Beiträge von jewesta

    Hallo zusammen!


    Anfang der 90er habe ich die hauptsächlich von Skandinavien getriebene Demoscene geliebt.


    Das waren Wizards und Nerds in meinem noch jugendlichen Alter (Fanboy-Modus: EIN) wie zum Beispiel die unsterbliche Future Crew, die sich mit Cola und Chips eine Woche lang in einer Bude eingeschlossen und "gejammt" haben. Wenn sie wieder herauskamen, war eine neue, noch unglaublichere Grafikdemo als im Jahr davor fertig. Vorgestellt wurden die dann dem staunenden Publikum auf den alljährlichen Parties.


    Das MP3-Format war noch nicht viel mehr als ein gerade vorgestellter, trockener und für Otto Normalanwender uninteressanter Standard. Das würde sich ganz bestimmt nie durchsetzen. Stattdessen war es die Blütezeit der Tracker. Zunächst mehr als Nebenprodukt der Demoscene entwickelte sich eine unglaubliche Vielfalt an elektronischer Musik, die in sogenannten Modulen (oder Mods) in verschiedenen Formaten vorlag. Es gab die unvermeidlichen Cover-Versionen bekannter Pop-Songs, aber auch eine riesige Anzahl von Originalen. Die Stücke waren klein genug, um eine schier endlose Menge davon auf so neumoderne Dinge wie ZIP-Disketten oder CD-ROMs zu quetschen. Selbst auf die so langsam angezählten 1,44MB-Disketten passten noch problemlos mehrere davon. Und die zum Abspielen nötigen Tracker liefen auf so ziemlich allem, was computertechnisch verfügbar war.


    Später kam dann das großartige MOD4WIN von Kay Bruns, das es heute noch als Freeware in der finalen Version vom Autor zum Herunterladen gibt. So ziemlich das erste Programm, was ich auch heute noch auf jedem Win 3.1 / Win 95-Rechner mit Soundkarte installiere. Standardsoftware, sozusagen. ;)


    Mich würden einmal Eure Favoriten aus der Zeit interessieren! Deshalb habe ich diesen Thread erstellt.


    Als Aufschlag möchte ich das unbestritten weltbeste MOD aller Zeiten 8o vorstellen:


    Natürlich spreche ich von Space Debris von Markus Karloonen alias Captain.


    Interessant ist, dass viele damals bekannte und verehrte Scene-Musiker auch heute noch im Musikbereich unterwegs und erfolgreich sind. Karloonen ist Keyboarder der Band Poets of the Fall. Sie haben Musik für Spiele wie Max Payne 2 oder Alan Wake gemacht. Oder für das eher weniger bekannte Spiel Rochard. Und - hier schließt sich der Kreis - in dessen Soundtrack findet sich ein modernes Remake von Space Debris. Das Album ist z.B. auf Spotify verfügbar. Space Debris ist Track Nr. 9. Als Notnagel hilft auch hier wie immer YouTube.


    Man möge selbst entscheiden, welche Version die Bessere ist. (Spoiler: Natürlich das Original ;))

    wobei so ein ATX Netzteil ist i.d.R. ziemlich groß... Wohin damit?

    Das stimmt. Auch wenn es keine wirkliche Antwort auf Deine Frage ist: Bei mir steht sowieso immer ein ATX-Netzteil auf dem Schreibtisch. Ich habe Gummifüße drangeklebt, gehört quasi zur Einrichtung. ;) Die Dinger sind einfach unschlagbar, weil es sie omnipräsent sind und man gebrauchte nachgeschmissen bekommt.


    Mit einem ATX-auf-AT-Adapter mit Schalter kann man auch (so gut wie) alle AT-Boards komfortabel anschließen. Und mit einer ATX-Verlängerung (gibt es für relativ kleines Geld bei eBay) kann man sich Adapterstücke für jeden beliebigen Zweck basteln -- ohne das Netzteil irgendwie verändern oder beschädigen zu müssen.


    Ansonsten habe ich noch den Tipp, die DC-Seite mit entsprechend langem KFZ-Kabel zu verlängern. KFZ-Kabel deshalb, weil ich festgestellt habe, dass das schön geschmeidig ist und es welche mit ausreichend Adern und gutem Querschnitt gibt. Dann kann man das Netzteil theoretisch unter den Tisch stellen.

    Die Schneider XT betreibe ich erfolgreich mit einem umgebauten ATX-Netzteil. Der Umbau ist trivial, man muss halt die Steckerbelegung beachten. Größte Schwierigkeit ist, den DIN-Stecker zu finden.


    -12V und -5V nutzt der Schneider überhaupt nicht. Sie werden direkt an die ISA-Slots geroutet und ansonsten nicht verwendet.


    -12V stellen auch moderne ATX-Netzteile zur Verfügung. Die kann man sich also ohne Probleme wie den Rest vom Netzteil holen. Die -5V sind nur ein Problem, wenn man eine ISA-Karte betreiben will, die das braucht.


    Bleibt noch das Thema mit der Belastbarkeit der Schienen. Da muss man halt schauen. Allerdings schließt man ja keinen Mainframe an… 🙂


    VG!

    Weil dieser Thread sich ein wenig zu einem Controller-BIOS-Sammel-Thread entwickelt hat (und Google sowieso alles findet) packe ich die Information mal hier hin.


    Zur Info: Das Kabel zu COM1 extern ist nicht original.


    Die Anleitung ist auch hier verfügbar. Allerdings als > 40MB großer "Doppelseiten-Rohscan" und ohne Texterkennung. Ich habe das Dokument etwas handlicher und schöner gemacht.


    Das BIOS ist auch im Anhang.

    Hallo zusammen,


    ich weiß nicht genau, wo es hinpasst. Deshalb lasse ich es einfach mal hier.


    Mir ist das Zubehör (Doku und Software) eines ALL-03A Prommers via Bobbi zugeflogen. Das Gerät war leider auch nach intensiver Suche vor Ort nicht auffindbar. Seitem liegen die Sachen bei mir. Ich habe jetzt einfach mal alles gescannt bzw. eingelesen. Vielleicht bringt es ja jemandem etwas.



    Software.zip enthält die beiden Disketten jeweils als .img 1:1 ohne Steuerinformationen für z.B. VGACopy oder andere. Auf jeder Diskette ist eine .exe. Die beiden .exe habe ich noch einmal separat ins .zip dazugepackt. Dann kann man sich aussuchen, was einem lieber ist.


    Viele Grüße

    Jens

    Erste Versuche, CF-Karten an den ATA/IDE-Anschlüssen eines älteren Pentium-Boards über einen der bekannten 40er-Adapter zu formatieren, schlugen fehl. Genauer gesagt: Die so formatierten CF-Karten (FAT12) lassen sich zwar ausnahmslos an allen älteren PCs/Boards mit ATA/IDE-Port booten - nur nicht mit den Compaq LTE.

    Hi!


    Ich habe dieses Problem mit meinem Schneider PC 1640 und dem darin verwendeten Controller. Die CF-Karten sind was das Booten betrifft nicht austauschbar. Es booten nur CF-Karten, bei denen ich auf dem Schneider PC(!) einmal WIPEDISK.EXE ausführe, dann mit FDISK einrichte und dann FORMAT /S.


    Die Karten sind problemlos z.B. unter Windows oder anderswo lesbar (zwecks Datenaustausch), aber sie booten nur auf dem Schneider. Deshalb habe ich den Tipp, die Karte einmal (inkl. vorherigem Ausführen von WIPEDISK.EXE!) auf dem Compaq einzurichten.


    WIPEDISK.EXE überschreibt "brutal" die ersten paar Byte der CF-Karte, wo sich manchmal herstellerspezifischer Spezial-Kram befindet, der dann stören kann. Es ist auf einigen XT-IDE-Seiten verlinkt. Finde aber gerade keine Quelle. Deshalb habe ich es angehängt. Ich habe WIPEDISK.EXE inzwischen auf allen meinen Bootdisks. Auch, weil es gerade mal 5kb groß ist.


    EDIT: Ich habe gerade erst gesehen, dass Du nicht von Floppy booten kannst. Das hatte ich überlesen.


    EDIT 2: Anscheinend doch... 😅 War kurz verwirrt. Sorry.


    VG

    Jens

    Kleine Ergänzung: Inzwischen weiß ich, dass der Anschluss neben der PS/2-Tastatur ein Bus mouse-Anschluss ist. Ein von Microsoft getriebener Standard, der aber nie in dem Umfang wie COM oder PS/2 Verbreitung gefunden hat. Die Mäuse sind recht selten. Wenn mal eine auftaucht, kostet sie oft 50-60 Euro. Konnte leider noch keine erwischen. Mein Victor V286C hat einen solchen Anschluss. Hatte das Thema aber seitdem ganz vergessen.

    Hallo zusammen,


    nachdem mir die einschlägigen Seiten nicht weiter geholfen haben, wende ich mich an Euch. Wer kennt den Hersteller dieser Platine oder kann Hinweise bzgl. Doku geben?


    Einige Anmerkungen dazu:

    • Der 386er wurde vom Verkäufer ergänzt und ist der Falsche. Ich habe ihn inzwischen gegen einen 33er getauscht, damit sich der 40er nicht unnötig langweilt.
    • Rechts unten auf der Platine unter dem OPTi-Chipsatz und auf dem BIOS-Baustein unter dem Riser-Slot ist das Kürzel FTK erkennbar.
    • Die Platine hat einen PS/2-Tastaturanschluss. Den Typ des runden Anschlusses daneben kenne ich nicht -- hin und wieder habe ich das als IR (Infrarot) gesehen. Eine Platine für Kassensystem-Rechner oder Lagerhaltung?
    • Rechts oben in der Ecke klebt ein roter Quality Control-Aufkleber von VICTOR.
    • Der AMI-BIOS-String lautet:
      30-0201-D11220-10101111-050591-OPWB-8
      Das Herstellerkürzel fehlt in den Code-Listen, die ich bisher gefunden habe.
    • Es gibt diese Platine auch in einer sehr ähnlichen 486er-Version, die ich ebenfalls habe. Ein Foto von ihr mit dem Rechner, in dem sie steckt, ist auch dabei. Am Gehäuse sind keine weiteren Schriftzüge erkennbar. Ich habe leider gerade kein besseres Foto des Rechners. Es sind für mich aber auch nur dieselben "Marker" wie bei der 386er-Version erkennbar.

    Der Verkäufer weiß leider nicht mehr als ich.


    Nebenbei bemerkt bin ich super happy über den Fund. 386er mit Controller an Bord sind schon selten genug. Aber dann ist auch noch ein ET4000 mit 1MB RAM drauf.


    Viele Grüße


    Jens

    Hallo zusammen!


    Die Tage habe ich diese Schönheit bekommen. (Foto im Zustand wie sie kam.) Sie ist inzwischen gereinigt und in tollem Zustand. Die Tastenkappen sind doppelt gespritzt, super Qualität.



    Einziger Schönheitsfehler ist die fehlende Tastaturschablone / Tastenhilfe für die F-Tasten. Ich habe mir überlegt, dass ich mir die Streufolie aus der Abdeckung einer Schreibtischunterlage ausschneide. Das sollte eigentlich sehr schön werden. Fehlt mir noch der Papierstreifen.


    Deshalb habe ich folgende Bitte: Hat jemand noch den Original-Papierstreifen und könnte mir den auf den (großen…) Flachbettscanner legen bzw. durch den Dokumentscanner ziehen? Ich würde den gerne möglichst genau nachbauen. Ist jetzt natürlich auch keine Raketenwissenschaft, den mittels Logos etc. nachzubauen. Aber mit einem Scan hätte ich eine exakte Vorlage und es ginge etwas einfacher.


    Bei Wikipedia ist ein Foto einer vollständigen MF2:

    https://upload.wikimedia.org/w…herry-Schneider-MF2-1.jpg


    Vielen Dank vorab!


    Jens

    Super schön.


    Was ich mich bei Röhrengeräten immer Frage: Die Röhre ist ja eine Art Achillesferse. Wenn die durch ist, dann hat man ein Problem. Ersatz gibt es ja nur noch in Form von Teilespendern. Alles was sich im Vakuum befindet ist de facto irreparabel -- oder?


    Natürlich laufen die Geräte heute nur noch einen Bruchteil der Zeit, die sie im "Einsatz" liefen. Klar. Aber letztlich zögert das ja das Unausweichliche auch nur hinaus. Und den "Einschaltstress" (bei einer Röhre glaube ich nicht unerheblich) hat man ja auch. Hin und wieder möchte (und sollte) man so ein Gerät ja nutzen.


    Gibt es da schon irgend welche Lösungsansätze? Oder ist der Leidensdruck noch nicht hoch genug?

    Das Board ist denke gut zu reparieren. Jedenfalls hatte ich hier schon schlimmeres.

    Ich versuche es am Wochenende loszuschicken. Dann kannst Du es ja "live" anschauen. Ja, ich denke auch, dass es schlimmer geht. 😄


    Die heruntergelöteten SMD-Komponenten hätte ich auch am Liebsten in die Tonne gehauen. Es ist nur immer so fürchterlich anstrengend, solchen Kleinteilen hinterherzurennen, wenn man nur ab und zu einmal etwas repariert. Also wenn man nicht eh schon ein gewisses "Lager" hat. Viele Dinge habe ich inzwischen da... aber SMD-Komponenten leider noch garnicht. Dann muss man sich erstmal mit solchen Sachen wie Beschriftungskonventionen etc. auseinandersetzen. Oder "rate den SMD-Transistor". 😅 Das Board hat mich da ehrlich gesagt etwas kalt erwischt.


    Ich war aber vorsichtig und die Pads sehen noch gut aus. Die Komponenten sind schnell wieder heruntergelötet.

    Das ist nicht ganz ungewöhnlich... Ich hab erst kürzlich das in ct 1994 Heft 9 Seite 163 nachgelesen:

    Ich habe mir schon gedacht, dass es in Richtung "Power Good" geht. Mit einer Debug-Karte kann man das anliegende Reset (bzw. auch dessen Dauer) sehr schön sehen. Der Artikel ist super interessant, danke! Da kann man mal wieder sehen, dass "zeitgenössiche" Erfahrungsberichte manchmal bei der Einschätzung von irgendetwas Gold wert sind.

    fanhistorie Danke! Ja, ich muss in der Ecke aufräumen. Wird kein Weg dran vorbeigehen. Die SMD-Komponenten sind allerdings super nervig. Ich habe noch wenig Erfahrung damit und das Problem ist, dass die Kontakte kaputt-oxidiert sind. D.h. das löst sich nichtmal mit Flussmittel und extra Lot vernünftig auf. Man bekommt die Komponenten ganz gut ohne Beschädigungen ab, dann ist aber Abkratzen des (ehem.) Lötzinns angesagt. Und das bei 2-3mm breiten SMD-Komponenten. 😬


    Das Board ist meines Erachtens aber zu retten.


    Heute Morgen habe ich es aus einem Bauchgefühl heraus einfach nochmal gegriffen, angesschlossen -- und es lief! Ich musste ganz genau wie Du gpospi schriebst nach dem Einschalten immer nochmal per Reset "anschubsen". Dann startete es aber bestimmt 6-7 mal hintereinander zuverlässig. Also jedesmal mit Zusatz-Reset. Ich habe dann auch extrem vorsichtig den Jumper auf "Color" umgesetzt. Funktion blieb erhalten. Irgendwann nach ein wenig Herumspielen klappte es dann plötzlich wieder zu 100% nicht mehr. Vielleicht ja etwas thermisches zusätzlich zum Säureschaden.


    Als letzte Handlung heute habe ich einen der 51-Ohm-SMD-Widerstände direkt beim ISA-Slot entfernt und frisch aufgelötet. Weil der sich beim Darüberfahren mit dem Finger an einer Seite abgelöst hatte. Leider brachte das neu Auflöten keine Besserung. Trotzdem: Da muss ich wirklich mal ein Wochenende investieren und alles runternehmen, was möglich ist. 100 Pro ist da irgendwo eine kalte Lötstelle.


    Nelson Habe mir den ISA-Slot nochmal angesehen. Der sieht zwar oben an den Federkontakten grün aus (lässt sich ja putzen), an der Rückseite der Platine und wenn man von oben darunter "schielt" sieht es da aber wirklich gut aus. Ich weiß nicht, ob es sich lohnt, den herunterzunehmen. Einziger Punkt ist der LS245 an den man mit dem Slot kaum herankommt. Ich glaube aber da ist die Säure von oben drum herum gelaufen und nicht tief in die Platine eingedrungen.


    Irgendwie habe ich Pech mit den 286ern. 😅 Oder die sind generell zickiger weil tendenziell älter als 386er und 486er etc. Ist auf jeden Fall ein richtig schönes Board.


    Danke für alle Eure Tipps! Ich komme immer nur mit Abständen zum basteln. Kann also sein, dass eine Weile Funkstille ist. Ich "pflege" meine Posts aber eigentlich meistens, wenn sich was getan hat. Nur zur Info.


    LG!

    Tja, Leute. Ich beschließe den Tag heute etwas ratlos.


    Zuerst einmal habe ich zwei meiner "besseren" VGA-Karten rausgeholt. Eine ET3000 und eine von FAST, bei der der Grafikchip leider zugeklebt ist. (Und ich möchte den Kleber nicht lösen.) Vermutlich eine ET3000 oder ET4000.


    Bei der ET3000 folgendes Ergebnis:



    Autsch. :) Wenig hoffnungsvoll noch die FAST ausprobiert... und plötzlich das hier??



    Ich konnte sogar das BIOS wunderbar mit der Tastatur bedienen.


    Bis dahin hatte ich nach dem Motto "immer nur eine Variable verändern" nur die Grafikkarten umgesteckt. Jetzt habe ich mir die Jumper angesehen und das Board war tatsächlich auf Mono gejumpert. Ha, dachte ich, schnell erledigt. Und nach dem Umstecken des Jumpers startet das Board plötzlich nicht mehr. Auch wenn ich ihn auf Mono zurückstecke. Die Debug-Karte bleibt jetzt immer bei "FF" stehen. Es ist wie verhext. Eigentlich käme danach der "Pieps" und dann würden wilde Codes purzeln und das Board starten.


    Ein einziges Mal unter bestimmt schon 50 Startversuchen kam das Board zwischendurch plötzlich wieder hoch. Aber ich habe es nur ein einziges Mal wieder geschafft. Dabei hatte ich den Finger mit leichtem Druck am Mono/Color-Jumper. Einfach ein Experiment. Ich habe dann festgestellt, dass wenn ich das Board leicht im Bereich zwischen ISA-Slots und Tastatur-Buchse biege es schaffen kann, dass die Debug-Karte noch nicht einmal bis "FF" kommt sondern 00. Also meine Vermutung ist, dass es da ein Kontaktproblem gibt.


    Dann habe ich versucht, erstmal ein paar offensichtliche Dinge zu erledigen.

    • Diode rudimentär gemessen (sperrt & lässt durch) und wieder eingelötet. Debug-Karte: FF
    • ATX-Netzteil gegen altes AT ersetzt. Debug-Karte zeigt jetzt auch 3,3V aber noch immer Stop bei FF. Deshalb wieder ATX-Netzteil verwendet, dem ich Spannungstechnisch etwas mehr vertraue. Weil mit dem lief die Kombi ja einmal einwandfrei.
    • Den 32MHz-Quarz gesockelt und ausgetauscht. Debug-Karte: FF. Quarz ganz weg: Debug-Karte: 00. Quarz wohl OK.
    • Probehalber 14MHz Quarz drauf. Debug-Karte: FF. Also alten Quarz wieder drauf.
    • Keyboard-BIOS runter: Debug-Karte: 00. BIOS wieder drauf: Debug-Karte: FF. Also wird es das vermutlich auch nicht sein.
    • 286er runter. Debug-Karte: 00. Anderen 286er rein: Debug-Karte: FF. Also auch da wieder zum Originalprozessor zurück.
    • HI und LO-BIOS runter. Debug-Karte: 00. Beide wieder drauf: Debug-Karte: FF. BIOS dann wohl auch OK.

    Das Board reagiert auf einen Reset und durchläuft ab 00 zwei weitere Codes, bis es bei FF stehen bleibt. Die Zwischen-Codes habe ich leider gerade vergessen. Aber da tut sich auf jeden Fall noch irgend etwas.


    Jetzt bin ich erstmal ratlos und müde und muss für heute unterbrechen.


    VG!

    Jetzt habt ihr direkt euer Füllhorn der Aufgaben über mir ausgeschüttet. Ihr seid viel zu schnell! 8o Ich bin doch erst am Anfang und wollte einfach mal wissen, woran das denn konkret liegen könnte. Da geht ja irgendwie der Zeichensatz kaputt.


    Aber natürlich werde ich das alles beherzigen und dann Ergebnisse vermelden (oder auch nicht...). Dankeschön! 👍


    Nelson Du hast mich erwischt, zwischen den beiden ISA-Slots sieht es tatsächlich noch aus wie bei Hempels hinterm Sofa. Ich habe da auch gründlich gespült etc, bin aber mechanisch nicht recht beigekommen. Wollte ich aber noch machen. Den IC versuche ich auszulöten und zu sockeln. Beim ISA-Slot scheue ich mich noch, obwohl ich sogar inzwischen ein paar Ersatzteile hier hätte. Da habe ich einfach Angst, mehr kaputt zu machen als sonstwas. Das käme dann am Schluss, als letzte Möglichkeit. Die Rückseite der Platine sieht noch super aus. Ich glaube so schlimm ist es nicht.


    Hier schonmal wie versprochen ein deutlich schärferes Foto:


    Zuletzt habe ich noch einen Gameboy, an dem habe ich über eine Stunde gereinigt. Das lohnte sich aber, weil es der seltenste der damals "normal erhältlichen"

    Spannende Sache! 👍 Der GameBoy interessiert mich auch so ein Bisschen. (Erste Konsole und so…) Deshalb die Frage: Was zeichnet diese Variante aus? Spontan sehe ich die grauen A/B-Knöpfe etc… kannst Du mir/uns da näheres erzählen?


    LG, Jens

    Hallo zusammen!


    Heute habe ich mich mit einem DTK PTM-1632C (AMD 286er, 16MHz) beschäftigt. Ich habe es gestern erst bekommen und eigentlich momentan nicht so wahnsinnig viel Zeit. Aber wegen des Batterieschadens habe ich mich trotzdem kurzfristig darum gekümmert. D.h. ich habe die Batterie heruntergelötet, den Bereich mit Säure neutralisiert und mit Alkohol gespült. Das ist so natürlich noch nicht fertig, ich wollte erstmal die Kuh vom Eis holen.


    Die gute Nachricht: Es läuft. Die Schlechte: Es produziert Artefakte auf dem Bildschirm.



    Adleraugen werden erkennen, dass die Diode D5 links oben unter dem freien Batterie-Parkplatz fehlt. Die ist mir beim Reinigen mit der Zahnbürste abgegangen. Die Screenshots weiter unten sind aber noch mit der Diode drauf entstanden. Kann natürlich sein, dass sie vorher schon locker war. Kann auch sein, dass es nichts mit nichts zu tun hat.


    Die Bildschirmfotos zeigen den Boot-Screen mit zwei verschiedenen Grafikkarten. Ich habe zwei zeitlich passende 16-Bit-ISA-Karten herausgekramt: Eine TVGA9000i und eine AVGA1. Mit beiden Karten (und in verschiedenen Slots) produziert das Board die sichtbaren Störungen. Mit der AVGA1 die Punkte und mit der Trident die horizontalen Streifen (und sporadisch fehlenden Zeichen). Jeweils reproduzierbar. Das Muster ist natürlich immer zufällig, aber die Art des Musters (Punkte / Streifen und Löcher) ist konsistent bei der jeweiligen Karte. Und trotz Unterschieden im Detail sieht es ja ähnlich aus.



    Als RAM habe ich 4x 1MB Topless 60ns SIMMs verwendet. Die haben sich in der Vergangenheit als sehr zuverlässig erwiesen. Außerdem noch 4x 1 MB No-Name (kann mich gerade nicht erinnern).


    Das Netzteil ist ein recht neues 500-Watt-ATX-Netzteil von Seasonic mit Adapter. Die -5V fehlen also. (Oder waren es -3,3V? vergesse es immer.)


    Das Fehlerbild scheint mir sehr spezifisch zu sein. Deshalb wollte ich bevor ich die Herumprobiererei fortsetze einmal in die Runde fragen, ob das jemand schon hatte. Weiß jemand, wie dieses Phänomen entstehen kann? Sieht ja verdammt nach Grafikkarten-RAM oder allgemein RAM aus. Die Grafikkarten laufen aber in anderen Rechnern. :/ Was sollte ich jetzt vernünftiger Weise tun, um konkret Dinge auszuschließen?


    Lieben Dank vorab für Tipps!


    Jens


    PS: Das Foto der Platine ist leider bei schlechtem Licht entstanden. Sorry dafür. Ich versuche morgen ein besseres nachzureichen.

    Hallo zusammen,


    mir ist dieses Kabel in die Hände gefallen. Es sieht irgendwie speziell aus, deshalb möchte ich es nicht entsorgen. Ich habe aber keine Ahnung, worum es sich handelt und wie ich es bezeichnen muss. Deshalb habe ich einen "normalen" Forenbeitrag erstellt statt es in den Marktplatz zu stellen. Es ist natürlich zu verschenken.



    Kann wer helfen bzw. kann es wer als Ersatzteil gebrauchen? Ich kann leider keine Aussage zur Funktionalität geben. Die Kontakte sehen zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber soweit in Ordnung aus.


    Viele Grüße


    Jens

    wie bekomme ich eine DOS-Bootdiskette auf ein anderes Diskettenformat kopiert. Also z.B. von 360 KB auf 1,44 MB. Gibt es dafür vielleicht sogar ein fertiges Tool?

    Weiß hier jemand, ob das mit VGACopy geht? Ich meine nämlich „ja“. Bin leider die nächsten Tage nicht in der Nähe meiner Männerhöhle, sodass ich es nicht ausprobieren kann. In der Theorie sollte man einfach die kleinere Diskette einlesen und das dann auf eine größere (formatierte) schreiben können, wobei der überschüssige Platz frei bleibt. Mit Bootsektoren kann VGACopy ja umgehen. Da VGACopy auch mit Image-Dateien arbeiten kann, würde das dann auch über Rechnergrenzen hinweg gut funktionieren.

    Ich habe auch schon Hardliner erlebt, die sagen, lieber nicht funktionsfähig als nicht mehr original. Das ist dann die absolute Gegenposition von "einfach mal auf Verdacht alles tauschen". ;)

    Das ist super interessant, was Du da ansprichst! Wenn ich so darüber nachdenke, entsteht der Zustand so langsam z.B. bei den Speichermedien. Also wenn man bspsw. Spiele sammelt. Dann ist es viel wichtiger, dass die Original-Disketten dabei sind, als dass sie alle fehlerfrei lesbar sind. Ich weiß, das kann man jetzt nicht ganz vergleichen. Und natürlich geht nichts über ein "funktionierendes" Board, das hupt und blinkt. :) Aber es ist echt ein interessanter Punkt, finde ich.

    Für mich zählt auch ein Bisschen die "romantische" Ansicht, dass man mit jedem Teiletausch das Originalgerät verändert. Jeder Lötvorgang ist auch Stress, schädigt evtl. die Leiterbahnen (macht sie zumindest nicht besser), niemand ist vor Fehlern gefeit etc. Deshalb bin ich auch eher dafür, nur gezielt zu tauschen. Abgesehen davon - ich habe hier >50 Boards liegen, die alle älter als 20 Jahre sind. Und die alle funktionieren. Das wäre ein riesiger Aufwand für (zunächst einmal) kaum erkennbaren Nutzen. "If it ain't broke, don't fix it" wie man im Englischen so schön sagt.


    Ich denke halt, dass es wie bei allen Fehlern / Defekten ist: Entweder die Sachen versagen sofort (oder innerhalb kurzer Zeit) -- oder sie halten vergleichsweise lange. Diese Regel scheint so universell zu gelten, dass mir das sogar mal ein Dachdecker über Dachpfannen gesagt hat. :)


    Ich hatte hier schon einige Boards aus dieser Zeit, als die in Taiwan das Rezept für die Elko-Brühe falsch in Japan abgeschrieben haben. Jedenfalls ist da dann oft wirklich (und teils auch gut sichtbar) die ganze Charge auf dem Board versaut. In dem Fall tausche ich dann natürlich. Aber auch nur diesen einen Typ und nicht alles. Meiner Meinung nach ist ein großer Teil der Empfehlungen zum Elko-Tausch auf diesen einen (spannenden) Fall von Wirtschaftskriminalität und seinen Folgen bzw. die Erfahrungen damit zurückzuführen. Ich sage nicht, dass es auch auf Netzteile und viel ältere Geräte übertragbar ist. Also das Elko-Problem existiert natürlich generell schon, keine Frage. Aber zumindest bei Boards würde ich da sehr defensiv vorgehen. Zumal wie glaube ich Toshi mir auch mal völlig richtig antwortete die alten Geräte ja laaaange nicht mehr so viel laufen bzw. laufen werden wie zu ihrer "Blütezeit".


    Das hier fand ich auch interessant (engl.):

    https://www.youtube.com/watch?v=GMNQDoFpYQY

    (CuriousMarc: Why we don't always replace vintage electrolytic capacitors)

    Hi!


    Ich habe ein Vostro 1310 und deshalb kein Interesse, wollte aber ein paar gute Dinge über die Geräte schreiben. Die sind vorbildlich aufgebaut, man kommt überall ran. Ich habe bei meinem 1310 vor ca. 2 Jahren für kleines Geld alles aufgerüstet. Akku (nicht Original), aktuelleres WLAN, neue CPU, RAM. Die Tastatur ist schön. Display gut. Auf meinem läuft gut benutzbar Windows 10. Und sie sehen meiner Meinung nach zeitlos aufgeräumt aus.


    VG


    Jens