Kurzes Update: die Woche über hatte ich keine Zeit und bin auch noch nicht dazu gekommen SMD-Elkos zu bestellen. Heute habe ich aber einen A1200 mit den gleichen Elkos und Kerkos recapped, wie den A600 - ich hatte ohnehin vor, den A1200 zu recappen und hatte den Satz schon zu liegen.
Ergebnis ist, dass der A1200 tadellos funktioniert - Sound ist glasklar, egal mit welchem Netzteil ich den 1200er betreibe. Ich gehe nun also davon aus, dass es nicht an den Kerkos oder dem Netzteil liegen kann. Denkt ihr, dass diese Schlussfolgerung falsch ist - bzw. ist bekannt, dass das A600 Rev1 (A300) Board empfindlicher auf Kerkos reagiert als andere Amiga-Boards?
...ich würde halt sehr ungern anfangen mit SMD-Elkos herumzudoktorn, wenn die Erfolgsaussichten gering sind.
Außerdem habe ich, weil die Spannungswerte des neuen Netzteils so ungewöhnlich hoch waren, mal auch beim A1200 gemessen (beide Rechner nur die Boards + Gotek Floppy):
Neues Netzteil (12V ; -12V ; 5V):
Ohne Last: 12,29V ; -12,39V ; 5,29V
A1200: 12,8V ; -13,4V ; 5,1V
A600: 13,18V ; -14,16V ; 5,06V
Original Amiga 500 Netzteil (12V ; -12V ; 5V):
Ohne Last: 11,54 ; 9,62V ; 5,12V
A1200: 11,94V ; -10,94V ; 5,06
A600: 12,2V ; -11,2V ; 5,04V
Beim A600 scheint generell eine höhere Spannung anzuliegen als beim A1200. Mit meinem begrenzten Elektrotechnikwissen, würde ich vermuten, dass wegen U=RxI entweder irgendwo ein zu hoher Widerstand herrscht oder zuviel Saft gezogen wird - auf alle Fälle ist irgendwas kaputt, nur wie finde ich jetzt heraus, welches Bauteil es ist? Hat jemand eine Idee?
Ergänzung: beim A600 habe ich den RF-Modulator ausgebaut (weil ich die Aussparung hinten im Gehäuse für einen Dualrom-Umschalter benötige und den A600 ohnehin nur an RGB betreibe), beim A1200 ist der RF-Modulator noch drin - kann das einen Unterschied machen?