Das ist aber defekt.
Sowas würde mich dann schon stören und wenn es noch so genau misst.
Und wenn schon 4 Zeilen ausgefallen sind, hätte ich immer Angst, dass noch mehr ausfallen.
mesch: Welche schlechten Erfahrung hast du mit dem Hanmatek gemacht oder welche Infos hast du darüber?
Erfahrungen habe ich keine damit, aber die Marke ist dermaßen exotisch. Es ist schon auffallend, wenn eine Firma mit 110MHz Bandbreite werben muss. Das Scope hat auch nur 10k Speichertiefe. Das sind Größen von vor 15-20 Jahren. Es gibt wohl daher auch keine Dekoder für serielle Busprotokolle.
Wahrscheinlich ist es ein umgelabeltes Billigscope eines anderen chinesischen Herstellers.
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Und wenn man das alles gar nicht braucht? Das Ding kostet 170 Euro, was soll es denn für den Preis noch alles können?
Was macht du denn bei einem Rigol, wenn die Garantie abgelaufen ist? Etwa reparieren lassen? Wo? Von Wem?
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Durchaus berechtigte Fragen! Klar hängt die Wahl eine Scopes von der Anwendung ab. Nur werde ich meine möglichen Anwendungen automatisch reduzieren, wenn die technischen Möglichkeiten des Scopes schon eingeschränkt sind.
Da darf man sich vom Preis nicht verführen lassen. Die Problembereiche die ich angeschnitten habe, sind doch genau die Scopeteile, wo der Hersteller zunächst sparen kann ohne die Funktionalität des Gerätes in Frage zu stellen. Geht es dann in der gelebten Praxis über die Messung einer Gleichspannung, einer groben Wechselgröße oder einer Frequenzgröße hinaus, zeigen sich sich dann sehr schnell die Einschränkungen.
Weiterhin wird die Rückgabe eines Scopes nach 3 Wochen Nutzung an einen chinesichen Händler bei Amazon, ein gewagtes Unterfangen bleiben, weil man inzwischen festgestellt hat, dass das Kleinsignal in der Vorverstärkerstufe sich einfach ums verplatzen nicht darstellen, geschweige denn messen lässt. Die geringe Eingangsempfindlichkeit kombiniert mit einem 10:1 Tastkopf haben's halt erledigt. Hätte man das vorher gewusst... (Hanmatek DSO1102 5mV/div, Siglent SDS1104X-E 0,5mV/div, Rigol DS1102E 2mV/div) bei 1x Probe!
Nein, will sagen man bekommt das, wofür man bezahlt. Manchmal hat man die Möglichkeit etwas mehr zu bekommen, wenn entsprechende Konkurrenz vorhanden ist. Das Vermögen des Lesens und Verstehens der Scope-Specs ist die Kardinalfrage und beim Aufdruck von 110MHz Bandbreite (Hanmatek).... nun da gibt es zumindest ein Vermarktungsproblem. Nur warum?
Für Rigol-Geräte existieren in Deutschland schon seriöse Händler, mit entsprechender Erfahrungsbasis zu ihren verkauften Scopes. Diese haben mit Sicherheit auch Kontakt zum Hersteller und werden zu Problemen informiert. Klar wird es bei einem 350 Euro Rigol auch eng mit einer Händlerreparatur nach Ablauf der Garantie. Dieser kann aber im Gegensatz zum chinesischen Amazonhändler meist einen Tip geben was am Scope fehlerhaft sein könnte, oder die übrigen Nutzer in Foren von genau diesem Scope.
Eine große Geräteverbreitung ist zudem ein Garant für den günstigen Bezug eines Defektgerätes, dessen Teile wiederum für eine Reparatur sehr nützlich sein können. Das kennen wir doch nur zu gut aus dem Computerbereich!
Und zudem gibt es zum Glück auch noch Firmen , welche reparieren z.B.:
https://www.sky-messtechnik.de/
Ohne jegliche Wertung jetzt.
BG mesch
( Ich glaube das war jetzt zuviel Text. Liest das überhaupt noch jemand ? )