Hallo und guten Tag,
habe das Forum mit Interesse verfolgt insbesondere den Beitrag mit dem Olytext-Textverarbeitungssystem und den Druckern dazu.
Ich habe Seinerzeit meine Ausbildung bei Olympia in Zuffenhausen gemacht zu der Zeit als diese Textsysteme, Schreibmaschinen und Drucker noch ganz groß in Mode waren.
Ein Kollege hatte einen Beitrag über einen ESW2000 Drucker in dem dieser einen Eprom ausgelesen hat. Dieses ist nur der Zeichen/Ländercode Eprom.
Die eigentliche interessante Software steckt in den beiden Prozessoren links und rechts auf der Platine. Der linke Prozessor ist für die Kommunikation mit der Schnittstelle, Tastern, LED's usw. zuständig.
Der rechte Prozessor (näher an den Schrittmotorenendstufen) ist der Steuerprozessor für die ganzen Schrittmotoren.
Der Prozessor ist ein von MOSTEK produzierter Chip mit einer fest eingebauten (von Olympia entwickelter) Software. Das Ganze baut auf dem Fairchild F8 Prozessorkern auf.
Von MOSTEK wurde dieser Chip meistens MK3870 genannt mit dem zusätzlichen Aufdruck der eingebauten Softwarerevision (Olympia Bestellnummer).
Als die ersten Drucker von dieser Sorte auf den Markt kamen waren anstatt der schwarzen Prozessoren sogenannte Piggi-Pack Prozessoren gesteckt. Das war von MOSTEK der Typ MK38P70. Auf diesen wurde das eigentliche Programm in einem Eprom huckepack auf den Prozessor gesteckt.
Diesen konnte man dann auslesen und bei einem Defekt wieder durch solch einen Prozessor ersetzen.
Bei den schwarzen Dingern ist das Auslesen der Software völlig unmöglich und ausgeschlossen.
In einem Beitrag wurde gefragt was für ein Tastaturprozessor das wäre. Auch das ist ein MK3870 mit fest eingebauter Software. Auf dem Chip ist ein kleines Olympia Symbol zu sehen und eine Nummer. Das war die Bestellnummer mit der man bei einem Defekt den Prozessor bei Olympia nachbestellen konnte. Wie gesagt ein Auslesen der Software aus dem Chip ist nicht möglich.