Hier gibt es Tipps zum Auffrischen von alten Druckerfarbbändern:
http://m.heise.de/ct/hotline/N…98954.html?from-classic=1
Das wäre sicherlich auch eine Möglichkeit. Allerdings beschreibt dieser Artikel, wie man ein neues Farbband aus einer nicht-kompatiblen Farbbandkassette in die zu verwendende Kassette umbaut, und nicht, wie man alte Farbbänder wieder neu einfärbt.
Die beschriebene Prozedur scheint, so finde ich, auch recht kompliziert zu sein. Zum einen muss bei der Suche bzw. dem Kauf der Farbbandkassette, die das neue Farbband enthält, darauf geachtet werden, dass dieses auch die richtige Breite hat (darauf wird in dem Artikel auch explizit hingewiesen) und wer weiß schon, wie viele unterschiedliche Breiten es bei Farbbändern gibt bzw. wieviele man erst einmal ausprobieren muss, bis man die Farbbandkassette mit der richtigen Breite gefunden hat. Na gut, wenn man sie einmal gefunden hat und weiß, welches Farbband das richtige ist, dann weiß man es sicherlcih fürs nächste Mal, aber das kann unter Umständen dauern und man bleibt auf all den Farbbändern sitzen, die dafür ungeeignet sind.
Außerdem lassen sich die Farbbandkassetten nicht immer problemlos öffnen, weil sie oftmals verklebt oder verschweißt sind. Das ist dann vielleicht auch nicht das größte Problem, weil man die Kassetten ja nicht braucht, sondern mal will nur an das Farbband heran, um es in die lancierte Kassette umzubauen. Und das stellt sich nicht gerade als unkompliziert dar. Wer jemals eine Farbbandkassette eines Nadeldruckers geöffnet oder auseinandergenommen hat, der weiß das... Da ist dann nicht nur die Länge des Farbbandes (man glaubt gar nicht, wie lang so ein Farbband ist - das schlingt sich gefaltet durch die Kassette wie der Dünndarm im Bauchraum eines Widerkäuers ) und muss dann akkurat und ohne Verdrehungen oder Knicke in die avisierte Zielkassette übertragen werden. Und das ist auch eine ziemliche Sauerei, weil alles, was man mit dem Farbband berührt, mit der Farbe verschmutzt. Und wenn das Farbband irgendwann wieder 'ausgelutscht' sein wird, dann muss man die ganze Prozedur wieder von neuem durchziehen. Außerdem muss man beim Einloegen des neuen Farbbandes in die alte Kassette genau die Führung durch die Spann- und Umlenkrollen beachten, sonst bleibt das Band irgendwo haken oder hat zu vi8el oder zu wenig Spannung.
Da finde ich den Vorschlag von *Ajax* weitaus praktikabler, nur sagt er nicht, wie er die Stempelfarbe auf das Farbband bekommt, aber auch dafür wird er ganz sicher eine Methode haben (die Farbe einfach in die Kassette gießen wäre ja wohl nicht so nutzbringend... )
Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten, nämlich dass es wichtig ist darauf zu achten, dass das Farbband gleichmäßig mit Farbe benetzt wird (nicht zu wenig Farbe, aber auch nicht zu viel!) und dafür muss das Farbband gleichmäßig um einen mit Farbe getränkten Schwamm oder ähnlichem gezogen werden, wozu das Farbband auch eine gewisse Spannung haben muss. Sinnvoll ist es deshalb, eine Grundplatte zu haben (z.B. Holzplatte, wie oben beschrieben), auf der die Farbkassette festgemacht/arretiert werden kann und das Farbband dann um ein mit Farbe getränktes Stück Schwamm oder Filz gezogen wird. Eine solche Vorrichtung selbst zu bauen ist nicht allzu schwer und man kann sie anschließend auch immer wieder verwenden. Aber der Tipp mit der Stempelfarbe von *Ajax* ist gut, die sollte man dabei wohl ganz sicher verwenden!