrekten Stromkabels bei den MZ80K nicht schlecht, dass sich dann der übliche Netzfilter-Folienkondensator im Netzteil mit dem allseits bekannten und beliebten stinkenden Rauchwölkchen und einem mehr oder minder lauten *Plopp* bis hin zu *Peng* verabschiedet. Falls er das nicht schon gemacht hat, weswegen das (Standard-) Netzkabel evtl. vor dem Auktionserstellen auf mirakulöse Art und Weise "verschwunden" ist...


    Da würde ich gerne mal das Gesicht des Anbieters sehen, wenn man VOR einem Kauf bei dem aufschlägt und genau Obiges passiert... :tüdeldü:

    Falls Roman78 bei den Ausgrabungen den Atari nicht mehr findet - ich habe am Wochenende je einen 1040 STF, 1040 STFM und 1040 STE aus meinem Fundus in der Hand gehabt, dabei kurz getestet und als "funktionierend" (jeweils am SM124 gestartet und so ne 1ST Word Datenbank von Diskette geladen) wieder ins Regal gestellt. Maus hab ich auch noch die eine oder andere...


    Der 1040 STFM hatte übrigens trotz des "M" auf dem Typenaufkleber unten keine Aussparung für den TV-Modulator auf der Rückwand des Gehäuses, wie ich erwartet hatte. Fand ich interessant, da Aufkleber und Rückwand auf dem gleichen, untrennbaren Plastikteil sind...


    Also, evtl. würde ich auch einspringen können...


    Grüße aus Frankfurt,

    Ralph.

    Und die anderen Carts, die an gleicher Stelle verbuddelt wurden, sind demnach also auch alle schlecht?

    Nö, hat auch keiner behauptet. E.T. ist halt nur das Zugpferd in der Berichterstattung, nachdem Atari seinerzeit in Erwartung eines filminduzierten Hypes eine Unmenge der Cartridges hat vorproduzieren lassen. Da gehen alle anderen evtl. mitversenkten Spiele unter.



    ET ist ja nicht als einziges vergraben worden, sondern war nur ein Spiel unter vielen. Der Grund war auch nicht die Qualität des Spiels, sondern eher der Zusammenbruch der ganzen Branche.

    Mit Letzterem hast Du natürlich zusätzlich recht, denn neben der grottigen Umsetzung kam das Spiel auch noch zeitlich passend zum großen Videospiel-Crash. Da war es eine fatale Entscheidung seitens Atari, mit bloßem Gottvertrauen auf die Zugkraft des Films eine Masse an Cartridges zu produzieren. Kann man natürlich wiederum mit früheren Erfahrungen erklären, als man teilweise Sachen ankündigte, die man dann nicht in ausreichender Menge zeitnah produziert hatte, was auch wieder Kunden vergrätzt.


    Schön jedenfalls, dass Parser Spaß an dem Modul hat! Nur das zählt hier.

    Ein ATARI 2600 E.T. Spielmodul ... THX an ADAC !! :anbet:

    Glückwunsch... wenn's noch gefehlt hat... ;)


    Du darfst jetzt nur nicht den Fehler machen, das auch spielen zu wollen - es hat schon seinen Grund, warum das Spiel ein Ladenhüter war und in den USA in der Wüste verbuddelt wurde. Ich hab beim Testen dieser Module nach dem allerersten Mal nie viel länger als eine Minute bis zum Wiederausschalten der Konsole verschwendet, so grottig ist die Umsetzung.


    Ich weiß allerdings auch nicht, warum sich irgendwie das Gerücht hält, dass dieses Spiel / Modul selten wäre. Ich hatte es schon zu Beginn meiner Sammelei in jeder zweiten Modultüte, die ich auf dem Flohmarkt oder sonstwo aufgegriffen habe, so dass es aufgrund der unerhört attraktiven Attributkombination "grottenschlecht" und "häufig zu finden" eher unbeachtet mehrfachen Platz in einer der VCS-Modul-Dublettenkisten beansprucht. Muss immer lauthals lachen, wenn dann mal wieder so ein Teil in den Kleinanzeigen mit Hinweis "Rarität" und Phantasiepreis eingestellt wird... :fp: