Mir geht es hier eigentlich in keinster Weise darum, wie sinnvoll, wettbewerbsfähig oder erfolgreich eine CPU (-Familie) war. Sonst sind wir sehr schnell dabei, dass alles ausser Intel x86 eigentlich "Nische" war.
Die Frage ist nur: ab wann wurde floating-point Funktionalität in single-chip Mikroprozessoren marktreif?
Kann gut sein, dass das dann nicht wirklich einen großen Markt fand, weil:
a) Leute, die richtig FPU Leistung brauchten, weiterhin einen Supercomputer kauften
b) Leute, die kaum FPU brauchten, auch mit "Softfloat" zufrieden waren
c) frühe Exoten wie V60, T800 halt im Endeffekt ein zu schlechtes Preisleistungsverhältnis hatten, im Vergleich zu 80386+80387 oder 68020+68881
Allein die Existenz von 486SX und 68LC040 zeigt auch, dass 1990-93 sicher viele PC/Mac/Amiga Anwender kaum Bedarf für Fließkomma-Leistung hatten und da lieber Geld sparen wollten.
IMHO könnten echte 3D-Games (also nicht Raycaster wie Doom) zusammen mit reinen Rasterizer-3D-Karten (also ohne transform & lighning Einheiten) dann aber ein Ausschlag gewesen sein, dass man ordentlich Fließkommaleistung im Mainstream-PC wollte.
Da waren aber die "alten" FPUs auch wieder überfordert und es mussten SIMD-Float-Einheiten her, wie 3Dnow!, SSE und AltiVec.