Beiträge von haglebu

    Aha. Also hat dieser Kaypro II mit 5MB Festplatte keinen Controller ? Dachte genau das zeichnet den Kaypro 10 aus ?

    Der Kaypro 5 hat natürlich einen Festplattencontroller, wie soll er sonst auch funktionieren. Die Vorlage ist aber der Kaypro II, der Kaypro 10 kam erst ca. ein halbes Jahr später auf den Markt; ca. Juni 1983.


    Ob der Kaypro 5 tatsächlich verkauft wurde ist völlig unklar. Die Ankündigung des Kaypro 5 war im Dezember 1982, wobei der Kaypro 10 aber auch schon im November 1982 angekündigt wurde.


    Da es mit den ersten Kaypro 10 und der Festplatte und dem Kaypro ROM zunächst Probleme gab, kann es auch sein, das der Kaypro 5 nie verkauft wurde.


    Da in meinem Kaypro 10/83 - mit Advent TurboROM - meine Seagate ST-412 (10 MB) seit geraumer Zeit unregelmäßig Lesefehler liefert (BDOS ERR on A:), obwohl ich sie beim meinem ROM Wechsel mit ADVFMT auf Herz und Nieren geprüft hatte, habe ich mich dazu entschlossen eine Seagate ST-227R einzubauen.


    Hinweis: Im Zuge der Formatierung macht ADVFMT drei unterschiedliche Schreibtests mit jeweils drei Lesetests. Bei 40 MB dauert das locker 1-2 Stunden; habe die Zeit nicht gemessen.


    Diese ST-277R ist zwar eigentlich für RLL gedacht, funktioniert mit MFM aber genau so gut. Statt 820/6/26 einfach 820/6/17 verwenden. Insgesamt stehen dann ca. 40 MB zur Verfügung. Das macht natürlich nur mit dem TurboROM oder KayPLUS Sinn, weil das original Kaypro ROM nur 10 MB unterstützt. In dem Formatierungsprogramm ADVFMT kann man Zylinder, Köpfe und Sektoren auch manuell eingeben. Abschließend stehen dann sechs Partitionen zur Verfügung. Über Sinn und Zweck läßt sich natürlich trefflich diskutieren.


    Und weil ich meinen Kaypro 10 gerade so schön auseinandergenommen hatte, habe ich gleich mal mein Gotek mit Flashfloppy getestet. Funktioniert einwandfrei. Auch das booten klappt.


    forum.classic-computing.de/index.php?attachment/116988/


    forum.classic-computing.de/index.php?attachment/116989/


    forum.classic-computing.de/index.php?attachment/116990/


    forum.classic-computing.de/index.php?attachment/116991/


    Mittlerweile habe ich das Advent TurboROM mehrfach (probeweise) installiert und Festplatten formatiert. Es hat nie Probleme gegeben; klappt einwandfrei. Schön ist auch beim TurboROM der Bildschirmschoner; ist mir heute zufällig aufgefallen, weil alles dunkel war. Taste drücken und der Bildschirm ist wieder hell.


    Eine Sache ist beim TurboROM jedoch nicht schön ist, man könnte auch Mist sagen. Es werden zwar softwaremäßig durch das ROM insgesamt vier Diskettenlaufwerke und auch 96 tpi unterstützt, aber ... dazu benötigt man zusätzlich Hardware, die das TurboROM abfragt. Und diesen „Personality Decoder“ kann man natürlich heute nicht mehr kaufen. Ich habe es natürlich mit einem zweiten Laufwerk mal getestet (Achtung Shugart Interface bzw. Anschluß), es klappt aber nicht.



    Das nächste Projekt soll der MFM Emulator sein. Die Platine habe ich (aus dem Forum hier), der Rest fehlt aber noch.

    Für viele hier im Forum ist dies wahrscheinlich "kalter Kaffee", aber vielleicht gibt es doch den einen oder anderen, den es interessiert.


    Ich habe das z80pack von Udo Munk mal auf meinem iMac (Big Sur) installiert/compiliert. Grundsätzlich war es recht einfach, ein paar Tücken waren aber doch dabei.


    Mit dabei sind neben dem Z80 Emulator CPMSIM auch die Simulationen für den Altair 8800 (ALTAIRSIM) und IMSAI 8080 (IMSAISIM) in 3D. Sieht sehr nett aus.


    Alles nachzulesen unter: https://retrocmp.de/emulator/z80pack/z80pack.htm


    Die letzten Tage habe ich mich mal wieder mit meinem Kaypro 10 näher befasst. Es ist ein Kaypro 10/83 mit dem ROM 81-277A und dem MB 81-180C. Diesmal stand der Umbau mit einem "besseren" ROM an. Also entweder das KayPLUS oder das Advent TurboROM.


    In Kürze: das KayPLUS funktioniert nicht X/, aber dafür das Advent TurboROM :).


    Alle Einzelheiten und weitere Infos zum Kaypro 10 gibt es hier.



    https://retrocmp.de/index.htm#kaypro

    Vor Monaten habe ich bei eBay für sehr wenig Geld zwei Festplattencontroller (WD1002-HDO, ASSY 61-031093-00) gekauft, die sich von den in meinen beiden Kaypro 10 verbauten Controllern (ASSY 61-031050-00) unterscheiden. Ich bin aber erst jetzt dazu gekommen, einen Austausch zu testen. Und was soll ich sagen: Es funktioniert einwandfrei. Ich habe die Controller 1:1 ersetzt; die vorhandene Festplatte wurde sofort erkannt. Der Bootvorgang hat ohne Probleme funktioniert.


    Hier das Original (ASSY 61-031050-00):



    Hier der Ersatz (ASSY 61-031093-00):



    https://retrocmp.de/kaypro/kay-p2_hrdw.htm

    Ich habe mir mal die Anleitung von dem USEUMB-Treiber angeschaut.


    Die gute Nachricht: der macht wohl genau das, was ich erhofft hatte - also UMB auch auf dem XT zur Verfügung stellen.

    Die schlechte Nachricht: man muss anscheinend die gewünschten Speicherbereiche in dem Treiber patchen. Der Treiber kennt keine Parameter. :(

    Das geht aber recht einfach und funktioniert.


    https://retrocmp.de/hardware/i…a-fdc-kiselev.htm#lo-tech

    Ich habe die letzten Tage mal ein paar Tests mit 8" Laufwerken gemacht. Zum einen mit dem Shugart SA850/851 und zum anderen mit dem Mitsubishi M2896-63. Das SA851 kann natürlich 8" hard-sektorierte Disketten lesen und schreiben, das ist keine Neuigkeit. Aber beim M2896 war ich mir nicht sicher. Aber, es funktioniert. Das Indexsignal und die Sektorimpulse werden einwandfrei weitergeleitet und werden vom FLUXTEEN erkannt.


    Leider habe ich nur eine - wahrscheinlich teildefekte Diskette - auf der nur Fragmente gelesen und gedumpt werden können. Die „lesbaren“ Inhalte können aber eindeutig identifiziert werden. Auf dem Diskettenlabel hat der damalige Besitzer seinen Namen geschrieben. Dieser Name taucht in einem „Brieffragment“ eindeutig im FLUXDUMP auf.

    Achtung: das "verzwirbelte" Kabel beim PC macht aus dem "MOTOR ON" welches gemeinsam für alle Laufwerke wäre, einzelne "MOTOR ON"s pro Laufwerk.

    Der PC Kontroller kann dadurch die Laufwerke einzeln anlaufen lassen. Historisch bedingt wegen der Stromaufnahme...

    Der "Fehler" liegt im Kabel. Ich habe gerade mal ein uraltes DAISY-CHAIN Kabel (ca. 3 m lang) verwendet und Laufwerk A: auf (1) und Laufwerk B: auf (2) gejumpert und ... siehe da es funktioniert!


    :)

    Zu TEST 2:


    1) Ich habe nochmals eine neue Testdiskette mit Imagedisk (IMD) erstellt. Da ich nur über ein TEAC FD-55GFR (360 RPM) in meinem Testrechner verfüge, habe ich die Formatierung "anpassen" müssen. Da die Diskette ja eine QD mit 2x80 Tracks, MFM, 250 kbps, 300 RPM werden soll, habe ich die Formatierung mit 300 kbps durchgeführt, da das FD-55GFR ja 360 RPM hat; 360 RPM / 300 kbps == 300 RPM / 250 kbps. Als FORMAT FILL habe ich "F2" verwendet.


    Diese so erstellte Diskette habe ich mit dem TE und dem DOB in meinem FD-55BR eingelesen; und zwar nur Spur 0! Das funktioniert obwohl der Lesekopf eigentlich zu breit ist; daher nur Spur 0 lesen und anschauen, mehr nicht. Das Ergebnis war gut. Das INDEX FIELD, ID FIELD UND DATA FIELD konnten eindeutig identifiziert werden; der FORMAT FILLER "F2" war ebenfalls exakt zu erkennen.


    Dann habe ich die Diskette unter Windows 10 / Greaseweazle mit meiner Floppy Teststation eingelesen. Diese Teststation besteht immer aus zwei Diskettenlaufwerken mit einen gekreuzten Kabel; Laufwerk A nach dem Dreher und Laufwerk B vor dem Dreher; beide Laufwerke auf das 2. Laufwerk gejumpert; wie man das halt unter DOS gewohnt ist. Die Testdiskette konnte mit dem Greaseweazle an Laufwerk A: (Mitsubishi "MOD" M4855) einwandfrei gelesen werden, siehe die nachfolgenden Screenshots.




    Soweit so gut!


    2) Statt des Greaseweazle habe ich jetzt das FLUXTEEN an die Floppy-Teststation angeschlossen; ich habe keine Änderungen vorgenommen; Kabel und Jumper alles exakt wie zuvor.


    Ergebnis: wie zuvor, sie Screenshot #199. Durch den HEADLOAD „höre“ ich aber, das FLUXTEEN zugreifen will und auch kann, die Diskette dreht sich auch kurz, aber dann die o.g. Fehlermeldung.


    3) Jetzt habe ich das Laufwerk A: komplett entkoppelt, d.h. ein Kabel ohne Dreher verwendet und auf das 1. Laufwerk gejumpert. Und sie da ... es funktioniert. Die 5.25" QD Diskette, 2x80 Tracks wird ohne Fehler gelesen. Anschließend habe ich wieder FLUXDUMP verwendet, es gab keine Fehlermeldungen und der FORMAT FILLER "F2" taucht wie erwartet in jeden Datensektor auf, siehe den nachfolgenden Quellcode.



    4) Fazit und Frage an PAW :


    Mein Floppy Testaufbau - zwei Laufwerke mit gekreuztem Kabel - funktionieren unter Kryoflux und Greaseweazle einwandfrei, s. oben unter 1). Kann es sein, das beim FLUXTEEN hier ein interner Fehler vorliegt?


    Sonst kann nur wieder sagen: Tolle Leistung an das Team!