der amiga schlachtet die Disketten auch. der atari behandelt die sanft und die halten genauso lang wie am pc.
man hört schon, dass der amiga ohne FDC arbeitet, das klingt fast wie eine Kreissäge.
Nur weil der Amiga keinen "echten" FDC hat, sondern die VIEL flexiblere Paula, klingt das Laufwerk nicht anders. Es sind die gleichen Laufwerksmechaniken, wie sie auch damals in allen anderen Systemen zu finden waren. Dort wird nichts "härter" auf die Disketten geballert, wäre auch mechanisch nicht möglich. Einzig die Ansteuerung im Laufwerk war modifiziert. Deshalb kann man auch heute noch bestimmte normale PC-Laufwerke, nach einer leichten Modifikation am Amiga nutzen. Apple-Laufwerke waren da wohl schlimmer mit ihren unterschiedlichen Drehzahlen.
Das Problem liegt wohl eher an der erhöhten Schreibdichte ( 720kb vs 880kb ). Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es ein Glücksspiel ist Amigasoft auf Disketten zu archivieren. Da es DD-Disketten schon seit Eeeewwwwigkeiten nicht mehr als Neuware gibt und die vom Hersteller garantierte Haltbarkeit lange überschritten ist, wäre es mir selbst bei den anderen Systemen die Mühe nicht wert.
Das einzige Szenario, was ich mir vorstellen und empfehlen kann, ist die Archivierung der Diskettenimages auf Massenspeicher, die sich auch leichter sichern lassen. Wenn einem der Drang nach Oldschool-Diskettenutzung kommt, dann schreibt man sich diese wieder auf normale Disketten zurück. Erfahrungsgemäß fallen dabei defekte Disketten schnell auf und können gleich entsorgt werden..
Wer es besonders "hardcore" mag, besorgt sich Kryoflux, um sich seine Originale 1:1 zu archivieren, da es dort besonders schade wäre, wenn der Inhalt nicht mehr lesbar ist.
Dein Vorhaben in allen Ehren, aber im Prinzip müsstest du in bestimmten Zeitabständen ( jedes Jahr? ) prüfen, ob deine ganzen Disketten noch funktionieren. Wäre mir persönlich zu aufwändig.