Beiträge von Benedikt

    Du musst [=meinst?] diese Gummitülle mit der Klammer innendrin die man in die Röhre klipst? Die Seite am Zeilentrafo ist einfach nur gesteckt?

    Ja. Genau die meine ich. Die Klammer war mit so einem schönen aufgeschmolzenen „Plastikniet“ da drin befestigt. Ist bei 30 Jahre altem Plastik offensichtlich nicht die günstigste Konstruktion.


    (Der Draht ist dabei in der Gummitülle natürlich genau so abgebrochen, dass man da nicht mehr dran kommt.)

    Hallo zusammen!


    Nach vielen Monaten, die das Gerät jetzt ungenutzt in der Ecke stand, wollte ich jetzt eigentlich nur den Symptomen defekter Lötstellen am Zeilentrafo nachgehen.

    Der Verdacht hat sich auch bewahrheitet. Angedachte Lösung: Lötstellen erneuern.

    Ärgerlicherweise hat sich bei den vorbereitenden Maßnahmen (Erden und Abstöpseln der Anode) an ebendieser die Klammer verabschiedet.


    Hat von euch zufällig jemand ggf. von einem vergangenen Trafo-Tausch noch eine passende Anodenleitung auf Halde liegen, die er mir für kleines Geld abtreten könnte?


    Anodenleitung.jpg

    Ist denn die Buchse in Ordnung? Bei so einem mechanisch belasteten Teil können sich schon einmal die Lötstellen losrappeln.

    So wie ich das im Schaltplan sehe, hängt der Tastaturanschluss am Chipsatz, der ja offensichtlich funktioniert.

    Man könnte den Anschluss mal durchmessen.

    Zu der vorangegangenen Diskussion zum rechtlichen Status von Platinenlayouts habe ich jetzt einen schönen Übersichtsartikel gefunden:


    In „Protecting Layout Designs on Printed Circuit Boards in China and Some Key Industrial Countries - New Regulatory Regime from a Law and Economics Perspective“, veröffentlicht in „Journal of Intellectual Property Rights Vol 18, September 2013, pp 419-438“, kommt Autor*in Wei Shen zu dem Schluss, dass Platinenlayouts in führenden Industrienationen praktisch nicht geschützt sind und argumentiert für die Einführung eines separaten Schutzrechts.


    Ich fand den Artikel ganz interessant.


    Link: http://nopr.niscair.res.in/bit…2018%285%29%20419-438.pdf

    Bei so einem dreireihigen Stecker könnte es sinnvoll sein, den als Komponente mit drei Sub-Komponenten zu modellieren, so wie man bei einem Chip mit vier UND-Gattern die Gatter im Schaltplan einzeln hat.

    Was ist denn der traditionelle Ansatz? Das sind zwei 40 polige Stecker und ich sehe eben leider erst beim Layouten wie ich die am besten Verbinden muss.


    Wenn ich die Bahnen nicht direkt in KiCad zeichnen kann, dann bedeutet klassisch, erstmal auf Papier vorzeichnen. Das enttäuscht mich jetzt etwas. :grübel:

    Der traditionelle Ansatz wäre der Schaltplan-basierte.

    Man verbindet also zuerst im Schaltplan die Komponenten miteinander.

    Idealerweise macht man das mit den oben beschriebenen benannten Labels, damit man es schnell abändern kann.

    Anschließend sieht man im Layout direkt die Darstellung als "Rats Nest", d.h. die Luftlinien der Verbindungen, und kann wahrscheinlich direkt daran erkennen, ob noch etwas umsortiert werden muss.

    Nach meinem Kenntnisstand geht das so ohne Weiteres nicht.

    KiCAD lässt einen beispielsweise zwischen Sachen, die in der Netzliste nicht verbunden sind, gar nicht erst Leiterbahnen ziehen.

    Man kann zwar im Layout manuell Footprints einfügen und die Zugehörigkeit der Pads zu bestimmten Netzen konfigurieren, aber ich wüsste nicht, wie man das dann anschließend in einen Schaltplan kriegen würde.


    Wenn es tatsächlich nur um zwei Stecker geht, sollte aber der traditionelle Ansatz hinreichend praktikabel sein.

    ich habe einen CGA Ausgang an mein V286P. Welche Schaltung würdet Ihr mir empfehlen um den CGA an TV Scart anzuschließen?

    Prinzipiell ist diese Art Schaltungsaufbau sehr einfach: https://sites.google.com/site/…on/CBM/C128/rgbi-to-scart

    Da fehlt aber noch das Synchronisationssignal, weil der dort beschriebene RGBI-Adapter für einen C128 ist und der noch BAS in Monochrom mit herausführt.

    Ein XOR-Gatter und ein paar Widerstände sollten zur Ergänzung aber ausreichen.

    Also ich hätte prinzipiell noch ein paar Platinen und z.T. auch Komponenten für einen AdLib-Klon da.

    Genauer gesagt für einen Klon einer AdLib-kompatiblen Karte für Amstrad PCs.


    Sag Bescheid, falls das für dich in Frage kommt.

    Das gescannte Handbuch dazu gibt es unter dem Titel "SOURCER COMMENTING DISASSEMBLER" bei archive.org.


    Ansonsten kann ich noch den Disassembler/Decompiler Ghidra empfehlen, der IDA nicht ganz unähnlich ist und den Decompiler schon mit drin hat.

    Ghidra wurde vor ein paar Jahren von der NSA als Open Source veröffentlicht, weil die als steuerfinanzierte US-Behörde letztendlich dazu verpflichtet sind, wenn keine Sicherheitsgründe mehr dagegen sprechen. Man darf davon ausgehen, dass die intern mittlerweile etwas besseres haben.

    Bus-Mäuse, welche auch am Atari gehen , gab es damals. Das sind im Grunde Joystickmäuse. Also ganz lustige Nager.

    Nach dem was ich so gelesen habe, waren Commodore's Bus-Mäuse (Amiga/PC) und Joystick-Mäuse (C64) nicht austauschbar.

    Die sahen nur genau gleich aus.

    Auch ein anschließendes kurzes Erhitzen im Backofen (110°C, 20 Minuten) hat nicht zu Erfolg geführt.

    Das überrascht mich wenig. Wer macht denn sowas? :shock:


    Der Schaltplan für das Netzteil ist auf Seite 50 des Technischen Handbuches, das ich weiter oben verlinkt hatte.

    Demnach ist das ein PSM-763 von Phihong Enterprise Co. Ltd. und hat die folgenden Ausgänge:

    • -12V bei 0 - 0,3A
    • FAN+ bei 0,12A
    • +12V bei 0 - 3,5A
    • +5V bei 1,4 - 5,9A
    • FAN-
    • RET (Erde)

    FAN+ und FAN- kann man ignorieren, wenn man eh ein anderes Netzteil nimmt. Der Rest ist jetzt nichts außergewöhnliches.

    Wunderbar! :thumbup: Damit ist die tickende Zeitbombe erst einmal entschärft.


    Zusätzliche Drähte sind bei Platinen aus der Ära nichts besonderes, weil es noch keine automatisierte Entwurfsregelprüfung gab und hin und wieder bei einer ganzen Charge Platinen eine Leiterbahn vergessen wurde.

    Aber den einen Draht wird man schon wieder dran kriegen.


    Ich dachte mir schon so:

    Für die neue BIOS-Batterie könnte man sich vielleicht aus einem Präzisionssockel drei dieser gedrehten Kontakte klauen.

    Dann muss man nicht gleich entscheiden, ob man wieder einen Tönnchenakku oder lieber etwas anderes drauf setzen will, weil man es nach Belieben an- und abstöpseln kann.


    Eines ist klar: Jetzt fängt der richtige Spaß erst an! ::solder::

    Ob es tatsächlich ein V20 ist, wofür eigentlich alles spricht, sollte sich ja leicht feststellen lassen:

    Ein einziger V20-spezifischer Befehl mit anschließender Überprüfung des Ergebnisses reicht da völlig.


    Mein V20 ist übrigens für 16 MHz spezifiziert. Der beworbene Faktor 2,8 wäre also bei einer Erweiterungskarte mit eigenem Takt und RAM nicht aus der Luft gegriffen.

    Nach dem Bios beep Fehlercode geht der Schirm wieder aus, das wars. booten tut er dennoch bis DOS, sehe nur nichts.

    Wenn der Rechner ansonsten problemlos startet, könnte man das Option ROM ggf. über ein entsprechendes Programm in der AUTOEXEC.BAT auslesen.

    Der 14-kommaungerade Quarz ist für die Echtzeituhr. Den gibts bei jedem PC.

    Nö. Der Quarz mit 14,31818 MHz liefert die vierfache Frequenz des QAM-Farbhilfsträgers von NTSC-Fernsehen.

    Um Kosten zu sparen, wurden da dann auch alle anderen Takte von Abgeleitet.

    Der CPU-Takt ist z.B. ein Drittel davon. Dieser Quarz wurde dann aus Kompatibilitätsgründen ewig mitgeschleift.

    Nur für die 16,257 MHz von MDA und EGA musste dann noch ein Quarz her, weil sich das nicht so einfach ableiten lässt.

    EGA auf VGA ist schwierig.

    Weil die EGA-Karten aber in den 200-Zeilen-Modi CGA-kompatibel sind, ist EGA (bzw. CGA) auf SCART ziemlich einfach.

    Da gibt es unzählige Schaltpläne und Bastelanleitungen zu. Manche alt, manche neu.

    Wichtiger Hinweis zu EGA-Karten: Die Cinch-Buchsen sind hier üblicherweise nicht für das Videosignal, sondern als Feature Connector verbaut.

    Weil es dem Aussehen nach ziemlich eindeutig eine EGA-Karte ist, solltest du das Option ROM einfach vom Rechner aus auslesen können, weil es ja in den Adressraum eingeblendet wird.

    Im Gegensatz zur EGA-Karte von IBM ist deine sogar schon mit den vollen 256KiB bestückt.

    Die acht LH2464-15 sind laut Datenblatt 65536x4 bit RAM-Chips.

    Keine Ahnung wofür die Karte dann noch den Erweiterungssteckplatz braucht.

    Die großen fünf Chips sind wahrscheinlich Gate Arrays.

    Was war denn Original in einem PC-10 (zweiteiliges Mainboard) drinnen? Auf meinem anderen Board werkelt ein P8088 von AMD. Ist das wenigstens korrekt??

    In den PCs von Commodore war üblicherweise ein in Lizenz gefertigter Siemens SAB 8088 der passenden Geschwindigkeitsklasse drin.

    Der ist funktional absolut identisch mit dem 8088 von Intel. Es kann durchaus sein, dass je nach Verfügbarkeit auch andere verbaut wurden.

    Auch meiner Auffassung nach ist das ein umlackierter NEC V20.

    Die charakteristische Kerbe durch den kompletten Chip durch habe ich so ansonsten noch nirgendwo gesehen.

    Wahrscheinlich hat da irgendein Schlangenölhändler die Herkunft seiner exklusiven Aufrüst-CPU verschleiern wollen.


    Die größten Vorteile vom V20 sind die 80186-Kompatibilität und das separate Addierwerk für Adressberechnungen.

    Der ganze andere Quark wie der 8080-Emulationsmodus und die Befehle für Bitfummeleien wird sowieso von nichts unterstützt.

    Solche Mäuse sollte man auch mit einer 5V-Quelle und ein paar LEDs mit Vorwiderständen testen können, weil die für alles eine eigene Leitung haben.

    Das Pinout findet man unter anderem hier.

    Aua! Verglichen mit dem Board sieht der Batteriebereich bei meinem PC 20-III ja noch geradezu gut aus.

    Aber ich würde meinen Vorrednern zustimmen und mir zuerst das Netzteil ansehen.


    In dem Netzteil die Kondensatoren zu wechseln ist auch kein Hexenwerk, wenn man einen Lötkolben halten kann.

    Die müssen natürlich vorher entladen sein bzw. werden und bei den Entstörkondensatoren muss neben Kapazität und Maximalspannung auch der Typ (Y oder X) beachtet werden.


    Bei den Arbeiten am Mainboard wird dann sicher der Schaltplan helfen. Den findet man bei Geräten aus der Zeit meist noch im Handbuch:

    Commodore PC 10-III PC 20-III Technical Manual

    Damit kann man dann überprüfen, ob nominell miteinander verbundene Stellen tatsächlich noch einen Widerstand nahe 0 Ω haben.

    Wenn man es genau haben will, bietet es sich an, die Timings aus dem jeweiligen Pixeltakt und den Werten zu berechnen, die vom BIOS in den CRTC geschrieben werden.

    Sockel, Widerstände, Kapazitäten sind kein Thema. Es geht für mich los bei Dioden, IC etc. Ich finde viele Typen nicht, oder nur verstreut über mehrere Zulieferer.

    Dioden und Transistoren sollten kein Problem sein, solange man an das Datenblatt oder zumindest die wichtigsten Eckdaten kommt.

    Dann kann man bei den großen Kataloghändlern nach den Eckdaten filtern und das billigste Äquivalent (dort oder anderswo) bestellen.

    Bei den ICs wird Substitution natürlich schwieriger. Da ist man im Moment auf Tochterplatinen mit SMD-Zeug angewiesen.

    Ist vermutlich was für meine Rentenzeit,

    ..bis dahin gibts dann gar keine ICs mehr 8o

    Ich hoffe ja immer noch, dass man dann ICs machen lassen kann wie heute Platinen. (Dauert bei mir noch etwas. :roll:)