Mich persönlich regen da mehr diese Typen auf, die funktionierende Geräte zerfleischen und die Einzelteile verkaufen.
Weil da viel mehr Geld zu machen ist.
Aber auch hier gilt genau das selbe:
Wenn es niemand kauft dann zerfleischt auch niemand gute Geräte.
Wir tragen da also ebenfalls eine "Mitschuld".
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Das ist mir auch aufgefallen, wird immer mehr zur Masche. Mein Teilevorrat kommt zu 90% von meinen Schrottis und wird sowieso nicht herausgegeben, sonst sitz ich plötzlich ohne Material da. Wird nämlich auch immer weniger, selbst bei meinen wirklich großen mit Kommunal-Verträgen und all dem Pipapo wirds immer und immer weniger, was bei denen selbst an Sockel 7 Kisten noch ankommt.
Prinzipiell, wenn ich mal besonders begehrte Teile kriege, die ich selbst nicht brauche, verkauf ich die zwar auch nicht viel zu billig, aber schon unter Ebay-üblich erzielbaren Preisen. Dann sind die für die Wiederverkäufer einfach zu teuer und ich hab den letzten Kauf vielleicht ein bisschen refinanziert (ich glaube die Dimensionen, in denen ich teils aufkaufe und vor der Verschrottung rette, legitimieren auch, dass hier und da mal was für nen dreistelligen Betrag weggeht, wer's anders sieht, kann's gern anders sehen). Insbesondere das zerpflücken von IBM-Rechnern kann ein nicht ganz so seriöser Anbieter aus BaWü ganz gut, der sich als ehemaliger IBM-Mitarbeiter ausgibt und das meiste, was der hat, sind Sachen, die auch für Umme drin waren oder für nen Appel und nen Ei. So ganz mit der Ehrlichkeit nimmt er's aber auch nicht.
Jedenfalls, komplette Rechner bleiben bei mir komplett. Auch wenn die mal verkauft werden. War ne Voodoo drin, bleibt die auch drin. Ganz einfach. Das zerpflücken hat mit dem Erhalt auch rein gar nichts zutun, das ist dann echt nur noch Geldschererei.
In Relation zu eBay ist es hier oftmals noch deutlich günstiger.
Klar- auch hier steigen die Preise: Ist aber einfach zu erklären: Die Erlöse werden Viele verwenden, um sich andere Computerträume erfüllen zu können.
Die sind aber auch teuerer geworden... ein Teufelskreis.
Aktuell boomt dieser "Retro-Computer"-Wahnsinn einfach. Ich bin fest davon überzeugt, dass das nicht ewig so bleiben wird.
Die Nutzer werden Älter, und irgendwann gehen die Preise auch wieder runter.
Klar: Will man heute was unbedingt haben, wirds teuer- hilft einem also auch nicht weiter.
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Dem Punkt kann ich voll und ganz zustimmen. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz - auch bekannt als Kommunale Profitgier unterm Umwelt-Deckmäntelchen - füllt die Märkte auch nicht weiter.
Ist genau wie mit den VW Bussen - die sind irre gefragt, aber es werden nicht mehr mehr. Ich hab für meinen ganz gewöhnlichen 2,4er Sauger auch nen Budget von 5000€ angesetzt, dass ich zufällig einen Mängelfreien mit TÜV nach meinen Vorstellungen gefunden habe, war auch nur reiner Zufall wenn jemand jemanden kennt der jemanden kennt der für Hermes fährt... Also man kann auch Glück haben, aber wenn man was wirklich will und finanziell nicht aus dem letzten Loch pfeift, dann gibt man automatisch auch mal mehr aus. Mit dem Risiko, das Geld in den Sand gesetzt zu haben.
Ich hab mal jahrelang Siku-Autos gesammelt und kenne die Zeit noch, als man auf dem Flohmarkt stand, mal eben hohe zweistellige Summen für bespielte V-Serienmodelle bekam, selbst teils ähnlich eingekauft hat, wenn man nicht gerade irgendwo in der Wühlkiste für nen Euro das Stück was tolles fand und als das so langsam rum war, hab ich für die meisten Autos auf den Trödelmärkten teils keine 5€ das Stück mehr nehmen können, auf ebay KA kann man ja danken, wenn man für 50 Stück noch 10€ von den Händlern bekommt, die dann da mehr oder weniger auch nur noch das Geld in den Sand sezten.
Aber das ist halt Sammeln und haben wollen, klar das kann jetzt weiter boomen. Ich kann vielleicht nächste Woche für nen Rechner, den ich mir vielleicht für 150€ gegönnt hab plötzlich 1500€ kriegen. Oder Gott danken wenn mir einer noch gutwillig nen 20er in die Hand drückt. Weiß man nie, ist halt Risiko. Aber sammeln wir denn hier bloß zur Wertanlage und zum Profitmaximieren oder zum haben, besitzen, sich dran erfreuen und vielleicht eben auch irgendwann mal viel Geld in den Sand gesetzt zu haben und dafür tolle Stunden im Bastelkeller verbracht zu haben?
Oder ebenso mein VW Sharan Vorfacelift. War vor nen paar Jahren die ungeliebte Assikutsche, konnten die Hartzer vom Kindergeld bezahlen und die 5 Pänz perfekt hinten drin platzieren, während et Silke sich de Kipp ansteckt und da Günni sich erstmal n Büchs Bier aufmacht. Mittlerweile zahlt man für gute VW Sharan aus den frühen Baujahren schnell mal 4000€ aufwärts. Mir sind mittlerweile ne Menge bekannt die richtig gut weggingen, und ich dachte schon ich hätte für meinen mit 800€ + kanpp 1500€ Reparaturen zu viel bezahlt... Aber das wär dann halt nicht Glück, sondern haben wollen.
Also willste Spaß im Leben, guck' wo man noch n paar Euro Gewinn rausholen kann um se dann woanders dreifach in den Sand zu setzen.
Jedenfalls ist's einfach sinnlos, Sammelobjekte als Spekulationsobjekte zu werten. Führt nur zu Frust und Stress.
Ist aber bloß mein Standpunkt. Ist nur vielleicht auch mal ein Denkanstoß, für die, auch wenn ich die Argumente vollkommen verstehen kann, noch an die früheren Preise denken.